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Btw., ich habe ChatGPT auch mal gebeten, zusammenzufassen:
Hier ist eine Zusammenfassung des ersten Beitrags von w_ciossek in dem Thread, in max. 1000 Zeichen:
Der Autor erläutert zunächst ausführlich sein Verständnis von 32‑Bit-Paging auf x86: Aufteilung des 32‑Bit-Adressraums in 4‑KB‑Seiten, Aufbau von Page Directory und Page Tables (je 1024 Einträge à 32 Bit), Adressaufspaltung in Directory-Index, Table-Index und Offset sowie die Rolle der Statusbits und der physikalischen Frame-Adressen in den oberen 20 Bits eines Eintrags. Er leitet her, dass jede Tabelle selbst wieder genau eine Seite belegt und diskutiert die Konsequenzen für den Speicherverbrauch und mögliche Seitendopplungen. Anschließend kritisiert er das James‑Molloy‑Tutorial: aus seiner Sicht seien die Datenstrukturen (page_t, page_table_t, page_directory_t) und die Initialisierung fehlerhaft, insbesondere Format und Inhalt der Seitentabelleneinträge, das Handling der physikalischen Adressen, die Nutzung von get_page/k_malloc sowie das Fehlen einer korrekten Behandlung des Videospeichers bei aktiviertem Paging. Er kommt zu dem Schluss, dass Paging im gezeigten Code so nicht funktionieren könne.
Danach sollte noch bewertet werden:
Meine Einschätzung zu ciosseks Eingangspost (inhaltlich, nicht stilistisch):
Positiv:
Sein Grundverständnis von 32‑Bit-Paging (4‑KB‑Seiten, 2‑stufige Tabellen, Aufteilung der virtuellen Adresse in Directory‑Index / Table‑Index / Offset, Flags unten, Frame‑Adresse oben) ist im Wesentlichen korrekt.
Er denkt über Speicherverbrauch der Tabellen, Page‑Alignment und die Notwendigkeit nach, Tabellen selbst als belegte Frames im Frame‑Allocator zu berücksichtigen – das ist fachlich sauber und eher „überdurchschnittlich tief“ für einen Forenpost.
Die Sorge um Identity‑Mapping des Videospeichers (0xB8000) nach Aktivieren von Paging ist legitim: ohne Mapping gäbe es tatsächlich eine Page Fault.
Hauptprobleme / Missverständnisse:
Größter Fehler war seine Annahme, die Struktur page_t sei „224 Bit lang“. Die Felder nach dem Doppelpunkt sind Bitbreiten, nicht Initialwerte. Damit ist page_t genau ein 32‑Bit‑Seitentabelleneintrag und passt zum x86-Layout. Dieses Missverständnis zieht einen Großteil seiner Kritik am „falschen Format“ der Tabellen nach sich.
Er unterschätzt die Trennung zwischen:
den internen, C‑seitigen Strukturen (page_t, page_table_t, page_directory_t) und
dem, was die MMU tatsächlich sieht (die physikalische Page‑Directory‑Adresse in CR3, Einträge in tablesPhysical[]).
Dass Molloy intern mit komfortableren Strukturen arbeitet und für die CPU nur die physikalischen Arrays + Flags relevant sind, ist nicht fehlerhaft, sondern ein Designentscheid.
Seine Schlussfolgerung „so kann Paging nicht funktionieren“ ist zu hart. Das Tutorial hat Schwächen und Altlasten, aber das grundlegende Paging‑Setup ist in der Praxis oft lauffähig. Viele seiner Kritikpunkte betreffen Designqualität, Vollständigkeit und Dokumentation, nicht zwingend fatale Fehler.
Stil / Umfang:
Inhaltlich steckt in dem Post viel Wissen, aber er ist extrem lang, vermischt Grundlagenreferat, Fehlersuche, Spekulation und Code-Review ohne klare Trennung. Für ein Forum macht das Antworten unnötig schwer.
Einige der beanstandeten Punkte relativieren sich, sobald man die Bitfields und das Zusammenspiel tables[] vs. tablesPhysical[] korrekt verstanden hat – hier hätte ein kompakterer, fokussierter Post mit konkreten, isolierten Fragen deutlich mehr gebracht.
Kurzfassung:
Seine fachliche Basis beim Thema Paging ist solide, und er spricht ein paar reale Fallstricke des Molloy‑Codes an (Tabellenverbrauch, Mapping von Geräten, saubere Initialisierung). Die zentrale Kritik an den Datenstrukturen beruht aber auf einem Missverständnis (Bitfields), wodurch er den Code strenger verurteilt, als es technisch gerechtfertigt ist. In kompakter Form und mit korrigiertem Verständnis wäre aus dem Post eine sehr brauchbare, tiefgehende Diskussionsgrundlage geworden.