Gestaltung meiner Zukunft



  • zur benotung:
    ausdruckstanz: gut
    kartoffeldruck: ausbaufähig



  • Wenn dieses Land eines nicht braucht, dann noch einen Politiker, der meint, er müsse die Menschen vor sich selbst bewahren. Sowas arrogantes aber auch.



  • Miikku schrieb:

    sollte ich in meiner Zukunft das Programmieren einstellen und auf mein Abitur hin die beste Note versuchen zu bekommen oder sollte ich mich weiter auf das Programmieren konzentrieren und die Schule etwas aus dem Vordergrund nehmen? Die Frage ist, weil ich momentan genau dazwischen stehe: Ich vernachlässige manchmal die Schule (Hausaufgaben nicht so gründlich) und konzentriere mich auch nicht wirklich auf die Programmierung.
    Leider bin ich aber ein Charakter, der keinerlei Zwischendinger kennt: so wie es ist, darf es nicht bleiben! Allerdings lese ich mir alle Antworten aufgeschlossen durch, wenn welche geschrieben werden.

    Generell gilt, dass Du mit dem Abitur zwar noch nicht viel gewonnen hast, aber es stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für Dein späteres Leben dar. Ohne Abitur hast Du für Dein späteres Leben eine weitaus schlechtere Grundlage. Über das Programmieren kann man hingegen nichts äquivalentes sagen. Insofern würde ich Dir empfehlen, eher auf ein gutes Abitur hinzuarbeiten, als Dich in irgendwelchen Programmierideen zu verlieren. Andererseits sehe ich auch nicht, dass sich beides im Weg steht. Vielleicht solltest Du doch versuchen, damit klarzukommen, mehr als eine Sache zu machen. Es ist durchaus so, dass Du beide Dinge gut miteinander verbinden kannst. Wenn Du Physikunterricht hast, dann kannst Du Simulationen zu den dortigen Versuchen programmieren. Wenn Du Mathe hast, dann kannst Du die Rechenregeln, die Du da lernst, in einem Programm umsetzen usw.. Auch andersherum gilt: Ohne eine gute Schulbildung wird Dir das Programmieren schwer fallen. Mathe solltest Du schon können. Und wenn Du mal ein Fachbuch lesen willst, dann sollte es für Dich kein Problem darstellen, wenn dieses Buch auf Englisch geschrieben ist.

    Ein "Ich lerne programmieren und gründe dann ne Firma" ist in Deinem Alter grundsätzlich realitätsfern. Es gibt massenweise Leute, die ausgezeichnet Programmieren können und zusätzlich noch enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien oder auch eine abgeschlossene Ausbildung als FIAE oder so. Auch für die ist das Programmieren praktisch harte Arbeit, mit der sie ihr Geld verdienen. Das Geld liegt nicht einfach so auf der Straße und ein "Programmieren lernen und dann Selbständig werden" ist absolut kein Selbstgänger. Wenn Du nicht genaue Vorstellungen darüber hast, was Du machen kannst, was sonst keiner macht, was aber Leute brauchen, dann würde ich diese Idee von Dir erstmal als diffuse Zukunftsvision für Dein späteres Leben hinten anstellen. Du kannst Dir natürlich jede Menge Kompetenzen in dem Gebiet aneignen, aber verlier dabei nicht den Blick für die Realität.



  • also ich finde, dass schule und programmieren kein widerspruch sind. zur schule gehen musste sowieso und programmieren kannst du in der freizeit genug, wenn du lust dazu hast. wie gregor schon andeutete, kannst du z.b. für nahezu alle themen, die z.b. in mathe drankommen, irgendwelche progrämmchen schreiben und ganz nebenbei wird es dein verständnis für den stoff erleichtern. die einzige gefahr dabei ist, dass du ein ganz weltfremder nerd wirst. programmieren kann süchtig machen. musste eben etwas aufpassen, dass das nicht passiert.
    🙂



  • Mag sein, dass ein Waldorfschüler keine Ahnung von der Zahl Pi hat. Aber er kann sie dir wenigstens vortanzen.

    xDDDDDDDDDD Übrigens ich bin 8. Klasse und kann Pi auswendig (ich schummle nicht) soweit: 3,14159265358979323 Und ich weiß sehr gut wozu die Kreiszahl gut ist^^
    Und "tanzen" lernen wir seit der 5. Klasse nicht mehr (es heißt eig. auch "Eurythmie" und es soll (mind. theoretisch^^) dazu dienen, dass man sich zwischen den Schulstunden entspannen kann(9 Schulstunden sind nicht wirklich viel für eine Waldorfschule 8. Klasse)).

    programmieren kann süchtig machen.

    Ich merk nichts davon^^. Ich sagte ja schon:

    aber verliere irgendwie mit der Zeit den Spaß daran

    Sowas arrogantes aber auch.

    Bessere Idee, wie man all die Massenumweltzerstörung verhindern kann? ó.ò

    enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien

    ^^ daass ist ja auch mal wieder lustig zu hören: Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen. Allerdings nur, wenn ich diesen Weg einschlegen sollte...

    Generell gilt, dass Du mit dem Abitur zwar noch nicht viel gewonnen hast

    Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben? (Allerdings kann ich mir denn wärend des Abis keine Programmierung mehr nebenher leisten)

    Das ist übgrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die von allen Waldorfschülern, die ich kenne.

    Ich kenne auch solche Waldorfschüler... Das sind die, die im Unterricht nicht aufpassen 😞

    Miikku



  • Die Menschen vor sich selbst bewahren, ist weder demokratisch noch von Erfolg gekrönt. Selbst wenn man meint man hätte Eier so groß wie von Bullen, hat man halt nicht immer recht.



  • Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben?

    Das Abitur ist dein Ticket zum Studium, nicht mehr und nicht weniger.



  • Miikku schrieb:

    Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen.

    selbstverständlich...



  • Hazzel schrieb:

    Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben?

    Das Abitur ist dein Ticket zum Studium, nicht mehr und nicht weniger.

    Genau darauf wollte ich hinaus. Durch das Abitur qualifiziert man sich erstmal für nichts, mit dem man Geld verdienen kann. Es ermöglicht einem nur, sich für bestimmte Dinge weiterzuqualifizieren.



  • Miikku schrieb:

    enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien

    ^^ daass ist ja auch mal wieder lustig zu hören: Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen. Allerdings nur, wenn ich diesen Weg einschlegen sollte...

    Eine Doktorarbeit in Informatik ist nicht so üblich wie in Chemie oder so. Wenn Du Dich nach einem Informatikstudium dazu entschließen solltest, zu promovieren, dann schlägst Du spätestens an dieser Stelle einen Lebensweg ein, der nichts mehr mit deinen Vorstellungen bezüglich der Firmengründung zu tun hat. Eine Promotion in dem Gebiet heißt IMHO relativ eindeutig, dass Du in erster Linie ein wissenschaftliches und eher weniger ein wirtschaftliches Interesse an der Materie hast. Das würde dann entweder auf eine akademische Karriere oder auf eine Karriere in einer Forschungsabteilung einer größeren Firma hinauslaufen. Bezüglich der Selbständigkeit würde das zumindest nicht gerade den direkten Weg darstellen.

    Naja, ok: Zeiten ändern sich. Bis Du entscheiden musst, ob Du promovieren willst, dauert es noch 10 Jahre. Wer weiß schon, wie das dann ist. Vielleicht bekommt die Promotion in diesem Gebiet bis dahin eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht ändern sich auch Deine Interessen bis zum Abitur noch sehr stark. Wer weiß: Vielleicht willst Du dann eines Tages etwas ganz anderes studieren: Germanistik vielleicht. Du bist jetzt 14, da solltest Du vielleicht noch nicht unbedingt planen, was Du in 10 Jahren machst. Das ist eine Zeitspanne, die man einfach nicht überblicken kann. Was hat sich denn in den letzten 10 Jahren so bei Dir verändert? 😉



  • Gregor schrieb:

    Du bist jetzt 14, da solltest Du vielleicht noch nicht unbedingt planen, was Du in 10 Jahren machst. Das ist eine Zeitspanne, die man einfach nicht überblicken kann.

    vielleicht wirst du ja auch pizzabäcker oder löwenbändiger. wer weiss das schon?
    🙂



  • Ich kann Gregor nur zustimmen.

    Mache auf jeden Fall die Schule weiter und versuche die Aufgaben in der Schule zu implementieren. Denn die Arbeitswelt ist hart. Hart in dieser Hinsicht dass das Geld nicht auf den Bäumen wächst, wie man es so oft im Fernsehn sieht.

    Auf dem Bewerbungsseminar merkte ich die Härte einer Bewerbung. Mir wurden Fragen der folgenden Art gestellt: Warum sollten wir sie einstellen ? Was können sie gut, was nicht ? Warum sind sie die eierlegende Wollmilchsau ? Bei einer Bewerbung wird man tierisch durchlöchert und damit müsstest du dich auch außeinandersetzen wenn du jetzt schon in die Arbeitswelt einsteigen willst.

    Viele Dinge bzw. Konsequenzen einer Entscheidung sind dir noch gar nicht bewusst, also lasse dir Zeit damit. Die Konsquenzen eines Schulabbruchs wegen Firmengründung würde schätzungsweise darin enden, dass du mit deiner eigenen Firma auf der Straße liegst. Denn woher kommt das Startkapital ? Was für ein Produkt willst du überhaupt entwickeln ? Wie verkauft sich das Produkt ? Denn das Produkt ist dem Kunden anfangs unbekannt. Wie kommt man die ersten Entwicklungsjahren ohne Geld aus ? Gibt es das Produkt schon in ähnlicher Weise auf dem Markt ?

    Mache deswegen auf jeden Fall die Schule noch fertig bevor du eine weitere Entscheidung treffen willst. Danach kannst du immer noch entscheiden was du danach machen willst. Dazu informorieren kannst du dich am Besten vor Ort. Also in dem Gymnasium, der Uni, der Ausbildungsfirma, ...

    Übrigens, eine Doktorarbeit heißt fünf Jahre schlecht bezahlt zu werden und ein Wochenarbeitszeit von 60-70 Stunden.

    Und noch eine Kleinigkeit: Du willst die Menschen vor sich selbst schützen, aber wer schützt dann dich vor dich selbst ???



  • Noch eine Sache: Die Fähigkeit sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, ist sicherlich auch eine nützliche Fähigkeit für spätere Jobs 😉



  • Mache auf jeden Fall die Schule weiter

    Die Konsquenzen eines Schulabbruchs

    Ich habe nie in Erwägung gezogen die Schule abzubrechen, sondern nur, ob ich sie ein wenig in den Hintergrund stellen sollte, d.h. nicht mehr so viel für die Schule machen.
    Des weiteren höre (/lese^^) ich nur, dass ihr alle "beides" machen würdet. Das große Problem an der Sache ist, dass ich in einer der beiden Sachen herausstechend sein möchte. Aus meiner Sicht bin ich nunmal der, der ich bin, und ich möchte wirklich was aus mir/meinem Leben machen! (evtl. auch um anderen zu ermöglichen auch was aus deren Leben machen zu können (ich denke vor allem an arme afrikanische, thailänlische, indische (etc.) Kinder, die nicht die Möglichkeit dazu haben 😞 ))
    Ich lebe schließlich nur einmal (okay das ist Glaubensfrage...) und möchte aus diesem einen mal das beste machen, was möglich ist. Und einer unter Millionen von Menschen zu sein, die alle diesen Weg eingeschlagen haben, würde mich nicht zufrieden stellen 😞 . Wer von euch kennt Al Gore? Der ist ein geniales (Wort wörtlich "genial") Vorbild: Er ist bekannt, hat schon einmal die Präsidentenwahlen in Amerika gewonnen und er versucht auch die Umwelt/Menschen zu retten (oder wie ich sagen würde "Die Menschen vor sich selbst zu retten" 😉 ). Außerdem ist er extrem souverain, da er es einfach hingenommen hat, das man ihm seinen rechtmäßigen Präsidentenplatz gestohlen hat (wahrscheinlich hatte er ja keine Wahl 😞 ).
    Ich hoffe ihr versteht was ich meine und was meine Frage ist...



  • Wie gesagt, ein gutes Abi ist toll, aber für einen guten Beruf qualifizieren kann es dich nicht. Es kann dir nur, wie ein schlechteres Abi wahrscheinlich auch, den Weg für ein Studium ebnen. Da solltest du dich dann reinhängen. Für die naturwissenschaftlichen Fächer braucht man übrigens oft nicht mal einen guten NC.
    Ich kenne auch viele Leute, die sehr gute Noten aber nichts auf dem Kasten haben.

    Ich würde dir übrigens raten nochmal darüber nachzudenken:

    Ich kotz gleich schrieb:

    Die Menschen vor sich selbst bewahren, ist weder demokratisch noch von Erfolg gekrönt. Selbst wenn man meint man hätte Eier so groß wie von Bullen, hat man halt nicht immer recht.


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