Bewerbungsunterlagen richtig aufbereiten



  • ûnregistriert schrieb:

    wie wärs mit einer suchmaschine? 😉

    meine meinung:
    - deckblatt (mit name, "bewerbung als/für", evtl foto)
    - anschreiben
    - lebenslauf
    - referenzen und restliche anhänge

    btw: ist es normal, sich mit foto zu bewerben? hab bei meinen bewerbungen bislang nie eines beigelegt, kommt mir irgendwie affig vor... oO ist in österreich eigentlich auch nicht üblich, in DE etwa? welchen sinn sollte das haben?

    Jupp, in D. ist es normal ein Bild mit auf die Bewerbung zu packen, der Sinn? Es gibt keinen da ja sowieso keiner wegen seiner ethnischen Herkunft, Aussehen usw. bewertet werden darf. Bei euch in Ö. geht es bei den Bewerbungen sowieso etwas entspannter zu *schmunzl* und vorallem werden sie um einiges flotter bearbeitet ;).

    Naja jedenfalls bei uns ist es IMHO üblich das Anschreiben lose als erstes auf die Bewerbungsunterlagen (die sich in der Mappe befinden) zu legen. Ein Foto auf dem Deckblatt, ist keine Pflicht und ich finde es auch wenig schmückend, vorallem bei teuren Bewerbungsmappen.



  • Die Reihenfolge wie sie hier genannt wurde ist meines Erachtens schon ok.
    Viel wichtiger ist, dass der Personalmensch aus den Unterlagen wirklich sehen kann, dass man sich für das Gebiet interessiert. Desweiteren sollten absolut gar keine Rechtschreibfehler enthalten sein. Also lieber den Text nochmal von mehreren Leuten überprüfen lassen.

    Ich hab meine Unterlagen mit LateX angefertigt und dazu auch Zeugnisse und anderes vorher eingescannt. Ich bin zwar Ingenieur aber ich weiß zufällig, dass auch bei unstudierten Arbeitsplätzen das Erscheinungsbild der Bewerbungsunterlagen enorm wichtig ist.



  • das sind ja mal verallgemeinerungen 😛

    Es gibt keinen da ja sowieso keiner wegen seiner ethnischen Herkunft, Aussehen usw. bewertet werden darf.

    das ja außerdem, aber ich sehe den sinn einfach nicht - vor allem wirkt so ein foto meiner ansicht nach einfach unprofessionell auf einem bewerbungsschreiben oder lebenslauf. meine cousine stellt in DE azubis für einen großkonzern ein (~300 bewerbungen halbjährlich), was da für visagen auftauchen... vor allem, wer von denen leistet sich denn einen guten fotografen? ^^

    also bei azubis oder stellen, für die sich viele leute bewerben und man weiß, dass der konzern oder die HR ausfiltert, verstehe ich die beigabe eines fotos. aber bei positionen, für die sich weniger als, keine ahnung, 10-20 leute bewerben, klärt sich dass doch sowieso beim bewerbungsgespräch...



  • Naja es wird halt in Deutschland so vermittelt, dass ein Foto wichtig ist... Ein Teufelskreis 😉



  • Hi,

    ich sehe es schon als sehr bedenklich an, wenn das Anschreiben 2 Seiten lang ist. Das ist eine Sache, die aus meiner Sicht ganz eindeutig GEGEN den Bewerber spricht. Eine wichtige Fähigkeit des Bewerbers ist es auch auf den Punkt zu kommen und die Dinge auf den Punkt zu bringen. Kannte auch mal eine Kommilitonin, die glaubte das Anschreiben in Schmalschrift ausdrucken zu müssen, weil ihre ganzen Fähigkeiten und Vorzüge sonst nicht richtig darzustelen seien. Aber das ist nicht der Sinn des Anschreibens. Das soll nur einen ersten Kontakt rüberbringen, einen kleinen privaten Eindruck vermitteln und klarstellen warum sie die Stelle haben möchte und warum sie glaubt, daß sie die geeignete Bewerberin ist. Alles weitere hat im Lebenslauf und in den Zeugnissen seinen Platz.
    Was nützt das perfekteste 2-seitige Anschreiben wenn der Personaler das Ding kurz anguckt, auf den überquellenden Stapel weiterer Bewerbungen guckt und das Blatt dann mit der Frage "soll ich mir das jetzt wirklich antun" beiseite legt.
    Den Erfolg hat man nicht mit dem was man reinschreibt, sondern mit dem was der andere rausliest. Und da gehen 2 Seiten ganz schnell nach hinten los.
    Wenn sie das wichtigste nicht in ganz wenigen Sätzen auf den Punkt bringen kann ist sie in den meisten Fäöllen vermutlich die falsche Bewerberin.
    Blos mal einen Vergleich aus der Werbung. Da gibt es die unterschiedlichsten Versionen, für etwas zu werben. Aber die für mich treffendste, einprägsamste und am besten auf den Punkt gebrachte ist der Werbespruch "Cuba flüssig" als Werbung für die cubanische Rumsorte Havanne Club. Was will man da noch hinzufügen oder verbessern? Das geht einfach nicht zu verbessern. "Cuba flüssig" sagt bereits alles.

    Gruß Mümmel



  • Muemmel hat recht, 2 Seiten Anschreiben sind in der Regel zu lang.

    So hier jetzt mal ganz einfach wie man das standardmäßig macht, weiß gar net warum das so schwer ist..:

    1. Anschreiben (1 Seite)
    2. Lebenslauf (je nachdem wie alt und wie viel du schon gemacht hast, wird der mehr als nur 1 Seite haben; 2-3 Seiten sind durchaus üblich). Auf den Lebenslauf kommt auch ein Foto (ca in der Größe eines Passbildes). Auch wenn es mittlerweile das AGG gibt, würde ich trotzdem immer ein Foto drauf tun.
    3. Zeugnisse, absteigend nach Datum sortiert, soll heißen:
    - Letztes Arbeitszeugnis
    - Vorletztes Arbeitszeugnis
    - ...
    - Hochschulzeugnis
    - eventuell auch noch Schulzeugnis (je nachdem wie viele Zeugnisse du überhaupt hast)

    Das wird dann alles, so in der Reihenfolge, in deine Bewerbungsmappe eingeheftet. Brauchst kein Deckblatt oder sowas.

    Das ist so vollkommen in Ordnung und du machst definitv nichts falsch. Was dann zählt ist der Inhalt.



  • nep schrieb:

    Muemmel hat recht, 2 Seiten Anschreiben sind in der Regel zu lang.

    Für Berufseinsteiger sind 2 Seiten sicher unangebracht. Wenn langjährige Erfahrung vorhanden is können es schon mal mehr werden oder es ist eine "ausführliches Motivationsschreiben" verlangt, bei einem Job als Erzieherin kann ich mir das schon vorstellen das es etwas ausführlicher dargelegt werden soll, weshalb nun gerade diese Arbeitsstelle, weshalb Erzieherin und dann noch etwas Selbstbeweihräucherung da kommmt schon was zusammen. 😉



  • ûnregistriert schrieb:

    - deckblatt (mit name, "bewerbung als/für", evtl foto)

    sowas wie ein 'deckblatt' ist doch unsinn.
    und ein foto kommt, wenn man schon eins mitschicken will' auf den lebenslauf.
    🙂



  • keine ahnung, wie gesagt, ich finde fotos affig ^^

    und beim deckblatt kommts drauf an, ob die mappe durchsichtig ist (vorne) oder nicht - wenn ja, dann deckblatt.



  • Eine Freundin will jetzt ihre Bewerbungen fertig machen.

    Was die Anordnung angeht kommt die (originelle) Standardantwort aus dem HR-Bereich: "Es kommt drauf an...."
    Aber ganz kurz: http://www.jova-nova.com , http://www.schinka.com

    Edit(h): , besser platziert



  • TheTester schrieb:

    nep schrieb:

    Muemmel hat recht, 2 Seiten Anschreiben sind in der Regel zu lang.

    Für Berufseinsteiger sind 2 Seiten sicher unangebracht. Wenn langjährige Erfahrung vorhanden is können es schon mal mehr werden oder es ist eine "ausführliches Motivationsschreiben" verlangt, bei einem Job als Erzieherin kann ich mir das schon vorstellen das es etwas ausführlicher dargelegt werden soll, weshalb nun gerade diese Arbeitsstelle, weshalb Erzieherin und dann noch etwas Selbstbeweihräucherung da kommmt schon was zusammen. 😉

    Find ich nicht. Kommt natürlich immer auf die konkrete Stellenausschreibung an, aber wenn das ne "normale" Ausschreibung ist, fände ich 2 Seiten unangebracht, selbst mit jahrelanger Beurfserfahrung. Auch das kann man kurz und knackig auf den Punkt bringen, wie das einem da dann für den Job weiterhilft. Das ist ja gerade die Kunst dabei.



  • M.L. schrieb:

    Aber ganz kurz: http://www.jova-nova.com

    Der Link funktioniert leider nicht.



  • estartu schrieb:

    M.L. schrieb:

    Aber ganz kurz: http://www.jova-nova.com

    Der Link funktioniert leider nicht.

    So wie du ihn zitiert hast schon.



  • Und macht eure Unterlagen ordentlich (z.B. mit TeX). Auf jeden Fall nicht irgendeinen Müll mit Office auf die Schnelle zusammenpfriemeln - solche Dinge landen auch bei der Personalabteilung der Apfelernter direkt in der Mülltonne.

    Personaler sind vielbeschäftigte Leute, die sich ganz sicher nicht jeden Mist durchlesen (daher auch Anschreiben kurz halten).



  • Schick die Bewerbungsunterlagen doch in die Aufbereitungsanlage in La Hague!



  • kalauer-alarm schrieb:

    Schick die Bewerbungsunterlagen doch in die Aufbereitungsanlage in La Hague!

    😃 👍



  • Die letzten zwei Einträge müssen wohl von den allgemein bekannten Forendeppen gewesen sein 😃

    Jungs, macht doch lieber die Hauptschule nach... 😉



  • it0101@loggedoff schrieb:

    Und macht eure Unterlagen ordentlich (z.B. mit TeX). Auf jeden Fall nicht irgendeinen Müll mit Office auf die Schnelle zusammenpfriemeln - solche Dinge landen auch bei der Personalabteilung der Apfelernter direkt in der Mülltonne.

    Personaler sind vielbeschäftigte Leute, die sich ganz sicher nicht jeden Mist durchlesen (daher auch Anschreiben kurz halten).

    Die Personaler sind normalerweise Leute, die nicht checken, ob ein Dokument jetzt irgendwie technisch sauber ist. Selbst per Mail, zum Beispiel als PDF nicht. Interessiert wirklich keinen, ob es Absätze sind oder zwei Leerzeilen, ob ne Tabelle oder mit Tabs eingerückt, ob PDF/A, usw. Ausgedruckt checkt es sogar wirklich überhaupt keiner.

    Wenn man es sauber macht, ist es nur für einen selber ein Vorteil, was ja zumindest trotzdem ein guter Grund ist.



  • Wen interessiert, ob man sich nicht anhand von Aussehen, Geschlecht, Körbchengröße, Raucher/Nichtraucher, Abstammung entscheiden DARF laut Gesetz, jeder macht es trotzdem, zumal es auch einen gewissen Ausschlag gibt, wie gut man zum Rest der Firma passt oder beim Kunden ankommt.

    Richtig mutige Leute verpacken die Bewerbung völlig anders und weichen bewusst von der Norm ab um aufzufallen.
    Bei einer Bank(!) hier wurde jemand eingeladen, der seine Bewerbung auf knallgelbes A5 Papier druckte und zu einem kleinen Heftchen zusammenbund... .



  • Optimizer schrieb:

    it0101@loggedoff schrieb:

    Und macht eure Unterlagen ordentlich (z.B. mit TeX). Auf jeden Fall nicht irgendeinen Müll mit Office auf die Schnelle zusammenpfriemeln - solche Dinge landen auch bei der Personalabteilung der Apfelernter direkt in der Mülltonne.

    Personaler sind vielbeschäftigte Leute, die sich ganz sicher nicht jeden Mist durchlesen (daher auch Anschreiben kurz halten).

    Die Personaler sind normalerweise Leute, die nicht checken, ob ein Dokument jetzt irgendwie technisch sauber ist. Selbst per Mail, zum Beispiel als PDF nicht. Interessiert wirklich keinen, ob es Absätze sind oder zwei Leerzeilen, ob ne Tabelle oder mit Tabs eingerückt, ob PDF/A, usw. Ausgedruckt checkt es sogar wirklich überhaupt keiner.

    Das würde ich anders sehen, denn gute Typografie wirkt unbewusst und eben auch ohne, dass der Betrachter aktiv darauf achtet.

    Es ist ja nicht so, dass Typografen sich mal zusammengesetzt und beschlossen haben, was "technisch sauber" ist und was nicht. Hinter Systemen wie TeX stecken viele Jahre Erfahrungen, welche Dokument-Gestaltungen von vielen Menschen als angenehm empfunden werden und welche nicht.


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