Uni mit gutem KI- und TheoInf-Bereich gesucht



  • Die TU Dresden hat einen Master-Studiengang "Computational Logic" und im Inf-Grundstudium ist Grundlagen ThI und Logik recht stark vertreten - das sind zumindest die Durchfallfächer. Ansonsten gibts viele tolle Spezialvorlesungen über "KI".





  • Also in Kaiserslautern steht zumindest das deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz.



  • ..



  • fra schrieb:

    Wie schon mit den Beispielen angedeutet, geht es mir *nicht* um Bereiche, die in Richtung Ingenieurwissenschaften gehen, wie z.B. Algorithmentechnik, Robotik, o.ä.

    Algorithmentechnik ist theoretische Informatik und ist eigentlich eher kein Ingenieursthema.



  • Dann hat die uni Bochum ein ziemlich gutes Institut für Informatik. Die machen alles, mit Schwerpunkt Computersehen. Es gibt sogar ein Zusatzstudium Neuroinformatik (benötigt aber Diplom/Master).

    www.neuroinformatik.rub.de

    Angeboten werden die meisten Angebote im theoretischen Zweig des Bachelor/Master studiums Angewandte Informatik. Wie der Name schon sagt, geht es da zumindest in der theoretischen Informatik nicht ganz so ins Detail. Es gibt in etwa 5 Vorlesungen die in den Bereich der Algorithmik/theoretischen Informatik fallen: Diskrete mathematik, Datenstrukturen, Effiziente Algorithmen, Theoretische Informatik und Einführung in die Informatik.

    Desweiteren scheinen die Mathemtaiker noch weitere Kurse anzubieten.



  • Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Sie haben mich schon mal ein Stück weitergebracht.
    Ich werde mir die Vorschläge mal in Ruhe anschauen.

    Gregor schrieb:

    Du meinst, KI sei kein Ingenieurthema?

    Hm, das ist eine gute Frage. Ich hatte bisher den Eindruck, dass das Gebiet "KI" in extrem viele Bereiche aufgeteilt ist, und dass neben eindeutig ingenieurwissenschaftlichen Themen auch einige theoretische Bereiche existieren. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich nie intensiv mit den einzelnen Bereichen und im Besonderen mit dem Wissenschaftsbetrieb darin auseinandergesetzt habe. Siehst du KI vorwiegend (oder ganz?) als Ingenieursthema?

    Blue-Tiger schrieb:

    Betrifft zwar Oesterreich, aber:
    die TU Wien hat ein eigenes Masterstudium zum Thema "Computational Intelligence", das dich in dem Zusammenhang vllt. interessieren koennt: http://www.informatik.tuwien.ac.at/lehre/studien/master/computational-intelligence.html

    Danke, das sieht interessant aus. Werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

    Erhard Henkes schrieb:

    München, Berlin, Karlsruhe, Heidelberg sind die "berühmten" Universitäten in Deutschland. Da würde ich zuerst schauen.

    Das mag sein. Aber ich bin da eher vorsichtig. Ich lege mehr Wert auf "persönliche Erfahrungen / Meinungen" (wie auch immer) als auf den allgemeinen Ruf. Karlsruhe z.B. ist trotz guten Rufs bezüglich meiner Vorstellungen ziemlich schwach.

    Jester schrieb:

    Algorithmentechnik ist theoretische Informatik und ist eigentlich eher kein Ingenieursthema.

    Findest du? Klar, zu "Praktische Informatik" würde ich es natürlich auch nicht zählen. Aber wenn ich es mit Themen wie Formale Sprachen, Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie vergleiche, dann gibt es da meiner Meinung nach durchaus Unterschiede, die ich grob als "ingenieurwissenschaftlich" zusammengefasst habe. Mag sein, dass diese Einteilung zu grob ist.



  • fra schrieb:

    Jester schrieb:

    Algorithmentechnik ist theoretische Informatik und ist eigentlich eher kein Ingenieursthema.

    Findest du?

    Definitiv, ich bin angestellt an einem Institut für theoretische Informatik, in der Arbeitsgruppe für Algorithmik. Sicher gibt es auch Grenzbereiche wie Algorithm Engineering, aber solange ich vor allem Laufzeitgarantien und Korrektheit von Algorithmen beweise oder zeige, dass Probleme NP-schwer sind, sehe ich mich nicht als Ingenieur.



  • @fra
    Ich würde dir raten zuerst in die Theorie zu schnuppern bevor du ein theoretisch orientiertes Studium aufnimmst. Denn die formale Welt ist gewöhnunsbedürftig und nicht jedermans Sache. Mathematik nach dem Motto Definition Satz Beweis, Integrale und Abstaktionen wo das Auge nur hinschaut, Beispiele als Instanzen von Aussagen, Totintegrieren; viele Dinge sind da relativ neu und mann muss sich darin erst einleben. Zwischen den Erwartungen der Einsteiger und den Tatsachen klaffen oftmals große Lücken.

    Als Einstieg würde ich mal das erste Übungsblatt zu GdP (Grundlagen der Programmierung) ( http://www-madlener.informatik.uni-kl.de/teaching/ss2005/gdp/uebungen/blatt1.aufgaben.pdf) empfehlen. Infos bekommst du unter http://www-madlener.informatik.uni-kl.de/teaching/ss2005/gdp/gdp.html.



  • Ich studiere an der FU-Berlin und finde unser Studienangebot passt ganz gut in die von dir angestrebte Richtung. Die Arbeitsgruppe Theoretische Informatik (hat übrigens recht viel mit effizienten Algorithmen zu tun) ist gut besetzt und zum Thema KI haben wir mit Prof. Rojas eine angesehene Koryphäe am Fachbereich. Der macht viele spannende Projekte, unter anderem Fußballroboter und Autonome Fahrzeuge. Unser Institut ist aber recht klein, was aber meiner Meinung nach für das Klima nur Vorteile hat. Kannst dir ja mal unser KVV anschauen: https://www.mi.fu-berlin.de/kvv/semester.htm?iid=1



  • Der Mab!
    Trag' mich bei den Fußballern mal sofort als Fern-Gasthörer ein - ich will 'nen Newsletter und einen Zugriff auf die FTP - dafür versprech' ich ein paar Wunder! Ein Zugriff auf die Cams wäre auch ganz praktisch 😉



  • Der Patsch!
    Wenn das mal so einfach wäre, wurde ich das glatt machen. Aber auch wenn das Team dieses Jahr nur Vizeweltmeister geworden ist, legen die doch glaub ich recht viel Wert ihre kleinen Geheimnisse für sich zu behalten 😉



  • Zu Kaiserslautern:

    Ich habe dort Wissensbasierte Systeme & Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Pattern Recognition gehört. Als großen Wurf würde ich diese Veranstaltungen jetzt nicht bezeichnen. Die Dozenten sind gewöhnungsbedürftig. Klar wer sich darauf spezialisieren will findet dort auch durch das ansässige DFKI noch einige weitere Veranstaltungen. Aber mit Eigeninitiative, Interesse und guter Literatur kannst du studieren wo Du willst und lernst letztendlich mehr über Themen deiner Wahl als Mitstudenten, die ihr Pflichtprogramm absitzen.
    Ich schätze deine Interessen werden sich sowieso noch ändern.

    Bitte ein Bit schrieb:

    @fra
    Als Einstieg würde ich mal das erste Übungsblatt zu GdP (Grundlagen der Programmierung) ( http://www-madlener.informatik.uni-kl.de/teaching/ss2005/gdp/uebungen/blatt1.aufgaben.pdf) empfehlen. Infos bekommst du unter http://www-madlener.informatik.uni-kl.de/teaching/ss2005/gdp/gdp.html.

    Bist/warst Du auch dort?
    Mit GdP und EAA hatte ich bei diesem Herrn auch meinen Spaß. Unmotivierter gehts nicht.



  • Michamab schrieb:

    Der Patsch!
    Wenn das mal so einfach wäre, wurde ich das glatt machen. Aber auch wenn das Team dieses Jahr nur Vizeweltmeister geworden ist, legen die doch glaub ich recht viel Wert ihre kleinen Geheimnisse für sich zu behalten 😉

    Ist akzeptiert - kannst mich trotzdem informieren, wenn selbiges mal möglich sein sollte. Ich würde wieder aufblühen 🙂



  • @KL-Kritiker:

    Ja ich habe in Kaiserslautern studiert und habe dort auch mein Diplom gemacht. Und ich muss dir mit deiner Meinung Recht geben. Die Lehre finde in Kaiserslautern gut, aber in so manchen Vorlesungen sitzen ziemlich unmotivierte Prof's. Und das macht sich in der Vorlesung sowie in den Vorlesungsmaterialien und sowie auch teilweise in der Referenzliteratur bemerkbar (Buch "Doing Hard Time"). In meinen Studium waren dass cirka 3-4 Vorlesungen, aber ansonsten waren alle Vorlesungen soweit in Ordnung.


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