Teilweiser Umstieg auf Linux - ein paar Fragen
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Moin,
ich habe schon ein paar Anläufe genommen, auf Linux umzusteigen, war jedoch nie ganz zufrieden.
Ich wills wieder mal versuchen, habe aber noch ein paar Fragen:1. Könnt ihr mir eine Distri empfehlen, die Fix läuft (SuSE zb. ist imho lahm(GUI)), oder selbstkompilieren, wenn ja -> wo beginne ich mit Infos holen, was könnt ihr mir empfehlen (Stichworte, google kann ich selbst benutzen)?
2. Was muss ich beachten, damit ich ein Dualmonitorsystem zum laufen krieg' ? Hat das jemand hier schon gemacht?
3. Gibts nen guten Messenger, der das MSN beherrscht?
4. Was sind gute Seiten im Inet, um an Tiefergreifende Infos zu kommen? Basics sind vorhanden.
5. Gibts was wie 'ne C++-IDE für Linux, die was wert ist?
6. Gab doch mal eine Liste mit kompatibler Hardware, hat wer gerade den URL präsent?Danke im Voraus
brot
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das_brot schrieb:
1. Könnt ihr mir eine Distri empfehlen, die Fix läuft (SuSE zb. ist imho lahm(GUI)), oder selbstkompilieren, wenn ja -> wo beginne ich mit Infos holen, was könnt ihr mir empfehlen (Stichworte, google kann ich selbst benutzen)?
2. Was muss ich beachten, damit ich ein Dualmonitorsystem zum laufen krieg' ? Hat das jemand hier schon gemacht?
3. Gibts nen guten Messenger, der das MSN beherrscht?
4. Was sind gute Seiten im Inet, um an Tiefergreifende Infos zu kommen? Basics sind vorhanden.
5. Gibts was wie 'ne C++-IDE für Linux, die was wert ist?
6. Gab doch mal eine Liste mit kompatibler Hardware, hat wer gerade den URL präsent?- Gentoo (www.gentoo.org) ist für's selbstkompilieren schön einfach, da mit ausführlicher deutscher Anleitung, dafür dauerts je nach Rechner lange...
- Mit den Ati oder NVidia Treibern sollte das soweit ich weiß kein Problem sein, falls du so eine GraKa hast
3)Ich benutz Kopete aus dem KDE-Paket und bin ziemlich zufrieden damit
5)Z.B KDevelop (wieder aus KDE) - Hab jetzt zwar keine Liste, aber falls es nicht zu exotisch ist sollte eig alles mehr oder weniger leicht zum Mitspielen gebracht werden können...
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Eine schoene schnelle Distribution ist Ubuntu-Linux (basiert auf Debian, aber alles schoen bunt). Wenn Du schon etwas Erfahrung hast, schau dir auch mal Slackware an.
Dualmonitor konfiguriert man in der /etc/X11/XF86Config bzw. /etc/X1/xorg.conf. Ist eigentlich gar nicht schwer. Die Anleitung auf http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Dual_Monitors sollte auch auf Slackware und Ubuntu funktionieren.
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Hi,
1. Debian/Gentoo oder wenn's etwas "noobiger" sein darf Ubuntu bzw. Kubuntu (Kubuntu = Ubuntu - Gnome + KDE)
2. Ist eigentlich kein Problem mit Xinerama und einem normalen Xorg
3. Massig, licq (nur ICQ), gaim (Multimessenger), Kopete und viele, viele mehr
4. Seiten der Distribution und Foren, vor allem bei Fragen aber auch IRC (Gentoo hat auch ein tolles Wiki mit vielen Howtos, auch deutsch)
5. KDevelop/Anjuta sind die beiden bekanntesten, aber eigentlich brauchst du keine IDE. Ich hab nach dem kompletten Umstieg vor ca. 1-2 Jahren auch erst gedacht, dass es ohne IDE doch arg minimalistisch ist, aber grade für kleinere Programm ist eine pure Konsole mit dem Editor deiner Wahl (emacs/vim/nano) und allen wichtigen Tools wie make, gdb usw. ausreichend.
6. Hab auch keine Liste, aber ich kann mal etwas von dem posten, was ich weiß:
- Prozessor (auch mit Hyper Threading) sollten alle gehen, Sachen wie Speedstepping bei Notebooks usw. gehen auch
- Grafikkarten von nVidia gehen garantiert, bei ATI hab ich schon öfter Negatives gelesen, es gibt aber auch einen Linuxtreiber
- Soundkarten/Netzwerkkarten sollten (fast) alle, die unter Windows laufen, auch gehen
- Festplatten, auch S-ATA, optische Laufwerke, Streamer, Brenner usw. sollten kein Problem sein, mit wenigen Ausnahmen
- Maus/Tastatur, keine Einschränkungen, nur Zusatztasten ("Multimediakeys") auf der Tastatur sind vielleicht etwas Arbeit, bis sie laufen
- TV-Karten auf bttv, saa7134 & co basierend, kein Problem (meistens ;))
- WLAN-Karten: Informieren! (Google)ChrisM
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Da kann SUSE (teilweise) nichts dafür das die GUI lahm ist. Es liegt an KDE.
Habe aber selbst Mandriva 10.2 drauf und da hat sich seite 10.1 sehr viel getan.
KDE um 20% schneller.
Mandriva ist sehr schnlel installiert. Updates sind sehr easy mit urpmi.
Ist etwas für User die nicht ewig auf kompilierung warten möchten. Also sowas wie die Windows-User.
Hat jede Software die man so braucht.
DVD-Version ist aus dem Netz zum holen..
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Einem Anfänger gleich Linux From Scratch vor den Kopf zu werfen halte ich doch für etwas übertrieben. Zum Thema Distris siehe FAQ
Zu 4: The Linux Documentation Project ist auch noch sehr zu empfehlen.
Zu 6: Du meinst wahrscheinlich das Hardware-HOWTO, das ist allerdings auch nicht mehr ganz das neueste. Im Zweifelsfall hilft Google oder vielleicht auch eine konkrete Frage hier im Forum.
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Erst mal danke an alle.
Ich denke, meine Wahl wird auf Gentoo fallen, wie lange muss ich rechnen, um ein funktionerendes System (sound/dualmonis/gnome) zu haben, reicht ein Wochenende?
EDIT: Kann man mit einer 13GB HD ordentlich arbeiten?brot
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Hi,
kommt auf deinen PC an. Bei einem modernen PC mit Hyper Threading und >= 512 MB RAM kannst du mit einer Nacht rechnen (Compilezeit). Das einzige, was wirklich fett ist, ist KDE/Gnome/OpenOffice/KOffice, der Rest geht vergleichsweise schnell.
ChrisM
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k, ich denke mit XP2800+ und 1GB RAM sollte ich also keine Probs haben.
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Ok, ich bessere mal ein wenig nach:
- Infos zu den diversen IDEs gibts in den Unix-FAQ.
- Licq beherrscht auch MSN; für Multiprotokoll-Sachen ist aber Kopete wohl wirklich besser.
Btw, warum zu KUbuntu geraten wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich habe das einem Freund empfohlen, der dann wieder zu Windows gewechselt hat, weil diverse KDE-Programme beim Ubuntu mehrmals pro Tag mit SIGSEGV und ähnlichem abgeschmiert sind.
Ist KUbuntu so schlecht, oder ist KDE 3.4 noch so extrem instabil?
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das_brot schrieb:
k, ich denke mit XP2800+ und 1GB RAM sollte ich also keine Probs haben.
Dann solltest du aber schon 1 Wochenende bis zum kompletten System (mit KDE usw) einplanen. Die ganzen (gut beschriebenen) Konfigurationssachen dauern halt doch meistens länger als gedacht...
Es sei denn du willst auch in der Nacht vorm Rechner sitzen...
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Warum fängst du nicht mit einer fertigen Distribution an?
Für Anfänger ist es IMHO besser. Man bekommt keine Frust wenn was nicht so klappt wie es soll da eine Installtion sehr einfach und schnell geht.
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naja, "kein frust" ist was anderes.
allerdings hat man dann schon ein funktionierendes system, das stimmt.
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ja, hör auf UnixTom und nicht auf das l33te gentoo-volk *duck*
"noobige" distributionen () sind bestimmt nicht langsamer als debian oder gentoo. Kommt immer auf die Software an. Und wie UnixTom schon schrieb hat sich da speziell bei KDE sehr viel getan.
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nman schrieb:
Btw, warum zu KUbuntu geraten wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich habe das einem Freund empfohlen, der dann wieder zu Windows gewechselt hat, weil diverse KDE-Programme beim Ubuntu mehrmals pro Tag mit SIGSEGV und ähnlichem abgeschmiert sind.
Ist KUbuntu so schlecht, oder ist KDE 3.4 noch so extrem instabil?Also ich habe Kubuntu, und das laeuft sehr stabil. Der Konqueror ist mein Standardbrowser. Ich nutze allerdings den AMD64-Port. (Und Nvidia-Treiber).
Komisch,dass es immer so verschiedene Erfahrungen gibt. Muss wohl an der Hardware liegen.
-Gunnar
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DrGreenthumb schrieb:
ja, hör auf UnixTom und nicht auf das l33te gentoo-volk *duck*
"noobige" distributionen () sind bestimmt nicht langsamer als debian oder gentoo. Kommt immer auf die Software an. Und wie UnixTom schon schrieb hat sich da speziell bei KDE sehr viel getan.
Vor allem hat man ja nicht wirklich lust den ganzen Tag in /etc rumzubasteln oder für jede Kleinigkeit sich erst Tagelang informieren zu müssen. Deswegen ist so etwas wie Ubuntu doch ganz sinnvoll.
Wenn einem KDE zu langsam oder instabil ist, dann nimmt man eben gnome oder xfce oder was weiß ich.
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Gunnar_ schrieb:
Also ich habe Kubuntu, und das laeuft sehr stabil.
Die letzte Version?
Muss wohl an der Hardware liegen.
Das würde mich sehr wundern; da war absolut nichts exotisches drin, und unter Windows lief die Kiste absolut stabil. Auch mit dem probehalber installierten alten SuSE das wir noch herumliegen hatten, gab es keine Stabilitätsprobleme.
kingruedi schrieb:
Wenn einem KDE zu langsam oder instabil ist, dann nimmt man eben gnome oder xfce oder was weiß ich.
Ach ich weiß nicht; wenn sowas Großes wie KDE bei einer Distribution dermaßen instabil läuft, dann ist das ein echtes Ausschlusskriterium; egal wieviele Alternativen es gibt. Ich weiß zwar nach wie vor nicht, ob das an KDE-3.4 selbst, oder wirklich an Ubuntu lag, aber normalerweise läuft KDE ja doch recht stabil, insofern tendiere ich dazu, eher KUbuntu den schwarzen Peter zuzuschieben.
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nman schrieb:
Gunnar_ schrieb:
Also ich habe Kubuntu, und das laeuft sehr stabil.
Die letzte Version?
Habe immer die Autoupdates gemacht..
Es kommt sicherlich auch drauf an, wie man sein System benutzt. Ich nehme meisst nur die Konsole+mc, Konqueror, XMMS, mplayer, tvtime, Thunderbird. Den KDE-Mediaplayer z.B. wuerde ich nie starten.
Mein System ist auch Standard, Athlon 64 3000+, Geforce3, BT848, der Rest sind OnBoard-Chips.
Suse empfinde ich als sehr langsam. Z.b. braucht Suse-Konqueror in der Uni bei einem P4 mit 3.4 Ghz 3-4 Sekunden zum starten, bei mir 1/8-1/4 Sekunde (und je 1 Sekunde im Dauerfeuer-Starten).
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Gunnar_ schrieb:
Es kommt sicherlich auch drauf an, wie man sein System benutzt. Ich nehme meisst nur die Konsole+mc, Konqueror, XMMS, mplayer, tvtime, Thunderbird. Den KDE-Mediaplayer z.B. wuerde ich nie starten.
Auch allzu exotische Software ist da nie gelaufen; viel mehr als kopete, OOo, amarok, aterm, gkrellm, Firefox, kmail und GIMP haben wir nicht verwendet.
Suse empfinde ich als sehr langsam. Z.b. braucht Suse-Konqueror in der Uni bei einem P4 mit 3.4 Ghz 3-4 Sekunden zum starten, bei mir 1/8-1/4 Sekunde (und je 1 Sekunde im Dauerfeuer-Starten).
Das liegt aber garantiert nicht an SuSE; sowas ist ja nicht normal.
Vor allem wenn ich bedenke, dass das an meiner Uni an den ThinClients zu Stoßzeiten wo alle Säle relativ ausgelastet sind immer noch wesentlich schneller ist.