Klimaerwärmung



  • Und eine Klimaerwärmung wie sie plausibel prognostiziert wird würde den Lebensstandard ganz erheblich senken



  • Thracian schrieb:

    Und eine Klimaerwärmung wie sie plausibel prognostiziert wird würde den Lebensstandard ganz erheblich senken

    Naja, die Frage ist doch, wie viel wir verhindern können, selbst wenn wir richtig kürzen. Die Prognosen für das Kyoto-Protokoll bei ursprünglich geplanter Umsetzung (von der nicht viel mehr übrig ist), war IIRC, daß man damit in den nächsten 50 Jahren einen Anstieg der gemittelten Temperatur um 0,07 °C abmildert, bei einem erwarteten Anstieg von ca. 2,5 °C (Meßgenauigkeit in der Gößenordnung der Anstiegsverminderung). Nur um hier mal die Verhältnisse zu illustrieren, über die wir hier reden.

    Gregor: nichts neues. Preise korrelieren im Normalfall mit dem Herstellungs- und Entsorgungsaufwand, außer es werden Ressourcen genutzt, die niemandem gehören und die folglich auch nicht bezahlt werden brauchen (beispielsweise Luft oder Meer oder Regenwälder oder ... woran niemand *richtiges* Privateigentum erwerben kann). Und genau die Resourcen sind doch der Hauptdiskussionsgegenstand.



  • Ich glaube wir müssen die Klimaerwärmung gar nicht stoppen 🤡, vermutlich löst sich das Problem von selbst! ⚠

    Wir sollten einfach abwarten und Mutter Natur dabei zusehen, wie sie selbst dafür eine Lösung findet. 👍 Denn Mutter Natur hat uns erschaffen, und wie kann ein Lebewesen klüger sein als sein Schöpfer? Eben gar nicht!! 💡



  • Ms. Geburt schrieb:

    Ich glaube wir müssen die Klimaerwärmung gar nicht stoppen 🤡, vermutlich löst sich das Problem von selbst! ⚠

    Wir sollten einfach abwarten und Mutter Natur dabei zusehen, wie sie selbst dafür eine Lösung findet. 👍 Denn Mutter Natur hat uns erschaffen, und wie kann ein Lebewesen klüger sein als sein Schöpfer? Eben gar nicht!! 💡

    Aber was ist wenn "Mutter Natur" von soviel Wärme nen Kollaps bekommt und stirbt?
    Hilfe wir töten unseren Schöpfer !


  • Mod

    Gregor schrieb:

    Übrigens haben wir hier durchaus auch für eine Industrienation ziemlich hohe CO2-Emissionen pro Kopf. Da ist eine Statistik von 2002:

    http://www.windstrom-kosten.de/co2-emission.html#weltweiten_CO2

    Japan hat weniger, Frankreich hat weniger, Großbritannien hat weniger usw.

    Bei Frankreich und Großbritannien geht ja auch kaum was. Frankreichs Industrie ist ziemlich am Boden, Großbritannien lebt von den Dienstleistungen - Industrienation ist ja nicht Industrienation. Wir produzieren vor allem Maschinen, brauchen viel Stahl und Strom. Ist doch klar, daß hier die CO2-Emission hoch ist. Und Japan hat das schon vor vielen Jahren kapiert, zum einen produzieren die Atomstrom wie verrückt, und alle schmutzigen Dinge haben sie schlauerweise auf die Philippinen und nach Taiwan ausgelagert, doof sind sie ja nicht.

    Wenn wir unsere CO2-Emission auf den Stand von Frankreich absenken, exportieren wir 30% weniger. Da wir keine funktionierende Binnenwirtschaft haben, können wir uns das nicht erlauben.

    So fasse ich das in Kurzform zusammen... für längere Elaborate fehlt mir gerade die Zeit.


  • Mod

    Andreas XXL schrieb:

    Aber was ist wenn "Mutter Natur" von soviel Wärme nen Kollaps bekommt und stirbt?
    Hilfe wir töten unseren Schöpfer !

    Das ist schon fast ein Sakrileg sowas zu sagen.

    Du kannst Dir glaube ich bei all dem Klimawandel nur einer Sache sicher sein: die Natur wird nicht sterben. Ja, vielleicht sterben die Kartoffeln aus oder der Weizen, oder 10% der Tierarten, oder wir. Aber die Natur wird sich einfach ändern, andere Pflanzen in anderen Regionen, aber mehr passiert nicht. Wir Menschen können dabei unter die Räder kommen, das ist klar, aber bitte - lass doch die Natur aus dem Spiel. Die kann das ab. Die kommt mit Meteoriten, Vulkanen und Eiszeiten klar.



  • Marc++us schrieb:

    Bei Frankreich und Großbritannien geht ja auch kaum was. Frankreichs Industrie ist ziemlich am Boden, [...]

    http://www.weltalmanach.de/staat/staat_liste.html

    Bruttonationaleinkommen pro Einwohner 2004:

    Deutschland: 30690 US-$
    Frankreich: 30370 US-$

    Sieht für mich relativ vergleichbar aus, falls man das als Wohlstandsindikator hernehmen kann. Ein "Frankreich liegt am Boden" stelle ich mir da anders vor. Oder anders gesagt: Anscheinend kann man mit einer Industrie, die am Boden liegt, durchaus gut leben.


  • Mod

    Frankreich lebt nicht von der Industrie. Die Exporte sinken, der Außenhandel stagniert. Die haben eine Struktur, die nicht auf Industrieexporten aufbaut. Die Industriewaren kaufen sie überwiegend in Deutschland.

    a) basiert ihre Struktur auf unseren Lieferungen (schau Dir mal Fs Außenhandelsbilanz an, wer der größte Handelspartner ist)
    b) basiert unser Wohlstand auf einer anderen Struktur und den Lieferungen ins Ausland - es wäre ein völliger Umbau unserer Wirtschaftsstruktur notwendig, um sich Frankreich anzugleichen



  • Künast für Verbot von Stand-by-Schaltern

    Mannheim/Berlin (dpa) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat in der Klima-Diskussion ein Verbot von Stand-by-Schaltern an Elektrogeräten gefordert.

    rofl



  • Um mal einen anderen Aspekt ins Spiel zu bringen: Deutschland hat selbst kaum fossile Energieträger als Rohstoffe, wenn man von der nicht-konkurrenzfähigen Kohle absieht. Das heißt, dass das Geld, was wir in einen derartigen Energieverbrauch stecken, letztendlich ins Ausland fließt: Wir müssen das alles importieren. Bei den erneuerbaren Energieträgern und Quellen ist das anders. Hier entsteht in Deutschland momentan eine Industrie, die diese Technologien an den Mann bringen will und die Entwicklung auf diesem Gebiet vorantreibt. Das heißt, dass von dem Geld, das man in entsprechende Produkte steckt, mehr in Deutschland bleibt. Es ist offensichtlich, dass das die deutsche Wirtschaft eher stärkt. Abgesehen davon werden diese Produkte immer konkurrenzfähiger, während die Preisentwicklung bei den fossilen Energieträgern eher negativ verläuft: Die werden immer teurer. Mit anderen Worten: Die erneuerbaren Energieträger und Quellen werden sich mittelfristig durchsetzen. Es wäre doch schön, wenn Deutschland dann die Patente, das Know-How, die Produktionsstätten usw. hat.

    Insofern könnte man es wirtschaftlich durchaus auch als fahrlässig ansehen, wenn Deutschland da keine Vorreiterrolle einnimmt. Dann machen halt andere später das große Geschäft damit.



  • Hi,

    also dem Gedanken an sich kann ich durchaus folgen, fraglich nur ob mit der augenblicklichen Laientruppe in der Politik, da gerade die richtigen Weichen in der richtigen Geschwindigkeit gestellt werden (Stichwort: Standby-Modus).
    Und wenns dann am Ende so laeuft wie mit dem Transrapid, also Deutschland zahlt die Entwicklung und die Chinesen fahren dann damit?



  • RPD schrieb:

    Künast für Verbot von Stand-by-Schaltern

    Mannheim/Berlin (dpa) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat in der Klima-Diskussion ein Verbot von Stand-by-Schaltern an Elektrogeräten gefordert.

    rofl

    Ich habe mal ein Mesgeraet an an meine(n) Fernseher, Stereoanlage und DVD-Player gehalten. Die habe im StandBy zusammen < 1 Watt Verbrauch.
    Allerdings frage ich mich doch, wieviel Energie es nach 2 Jahren (Schaetzung)
    bedarf den kaputten Netzschalter zu ersetzen.
    Herstellung eines neuen Schalters und Kabels, Bringen und Abholen des Geraetes mit dem Auto, Einbau mit Loetkolben, ...
    - und schon sieht die Oekobilanz nicht mehr ganz so toll aus 😉
    Aber versuch' das mal einem von den Gruenen zu erklaeren 💡 👎



  • Ich habe schon Computernetzteile gehabt, die nach dem Herunterfahren des Betriebssystems noch 13 Watt verbrauchen. Erst durch Ziehen des Netzsteckers kann man das beheben. Wer macht das schon?

    Die Produktion einer Kilowattstunde Strom mit dem deutschen Energiemix erzeugt 0,63 kg CO2.



  • Du wuerdest als auch den Standby-Modus verbieten lassen?
    Warum dann nicht gleich auch
    Rolltreppen,
    elektrische Dosenoeffener,
    Taschenlampen mit Batteriebetrieb,
    Laufbaender an Supermarkt Kassen,
    Leuchtreklame und Strassenbeleuchtung,
    elektrische Garagentore,
    ...ach was warum schalten wir nicht einfach alles aus? Wird schon irgendwie werden...
    Sorry, aber ich hab einfach keine Lust jedesmal aufzustehen wenn ich den Fernseher an oder aus machen will wenns auch anderst geht.



  • RPD schrieb:

    Sorry, aber ich hab einfach keine Lust jedesmal aufzustehen wenn ich den Fernseher an oder aus machen will wenns auch anderst geht.

    Funkempfänger mit Unterbrecher in die Wandsteckdosen, dann kannst Du jede mit Deiner stets mit Dir zu führenden Hausfernbedienung abschalten. Alternativ: Vor jedes einzelne Gerät eine Unterbrechersteckdose klemmen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich habe schon Computernetzteile gehabt, die nach dem Herunterfahren des Betriebssystems noch 13 Watt verbrauchen. Erst durch Ziehen des Netzsteckers kann man das beheben. Wer macht das schon?

    Die Produktion einer Kilowattstunde Strom mit dem deutschen Energiemix erzeugt 0,63 kg CO2.

    Ich habe mein ganzes PC-Zeugs an einem Kippschalter haengen, der unter meinem Schreibtisch liegt. Nach dem runterfahren gerade mit dem Fuss betaetigt und aus ist.

    btw:
    Auch bei der Standby-Geschichte wieder der Hinweis, dass 2 AKWs eingespaart werden koennen - was bringt das bitte fuer den Klimaschutz!?



  • ein gutes gewissen 🤡


  • Mod

    Gregor schrieb:

    Insofern könnte man es wirtschaftlich durchaus auch als fahrlässig ansehen, wenn Deutschland da keine Vorreiterrolle einnimmt. Dann machen halt andere später das große Geschäft damit.

    Auf den Sektoren der erneuerbaren Energien steht Deutschland ja auch wirklich gut da. Und natürlich muß man das vermarkten. Aber wir sind da erst im Anlauf... und die ganze Entwicklung wird zur Zeit letztlich ja durch die konventionellen Techniken bezahlt (Stichwort Stromeinspeisungsvergütung).

    Unsere Politiker würden nun gerne per Befehl die heutige Technik verbieten, und gleichzeitig per Gesetz die erneuerbaren Energien als Hauptexportartikel Deutschlands festlegen. Aber so funktioniert das nicht. Solange wir Geld mit klassischer Exportware machen, müssen wir diese vermarkten - und sobald auf dem Weltmarkt die Nachfrage nach erneuerbaren Energieerzeugern kommt, dann diese. Aber dies lässt sich nicht planwirtschaftlich befehlen.



  • scrub schrieb:

    Funkempfänger mit Unterbrecher in die Wandsteckdosen, dann kannst Du jede mit Deiner stets mit Dir zu führenden Hausfernbedienung abschalten.

    Nur zu dumm, das sowas auch nicht ohne Strom funktioniert. Und genau so effizient wie so eine Lösung sein könnte, sollte normalerweise auch der Standby-Betrieb von Fernsehern etc. pp. sein können.
    Wenn 5W nur dafür verbraten werden, dass irgendwo ein IR-Transistor auf Signale wartet, dann läuft da irgendwas schief.


  • Mod

    Das ist halt der Nachteil von billigen Chinanetzteilen... der Leerlaufstrom ist da nun mal höher. 😉

    Wobei es rein technisch gesehen gar nicht so einfach ist ein für höhere Leistung - z.B. 200-300 Watt - dimensioniertes Netzteil so auszulegen, daß es im Ruhebetrieb nur Milliwatt zieht. Das widerspricht sich ein wenig, entweder optimal im Betriebspunkt oder optimal im (fast) Leerlauf.

    Letztlich braucht man zwei Netzteile für beide Betriebszustände. Geht wie immer alles, aber dann nicht mehr für 29,99.

    Lustig sind auch andere Dinge im Haushalt, z.B. schnurlose Telefone, die ballern mit Maximalleistung, oder das WLAN. Kürzlich war in Spiegel.de ein interessanter Bericht, wieviel Mehrleistung ein Gigabit-LAN im Vergleich zum Megabit-LAN im Leerlauf zieht. Da ist viel nicht auf Energieoptimierung ausgelegt, wäre ja auch beim Spiele-PC so, der braucht die volle Leistung aller Karten ja wirklich nur während des Spiels, aber solange man die Oberfläche laufen hat eigentlich nicht. Aber wer schaltet deswegen Powermanagement ein? Denn die 0.5 Sekunden Wartezeit beim Umschalten auf schnellen Betriebsmodus nerven nun mal total.


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