Wie soll ein Professor Vorlesungen halten?



  • Soll er/sie langsamer machen, wenn er merkt, dass einige nicht mitkommen?
    Oder immer den Stoff durchziehen, damit die die es verstehen auch was richtiges lernen und nicht nur einfachen Sachen?



  • professoren sollten eine lehrerausbildung machen müssen.
    viele haben nicht den blassesten schimmer, wie man leuten etwas beibringt...



  • als erstes muss er sich gedanken machen, ich meine über die art wie er es lehrt
    (wiederspricht er sich, läst er wichtige details aus, verschwendet er zeit mit unwichtigen detail fragen, usw.)

    bei uns in mathe, hat der professor auch gefragt ob er es zu schnell macht, einige haben sich dann auch gemeldet, die wurden dann aber gefragt wie viele freiwillige übungs hausaufgaben sie gemacht haben ...

    wenn er in mathe themen auslassen würde (darauf läuft es doch hinaus wenn er langsammer machen soll) so würde er einen kein gefallen tuen, alles was dir in mathe fehlt bezahlst du bei 10 anderen fächer



  • pale dog schrieb:

    professoren sollten eine lehrerausbildung machen müssen.
    viele haben nicht den blassesten schimmer, wie man leuten etwas beibringt...

    haben Leerer auch nicht.

    🙂



  • proggingmania schrieb:

    pale dog schrieb:

    professoren sollten eine lehrerausbildung machen müssen.
    viele haben nicht den blassesten schimmer, wie man leuten etwas beibringt...

    haben Leerer auch nicht.

    🙂

    Als Lehrer merkst du doch erst am Ende deines Studiums ob dir der Beruf wirklich liegt und du das Talent zum lehren hast. Wenn du es nicht hast, hast du fast keine andere Wahl als trotzdem Lehrer zu werden, schließlich hat man schon viele Jahre in die Ausbildung (=Studium) zum Lehrerberuf investiert.



  • pale dog schrieb:

    professoren sollten eine lehrerausbildung machen müssen.
    viele haben nicht den blassesten schimmer, wie man leuten etwas beibringt...

    IMHO geht es im Studium darum, sich selbst etwas beizubringen. In einer Vorlesung wird nur der Stoff dargelegt, mehr nicht. Mit anderen Worten: Wer sagt, der Professor sei unfähig, den Leuten etwas beizubringen, der sucht die Schuld beim Falschen. Der Professor ist nur dann schuld, wenn er seiner Vorlesung einen zu geringen Stoffumfang oder ein zu geringes Niveau zu Grunde legt.

    BTW: Hypothese: Angenommen, in einem Studiengang schaffen etwa 35% der Anfänger den Abschluss (bei einem typischen technischen Studiengang ist das so). Ich glaube, dieser Anteil würde sich nicht besonders stark verändern, wenn das Niveau oder die Stoffmenge variiert wird. ...weil der erfolgreiche Abschluss in erster Linie eine Willensfrage ist. ...IMHO.



  • Hat sich eben erledigt. Hab mein Studium abgebrochen.



  • Gregor schrieb:

    IMHO geht es im Studium darum, sich selbst etwas beizubringen. In einer Vorlesung wird nur der Stoff dargelegt, mehr nicht.

    na, dann wär's doch ideal, wenn professoren überhaupt keine vorleseungen halten würden, sondern zu beginn des semesters zettel austeilen, buchempfehlungen und so, auf/in denen steht, was die studis am ende können müssen...
    🙂



  • schlange schrieb:

    Hat sich eben erledigt. Hab mein Studium abgebrochen.

    😃 Troll. Ich bin schon fertig. Aber in einigen Vorlesungen war es viel zu wenig was durchgenommen wurde. Finde ich.



  • Gregor schrieb:

    Hypothese: Angenommen, in einem Studiengang schaffen etwa 35% der Anfänger den Abschluss (bei einem typischen technischen Studiengang ist das so). Ich glaube, dieser Anteil würde sich nicht besonders stark verändern, wenn das Niveau oder die Stoffmenge variiert wird. ...weil der erfolgreiche Abschluss in erster Linie eine Willensfrage ist. ...IMHO.

    Wille wozu? Mir erscheint es, man muß zuhören wollen, obwohl der Vortrag einfach.... uoahhhhh.... gäääähhhhhh..... langweilig ist.

    Im Moment habe ich zwei wunderschöne Beispiele. Zwei Vorlesungen (A und B), von denen mich eine thematisch sehr interessiert, die andere jedoch fast gar nicht. Trotzdem nehme ich aus der letzteren "mehr mit". Und wenn sich beim Auditorium zu Vorlesung A zu 90% Ablenkung und Müdigkeit usw. zeigen, würde ich schon behaupten, daß es am Vortrag und damit am Vortragenden liegt.



  • Ich kann Gregor nicht zustimmen. Wenn das Skript eines Profs lediglich eine Aneinanderreihung völlig unverständlicher Formeln ist und die Anwesenheit keinerlei Mehrwert bringt, da er eh nur von den Folien abliest, dann ist das definitiv ein schlechter Professor. (zumal ich bei 9 Vorlesungen nicht für JEDE Vorlesung 20+ Stunden Nachbearbeitungszeit aufbringen kann~~)



  • pale dog schrieb:

    na, dann wär's doch ideal, wenn professoren überhaupt keine vorleseungen halten würden, sondern zu beginn des semesters zettel austeilen, buchempfehlungen und so, auf/in denen steht, was die studis am ende können müssen...
    🙂

    Zwingt Dich ja keiner, in die Vorlesung zu gehen. Wenn Du aus Büchern besser lernen kannst, dann mach das. Ich habe auch schon Prüfungen über Vorlesungen abgelegt, in denen ich kaum war. ...auf "sehr gut". Der entscheidende Punkt ist IMHO, dass man sich selbst in der Verantwortung sieht, etwas zu lernen. Der Professor ist eher dafür verantwortlich, dass die Leute, die die Prüfung bei ihm bestehen, auch etwas können. Er ist nicht für den Lernfortschritt jedes Einzelnen verantwortlich.

    ...und um das mal umzudrehen. 65% der Anfänger schaffen den Abschluss ja eh nicht oder brechen aus irgendwelchen anderen Gründen ab. Soll man sich an denen orientieren? Als Professor? Oder auch als Student?



  • Nein, man muß sich fragen, warum sie es nicht schaffen.



  • scrub schrieb:

    Nein, man muß sich fragen, warum sie es nicht schaffen.

    Ich habe noch keinen Studenten gesehen, bei dem ich sagen muss, dass er es nicht schafft, obwohl er sich wirklich Mühe gibt. ...kennst Du so einen Fall?



  • this->that schrieb:

    Ich kann Gregor nicht zustimmen. Wenn das Skript eines Profs lediglich eine Aneinanderreihung völlig unverständlicher Formeln ist und die Anwesenheit keinerlei Mehrwert bringt, da er eh nur von den Folien abliest, dann ist das definitiv ein schlechter Professor. (zumal ich bei 9 Vorlesungen nicht für JEDE Vorlesung 20+ Stunden Nachbearbeitungszeit aufbringen kann~~)

    Schlechtes Skript? Haste ja glück, wir haben nen Professor, der macht überhaupt kein Skript, sonder schreibt alles an. Das währe ja nicht schlimm, hätte er nicht ne Handschrift die man WIRKLICH MIT VIEL MÜHE nicht lesen kann. Dazu nuschelt der so ins Mikro das man nix versteht SOGAR IN DER 1. REIHE NICHT.

    Dann gibts natürlich Bestehquoten von 30% und weniger. Jedes Jahr in der Studentenumfrage , die zu dem Proff und dem Dekan geht schreiben alle Studenten diesen unerträglichen Zustand. Aber es ändert sich nix.

    Ich bin froh, das ich den Mist jetzt fertig habe (Diese zum Glück nur einzige Vorlesung bei dem Prof). Aber 90% meiner Lernzeit ging mit Schriftentziffern drauf.
    Der Lernstoff ist wenn man die Schrift entziffern kann relativ einfach. WENN man es entziffern kann...

    Und so eine Vorlesung mit solchen Zusatzhindernissen muß nun wirklich nicht sein, finde ich.



  • Gregor schrieb:

    Ich habe noch keinen Studenten gesehen, bei dem ich sagen muss, dass er es nicht schafft, obwohl er sich wirklich Mühe gibt. ...kennst Du so einen Fall?

    Ich kenne eigentlich keinen, der ohne Abschluß abgegangen ist. Mir fällt nur auf, daß gewisse Leute, mit denen ich angefangen habe, nun nicht mehr da sind.
    Warum? Keine Ahnung.



  • MisterX schrieb:

    Schlechtes Skript? Haste ja glück, wir haben nen Professor, der macht überhaupt kein Skript, sonder schreibt alles an. Das währe ja nicht schlimm, hätte er nicht ne Handschrift die man WIRKLICH MIT VIEL MÜHE nicht lesen kann. Dazu nuschelt der so ins Mikro das man nix versteht SOGAR IN DER 1. REIHE NICHT.

    Dann gibts natürlich Bestehquoten von 30% und weniger. Jedes Jahr in der Studentenumfrage , die zu dem Proff und dem Dekan geht schreiben alle Studenten diesen unerträglichen Zustand. Aber es ändert sich nix.

    Ich bin froh, das ich den Mist jetzt fertig habe (Diese zum Glück nur einzige Vorlesung bei dem Prof). Aber 90% meiner Lernzeit ging mit Schriftentziffern drauf.
    Der Lernstoff ist wenn man die Schrift entziffern kann relativ einfach. WENN man es entziffern kann...

    Und so eine Vorlesung mit solchen Zusatzhindernissen muß nun wirklich nicht sein, finde ich.

    Hmm... wenn das so schlimm ist, warum haben sich die Studenten dann nicht besser organisiert (sich bereits entzifferte Mitschriften von Studis aus dem Vorjahr besorgt, Literaturempfehlungen ...)? Aber stimmt schon, klingt nach miesem Prof. Viel wichtiger als wie die Vorlesungen gehalten werden, finde ich aber wie die Klausuren gehalten werden. Nicht ausstehen kann ich Profs, die verlangen dass die Fragen so beantwortet werden, wie sie's in der VO gebracht haben, und wehe man weicht vom Wortlaut ab.

    Was die Frage des Threaderstellers angeht: wenn nur einige Wenige nicht mitkommen, wuerd ich darauf keine Ruecksicht nehmen. Die sind dann offensichtlich einfach faul (oder in ganz schlimmen Faellen einfach nicht fuer ein Studium geeignet). Erst wenn wirklich kaum wer mitkommt sollte der Prof darauf Ruecksicht nehmen, weil dann liegts vielleicht wirklich an ihm.



  • der prof muß richtig viel ahnung vom stoff und spaß am thema haben. alles andere ist egal.



  • Vorlesungen zu besuchen ist Zeitverschwendung



  • volkard schrieb:

    der prof muß richtig viel ahnung vom stoff und spaß am thema haben. alles andere ist egal.

    Leider reicht das nicht aus. Wenn der Dozent nicht auch ein gewisses Gespür für die Vermittlung des Stoffs hat, bringt das alles wenig. Ein Beispiel wurde ja schon genannt. Wenn jemand große Ahnung von der Materie nicht aber von der Vermittlung hat, läuft er schnell Gefahr sich in Details zu verlieren. Sicher haben die Studenten im Idealfall dann auch etwas gelernt - aber nicht das, was sie lernen sollten und was am Ende geprüft wird.

    wisser schrieb:

    Vorlesungen zu besuchen ist Zeitverschwendung

    Für den reinen Wissenserwerb stimme ich dir da zu. Das ist aber eine persönliche Sache. Denn die meisten Menschen sind dann doch keine Autodidakten und brauchen jemanden, der ihnen alles vorkaut. Und der Rest muss nicht, kann aber in die Vorlesungen gehen. Sinnlos ist das auch nicht. Denn irgendwie muss man sich ja auch mit dem Vorlesungsstoff synchronisieren und zwischenmenschliche Beziehungen pflegen. Wobei ich natürlich zugebe, dass Letzteres bei durchschnittlichen Mathematik-, Physik-, Elektrotechnik- und Informatikvorlesungen wohl weniger interessant sein wird :p


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