Was tun bei Mobbing durch Chefs?
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Hi!
Bitte kommt mir nicht mit "Ignoriers und mach weiter" oder "Such dir was anderes". Beide Strategien habe ich probiert.
Strategie 1 funktioniert einfach nicht.
Strategie 2 braucht Zeit, die ich irgendwie überbrücken muss.Oder wisst ihr eine Stelle für eine Softwareentwicklerin C++ mit MFC mit Datenbankkenntnissen und erster Projektleitungserfahrung im Raum Braunschweig?
Ich bin auch für alles neue offen und lerne schnell.Eine erste Mail an eine Beratungsstelle habe ich vorhin abgeschickt, hoffentlich ist sie dort richtig.
Habt ihr vielleicht Tips für das Verhalten gegenüber ungerechten und tauben (wenn man etwas geraderücken will) Chefs? Die zickigen Kollegen kriege ich ignoriert sofern sie nicht zum Chef rennen...
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Mobbinmg gilt heutzutage als Straftat. Wenn Du in einer größeren Firma bist, wende Dich auch mal an den Personalrat. Wenn Du es nachweisen kannst (Zeugen hast o. ä.), kannst Du das Mobbing vermutlich nicht und Deinen Abschied nicht verhindern, aber von Deinem Chef Schadensersatz oder eine Abfindung o. ä. verlangen.
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Einen Betriebsrat haben wir soweit ich weiß leider nicht. Mit Problemen geht man hier ganz altmodisch zum Chef... womit sich die Katze in den Schwanz beißt.
Zeugen? Ich glaube nicht, dass hier irgendwer den Mund aufmacht - immerhin hätte der dann auch ein Problem.
Klar kriegen das immer wieder Kollegen mit, aber die werden den Mund halten.Schadensersatz wäre cool, aber ne ruhige Restzeit wäre mir definitiv das liebere.
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Hallo,
das ist ja vielleicht einfacher gesagt als getan, aber wie wäre es mit der Flucht nach vorne? Da du ja sowieso von Restzeit redest...
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estartu schrieb:
Einen Betriebsrat haben wir soweit ich weiß leider nicht. Mit Problemen geht man hier ganz altmodisch zum Chef... womit sich die Katze in den Schwanz beißt.
Zeugen? Ich glaube nicht, dass hier irgendwer den Mund aufmacht - immerhin hätte der dann auch ein Problem.
Klar kriegen das immer wieder Kollegen mit, aber die werden den Mund halten.Schadensersatz wäre cool, aber ne ruhige Restzeit wäre mir definitiv das liebere.
Das ist verständlich, aber wenn wirklich gemobbt wird, wird die Restzeit in JEDEM Fall unruhig. Also Chef zur Kasse bitten und das Geld zur Überbrückung nutzen. Dann mußt Du wenigstens seine Flunsch nicht täglich sehen.
Und versuch den Anderen begreiflich zu machen, daß sie die Nächsten sein könnten. Dann kriegste vielleicht auch Unterstützung.
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Schau doch mal auf entsprechenden Jobseiten (Monster, JobPilot etc.).
Ist leider schwer, gerade wenn man in einer Region ist, in der nicht soviel IT ist.
Aber es wird überall gesucht, die Stimmung ist noch gut, und im September/Oktober solltest du was finden,
ab November beruhigt sich der Jobmarkt wieder wegen Weihnachten. Und ab Januar gehts dann wieder los.Evtl. meldest du dich auch bei GULP an, da gibts viel für Freiberufler.
Oder wie wärs hiermit:
https://www.xing.com/app/forum?op=showarticles;id=5444807
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Offtopic:
Oh, mann, arme estartu. Ich glaube, du postest alle vier Wochen, dass du irgendwelchen Kummer auf der Arbeit hastOntopic:
Zum Thema Mobbing: Mit der Aussage, dass "Mobbing" eine Straftat darstellt, wäre ich grundsätzlich erstmal vorsichtig. Der Begriff des Mobbing tritt/trat zum ersten mal so um 2000 auf, und es gibt bisher nicht allzu viele Rechtsprechungen in dem Bereich, nicht zuletzt, da Mobbing eine "Tat" darstellt, die sich objektiv gar nicht so einfach eingrenzen lässt (also, wann beginnt Mobbing, was ist Mobbing etc.)
Aus Erfahrung (und der Diplomarbeit eines guten Freundes zu diesem Thema) kann ich dir folgendes raten:- Die vermeintlichen Mobbingangriffe haben vielleicht eine Ursache. Vielleicht wäre es also ganz gut deinen Chef erstmal konkret auf die Sachlage anzusprechen, und ihm zu verdeutlichen, dass du dich gemobbt fühlst.
- Ich würde dir empfehlen, jede Form von "Mobbing", die dir widerfährt peinlich genau zu protokollieren. Das bedeutet: Schreib auf, _wann_ und _was_ passiert ist, am besten lässt du das ganze noch von einer zweiten Person gegenzeichnen. Vor Gericht haben diese Aufzeichnungen nämlich durchaus eine Relevanz und können als Beweismittel zugelassen werden
- Auch wenn du schon erwähnt hast, dass deine Kollegen wahrscheinlich alle nichts sagen werden, versuche sie nochmal zu mobilisieren und auf den Misstand hinzuweisen. Oft genügen nur ein paar Mutige, die dann eine ganze Kette von Reaktionen loslösen können
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Die gängigen Suchmaschinen habe ich schon immer wieder durchgeschaut - zugegeben es ist wieder mal fällig.
SeppSchrot schrieb:
Hallo,
das ist ja vielleicht einfacher gesagt als getan, aber wie wäre es mit der Flucht nach vorne? Da du ja sowieso von Restzeit redest...
W0lf schrieb:
- Die vermeintlichen Mobbingangriffe haben vielleicht eine Ursache. Vielleicht wäre es also ganz gut deinen Chef erstmal konkret auf die Sachlage anzusprechen, und ihm zu verdeutlichen, dass du dich gemobbt fühlst.
Ja, darüber habe ich schon oft nachgedacht und es gäbe vieles was ich in dem Fall zu sagen hätte... aber ich weiß, dass ich nach maximal 5 Sekunden nicht mehr zu Wort käme.
Ich hatte einmal Widerworte und das endete damit, dass mir erklärt wurde, dass ich nicht das Recht hätte, Widerworte zu haben.
Ich möchte mir, wenn die vorsichtige Defensive schon so ein Fehlschlag ist nicht vorstellen, was bei einer Offensive heraus kommen könnte.Außerdem will ich mich nicht auf deren Niveau herablassen.
W0lf schrieb:
Ich würde dir empfehlen, jede Form von "Mobbing", die dir widerfährt peinlich genau zu protokollieren. Das bedeutet: Schreib auf, _wann_ und _was_ passiert ist, am besten lässt du das ganze noch von einer zweiten Person gegenzeichnen. Vor Gericht haben diese Aufzeichnungen nämlich durchaus eine Relevanz und können als Beweismittel zugelassen werden
Das ist gut zu wissen, dann werde ich damit jetzt anfangen und das wenige, was ich im Netz hinterlassen habe mal zusammensuchen. Da steht wenigstens ein Datum dran - die anderen Sachen werde ich kaum noch zuordnen können, es ist zu viel und zu lange...
phlox81 schrieb:
Evtl. meldest du dich auch bei GULP an, da gibts viel für Freiberufler.
Für Freiberufler bin ich wohl zu feige, Angestellter ist mir lieber.
Puh, der Link klingt interessant aber fordert viel was ich nicht habe... mal drüber nachdenken ob ich es wage. Schade dass meistens ein Studium gewünscht ist.
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Weil du es gerade ansprichst: dass das Klima bei mir auf Arbeit unangenehm wurde, war bei mir der letzte Tropfen, zu kündigen und das Studium zu beginnen, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte
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SeppSchrot schrieb:
Weil du es gerade ansprichst: dass das Klima bei mir auf Arbeit unangenehm wurde, war bei mir der letzte Tropfen, zu kündigen und das Studium zu beginnen, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte
Da fehlt mir leider der Schulabschluß (Fach-Abi schulisch) und das Geld.
Ich bin Brötchenbringer der Familie... weniger werden darf es nicht....sonst hätte ich ja schon kündigen können und in Ruhe suchen.
Das wäre viel weniger Streß, vor allem weil die Leute mich anrufen könnten und ich Termine nicht immer auf den Abend schieben müsste.
Außerdem könnte ich die Kenntnisse der Sachen, die oft gefordert werden, die ich aber nicht kenne noch aufbessern.
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Studium ist i.d.R. gewünscht, aber keine Pflicht. Sollte man sich nicht von abhalten lassen, sich darauf zu bewerben...
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Beschreib doch mal was dein Chef so macht?
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Er zwingt sie Linux zu benutzen.
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Kenner des Chefs schrieb:
Er zwingt sie Linux zu benutzen.
Auch.
Die Kurzform ist, dass ich durch willkürlich aufgestellte Regeln, die oft nur für mich gelten bzw. nur bei mir kontrolliert werden, an der Fertigstellung meines Projektes gehindert werde. Dann gibt es noch reichlich Randerscheinungen, die das Betriebsklima und meine Gesundheit betreffen.
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Hi,
was ist denn mit deinen Kollegen? Bekommen die das Mobbing mit? Wenn ja, hast du denn welche auf deiner Seite? Oder meinen die sogar, du "sollst das nicht so eng sehen"?
Ich meine wenn man so einen indisukutablen Chef hat, sollte das doch schon dem ein oder anderen aufgefallen sein?!
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Die Problemmatik was du hast, dass du vermutlich nix machen kannst außer zu kündigen. Also am besten viel bewerben und wenn du ein Jobangebot hast das dir zusagt und die dich nehmen würden, gleich Kündigen und die neue Stelle anfangen.
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Die Kollegen kriegen logischerweise was mit.
Die einen machen mit, die anderen sehen weg. Wer zu welcher Kategorie gehört habe ich noch nicht 100%ig raus...Ich bewerbe mich ja schon fleissig, bin aber leider dank Haus und Familie hier an die Region gebunden und das macht es nicht einfacher.
Außerdem wird hier wahnsinnig viel Java und SAP gesucht. Java habe ich die ersten Schritte hinter mir und SAP kenne ich gar nicht.
C++ ist eher selten und dann meistens Embedded, wo ich auch schon wieder raus bin.Klar bewerbe ich mich auch auf Stellen wo ich nicht alles erfülle... ich lerne schnell - nur leider glauben die Chefs das entweder nicht oder es findet sich immer einer, der es schon kann.
Es braucht eben alles Zeit und bisher gab es nur Absagen.
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Das mit der Arbeitsuche kann ich nur zu gut nachvollziehen, aber du weißt ja, nicht aufgeben und weiterversuchen.
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So viel zum Thema Fachkräftemangel...
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estartu schrieb:
Ich bin Brötchenbringer der Familie... weniger werden darf es nicht.
von solchen gedanken solltest du dich nicht beeinflussen lassen. der staat lässt keinen verhungern. du hast, wenn du vorher angestellt warst, anspruch auf arbeitslosengeld und wenn das nicht reicht, gibt's noch was von hartz-4 dazu. also kein problem, die zeit bis zum neuen job zu überbrücken.
estartu schrieb:
Dann gibt es noch reichlich Randerscheinungen, die das Betriebsklima und meine Gesundheit betreffen.
wegen der gesundheit: geh' zum arzt und lass dich krank schreiben. das geht auch, wenn man psychische probleme wegen mobbing hat. es müssen nicht gleich magengeschwüre geworden sein. eine ärztliches gutachten könnte auch für deine klage hilfreich sein.
btw: du sagtest, du bist spezialisiert auf c++ und mfc? damit dürfte man nur schwer was neues finden d.h. vielleicht solltest du über 'ne fortbildung nachdenken.