Mathematische Notation für Oder-verknüpfte Ausdrücke
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Hiho !
Ich schreibe gerade an meiner Diplomarbeit und brauche ein paar Tips zur mathematischen Notation. Ich habe vier Indices i,j,k,l gegeben. Ich suche nun eine geschickte Möglichkeit die Bedingung: "Wenn einer dieser Indizes negativ ist" mathematisch zu beschreiben. Bis jetzt benutze ich den folgenden Ausdruck:
Das finde ich aber sehr sehr unschön!Hat jemand einen besseren Vorschlag?
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Wie wäre es mit ?
Edit:
Vergiss es, das drückt ja etwas anderes aus.Aber was spricht gegen einen deutschen Satz: "Falls eine der Variablen i,j,k,l negativ ist..."?
Man muss ja nicht alles immer in formalismen verschlüsseln.
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Mir würde spontan das einfallen (sry, kann kein Latex):
Es existiert ein e Element {i,j,k,l}: e < 0
"Es existiert ein" ist der Existenzquantor und "Element" ist das "Element von einer Menge" Zeichen.Ansonsten würde ichs einfach als normalen Satz formulieren.
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Ich wuerds wahrscheinlich auch ausformulieren. Sogar Donald Knuth sagt, dass man logische Operatoren nur in Werken der Logik verwenden und es sonst ausformulieren sollte.
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megaweber schrieb:
Hiho !
Ich schreibe gerade an meiner Diplomarbeit und brauche ein paar Tips zur mathematischen Notation. Ich habe vier Indices i,j,k,l gegeben. Ich suche nun eine geschickte Möglichkeit die Bedingung: "Wenn einer dieser Indizes negativ ist" mathematisch zu beschreiben. Bis jetzt benutze ich den folgenden Ausdruck:
Das finde ich aber sehr sehr unschön!Hat jemand einen besseren Vorschlag?
Wie wäre es mit
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Da muss doch jeder erst einmal grübeln was damit gemeint ist, schreib einen deutschen Satz hin, dann ist es jedem sofort klar
Deine Arbeit wird nicht dadurch mathematisch, dass du möglichst viele Formalismen benutzt, sondern durch den Inhalt
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In der Tat. Siehe das wunderbare Video von Jean-Pierre Serre: How to Write Mathematics Badly.
http://modular.fas.harvard.edu/edu/basic/serre/serre.avi
(Leider schlechte Qualität.)
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Daniel E. schrieb:
In der Tat. Siehe das wunderbare Video von Jean-Pierre Serre: How to Write Mathematics Badly.
http://modular.fas.harvard.edu/edu/basic/serre/serre.avi
(Leider schlechte Qualität.)
Sehr cool, danke für den Link!
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Sowas?
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Wie wäre es mit: "Ist eine der Variablen i,j,k,l negativ, so ..."
Das ist einfach und verständlich. Alles andere muß der Leser doch erst entschlüsseln.
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Daniel E. schrieb:
In der Tat. Siehe das wunderbare Video von Jean-Pierre Serre: How to Write Mathematics Badly.
http://modular.fas.harvard.edu/edu/basic/serre/serre.avi
(Leider schlechte Qualität.)
Kann mal eine ne Zusammenfassung posten? Mir ist das zu viel zum Runterladen.
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Danke für die zahlreichen Antworten ich hab mich jetzt für die "Text"- Variante entschieden...
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falls nicht i,j,k,l>=0 ...
worum gehts denn da? kriegt man die vielleicht obda geordnet?
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PeterTheMaster schrieb:
falls nicht i,j,k,l>=0 ...
Das bedeutet "falls keines von i,j,k,l groesser oder gleich 0 ist", d.h. "falls i,j,k,l alle negativ sind". Der OP suchte aber nach "falls mindestens eines von i,j,k,l negativ ist".
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also fuer mich bedeuten die kommas konjunktion.
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PeterTheMaster schrieb:
also fuer mich bedeuten die kommas konjunktion.
Dann stehst du damit aber alleine auf weitem Felde.
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definitiv nicht. ich hab das eigentlich noch nie anders gelesen. immer meint "es gilt ... fuer x,y" "es gilt ... fuer x und es gilt ... fuer y". ist mir echt noch nie anders begegnet.
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zumindest zeigt diese diskussion schon, dass es offensichtlich weniger leicht verständlich ist als die einfache text-variante.
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Ich bin auch der Meinung, dass es auf jeden Fall besser ist das in Worten zu formulieren wenn unklarheiten auftreten können.
Wenn allerdings klar ist was man meint, kann man durch Symbole (Beistriche) die Aussage kompakter anschreiben.
Wenn ich z.B. schreibe:
Sei ...
dann meine ich klarerweise:
Sei und ...
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beistriche? diesen ausdruck habe ich noch nie gehoert.
und bzgl der bedeutung des kommas: sag ich doch.