Dipl.-Informatiker, Krise bei der Berufswahl



  • Diamond schrieb:

    Regelstudienzeit beim Bachelor ist 6 Semester, FH als auch Uni. Nur als Info für die Frage bzgl. den "nur" 4 Jahren Studium.

    Aha und das bedeutet was? Vor 3 Jahren gab es den Bachelor nur sehr vereinzelt.



  • this->that schrieb:

    Irgendwie bekomme ich da immer ein komisches Gefühl im Magen, wenn jemand, der im Grunde "nur" die Realschule besucht hat jetzt sein Diplom schreibt.

    Ach, ist das so? Na dann wirst du wohl enttaeuscht sein, dass ich nur
    Realabschluss habe und nun am studieren bin oder wie?

    Es soll Leute geben, die "Spaetzuender" sind. Willst du denen per se die
    Zukunft verbauen?

    gruss
    v R



  • this->that schrieb:

    Irgendwie bekomme ich da immer ein komisches Gefühl im Magen, wenn jemand, der im Grunde "nur" die Realschule besucht hat jetzt sein Diplom schreibt.

    wie kommst du zu dieser ansicht?



  • Irgendwie bekomme ich da immer ein komisches Gefühl im Magen, wenn jemand, der im Grunde "nur" die Realschule besucht hat jetzt sein Diplom schreibt.

    ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber du brauchst mindestens ein Fachabitur um studieren zu können (bis auf vereinzelte Studiengänge).

    Ein Fachabitur setzt wiederrum eine mind. 2-jährige Ausbildung in dieser Richtung vorraus.

    Das heißt im Klartext, dass die Leute, die z.B. Informatik studieren eine 2jährige Ausbildung in Richtung Technik/Informatik haben und ein Fachabitur in Richtung Technik.
    Und aus persönlichen Erfahrungen kann ich dir versichern, dass viele Studenten mit Fachabitur dadurch wesentlich mehr Wissen haben als normale Abiturienten, die erst beim Studium fest in die Branche einsteigen.



  • Walli schrieb:

    Diamond schrieb:

    Regelstudienzeit beim Bachelor ist 6 Semester, FH als auch Uni. Nur als Info für die Frage bzgl. den "nur" 4 Jahren Studium.

    Aha und das bedeutet was? Vor 3 Jahren gab es den Bachelor nur sehr vereinzelt.

    Na dass man nach nach 3 Jahren den Bachelor schon haben kann, je nachdem wie das Studium lief... da durch den Bologna-Prozess schon ein Großteil der Studiengänge umgestellt ist (soll bis 2011 überall so sein) aufs Bachelor/Master System. Der Master wären dann 4 Semester, den man hintendran hängen kann, bei gutem Abschluss.



  • Das heißt im Klartext, dass die Leute, die z.B. Informatik studieren eine 2jährige Ausbildung in Richtung Technik/Informatik haben und ein Fachabitur in Richtung Technik.
    Und aus persönlichen Erfahrungen kann ich dir versichern, dass viele Studenten mit Fachabitur dadurch wesentlich mehr Wissen haben als normale Abiturienten, die erst beim Studium fest in die Branche einsteigen

    vorsicht vor pauschalisierungen - es gibt durchaus auch studenten die "normales" Abitur haben und deutlich mehr "können" als fachabiturienten.
    Und was du mit "fest in die Branche" meinst weiß ich nicht - wir sollten uns alle vor Augen halten das die Informatik an sich ohne Anwendung nicht überleben kann. Soll heißen: Hintergrundwissen neben coding ist ein weiteres A und O.
    Das bei "nomalem" Abitur keineswegs zu kurz kommt - und auch nicht an einer Uni (im vergleich zur FH).



  • vorsicht vor pauschalisierungen - es gibt durchaus auch studenten die "normales" Abitur haben und deutlich mehr "können" als fachabiturienten.

    das war natürlich nicht auf alle bezogen (vergessen zu erwähnen).
    Allerdings habe ich es oft selbst erlebt, dass Fach-Abiturienten mehr Wissen haben in Informatik-Bereich als "Normalos"



  • Diamond schrieb:

    Walli schrieb:

    Diamond schrieb:

    Regelstudienzeit beim Bachelor ist 6 Semester, FH als auch Uni. Nur als Info für die Frage bzgl. den "nur" 4 Jahren Studium.

    Aha und das bedeutet was? Vor 3 Jahren gab es den Bachelor nur sehr vereinzelt.

    Na dass man nach nach 3 Jahren den Bachelor schon haben kann, je nachdem wie das Studium lief... da durch den Bologna-Prozess schon ein Großteil der Studiengänge umgestellt ist (soll bis 2011 überall so sein) aufs Bachelor/Master System. Der Master wären dann 4 Semester, den man hintendran hängen kann, bei gutem Abschluss.

    Schon klar. Aber da er schon fertig ist war zu erwarten, dass er noch auf Diplom studiert hat.



  • Pauschalist schrieb:

    Allerdings habe ich es oft selbst erlebt, dass Fach-Abiturienten mehr Wissen haben in Informatik-Bereich als "Normalos"

    Das will ich auch hoffen. Alles andere wäre peinlich für die Fachabiturienten. Der Unterschied ist doch gerade der, dass Fachabiturienten aufgrund ihres Wissens in einem Fach für dieses Fach zum Studium zugelassen werden, während es bei normalen Abiturienten die allgemeinen Fähigkeiten sind. Wäre also wirklich sehr schlimm und peinlich, wenn der Abiturient mehr wissen würde als der Fachabiturient. Das kann er gar nicht und muss er auch gar nicht. Schließlich traut man ihm dasselbe ohne spezielle Vorbildung und in absolut beliebigen Bereichen zu. Heißt ja nicht umsonst allgemeine Hochschulreife und fachgebundene Hochschulreife 😉



  • Du verwechselst da was, eine fachgebundene Hochschulreife bekommt zb. ein Meister unter bestimmten Voraussetzungen und ermöglicht das Studium in bestimmten (fachbezogenen) Bereichen.
    Eine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium von allem was es an Fachhochschulen gibt, egal ob passend oder nicht.
    Die allgemeine Hochschulreife halt auch +uni und diese wird nach dem erfolgreichen Grundstudium ebenfalls automatisch erworben.

    Ich konnte aber auch nicht wirklich feststellen, dass Gymnasiasten sich besser hielten an der fh. Es überlebten nicht mehr das Grundstudium und unter den "besten 10" waren mindestens drei oder vier Realschüler, einer davon ein absolutes Mathegenie das ich so noch nirgends gesehen habe, was aber sogar recht schlechte Realschulabschlussnoten bekam(Schnitt von 3,3 oder so).

    Liegt vielleicht daran, dass sich ein Abiturient mehr in Fachinhalte einarbeiten muss.
    Ich musste viel Zeit in Mathe, Physik, theoretische Informatik etc investieren, während ich die oft monatelange Vorbereitung auf die Programmieren/Algorithmenscheine (70-90% Durchfallquote) diverser Gymnasiasten an in paar Nachmittagen abhakte, so dass der erforderliche Einsatz vergleichbar war.
    Aber um solche Dinge zu lernen braucht man nicht unbedingt ein Abitur, man muss sich lediglich das verpasste beibringen können und es gibt durchaus auch viele viele andere Gründe in unserem bescheidenen Schulsystem "nur" auf der Realschule zu landen, als mangelnde Intelligenz zu sowas.


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