Lust an Uni verloren



  • Hab mir den Thread nicht durchgelesen und das 1. Posting nur überflogen.

    Dennoch: Mir hat die Uni sehr, sehr oft auch keinen Spaß gemacht. Aber so ist das eben. Wenn du an die guten Job willst, musste dafür schon bissi was machen und auch etwas leiden. Das Leben ist halt nun mal kein Pony Hof. Also hör auf rumzujammern und zieh es einfach durch. Du würdest es später eh nur dein ganzes Leben bereuen, wenn du aufgibst und hinschmeisst.



  • this->that schrieb:

    Pony Hof

    Habe dein Posting nur überflogen. Es heißt Ponyhof!!!!!!111elf



  • wayne



  • Mich.



  • Hi,

    das ganze restliche berufliche Leben wird überwiegend aus Tätigkeiten besthen, die Dir keinen Spaß machen oder deren Sinn Du nicht einsiehst.
    Jetzt beim Studium ists letztlich genau so, nur bekommst Du hier etwas dafür, was Dir nie wieder einer wegnehmen kann, nämlihc den entsprechenden Abschluß.
    Wenn Du dazu nicht mal den Mumm hast, woher soll dan Dein zukünftiger Arbeitgeber die Hoffnung schöpfen, daß Du dort mal was vernünftiges zuwege bringst.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    das ganze restliche berufliche Leben wird überwiegend aus Tätigkeiten besthen, die Dir keinen Spaß machen oder deren Sinn Du nicht einsiehst.

    wer hat dir denn den quatsch erzählt?
    wenn's so wäre, würden wohl fast alle von der stütze leben.
    🙂



  • Hi,

    wieso?
    Die Dinge, die wirklich Spaß machen sind auf Arbeit meist in der absoluten Minderzahl. Und da sind wir Programmierer doch noch in einer traumhaften Lage. Bei uns ist wenigstens ein Teil der Arbeit nach unserem Geschmack.
    Geh mal in die richtige Welt und schau Dir an, was viel den ganzen Tag über machen müssen, ob Du das wirklich unter Spaß machen abheften würdest.

    Gruß Mümmel



  • Hallo,

    @muemmel: Du solltest von dir nicht auf andere schließen. Es gibt genug Leute, denen ihr Job Spaß macht und die gerne zur Arbeit gehen.

    Chris



  • "Wir Programmierer" duerfte ja wohl auf einen grossen Teil hier nicht zutreffen. Sagen wir mal zumindest nicht auf mich. Meißt macht es mir auch Spaß zur Arbeit zu gehen, hab mir den Job ja auch selbst ausgesucht.
    Fazit: Wenn bei dir alles so scheiße ist, bist du echt zu bemitleiden, muemmel.

    Gruesse, mm



  • Habt ihr beiden Mümmels Post überhaupt gelesen??

    muemmel schrieb:

    Und da sind wir Programmierer doch noch in einer traumhaften Lage. Bei uns ist wenigstens ein Teil der Arbeit nach unserem Geschmack.



  • Ja, er findet sich beneidenswert, da bei ihm sogar ein Teil der Arbeit Spaß macht. Das ist fuer mich ganz sicher nicht erstrebenswert.



  • wenn muemmel sein job nicht gefällt, ist das ja seine sache. nicht jeder muss hier mit seinem job glücklich sein. und nicht jeder kann es ändern. viele sind hier jung und ungebunden. wenn man aber z.b. familie hat, muss man jeden tag seinen job ausüben, und hat keine chance den zu wechseln.

    die firmen verlangen derart viel zur zeit, dass viele leute, die eigentlich gut wären, dem nicht mehr nachkommen. ein abschluss einer hochschule ist schon grundvoraussetzung für einen administrator job. am besten noch überdruchschnittlich. dann auslandsaufenthalte, x jahre berufserfahrung, expertenkenntnisse am besten gleich für jegliche existierende software und ebenso für jede existierende script- oder programmiersprache. dann noch netzwerk- und z.b. voip-kenntnisse. und, damit man blos nicht die katze im sack anstellt, am besten noch betriebswirtschaftliche kenntnisse sowie softskills inklusive erfahrung in der präsentation.

    die unternehmen wollen eierlegende wollmilchschweine und dafür dann nicht einmal ordentlich bezahlen, sodass ungelerntes reinigungspersonal (das natürlich in unserer gesellschaft einen viel höheren stellenwert haben sollte :-)) vielleicht mal 100 euro weniger pro monat bekommt. dafür muss man als admin dann problemlos gratis tag und nacht erreichbar sein und in der geringen bezahlung schon pauschalisierte überstunden pro monat schieben.

    ich bin echt der letzte, der geldgierig wäre. ich würde jeden job nehmen, der mir besser passt auch wenn es dafür weniger geld gäbe. aber wenn ich schon einen job machen muss, den ich nichtmachen will, dann bitte wenigstens mit ordentlicher bezahlung.

    mezzo mix schrieb:

    Das ist fuer mich ganz sicher nicht erstrebenswert.

    diese aussage ist sehr zynisch. muemmel hat sich diese situation wohl kaum ausgesucht.



  • besserwisser schrieb:

    die firmen verlangen derart viel zur zeit, dass viele leute, die eigentlich gut wären, dem nicht mehr nachkommen. ein abschluss einer hochschule ist schon grundvoraussetzung für einen administrator job. am besten noch überdruchschnittlich. dann auslandsaufenthalte, x jahre berufserfahrung, expertenkenntnisse am besten gleich für jegliche existierende software und ebenso für jede existierende script- oder programmiersprache. dann noch netzwerk- und z.b. voip-kenntnisse. und, damit man blos nicht die katze im sack anstellt, am besten noch betriebswirtschaftliche kenntnisse sowie softskills inklusive erfahrung in der präsentation.
    (...)

    Tja, wenn man die Meßlatte so hoch legt 😮 , kein Wunder, daß die Firmen von Fachkräftemangel jammern. 💡 ⚠



  • muemmel schrieb:

    Die Dinge, die wirklich Spaß machen sind auf Arbeit meist in der absoluten Minderzahl. Und da sind wir Programmierer doch noch in einer traumhaften Lage. Bei uns ist wenigstens ein Teil der Arbeit nach unserem Geschmack.
    Geh mal in die richtige Welt und schau Dir an, was viel den ganzen Tag über machen müssen, ob Du das wirklich unter Spaß machen abheften würdest.

    naja, das kommt immer drauf an. oft liegts daran, dass die leute den falschen job machen. ich bin z.b. mehr der tüftler und mein beruf gibt mir dazu viel gelegenheit. es ist nicht direkt 'spaß', im sinne von fressen, ficken, saufen, fußball gucken (oder was otto-normalbürger als spass versteht), aber die vielen, kleinen und grossen erfolgserlebnisse verschaffen einem sehr oft ein gefühl von befriedigung. wenn ich nur 'ausführendes organ' wäre und den sinn hinter meiner tätigkeit nicht sehen würde, hätte ich schon längst damit aufgehört. was anderes, passenderes, findet sich immer. zur not gibts ja noch 'vater staat', der einem bereitwillig unter die arme greift.
    🙂



  • es ist nicht direkt 'spaß', im sinne von ... erfolgserlebnisse verschaffen einem ... ein gefühl von befriedigung. ... nur 'ausführendes organ' ... den sinn ... nicht sehen würde, ... schon ... aufgehört.

    Unternehmerische Tätigkeit zielt nicht primär auf Befriedigung oder Sinn ab, sondern auf Wertschöpfung, EBIT und langfristige Unternehmensabsicherung. Allerdings wird auch die Bindung der Mitarbeiter immer wichtiger, da deren Ansprüche an ihre Chefs und das Team steigen und die Wechselbereitschaft ("its only a job") vor allem bei Jüngeren steigt.

    was anderes, passenderes, findet sich immer. zur not gibts ja noch 'vater staat', der einem bereitwillig unter die arme greift.

    Vorsicht! Die "soziale Hängematte" wird zum "sozialen Trampolin". Da kann man schon unsanft landen. 😃



  • Erhard Henkes schrieb:

    Unternehmerische Tätigkeit zielt nicht primär auf Befriedigung oder Sinn ab, sondern auf Wertschöpfung, EBIT und langfristige Unternehmensabsicherung.

    schön und gut, aber mit gefrusteten mitarbeitern wird das nix.
    🙂



  • Marc++us schrieb:

    ... Oder Tätigkeiten im Ausland, Führung von Mitarbeitern, das sind Themen, die Selbständige viel seltener erreichen. Dafür haben sie eine begrenzte Freiheit, einfach mal ein Projekt hinzuwerfen, wenn sie keine Lust mehr haben. ...

    Quatsch! - Zumindestens für die Spitze ist das normal. Einer meiner SW-Systemingenieure ist auch selbstständig und ein Top-Mann. Nach eigenen Aussagen hat er von seinen ca. 10 Profijahren nur 6 Monate im Heimatland verbracht und war auch schon zweimal bei Großunternehmen Projektleiter gewesen.

    Ich selber bin jetzt im sechsten Projekt in Folge "Senior Leader in Charge". Meine Auftraggeber kommen aus UK und ich verbinge auch viel Zeit im Ausland, dass ich mittlerweile mehr englischsprachiges Briefpapier beim Drucker bestelle als Deutsches.

    Ein Drittel meiner Unterauftragnehmer sind Hochschuldozenten. Ebenso ganz lieb zu mir sind die meisten akademischen Stakeholder, weil Sie ja wollen dass ich ihre Spielsachen für sie in den Weltraum schiesse und alles läuft.

    Wie unschwer zu vermuten, war ich auf der Uni schon Non-Konformist und hatte eine Menge Stress mit den Profs und den Assis.

    Kleiner Trost an den Threadersteller:
    Rückblickend aus der Mummienperspektive (mit 41) zertifizierten mir manche Scheine eigentlich nur, dass ich in der Lage war die Doofen zu ertragen und diese mich, als irgendeine fachliche Kompetenz.

    Wirtschaftlich sagt die Statistik lohnt sich ein Studium alle Male:
    Nur 22% der 100 reichsten Männer der Welt sind Studiumsabbrecher ... 😃 🕶 👍
    Konformität fociert Durchschnittlichkeit! 😉

    :schland: P.S.: Österreich und Schweiz fehlt.



  • Prof84 schrieb:

    :schland: P.S.: Österreich und Schweiz fehlt.

    In einem deutschen (:schland:) Forum? Sehe ich nicht so.



  • Prof84 schrieb:

    Quatsch! - Zumindestens für die Spitze ist das normal.

    Die Spitze ist nie normal, sonst wäre sie ja nicht die Spitze. Oder anders gesagt: wenn etwas für die Spitze normal ist, zeigt das eigentlich eher, daß es für die Masse anders ist.

    Begründung: siehe Deine eigene Argumentation.



  • das ganze restliche berufliche Leben wird überwiegend aus Tätigkeiten besthen, die Dir keinen Spaß machen oder deren Sinn Du nicht einsiehst.

    Generalisierungen sind zumeist nicht korrekt und rufen nur Widerspruch herbei. Philosophen würden dies in etwas so umformulieren :
    das ... restliche berufliche Leben wird vermutlich vorwiegend aus Tätigkeiten bestehen, die ...weniger Spaß machen oder deren Sinn ... nicht auf Anhieb einsehbar sind.

    Für mich persönlich kann ich sagen, dass die Entwicklung neuer Vorgehensweisen/Konzepte/... mir im Beruf "Spaß" machen und zwar genau so lange, bis sie stabil funktionieren. Danach benötige ich neue Herausforderungen. Daneben bringt der Umgang mit Menschen neue Einsichten und auch Freude, allerdings manchmal auch das Gegenteil. 😉


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