Aus der Kirche austreten?



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  • Hallo

    @Volkard

    bleiben wie doch beim unsichtbaren rosa einhorn.

    übrigens kann keiner beweisen, daß es die sonne gibt, daß es die erde gibt oder den mond. daß es luft gibt oder die stadt berlin. es geht definitiv nicht.

    Was hat das mit der Existenz Gottes oder des roten blablabla zutun

    Du kannst keinen Beweis fuehren ob es das gibt oder nicht
    also sind alles was du von dir gibst haltlose Thesen

    oder nenn mir einen Beweis dagegen
    (das wird dir extrem schwer fallen (unmoeglich)
    wie es damals auch keinen Beweis gegeben hat das die Erde rund/flach ist
    Erst wenn wir geistig soweit sind werden wir erkenn ob es Gott gibt oder nicht
    Bislang sind wir das scheinbar nicht

    Mfg
    Klaus



  • Erhard Henkes schrieb:

    Nachdem wohl fast jeder einsieht, dass ein Gottesbeweis oder -gegenbeweis auf Grund der Beschränktheit des menschlichen Wissens hier zeitnah ausbleiben wird,

    nein, nicht deshalb. beliebig viel wissen würde nicht ausreichen.
    wegen der unbeweisbarkeits- und unwiderlegbarkeitsdefinition gottes.



  • Hallo

    nein, nicht deshalb. beliebig viel wissen würde nicht ausreichen.
    wegen der unbeweisbarkeits- und unwiderlegbarkeitsdefinition gottes.

    - die Erde ist eine Scheibe
    - V ueber 20 Km/h ist toedlich
    - Gott gibt es nicht

    die ersten beiden Thesen sind vermutlich gut bekannt ?

    und was noch

    das ist doch beschraenkt 👎

    Mfg
    Klaus



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  • KlausB schrieb:

    die ersten beiden Thesen sind vermutlich gut bekannt ?

    Wieviel wissen muesste man haben um Gott zu Beweisen oder zu Widerlegen?

    Die definition von Gott schliesst jeden Beweis (sowohl dafuer als auch dagegen) aus. Selbst wenn man allwissend ist wuerde das nicht reichen. Denn Gott wird definiert als etwas dass nicht beweisbar ist.

    Sobald der Beweis da ist, dass es Gott gibt wuerde er sich selber widerlegen (denn es geht um den glauben, nicht um das wissen).

    Deshalb hat das nichts mit der Beschraenktheit des Menschlichen verstandes zu tun.

    Denn ich kann beliebig viele Gott-Geschoepfe erschaffen. Solange ich sie als unbeweisbar definiere. Bestes Beispiel hier ist das fliegende Spaghetti Monster. Es ist unmoeglich zu beweisen dass es nicht existiert. Und das hat nichts mit esoterik oder gott oder sonstwas zu tun, sondern mit der definition.

    wenn ich etwas als unbeweisbar definiere, dann kann man es nicht widerlegen. ist uebrigens grundschulen wissen 😉

    das problem ist nur, dass sobald man "Gott" sagt alle fanatisch werden und das hirn ausschalten...

    Deshalb kleine Aufgabe an alle Zweifler:
    Beweist bitte dass das fliegende Spaghetti gibt oder nicht gibt.

    oder sind unsere menschlichen beschraenkten hirne nicht in der lage sowas als absoluten quatsch hinzustellen...?

    ist uebrigens eine sehr lustige diskussion um leuten logik naeher zu bringen. kann ich echt nur empfehlen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Nachdem wohl fast jeder einsieht, dass ein Gottesbeweis oder -gegenbeweis auf Grund der Beschränktheit des menschlichen Wissens hier zeitnah ausbleiben wird, lohnt es sich vielleicht noch, über die hier mehrfach angeklungene Behauptung, dass eine "gottlose" Welt genau so lebenswert sei wie eine "Welt mit Gott" zu diskutieren.

    Tja, Problem: nichtreales Geschichtenerzählen. Leben wir jetzt in einer "Welt ohne Gott" oder einer mit? Wie interpretierst Du die letzten 50 Jahren?

    Es gibt sicher Welten ohne Gott, die bedeuten schlechter aussehen, als "unsere" (die UdSSR). Es gibt auch Welten mit Gott, die bedeutend schlechter aussehen (Iran). Aber wenn ich mich auf der Welt aktuell umsehe, dann möchte ich dahin, wo Gott weniger eine Rolle spielt: lieber nach Las Vegas, als ins Kloster des Dalai Lama oder in den Vatikan.

    Es gibt eben einige Werte, die im Christentum (sub-)kommuniziert werden, die wie ich finde, kein vernünftiger Mensch teilen kann: das Lob eines ärmlichen Lebens für Gott. Die Idee, das Leid etwas Gutes sei. Die Ablehnung von jeglichem Spaß, Reichtum und Selbsterfüllung (der Katholizismus nimmt das zum Glück nicht so genau). Die komplette Schuldlehre ("wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"). Die radikale Ablehnung der Vernunft und die Verehrung des indizfreien Glaubens (kommt im alten Testament ständig). Die Idee der bedingungslosen Nächstenliebe.

    Wenn man das Christentum auf "Du sollst nicht stehlen und töten" reduziert, dann wird wohl jeder sagen, daß das eine gute Sache ist. Aber das hat ja mit Glaube, Christentum und Gott dann nichts mehr zu tun.



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  • Shade Of Mine schrieb:

    Beweist bitte dass das fliegende Spaghetti gibt oder nicht gibt.

    Unter Schwerelosigkeit gibt es sie, genau so, wie es Gott in den Köpfen der Gläubigen gibt. Spaghetti können nicht aus eigener Kraft fliegen und Gott kann ebenso nicht aus sich selbst heraus existieren.

    Erhard Henkes schrieb:

    Es geht letztendlich darum, ob der gottlose Mensch vor Gott bestehen kann.

    Falsch. Es geht darum, ob Gott vor dem Menschen bestehen kann. Langfristig wird Gott sicherlich den Kürzeren ziehen.



  • Shade Of Mine schrieb:

    wenn ich etwas als unbeweisbar definiere, dann kann man es nicht widerlegen. ist uebrigens grundschulen wissen 😉

    Müßte man es dazu nicht eher als unwiderlegbar definieren?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Es geht letztendlich darum, ob der gottlose Mensch vor Gott bestehen kann.

    Oder umgekehrt.



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  • Aber ob ausgerechnet "Gottlosigkeit" die richtige Antwort darauf ist?

    Ich glaube nicht, dass das güngste Gericht Auslöser dafür ist, dass man nicht an Gott glaubt. Eher die pure Unwahrscheinlichkeit seiner Existenz und die dadurch resultierenden maginalen Auswirkungen auf unser Leben hier auf der Erde, von dem wir Wissen, dass es das gibt.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich kann vollends verstehen, wenn Menschen vor dem jüngsten Gericht und dem Jenseits Angst haben.

    Ja, zum Beispiel Zeugen Jehovas, Katholiken, Muslims und so weiter. Aber ich denke, das muß ich keinem erklären, der selbst so fühlt, nicht wahr?

    Erhard Henkes schrieb:

    Manche Menschen spüren offenbar, dass sie eine das Diesseits überdauernde Seele haben...

    Sogar das ist mit Gottlosigkeit vereinbar.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich kann vollends verstehen, wenn Menschen vor dem jüngsten Gericht und dem Jenseits Angst haben. [...] Die Kirche hat die damit verbundene Macht manchmal geschickt für eigene pekuniäre und Machtinteressen ausgenutzt. Aber ob ausgerechnet "Gottlosigkeit" die richtige Antwort darauf ist?

    Ich würde es eher so sehen, dass dies Mittel waren und sind, um Menschen zum Glauben zu "überreden". Zusammen mit dem Weitergeben des Glaubens durch die Erziehung haben wir hier vermutlich zwei grundlegende Stützpfeiler der immensen Verbreitung des Gottglaubens. Insofern ist meine Gottlosigkeit sehr wohl die richtige Antwort und zeigt imho, dass ich mich vom Gerede vom Jüngsten Gericht usw. nicht ängstigen und "überreden" lasse.

    Erhard Henkes schrieb:

    Manche Menschen spüren offenbar, dass sie eine das Diesseits überdauernde Seele haben, andere vielleicht weniger.

    Na bei mir stimmt das, denn ich spüre nichts in der Richtung. Wäre ich gläubig, würde ich vielleicht etwas anderes sagen. Ich habe eher die Vermutung, dass der Glauben ein solches "spirituelles Erspüren" zur Folge haben kann (erinnert mich irgendwie an Phantomschmerzen 😉 ). Mir ist sowas fremd. Na ja, zumindest kann ich mir sicher sein, mir solche Dinge nicht einzubilden 😉 .



  • _matze schrieb:

    Insofern ist meine Gottlosigkeit sehr wohl die richtige Antwort und zeigt imho, dass ich mich vom Gerede vom Jüngsten Gericht usw. nicht ängstigen und "überreden" lasse.

    Auch wenn es Gott, das Jüngste Gericht, die Hölle und den ganzen Quatsch geben sollte: es gäbe keinen Grund für einen liebevollen Gott, Menschen ins Abseits zu stellen, nur weil sie während ihrer irdischen Existenz nicht an ihn geglaubt haben. Alle Menschen sind fehlbar, das wüßte auch Gott.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich kann vollends verstehen, wenn Menschen vor dem jüngsten Gericht und dem Jenseits Angst haben. Dies hat in der christlichen Geschichte eine lange Tradition...

    Das ist doch keine Tradition, das ist ein Kalkuel. Wer schuerte denn diese Angst? Vor allem warum? Gott ist doch gnaedig und liebt uns alle so sehr, dass er seinen einzigen Sohn sterben liess, damit er nicht mehr sauer auf uns ist. 🙄



  • Andromeda schrieb:

    es gäbe keinen Grund für einen liebevollen Gott, Menschen ins Abseits zu stellen, nur weil sie während ihrer irdischen Existenz nicht an ihn geglaubt haben.

    Na dann bin ich ja beruhigt! 😃



  • Ich kann vollends verstehen, wenn Menschen vor dem jüngsten Gericht und dem Jenseits Angst haben. Dies hat in der christlichen Geschichte eine lange Tradition...

    Das ist keine Tradition, das ist einfach eine Kindergeschichte, so wie "Wenn du nicht Artig bist, packt der Nikolaus die Rute aus".

    Ausserdem, was ist denn das für ein beschissenes Leben, wenn man nur aus Angst vor der himmlichen Überwachungskamera Nett zu seinen Mitmenschen ist, anstatt aus freiem Willen und aus sich selbst heraus.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Es geht letztendlich darum, ob der gottlose Mensch vor Gott bestehen kann.

    Warum sollte er das koennen muessen?


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