Eigenes OS?
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Erhard Henkes schrieb:
Frage: wie werde ich den 16 bit Teil in kernel.asm noch los? Ich springe ja vom bootloader nach 0x8000 (Kernelstart).
Ganz einfach: Im Bootloader in den Protected Mode schalten (lgdt und cr0 laden), und dann mit jmp 0x08:0x8000 in den Kernel springen (d.h. im Bootloader ist auch kein 32 Bit Teil). Im Kernel kannst du dann direkt mit 32 Bit Code anfangen, und musst die Segmentregister erstmal laden. Danach solltest du dann nochmal eine GDT im Kernel laden, falls der Bootloader irgendwann überschrieben wird.
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Der boot.asm muß somit nur folgendes hinzugefügt werden:
(...) .A20_done: cli lgdt [gdtr] mov eax, cr0 or eax, 1 mov cr0, eax ; jmp 0x8000 jmp 0x8:0x8000 ; Ist zwar ein 16-bit-FAR-Jmp, allerdings ; wird hier CS mit "index" 8 der GDT geladen (da in PM). ; Deshalb wird der Code ab Sprungziel von der CPU ; als 'BITS 32' interpretiert (s. CODE_Desc in der gdt.inc). (...) %include 'gdt.inc' ; <- Achtung : die gdt.inc ist nun hier und nicht mehr in der kernel.asm. times 510-($-$$) hlt db 0x55 db 0xAA
Nun sollte nur noch in der boot.asm "BITS 16"-Code sein.
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Danke! Hat gut funktioniert. Der boot sector ist immer noch halb leer, hat also noch Luft für notwendige Ergänzungen.
kernel.asm stellt sich nun wie folgt dar (ich lade GDT dort auf Anraten nochmals, ist das so im Code richtig umgesetzt?):
[Bits 32] [global KernelStart] KernelStart: mov ax, 0x10 mov ds, ax ; data descriptor --> data, stack and extra segment mov ss, ax mov es, ax xor eax, eax ; null desriptor --> FS and GS mov fs, ax mov gs, ax mov esp, 0x200000 ; set stack below 2 MB limit lgdt [gdtr] ; load GDT via GDTR (defined in file "gtd.inc") [extern _main] ; entry point in ckernel.c call _main ; ->-> C-Kernel jmp $ ;;;;;;;;;;;; ; Includes ; ;;;;;;;;;;;; %include "gdt.inc"
Die 16/32-Bit-Trennung ist damit gelungen, endlich. Ein kleiner Meilenstein.
Nun geht auch folgendes:
nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin nasmw -O32 -f coff kernel.asm -o kernel.o
Aber hier gibt es noch ein kleines Problem, auch noch mit KernelStart:
C:\DJGPP\bin/ld.exe: warning: cannot find entry symbol KernelStart; defaulting to 00008000 <--- Wieso dies?
ckernel.o(.text+0x1f8):ckernel.c: undefined reference to\_file\_data_end' ckernel.o(.text+0x1fd):ckernel.c: undefined reference to
_file_data_start'
ckernel.o(.text+0x215):ckernel.c: undefined reference to\_file\_data_end' ckernel.o(.text+0x21a):ckernel.c: undefined reference to
_file_data_start'
ckernel.o(.text+0x220):ckernel.c: undefined reference to\_file\_data_start' gdt.o(.text+0xf6):gdt.c: undefined reference to
_gdt_flush'
gdt.o(.text+0xfb):gdt.c: undefined reference to\_tss\_flush' idt.o(.text+0x70):idt.c: undefined reference to
_idt_flush'
isrs.o(.text+0xe):isrs.c: undefined reference to_isr0' isrs.o(.text+0x21):isrs.c: undefined reference to
_isr1'
...
isrs.o(.text+0x29e):isrs.c: undefined reference to_isr127' irq.o(.text+0xc5):irq.c: undefined reference to
_irq0'
...
irq.o(.text+0x1f7):irq.c: undefined reference to_irq15' paging.o(.text+0x522):paging.c: undefined reference to
_copy_page_physical'
task.o(.text+0x23b):task.c: undefined reference to\_irq\_tail' task.o(.text+0x3c1):task.c: undefined reference to
_irq_tail'
task.o(.text+0x7f2):task.c: undefined reference to `_read_eip'
make.exe: *** [all] Error 1Ich möchte die Syntax mit dem führenden Unterstrich in C behalten. Tipp?
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ich lade GDT dort auf Anraten nochmals, ...
Das macht hier keinen Sinn weil gelten würde : "alte GDT == neue GDT". Ausserdem müssten dann die Segmentregister erst wieder mit den Deskriptoren der "neuen" GDT initialisiert werden bevor sie "Wirkung" zeigen.
C:\DJGPP\bin/ld.exe: warning: cannot find entry symbol KernelStart; defaulting to 00008000 <--- Wieso dies?
Das Symbol (Label ?) "KernelStart" ist nirgendwo in der kernel.asm definiert.
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ich lade GDT dort auf Anraten nochmals, ...
Das macht hier keinen Sinn weil gelten würde : "alte GDT == neue GDT". Ausserdem müssten dann die Segmentregister erst wieder mit den Deskriptoren der "neuen" GDT initialisiert werden bevor sie "Wirkung" zeigen.Also wieder weg.
Der Bereich unter 08:0x8000 wird später nicht beschrieben.Das Symbol (Label ?) "KernelStart" ist nirgendwo in der kernel.asm definiert.
Mit aout war/ist das kein Problem. Braucht coff das anders? Habe da noch nichts gefunden.
kernel.asm:
[Bits 32] [global KernelStart] KernelStart: mov ax, 0x10 mov ds, ax ; data descriptor --> data, stack and extra segment mov ss, ax mov es, ax xor eax, eax ; null desriptor --> FS and GS mov fs, ax mov gs, ax mov esp, 0x200000 ; set stack below 2 MB limit [extern _main] ; entry point in ckernel.c call _main ; ->-> C-Kernel jmp $
Das war doch vorher auch nicht anders (da hatte ich nur RealMode).
Warum ist COFF so seltsam?
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Ganz schön zickenhaft der ld. Probiere mal folgendes in der kernel.asm:
[BITS 32] section .text ; <- jawohl lieber ld, "KernelStart" ist nun auch in der section .text :) [global KernelStart] KernelStart: mov ax, 0x10 (...)
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Hat wirklich geholfen. Warum schluckt der ld das beim aout-Format und motzt erst beim COFF-Format. Merkwürdiges Verhalten. Man lernt nie aus.
Hilft auch gegen das Ignorieren der C-Funktionen.
Offenbar weiß der Linker beim COFF nicht, wo das Programm anfängt?!
Damit sind wir zumindest den Schritt aout --> coff gegangen.
nasmw -O32 -f coff kernel.asm -o kernel.o nasmw -O32 -f coff isr.asm -o isr.o nasmw -O32 -f coff process.asm -o process.o nasmw -O32 -f coff flush.asm -o flush.o
Vielleicht hilft es bei der Benutzung von Linkern höherer Versionen, die bisher mit aout Probleme hatten.
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Wenn wir schon bei so grausamen Themen sind. Ich wollte mal mein opulentes makefile umstellen auf eine variable Darstellung (vor allem, damit man compiler leicht tauschen kann). Hier klappt aber die Umsetzung c --> o und asm --> coff noch nicht, wenn ich das richtig sehe:
# Makefile for PrettyOS SOURCES= kernel.o \ ckernel.o \ isr.o \ video.o \ flush.o \ gdt.o \ idt.o \ isrs.o \ irq.o \ util.o \ math.o \ timer.o \ keyboard.o \ process.o \ ordered_array.o \ paging.o \ kheap.o \ descriptor_tables.o \ task.o \ fs.o \ initrd.o \ syscall.o CFLAGS= -Wall \ -O LDFLAGS= -T kernel.ld -Map kernel.map ASFLAGS= -fcoff CC=gcc NASM=nasmw AS=as all: nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin make -s link make -s image link: ld $(LDFLAGS) -o ckernel.bin $(SOURCES) image: cmd /c copy /b boot.bin + ckernel.bin MyOS cmd /c rename MyOS MyOS.bin del MyOS partcopy MyOS.bin 0 7000 -f0 .s.o: $(NASM) $(ASFLAGS) $< .c.o: $(CC) -c $(CFLAGS) -o $@ $< .a.o: $(AS) $(ASFLAGS) -o $<
G:\OSDev\Test\49>make
nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat
nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin
make -s link
C:\DJGPP\bin/ld.exe: cannot open kernel.o: No such file or directory (ENOENT)
make.exe[1]: *** [link] Error 1
make.exe: *** [all] Error 2Offensichtlich baut er keine xxx.o aus den xxx.c. und kein coff aus asm.
Wo ist der Hauptfehler? Baue so was sonst nie selbst.
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Kann ich nicht folgen. Eine "kernel.o" existiert doch, generiert via
nasmw -O32 -f coff kernel.asm -o kernel.o
?
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nasmw -O32 -f coff kernel.asm -o kernel.o
Nein ich wollte das aktuelle makefile komplett durch dieses ersetzen.
habe folgendes noch geändert:
.asm.o: $(NASM) $(ASFLAGS) $<
Da stand vorher s.o.:
G:\OSDev\Test\49>make
nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat
nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin
make -s link
C:\DJGPP\bin/ld.exe: cannot open ckernel.o: No such file or directory (ENOENT)
make.exe[1]: *** [link] Error 1
make.exe: *** [all] Error 2Ich sehe aber kein kernel.o im Verzeichnis.
Wenn ich das -s(ilent) weg nehme:
G:\OSDev\Test\49>make
nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat
nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin
make link
make.exe[1]: Entering directoryg:/OSDev/Test/49' ld -T kernel.ld -Map kernel.map -o ckernel.bin kernel.o ckernel.o isr.o video.o flush.o gdt.o idt.o isrs.o irq.o util.o math.o timer.o keyboard.o process.o orde red\_array.o paging.o kheap.o descriptor\_tables.o task.o fs.o initrd.o syscall.o C:\\DJGPP\\bin/ld.exe: cannot open ckernel.o: No such file or directory (ENOENT) make.exe[1]: *** [link] Error 1 make.exe[1]: Leaving directory
g:/OSDev/Test/49'
make.exe: *** [all] Error 2
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+gjm+ schrieb:
ich lade GDT dort auf Anraten nochmals, ...
Das macht hier keinen Sinn weil gelten würde : "alte GDT == neue GDT". Ausserdem müssten dann die Segmentregister erst wieder mit den Deskriptoren der "neuen" GDT initialisiert werden bevor sie "Wirkung" zeigen.
Der Zweck ist wie gesagt Problemen vorzubeugen, wenn der Bootsektor überschrieben wird, weil die GDT beim LGDT nicht in die CPU geladen wird. Wenn die GDT, die sich außerhalb des Kernels befindet, überschrieben wird, weil die Speicherverwaltung den Bereich, wo der Bootsektor war, als freien Speicher empfinden, knallt es beim Nachladen der Segmentregister.
Das Laden der Segmentregister ist nicht zwingend notwendig, sofern alte und neue GDT den selben Inhalt haben. (Und wenn die Segmentregister nicht aus Versehen mit alten Selektoren geladen werden, ist es auch kein Problem eine neue GDT anzulegen.)
Aber wenn Erhard die guten 32 KByte RAM da unten verrotten lassen will, soll mir recht sein. Hat er ja schließlich für bezahlt. ^^
Erhard Henkes schrieb:
Ich sehe aber kein kernel.o im Verzeichnis.
Weil du kein Target abhängig von den $(SOURCES) gemacht hast. Make weiß nicht, dass die Objektdateien vorher gebaut werden müssen, weil du es ihm nicht gesagt hast.
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Ich dachte, dieses
.c.o: $(CC) -c $(CFLAGS) -o $@ $<
kümmert sich bereits darum. Wenn das nur faul rum hängt, fliegt's raus.
.c.o sei auch obsolet, habe ich irgendwo gelesen. Dieses $@ $< finde ich auch irgendwie unlesbaren Mist.Die sechs Assemblerzeilen schreibe ich nun lieber fix rein, nur mit Variable für Format und Flags.
TARGET des Link-Vorgangs ist für mich ckernel.bin, oder?
So wird brav kompiliert, ich kann den Compiler und die Flags zumindest variabel austauschen und verstehe das makefile noch bestens. Das doppelte Aufführen der Dateinamen muss allerdings noch weg, aber unbedingt leserlich und klar nach vollziehbar.
# Makefile for PrettyOS ASFLAGS= -O32 -f coff TARGET= ckernel.bin OBJ= kernel.o ckernel.o isr.o video.o flush.o gdt.o \ idt.o isrs.o irq.o util.o math.o timer.o keyboard.o \ process.o ordered_array.o paging.o kheap.o descriptor_tables.o \ task.o fs.o initrd.o syscall.o LDFLAGS= -T kernel.ld -Map kernel.map LD= ld CFLAGS= -Wall -O CC= gcc all: nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin nasmw $(ASFLAGS) kernel.asm -o kernel.o nasmw $(ASFLAGS) isr.asm -o isr.o nasmw $(ASFLAGS) process.asm -o process.o nasmw $(ASFLAGS) flush.asm -o flush.o make compile make link make image compile: $(CC) $(CFLAGS) -c ckernel.c -o ckernel.o $(CC) $(CFLAGS) -c video.c -o video.o -O1 $(CC) $(CFLAGS) -c math.c -o math.o -O1 $(CC) -O -c util.c -o util.o -O1 $(CC) $(CFLAGS) -c gdt.c -o gdt.o $(CC) $(CFLAGS) -c idt.c -o idt.o $(CC) $(CFLAGS) -c isrs.c -o isrs.o $(CC) $(CFLAGS) -c irq.c -o irq.o $(CC) $(CFLAGS) -c timer.c -o timer.o $(CC) $(CFLAGS) -c keyboard.c -o keyboard.o $(CC) $(CFLAGS) -c ordered_array.c -o ordered_array.o $(CC) $(CFLAGS) -c paging.c -o paging.o $(CC) $(CFLAGS) -c kheap.c -o kheap.o $(CC) $(CFLAGS) -c descriptor_tables.c -o descriptor_tables.o $(CC) $(CFLAGS) -c task.c -o task.o $(CC) $(CFLAGS) -c fs.c -o fs.o $(CC) $(CFLAGS) -c initrd.c -o initrd.o $(CC) $(CFLAGS) -c syscall.c -o syscall.o link: $(LD) $(LDFLAGS) -o $(TARGET) $(OBJ) image: cmd /c copy /b boot.bin + ckernel.bin MyOS del *.coff del *.o del *.bin cmd /c rename MyOS MyOS.bin del MyOS partcopy MyOS.bin 0 7000 -f0
Wie kann ich diesen Teil mit "compile:" allgemein ablaufen lassen analog dem Linker-Befehl? Da die o alle aus c kommen, sollte das gehen.
Sollte man die o (OBJECTS) oder die c (SOURCES, wie unten stehend) auflisten? Ich habe das mit den obj-Dateien bevorzugt, also den Linker-Vorgang in den Mittelpunkt gerückt, weil ja auch obj-Dateien von NASM zu verarbeiten sind.
Bei makefiles stehe ich immer grundsätzlich auf dem Schlauch, weil jedes Vorbild anders aussieht und die Tutorials absolut nix taugen, weil diese keine klare Linie vorgeben. Vielleicht gibt es auch einfach keine.
So in etwa findet man es z.B. (Bsp. mit C++, mit diesem obsolet-Stil .cpp.o, den Linker finde ich dort z.B. nicht, Compile- und Link-Vorgang verquickt, irgendwie viel unverständliches Zeugs, die letzte Zeile habe ich ja oben gerade gekillt, weil sie noch nicht gearbeitet hat, lag da nur so rum, ich habe sie aber verstanden trotz wildcards):
CC=g++
CFLAGS=-c -Wall
LDFLAGS=
SOURCES=main.cpp hello.cpp factorial.cpp
OBJECTS=$(SOURCES:.cpp=.o)
EXECUTABLE=helloall: $(SOURCES) $(EXECUTABLE)
$(EXECUTABLE): (CC) $(LDFLAGS) $(OBJECTS) -o $@
.cpp.o:
$(CC) $(CFLAGS) $< -o $@Am schlimmsten finde ich so etwas "SOURCES:.cpp=.o" mit diesem Doppelpunkt.
Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen. Ich finde es gut, wenn Compile- und Link-Vorgang getrennt dargestellt werden, weil dies bei einem OS wichtig ist.So etwas wie
$(CC) $(CFLAGS) -c $(SOURCES) -o $(OBJECTS)
wäre gut verständlich. Dann müsste man aber die c-Dateien noch allgemein als Sources angeben. Habe dies probiert, hat aber nicht geklappt. Vielleicht kann jemand meine Idee doch noch zum Laufen bringen:# Makefile for PrettyOS
# Assemble
ASFLAGS= -O32 -f coff# Compile
SOURCES= ???.c
CFLAGS= -Wall -O
CC= gcc# Link
OBJ= kernel.o ckernel.o isr.o video.o flush.o gdt.o \
idt.o isrs.o irq.o util.o math.o timer.o keyboard.o \
process.o ordered_array.o paging.o kheap.o descriptor_tables.o \
task.o fs.o initrd.o syscall.o
TARGET= ckernel.bin
LDFLAGS= -T kernel.ld -Map kernel.map
LD= ldall:
nasmw -f bin file_data.asm -o file_data.dat
nasmw -O32 -f bin boot.asm -o boot.bin
nasmw $(ASFLAGS) kernel.asm -o kernel.o
nasmw $(ASFLAGS) isr.asm -o isr.o
nasmw $(ASFLAGS) process.asm -o process.o
nasmw $(ASFLAGS) flush.asm -o flush.o
make compile
make link
make imagecompile:
??? #Idee: $(CC) $(CFLAGS) -c $(SOURCES) -o $(OBJECTS)link:
$(LD) $(LDFLAGS) -o $(TARGET) $(OBJ)image:
cmd /c copy /b boot.bin + ckernel.bin MyOS
del *.o
del *.bin
cmd /c rename MyOS MyOS.bin
partcopy MyOS.bin 0 7000 -f0c.o.:
$(CC) -c $(CFLAGS) -o $@ $<
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Aber wenn Erhard die guten 32 KByte RAM da unten verrotten lassen will, soll mir recht sein. Hat er ja schließlich für bezahlt. ^^
Ja, aber man muss ja auch andere denken. Der Speicher bis 0x00008000 sollte nach dem Boot-Vorgang schon wieder genutzt werden können, aber irgendwo muss das GDT ja dann liegen, z.B. nach dem Kernel-Ende:
Das gute PrettyOS hat das ja alles schon im C-Kernel eingebaut, wenn ich das richtig sehe, und das wird in main() nach Bildschirmlöschen und Begrüßen umgehend installiert:
flush.asm (siehe lgdt [...] )
..Dieses gdt_flush wird mittels gdt_install in main() aufgerufen:
..int main() { k_clear_screen(); printformat("Welcome to PrettyOS ... \n"); // GDT, IDT, ISRS, IRQ, timer, keyboard, paging, interrupts, multitasking gdt_install(); //... }
Ist das so o.k.? Die GDT sitzt dann bei der Adresse &gdt. Ich habe zur Kontrolle ein printformat eingebaut:
Welcome to PrettyOS ...
gdt: 0000D480hDen Verschwendungsvorwurf kann ich so nicht auf mir sitzen lassen.
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Bezüglich makefile bin ich nun komplett umgeschwenkt und verwende Folgendes:
SOURCES = kernel.asm $(filter-out file_data.asm boot.asm kernel.asm make_initrd.c,$(wildcard *.asm *.c)) OBJECTS = $(addsuffix .o,$(basename $(SOURCES))) ASFLAGSBIN= -O32 -f bin ASFLAGSCOFF= -O32 -f coff NASM = nasmw CFLAGS= -Wall -O CC= gcc LDFLAGS= -T kernel.ld -Map kernel.map LD= ld all: boot.bin ckernel.bin make -s image make -s floppyimage process.asm: file_data.dat file_data.da1 file_data.dat: file_data.asm $(NASM) $(ASFLAGSBIN) $< -o $@ boot.bin: boot.asm $(NASM) $(ASFLAGSBIN) $< -o $@ %.o: %.asm $(NASM) $(ASFLAGSCOFF) $< -o $@ ckernel.bin: $(OBJECTS) $(LD) $(LDFLAGS) $+ -o $@ image: cmd /c copy /b boot.bin + ckernel.bin MyOS del *.o del *.bin cmd /c rename MyOS MyOS.bin floppyimage: partcopy MyOS.bin 0 7000 -f0 # $< Erste Abhängigkeit # $@ Name des Targets # $+ Liste aller Abhängigkeiten
Trotz Verwendung von $<, $+ und $@ finde ich diesen ziel- bzw. abhängigkeitsbezogenen Stil ebenfalls gut nachvollziehbar.
Ich bin immer wieder verblüfft über die vielfältigen Möglichkeiten, die diese Makefile-Syntax bietet.
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Von den vielfältigen Möglichkeiten abgesehen, die man in 20 Jahren nicht mal genutzt hat - und die noch vielfältigeren, die man noch gar nicht kennt.
Und bei den ganzen Tools, die in einem Compilerpaket immer dabei sind, fehlt mir immer noch eines, was komplexe zeilenübergreifende Ersetzungen mit Berücksichtigung von Klammerebenen erlaubt. Reguläre Ausdrücke sind viel zu schwach. Aber das wäre ein anderes Projekt
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Da das Verständnis für das Thema (Virtual) Filesystem/Files (Filesystem-Header, File-Header) wichtig ist, habe ich am Beispiel der RAM Disk manuell (mit dem Hex-Editor, damit man mitdenken und abzählen muss, was man macht) ein viertes File (nämlich genau unser winziges 29-Byte-TEST-Programm) in das Filesystem "eingeklinkt". Die Daten werden via Filesystem (Zahl 4 im Filesystem-Header zeigt 4 Files an, File-Header zeigt Name, Offset und Länge an, allerdings nicht Filetyp oder anderes, alos noch sehr primitiv, aber es geht ja noch ums Prinzip) gefunden, in ein lokales Array auf dem Stack gelesen, zur Sicherung an eine neue Stelle in ein globales Array (address_TEST in der Sektion bss; da überlege ich noch, was eigentlich der beste Platz ist) transferiert, im Prozess 'test' als Funktion aufgerufen und ausgeführt.
Damit wurde nun genau genommen ein (zugegebenermaßen kleines) Programm "von Disk geladen" und in Multitasking "ausgeführt". Das Grundprinzip funktioniert aber auch im User-Bereich mit Datenbereich, Stack, User-Lib etc. gleich.
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev2.htm#mozTocId216641
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/Downloads/20090621_36x_load_file_TEST.zip
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Das Thema user mode und syscalls habe ich hier beschrieben:
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev2.htm#mozTocId338709Ich verzichte bei Systemaufrufen auf einen Task-Wechsel und verwende den fault_handler (exceptions) und syscall_handler zum Aufruf der gewünschten Kernel-Funktion. Die Assemblerroutine kümmert sich um den korrekten Kontextwechsel von Ring 3 nach Ring 0 und zurück.
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/Bilder/syscall.PNG
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Ein ganz wichtiger Punkt ist nun der Einsatz eines Cross-Compilers/-Linkers, der vor allem auch das ELF-Format erlaubt, das man für andere Hobby-OS und später für User-Programme benötigt. Man benötigt allerdings auch ein brauchbares make-Tool, das alle Anforderungen erfüllt, findet man nun alles hier, natürlich alles einfach und übersichtlich nachzuvollziehen:
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev2.htm#mozTocId42018Wichtig ist, dass man nun aus Assembler-Quellcode leicht elf-object- und mittels des linkers der cross-compiler-tools daraus elf-executable-Dateien herstellen kann. Es ist nun die nächste Aufgabe diese elf-Programme seitens Pretty-OS im "user space" zum Laufen zu bringen. Dann kann man zur Zeit mittels incbin und Einbinden in die RAM Disk Programme im VFS "loadable" zur Verfügung stellen.
Dort sollte z.B. später die Programmeinit,
vielleicht noch einge Treiber
und eine shellstehen. Das wäre dann eine interessante Aufgabe für das Assembler-Forum, solche kleinen Programme in Assembler zu erstellen.
nasm(w) -felf -o file.o file.asm
i586-elf-ld -T user.ld -nostdinc -o program.elf file.ouser.ld:
ENTRY(_start) OUTPUT_FORMAT(elf32-i386) SECTIONS { . = 0x400100; .text : { *(.text*) } .data : { *(.data*) *(.rodata*) } .bss : { *(.bss*) } }
Setzt man kein Linkerscript ein
i586-elf-ld -nostdinc -o program.elf file.o
so ergibt sich die default Adresse: 0x08048000 + program_offset
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev2.htm#mozTocId95189Kann jemand erklären, warum gerade diese Adresse verwendet wird?
Mit Einsatz der Cross-Tools ist das Thema Linux und GRUB damit vorerst vom Tisch, wie gewünscht.
Nächstes kapitel wird richtiger user mode, denn bisher wurde der kernel als user mode / read-only eingesetzt (ein Erbe von JM's Tut.)
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User-Land macht Fortschritte. User-Programme werden momentan noch via incbin in die RAM Disk geladen, dort mit VFS gefunden und in den User-Page-Bereich geschoben. Dort greifen sie via syscalls (int 0x7F) auf die in syscall.h/.c freigegebenen Kernel-Funktionen zu.
Linkerscript user.ld:
ENTRY(_start) OUTPUT_FORMAT(elf32-i386) SECTIONS { . = 0x400100; .text : { *(.text*) } .data : { *(.data*) *(.rodata*) } .bss : { *(.bss*) } }
makefile:
ASFLAGSBIN= -O32 -f bin ASFLAGSOBJ= -O32 -f elf NASM = nasmw CFLAGS= -O -ffreestanding -fleading-underscore CC= i586-elf-gcc LDFLAGS= -T user.ld -Map kernel.map -nostdinc LD= i586-elf-ld all: program.bin program.elf program.bin: program.asm $(NASM) $(ASFLAGSBIN) $< -o $@ program.o: program.asm $(NASM) $(ASFLAGSOBJ) $< -o $@ program.elf: program.o $(LD) $(LDFLAGS) $+ -o $@ # $< Erste Abhängigkeit # $+ Liste aller Abhängigkeiten # $@ Name des Targets
Erste kleine User-Beispiel-Programme:
[BITS 32] start: mov [0x000b8000], byte 'T' mov [0x000b8002], byte 'e' mov [0x000b8004], byte 's' mov [0x000b8006], byte 't' mov [0x000b8008], byte ' ' mov eax, 4 int 0x7F jmp start
[BITS 32] start: mov ebx, 0x4 ; 1. Argument mov ecx, 0x0 ; 2. Argument mov eax, 2 ; settextcolor int 0x7F mov ebx, 0x54 ; 'T' mov eax, 1 ; putch int 0x7F jmp start
Output: http://www.henkessoft.de/OS_Dev/Bilder/userprogram001.PNG
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev2.htm#mozTocId710871 (wird noch ausgebaut)
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/Downloads/20090703_61.zip (Download)Nun gäbe es z.B. folgende Aufgaben:
- elf-exec-Parser
- syscalls systematisch aufbauen
- user-Programme schreiben
- user-lib entwickeln
- user-Programme init und shell schreiben
- TreiberHat jemand gute Ideen, was man auf dem jetzigen Stand alles so machen könnte mit kleinen Assembler-Programmen (passt zum Unter-Forum) und dazu passenden Syscalls?
Eine Frage ist auch, wie man das Arrangement der Syscalls sinnvoll aufbaut. Vielleicht hat hier jemand eine klare Meinung?
Auf jeden Fall kann man Teil 2 des Tutorials so langsam beenden, denn wesentliche Elemente eines durch einen eigenen Bootloader hochgefahrenen OS auf dem 80x86 wurden bisher konkret gezeigt.
Nun stellt sich die Frage, was man in Teil 3 sinnvoll angehen könnte:
Es kommt bei der Weiterentwicklung von PrettyOS z.B. darauf an, welchen Kernel-Typ man anstrebt. Bei einem monolithischer Kernel umfassen die Syscalls z.B. die POSIX-Funktionen, Win32API bzw. irgendeine eigene API. Dies verlagert die komplette Funktionalität eines Betriebssystems in den Kernel. Beim Mikrokernel-Typ sind die Syscalls vor allem IPC, Speichermanagement und etwas Prozessmanagement. Die IPC stellt die Kommunikation zwischen den Prozessen sicher, um die jeweils benötigtge Funktionalität zu triggern. Der Kernel brennt dann inhaltlich eher auf Sparflamme.
Darüber hinaus könnte man verschiedene Treiber anbieten. Bisher haben wir die Hardware des PC geschont, so dass Ladevorgänge via Emulator oder in einem Rutsch beim Booten von Floppy Disk abliefen.Falls jemand konkret Lust hat, mich bei (Re-)Design des Kernels, Definition der syscalls und Aufbau der User-Applikations-Landschaft (NASM-Assembler oder nach Aufbau einer API-Lib für die syscalls auch in C) zu unterstützen, da wäre ich nicht abgeneigt. Kein Zeitdruck. Ich denke nicht, dass man das konkrete Development im Forum machen kann. Mein persönliches Ziel (gute Co-Autoren werden akzeptiert): Buch "Betriebssystementwicklung - leicht gemacht"
ICQ: 76194616
http://www.henkessoft.de/OS_Dev/OS_Dev3.htm (development ongoing)
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Wichtiger Meilenstein:
User-Programme in C mit userlib.h/.c anstelle Assembler-User-Programme. Echt gutes Gefühl, wenn so etwas endlich läuft.
Hier sollte sogar C++ möglich sein.http://www.henkessoft.de/OS_Dev/Downloads/20090705_66.zip
// userlib.h #ifndef USERLIB_H #define USERLIB_H void settextcolor(unsigned int foreground, unsigned int background); void putch(unsigned char val); #endif // userlib.c #include "userlib.h" void settextcolor(unsigned int foreground, unsigned int background) { asm volatile( "int $0x7F" : : "a"(2), "b"(foreground), "c"(background) ); } void putch(unsigned char val) { asm volatile( "int $0x7F" : : "a"(1), "b"(val) ); } // program.c #include "userlib.h" int main() { settextcolor(14,1); putch('T'); putch('e'); putch('s'); putch('t'); return 0; }