Bundestagswahl - Besserer Poll (mit Piraten!)



  • Umfrage schrieb:

    PIRATEN (Piratenpartei) 65% [ 42 ]

    Eure erste Bundestagswahl, gelle?

    Nobuo T schrieb:

    Heh, ich bin immerhin angenehm ueberrascht, dass bisher CDU/CSU und SPD wenigstens hier noch immer 0 Stimmen haben.

    Normalerweise hat man ja zwei Stimmen. :p



  • +gjm+ schrieb:

    Umfrage schrieb:

    PIRATEN (Piratenpartei) 65% [ 42 ]

    Eure erste Bundestagswahl, gelle?

    Warum?

    +gjm+ schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Heh, ich bin immerhin angenehm ueberrascht, dass bisher CDU/CSU und SPD wenigstens hier noch immer 0 Stimmen haben.

    Normalerweise hat man ja zwei Stimmen. :p

    Zählen wir mal nicht die wertlose Erststimme.

    ( Wählen ist recht schwierig http://www.wahlrecht.de/systemfehler/spektrum.html )



  • general bacardi schrieb:

    Mit der FDP tun wir uns zur Zeit keinen gefallen, weil keinem damit geholfen ist, dass Reiche immer Reicher und Arme immer ärmer werden. 👎

    Dass die Schere zwischen Arm und Reich wächst liegt aber nicht am Freien Markt, sondern am (staatlich aufgezwungenem) Geldsystem. Inflation begünstigt die Reichen, da sie das Geld meistens zuerst erhalten. Mehr Infos hier: http://www.goldseiten.de/content/wissen/index.php oder http://www.mises.org
    Es ist sehr leicht zu verstehen dennoch sehen viele Menschen den Zusammenhang nicht.

    Ein junger Ganove, schmeißt einen Ziegelstein durch die Scheibe einer Bäckerei. Der Geschäftsbesitzer kommt wütend raus, aber der Junge ist weg. Eine
    Menschenmenge sammelt sich und betrachtet den angerichteten Schaden. Nach einer Weile sagen einige aus der Menge, dass dieses Unglück auch etwas Gutes hat.
    Es wird Arbeit für den Glaser geben. Sie erklären weiter. Wie teuer ist eine neue Fensterscheibe? 250 Dollars? Das ist eine ziemlich hohe Summe. Wenn nie
    Fensterscheiben zu Bruch gingen, was würde dann mit der Glaserei-Branche geschehen? Die Glaserei hat nun 250 Dollars mehr zum ausgeben. Dies kommt anderen Geschäften zu Gute. Diese wiederum werden das Geld an andere Geschäfte weitergeben, bis ad infinitum. Die zerbrochene Fensterscheibe stellt also Geld und Arbeit für einen Grossteil der Wirtschaft bereit. Die logische Schlussfolgerung ist also, dass der Ganove der den Ziegelstein durch die Fensterscheibe wurf, keine Gefahr für die Öffentlichkeit ist, sondern ein öffentlicher Wohltäter ist.

    Betrachten wir es genauer. Die Menge liegt zumindest in ihrer ersten Folgerung richtig. Dieser kleine Akt des Vandalismus bedeutet mehr Arbeit für den
    Glaser. Der Glaser wird über den Vorfall nicht unglücklicher sein, als der Bestatter über den Tod einer Person. Der Ladenbesitzer aber wird 250$ weniger
    haben. Geld das er für einen neuen Anzug ausgeben wollte. Weil er eine Fensterscheibe ersetzen musste, muss er nun ohne den Anzug auskommen(oder einen
    vergleichbaren Bedarf oder Luxus). Anstatt eine Fensterscheibe und 250$ zu haben, hat er nun nur eine Fensterscheibe. Wenn wir uns den Ladenbesitzer als
    Teil der Gemeinschaft vorstellen, hat die Gemeinschaft einen Anzug verloren. Die Gemeinschaft ist also um 250$ ärmer.

    Der Gewinn des Glasers ist also nur der Verlust des Schneiders. Es wurde keine neue Arbeit geschaffen. Die Menge hat nur über die zwei involvierten
    Parteien(Bäcker, Glaser) der Transaktion nachgedacht. Sie hat die dritte Partei, den Schneider vergessen. Sie haben ihn vergessen, weil er nun eben nicht die Szene betreten wird. Sie werden die neue Fensterscheibe sehen. Sie werden nie den zusätzlichen Anzug sehen, weil er eben nie gemacht werden wird. Die Menge sieht nur, was dem Auge sofort sichtbar ist.

    Andere Beispiele dafür sind:
    - Abwrackprämie
    - "Grüne Technologie"
    - Generell alle Steuern
    Dass dürfte klar gemacht haben, warum Steuern nichts bringen. Es macht auch klar warum viele nicht die Verknüpfung zur Urquelle allen Übels machen - dem Staat.
    Die Freiheit ist nicht die Tochter der Ordnung, sondern die Mutter.



  • ChrisM schrieb:

    Ich kenne die Position der FDP dazu nicht, aber aus meiner Sicht sind die zumindest für CO2 vollkommen unnötig. Ein Liter Benzin erzeugt schließĺich immer gleich viel CO2, wenn man ihn verbrennt. Wenn man die Kosten daher auf das Benzin umlegt (aber in gerechter Form, nicht in Form einer Ökosteuer-Abzocke) zahlt jeder das, was er verbraucht und jeder kann selbst entscheiden, welches Auto er fahren möchte.

    Hä?
    Die Ökosteuer ist eine Abgabe in Höhe eines konstanten Satzes pro Liter. Wer 10 Liter tankt, bezahlt xEUR. Für 100 Liter 10*xEUR. Die Steuer ist nichtmal an den Treibstoffpreis gekoppelt. Was ist daran ungerecht? Auch die Entscheidung, welches Auto man fährt, ist so frei wie vor 50 Jahren.

    Und die Einstellung der FDP zu dieser Steuer sollte klar sein: Sofortige Abschaffung. Lies dir doch mal die Argumentation dazu durch, die entstand, als die Ökosteuer seinerzeit eingeführt wurde. An den Fakten hat sich doch eigentlich nichts geändert, also müßte die Einstellung der FDP dazu ebenso unverändert sein: Abschaffung sofort.

    Kleines Anekdötchen dazu: Als der große Staatsratsvorsitzende Kohl damals die Mineralölsteuer angehoben hat (um wieviel, kannst du mal selbst rausfinden), da hat die FDP das mitgetragen, diese konsequente Steuersenkungspartei. Warum nur, wenn doch Steuererhöhungen das Volk ins Elend führen?
    Na, noch eine Knickstelle mehr macht da auch nichts, oder? Wollen mal sehen, ob das Wort Ökosteuer in diesem Wahlkampf oder danach seitens der FDP überhaupt noch fällt.



  • Gibt es eigendlich die Bayern Partei noch?
    http://www.youtube.com/watch?v=yKn8mVmUJ0Y&feature=related



  • Gregor schrieb:

    FrSan schrieb:

    Ich war auch mal so krass drauf wie einige von euch hier. Ich habe zum Glück ziemlich schnell gemerkt, dass wählen nichts bringt. Hat sich denn euer Leben in den letzten 60 Jahren verbessert? Die Parteien unterscheiden sich doch kaum.

    Es macht schon einen enormen Unterschied, welche politische Ideologie über längere Zeiträume bestimmend ist. Wir haben alle vor 20 Jahren in diversen Staaten das endgültige Versagen linker Politik miterlebt. Einige von uns waren davon sogar sehr direkt betroffen.

    Und ich weiß ja nicht, auf was Du bei den Parteien guckst, aber ich sehe da schon enorme Unterschiede. Der Punkt ist halt, dass man sich bei der Wahl am Ehesten auf die grundsätzlichen Ideologien beziehen sollte und nicht auf Einzelthemen, die eh nur für einen sehr kurzen Zeitraum relevant sind. IMHO ist es schlecht, Parteien wegen einzelnen, konkreten Punkten in ihrem jeweiligen Wahlprogramm zu wählen. Man sollte mehr auf das Gesamtbild achten. Denn letztendlich gibt es nach der Wahl eh immer Koalitionen, die alle Einzelvorhaben der jeweiligen Parteien völlig über den Haufen werfen. Man kann deshalb nur damit rechnen, dass die grundsätzliche Ideologie einer Partei in die Legislatur einfließt und die vermischt sich dann noch mit den Vorstellungen der Koalitionspartner.

    Die Ideologie ist doch bei allen Parteien gleich. Sie wollen so lange wie möglich an der Macht bleiben. Sie wollen soviel wie möglich aus dem Bürger rauspressen. Du musst Dir das wie beim Fussball vorstellen. Die Stammspieler und die Auswechselspieler spielen beide in der selben Mannschaft. Die Stammspieler(Volksparteien) spielen häufiger als die Auswechselspieler(kleinere Parteien). Doch haben beide Gruppen das gleiche Ziel.

    Wenn man sich alle Einzelthemen anschaut und keine Unterschiede findet, so ist auch im Ganzen kein Unterschied.

    Für alle die es immer noch nicht ganz kapiert haben. Eine kurze Tabelle der geschätzten Gesamtabgaben.
    http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm

    Bei sowas wird mir immer richtig schlecht.

    EDIT: Ihr könnt wählen wen ihr möchtet. Zwingt mich dann aber nicht die Entschlüsse, die eure Vertreter dann beschliessen, mitzutragen.



  • FrSan schrieb:

    Wenn man sich alle Einzelthemen anschaut und keine Unterschiede findet, so ist auch im Ganzen kein Unterschied.

    Also ich sehe jede Menge Unterschiede. Unterschiede welcher Art vermisst Du denn?



  • Gregor schrieb:

    FrSan schrieb:

    Wenn man sich alle Einzelthemen anschaut und keine Unterschiede findet, so ist auch im Ganzen kein Unterschied.

    Also ich sehe jede Menge Unterschiede. Unterschiede welcher Art vermisst Du denn?

    Er hat schon recht, die Unterschiede sind erstaunlich gering. In den USA gibt's immerhin die LP und bei der letzten Wahl trat Ron Paul (für die Republikaner) an. So jemand fehlt in Deutschland vielleicht...

    Viele Grüße
    Christian



  • ChrisM schrieb:

    Gregor schrieb:

    Also ich sehe jede Menge Unterschiede. Unterschiede welcher Art vermisst Du denn?

    In den USA gibt's immerhin die LP und bei der letzten Wahl trat Ron Paul (für die Republikaner) an. So jemand fehlt in Deutschland vielleicht...

    *Kopfnick*

    Ron Paul! Ron Paul! Ron Paul! 🙂 Die Freiheit hat in den USA momentan noch weitere heiße Eisen im Ofen. Ich sage nur: Rand Paul und Peter Schiff.

    Peter Schiff ist wirklich vom Feinsten. Er hat die Krise, wie übrigens fast alle Anhänger der Österreichischen Schule der Wirtschaftslehre, schon seit 2002 oder 2004 vorhergesehen. http://www.youtube.com/watch?v=zdVP_sgCETo Schaut euch die Videos von Peter Schiff auf youtube ruhig mal an. Besonders wo 1 on 1 diskutiert wird. Danach versteht man mehr von Wirtschaft als z.B Nobelpreisträger Paul Krugman.


  • Mod

    FrSan schrieb:

    Peter Schiff ist wirklich vom Feinsten. Er hat die Krise, wie übrigens fast alle Anhänger der Österreichischen Schule der Wirtschaftslehre, schon seit 2002 oder 2004 vorhergesehen. http://www.youtube.com/watch?v=zdVP_sgCETo Schaut euch die Videos von Peter Schiff auf youtube ruhig mal an. Besonders wo 1 on 1 diskutiert wird. Danach versteht man mehr von Wirtschaft als z.B Nobelpreisträger Paul Krugman.

    Wie sagte mein Geschichtslehrer immer: Hinterher gibt es immer jemanden, der es schon vorher besser gewusst haben will.



  • SeppJ schrieb:

    FrSan schrieb:

    Peter Schiff ist wirklich vom Feinsten. Er hat die Krise, wie übrigens fast alle Anhänger der Österreichischen Schule der Wirtschaftslehre, schon seit 2002 oder 2004 vorhergesehen. http://www.youtube.com/watch?v=zdVP_sgCETo Schaut euch die Videos von Peter Schiff auf youtube ruhig mal an. Besonders wo 1 on 1 diskutiert wird. Danach versteht man mehr von Wirtschaft als z.B Nobelpreisträger Paul Krugman.

    Wie sagte mein Geschichtslehrer immer: Hinterher gibt es immer jemanden, der es schon vorher besser gewusst haben will.

    Nur, dass es unzählige Belege dafür gibt, dass die Austrians die Krise vorher erkannt haben. Kannst ja mal im Archiv auf mises.org um 2004-2007 stöbern.

    Viele Grüße
    Christian



  • FrSan schrieb:

    Ron Paul! Ron Paul! Ron Paul! 🙂 Die Freiheit hat in den USA momentan noch weitere heiße Eisen im Ofen. Ich sage nur: Rand Paul und Peter Schiff.

    Ich bin ja prinzipiell ein fan von allem was Bürokratie abschafft und da ist Ron Paul natürlich ganz vorne, allerdings geht er da doch ein wenig zu weit. z.B. lehnt er (sowohl private als auch öffentliche) Krankenversicherungen ab, ich geh davon aus dass ihm dabei klar ist was das für schwer kranke bedeutet. Muss man denn immer gleich zurück in den wilden Westen wollen wenn man für weniger Regierung ist?

    Achja, und:

    <a href= schrieb:

    Ron Paul">... our country is being destroyed by a group of actual and potential terrorists -- and they can be identified by the color of their skin. ...
    ... only about 5% of blacks have sensible political opinions ...
    ... I think we can safely assume that 95% of the black males in that city are semi criminal or entirely criminal. ...



  • Ron Paul soll freiwillige private Krankenversicherungen ablehnen? Wenn das wahr ist, ist es ganz und gar nicht libertär und ein Skandal. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass du dich irrst...

    Oder kannst du das irgendwie belegen?

    Viele Grüße
    Christian



  • ChrisM schrieb:

    Oder kannst du das irgendwie belegen?

    Wikipedia schrieb:

    Er ist ein Kritiker des amerikanischen Gesundheitssystems. Dabei lehnt er sowohl "universal healthcare" nach europäischem Vorbild als auch private Krankenversicherungen ab, da deren Kosten immer weiter steigen würden, solange nicht der Patient, sondern eine dritte Partei die Rechnungen bezahlt

    http://www.lewrockwell.com/paul/paul339.html

    Mit ablehnen meine ich nicht verbieten, das würde er ganz bestimmt nicht. Er ist halt der Meinung dass sie schlecht sind wegen der zusätzlichen Bürokratie. Und das ist imo sehr kurzsichtig. Ein gewisses maß an Verteilung der Kosten für schwer kranke und ähnliches auf die Gesellschaft ist einfach notwendig.



  • borg schrieb:

    Mit ablehnen meine ich nicht verbieten, das würde er ganz bestimmt nicht. Er ist halt der Meinung dass sie schlecht sind wegen der zusätzlichen Bürokratie. Und das ist imo sehr kurzsichtig. Ein gewisses maß an Verteilung der Kosten für schwer kranke und ähnliches auf die Gesellschaft ist einfach notwendig.

    http://www.lewrockwell.com/paul/paul339.html

    Ja, gut, dann habe ich das falsch verstanden. Er kann natürlich sagen, dass er private Krankenversicherungen nicht so toll findet, wenn er das möchte; solange er eben niemanden den Abschluss einer Police verbietet (oder ihn dazu zwingt).

    Ganz falsch ist der Gedanke (Moral Hazard bei Krankenversicherung) sicherlich nicht. Mit einem Auto fährt man ja auch riskanter, wenn es vollkaskoversichert ist.

    Gut, hat ja schon Mises erkannt:

    To the intellectual champions of social insurance, and to the politicians and statesmen who enacted it, illness and health appeared as two conditions of the human body sharply separated from each other and always recognizable without difficulty or doubt. Any doctor could diagnose the characteristics of “health.” “Illness” was a bodily phenomenon which showed itself independently of human will, and was not susceptible to influence by will. There were people who for some reason or other simulated illness, but a doctor could expose the pretence. Only the healthy person was fully efficient. The efficiency of the sick person was lowered according to the gravity and nature of his illness, and the doctor was able, by means of objectively ascertainable physiological tests, to indicate the degree of the reduction of efficiency.

    Now every statement in this theory is false. There is no clearly defined frontier between health and illness. Being ill is not a phenomenon independent of conscious will and of psychic forces working in the subconscious. A man’s efficiency is not merely the result of his physical condition; it depends largely on his mind and will. Thus the whole idea of being able to separate, by medical examination, the unfit from the fit and from the malingerers, and those able to work from those unable to work, proves to be untenable. Those who believed that accident and health insurance could be based on completely effective means of ascertaining illnesses and injuries and their consequences were very much mistaken. The destructionist aspect of accident and health insurance lies above all in the fact that such institutions promote accidents and illness, hinder recovery, and very often create, or at any rate intensify and lengthen, the functional disorders which follow illness or accident.

    Viele Grüße
    Christian



  • ChrisM schrieb:

    Mit einem Auto fährt man ja auch riskanter, wenn es vollkaskoversichert ist.

    Sicher nicht.



  • ChrisM schrieb:

    Ben04 schrieb:

    Warst du es nicht der der den Piraten immer vorgeworfen hat nur ein Thema zu haben? Jetzt argumentierst du aber sie hätte aber mehrere. Was denn nun?

    Sie haben auch nur eins, oder mehrere.

    Dass sie nicht keins haben dürfte jedem klar sein...

    ChrisM schrieb:

    Mittelfristig werden sich aber auch die Piraten breiter aufstellen, vielleicht sogar in allen Themenbereichen Programmatik machen. Und ich habe skizziert, wie diese dann aussehen wird.

    Du berufst dich auf ein paar Leute, die eine andere Meinung haben als deine geliebte FDP. Dass es solche Personen bei den Piraten gibt bestreitet niemand und sollte auch klar sein. Ob sich das aber auf die gesamte Partei verallgemeinern lässt ist eine andere Sache.

    Im Zentrum stehen die Bürgerrechte. Alles andere ist zweitrangig und somit irrelevant.

    ChrisM schrieb:

    Ben04 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Ein besonderes Schmankerl, das ich gerade in einer Diskussion gesehen habe:

    Jedes Haus muss ab 2019 dem Nullenergiestandard entsprechen.

    Ich glaube, dazu muss man nichts mehr sagen.

    Darf ich dich auch zitieren und das dann mit dem FDP- (Verzeihung Juli-) Programm auf eine Höhe setzen?

    Ja, du darfst mich gerne zitieren. Ich halte es für falsch, [...Blub der am Thema vorbei geht...]

    Du hast nicht wirklich verstanden was ich sagen wollte, oder? Du greifst die Meinung eines einzelnen Sympathisanten raus, behauptest das sei das zukünftige Parteiprogramm der Piraten und drehst der gesamten Partei einen Strick daraus. Um meine Aussage von oben zu verdeutlichen: Darf ich deinen Dünnschiss auch zitieren und dann behaupten das sei FDP-Quasi-Programm? Wenn nicht, dann mach das bitte nicht bei anderen Parteien.

    Der Standpunkt der Partei steht im Programm. Alles andere sind Einzelmeinungen die man nicht vor hat durchzusetzen und damit kannst du deine ganze Argumentation das Klo runter spülen.

    life schrieb:

    "Bekämpfung von Gentechnik" sollte in etwa so sinnvoll wie "Bekämpfung des Internets" sein (=> Unsinn)..

    Dass ChrisMs Formulierung Blödsinn ist, da hast du recht. Sein Ziel war ja auch das möglichst auf ein negativ Schlagwort zu reduzieren. So wird das aber auch kein ernst zu nehmender Mensch gesagt haben. Wenn du wirklich die Formulierung da finden solltest dann kuck mal wer es gesagt hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das keine Person von Bedeutung sein.

    ChrisM schrieb:

    Nur, dass es unzählige Belege dafür gibt, dass die Austrians die Krise vorher erkannt haben. Kannst ja mal im Archiv auf mises.org um 2004-2007 stöbern.

    Kannst du mir irgendeinen Tag in letzten 100 Jahren nennen an dem kein Politiker den Untergang vorhergesagt hat? Irgendwann muss da rein statistisch gesehen jemand "Recht" haben.



  • ChrisM schrieb:

    Mit einem Auto fährt man ja auch riskanter, wenn es vollkaskoversichert ist.

    Also ich fahre mit meinem (vollkaskoversicherten) Neuwagen erheblich vorsichtiger als früher mit dem Golf2 den ich für einen Kasten Bier erworben hatte 🤡 .



  • Hallo,

    Ben04 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Ben04 schrieb:

    Warst du es nicht der der den Piraten immer vorgeworfen hat nur ein Thema zu haben? Jetzt argumentierst du aber sie hätte aber mehrere. Was denn nun?

    Sie haben auch nur eins, oder mehrere.

    Dass sie nicht keins haben dürfte jedem klar sein...

    Ja, das war missverständlich. Ich meinte, sie haben ein Thema, oder vielleicht (inzwischen) auch mehrere, aber sie decken eben dennoch nur einen kleinen Teilbereich ab.

    Ben04 schrieb:

    Im Zentrum stehen die Bürgerrechte. Alles andere ist zweitrangig und somit irrelevant.

    Genau das ist der Punkt, der mich so ankotzt. Als reinen Protest lasse ich das ja noch durchgehen, aber als ernsthafte politische Einstellung? Bürgerrechte sind ohne Zweifel sehr wichtig, aber es gibt auch andere wichtige Anliegen, die vielleicht sogar einen kleinen Tick entscheidender dafür sind, dass es uns auch in zehn Jahren noch gut geht, als, dass Kinderpornos frei abgerufen werden können.

    Ich habe sowieso nie verstanden, wie man z.B. gegen Bundestrojaner kämpfen kann, der einen als normalen Bürger zu 99,99% nie betrifft, aber kein Wort zur Wehrpflicht sagt. Letztere betrifft den (männlichen) Durchschnittsbürger nämlich mit viel größerer Wahrscheinlichkeit und stiehlt ihm neun Monate seines Lebens.

    Ben04 schrieb:

    Der Standpunkt der Partei steht im Programm. Alles andere sind Einzelmeinungen die man nicht vor hat durchzusetzen und damit kannst du deine ganze Argumentation das Klo runter spülen.

    Es ging darum, ob die Piraten eine linke oder eine bürgerliche Partei sind. Und zur Erörterung dieser Frage muss man natürlich auch die Mitglieder, also die Parteibasis (wobei man das bei den Piraten wohl nicht so bezeichnen kann), anschauen. Genau das habe ich gemacht.

    Ich habe dabei keine speziellen User rausgepickt, eigentlich nicht mal wirklich gefiltert, sondern nur die Kernpunkte aus den Nicht-Bürgerrechts-Themen aus der einen Wiki-Diskussionsseite rausgeschrieben. Gut, vielleicht haben da teilweise auch Nicht-Mitglieder mitgepostet, ich weiß nicht, ob sie dort nur Mitgliedern Accounts geben. Aber die Richtung sollte klar sein.

    Ben04 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Nur, dass es unzählige Belege dafür gibt, dass die Austrians die Krise vorher erkannt haben. Kannst ja mal im Archiv auf mises.org um 2004-2007 stöbern.

    Kannst du mir irgendeinen Tag in letzten 100 Jahren nennen an dem kein Politiker den Untergang vorhergesagt hat? Irgendwann muss da rein statistisch gesehen jemand "Recht" haben.

    Es war aber nicht eine einzelne Person (und schon gar kein Politiker), sondern eine ganze Denkrichtung, bei der hunderte von Autoren (im deutschen Sprachraum etwa Jörg Guido Hülsmann) nahezu übereinstimmend zum selben Ergebnis gekommen sind. Wie groß ist die Wahrscheinlich dazu, wenn die Personen einfach nur geraten haben?

    Von nicht-österreichisch-orientierten Ökonomen hat eigentlich nur Norbert Walter (Chefökonom der Deutschen Bank) vor der Krise schon in einer Kolumne im "Aktionär" über Verwerfungen auf dem US-Immobilienmarkt gewarnt. Sonst habe ich da nirgends Warnungen vernommen.

    Viele Grüße
    Christian



  • FrSan schrieb:

    general bacardi schrieb:

    Mit der FDP tun wir uns zur Zeit keinen gefallen, weil keinem damit geholfen ist, dass Reiche immer Reicher und Arme immer ärmer werden. 👎

    Dass die Schere zwischen Arm und Reich wächst liegt aber nicht am Freien Markt, sondern am (staatlich aufgezwungenem) Geldsystem.

    Auch ohne Geld und ähnliche Abstraktionsmittel für Werte, also wenn wir nur tasuchen würden, der Fabrikarbeiter bekäme Essen und Wohnraum für seine Arbeit z.B. wäre ein völlig freier Markt ohne staatliche Kontrolle und Steuerung ein Rückfall in die Zeit zu Beginn der Industrialisierung. Unglaubiche Armut und Kriminalität gefolgt von bürgerkriegsähnlichen Zustaänden wären die Folge. Du kannts keine 100 Jahre Entwicklung rückgängig machen. Dass Leute die von deinem System profitieren, genügend weitsichtig sind und freiwillig was abgeben, ist eine Utopie. Das Individuum ist gierig und egoistisch, ein Tier, mehr nicht. Deine/Eure Ideologie bedingt einen Menschen, den es [noch?] nicht gibt. Das ist euer grosser Fehler. 😞


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