Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung plus Bachelor



  • JCooder schrieb:

    Hi
    Der Abschluß "Bachelor of Business Administration and Informatics" hört sich für mich nach Wirtschaftsinformatik an halt nur mit englischen Titel. (Nichts besonderes)

    Nur das Wirtschaftsinformatik im englischen praktisch immer Information Systems heißt... Liegt wohl auch daran, dass WI eben nicht BWL+Informatik ist. Der deutsche Name führt einen da etwas in die falsche Richtung.



  • Bin irgendwie kein Fan von diesen ganzen, aus dem Boden gestampften Namen. Ich kenne die gängigen Bezeichnungen im Englischen nicht, aber selbiges lässt sich auch im Deutschen betrachten:

    Klassische Studienrichtungen wie Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften werden immer öfter durch verwässerte Bachelor-Studiengänge wie: "Bachelor Betriebliche Informationssysteme" (Mannheim), "Bachelor Betriebliches Informationsmanagement" (Bochum), "Computing in Science" (Hamburg), "Bioinformatics and Computational Biology" (Bremen),... ersetzt.

    ich bezweifle, dass in 20 Jahren noch ein Personaler weiß, was das denn jeweils überhaupt war, sofern er jetzt etwas damit anfangen kann.
    Dann doch lieber solide Informatik oder von mir aus Wirtschaftsinformatik studieren und sich in Wahlvorlesungen spezialisieren. Man möge mich altmodisch nennen, aber wenn ich an deutschen Hochschulen schon den Begriff "Informatics" lese, rollen sich mir schon die Zehnägel hoch. 🙄
    Fachhochschulen scheinen in dieser Hinsicht auch etwas schlimmer zu sein, als Unis. Vielleicht kommt es mir subjektiv nur so vor, aber wenn es darum geht, einen neuen Modestudiengang aus dem Boden zu stampfen, scheinen FHs schneller zu sein.



  • marco.b schrieb:

    ich bezweifle, dass in 20 Jahren noch ein Personaler weiß, was das denn jeweils überhaupt war, sofern er jetzt etwas damit anfangen kann.

    In 20 Jahren interessiert sich auch kein Personaler dafuer, ob Du nun Agrarinformatik oder Mathematik studiert hast. Da ueberwiegen Referenzen dann doch mehr.

    marco.b schrieb:

    Fachhochschulen scheinen in dieser Hinsicht auch etwas schlimmer zu sein, als Unis. Vielleicht kommt es mir subjektiv nur so vor, aber wenn es darum geht, einen neuen Modestudiengang aus dem Boden zu stampfen, scheinen FHs schneller zu sein.

    Was heute ein Modestudiengang ist, das kann morgen schon ein etabliertes Wissenschaftsfeld sein. Was meinst Du, was die Informatik mal war bevor sie ein eigenstaendiges Fachgebiet wurde?



  • Walli schrieb:

    Was meinst Du, was die Informatik mal war bevor sie ein eigenstaendiges Fachgebiet wurde?

    Zuerst hieß sie Lohnbuchhaltung und später hieß sie Org/DV und war ein bereits etabliertes Handwerk.



  • Walli schrieb:

    Was meinst Du, was die Informatik mal war bevor sie ein eigenstaendiges Fachgebiet wurde?

    Die oben genannten Beispiele sind aber nur coole Anglizismen für bereits vorhandene Bindestrichinformatikstudiengänge, vielleicht ein bisschen verwässert durch eine Nebenfachvorlesung mehr oder weniger - jedenfalls nicht gerade Potentialgrundlage für ein neues Fachgebiet, wie du sagst.

    Von daher finde ich deinen Vergleich nicht ganz korrekt.



  • Ich picke mal Computational Biology als Beispiel raus. Das koennte ein interessantes Feld werden, wenn die Umsetzung stimmt. Biologiestudium + Javakurs ist natuerlich ausgemachter Bloedsinn, da stimme ich Dir zu.



  • Laut Wikipedia auch nur ein Modebegriff für Bioinformatik.



  • Ich halte da die Wikipedia für wenig kompetent. Die wollten auch mal Computational Engineering und technische Informatik in einem Artikel vereinen.



  • Niveau? Hasts wer gseen?



  • Walli schrieb:

    Da ueberwiegen Referenzen dann doch mehr.

    C++ Pointer sind aber schneller als Java Referenzen


Anmelden zum Antworten