C++ gelernt, was jetzt?



  • ScRaT_GER schrieb:

    Dabei sagt das Studium im Grunde tatsächlich nichts weiter aus, als dass "man es geschafft die Aufgaben/Probleme welche einem der Lehrkörper gestellt hat einigermaßen ordentlich erledigt/gelöst hat".

    Ohja und die massive Ladung Wissen die man in jedem ordentlichen Naturwissenschaftlichen Studium tag für Tag in sich reinzieht...die sollte man vielleicht auch nicht vergessen. Sonst wirds schwierig mit dem Lösen der Aufgaben.



  • Habe auch nicht gesagt, dass ich Informatik studiere.

    Hatte ich auch nie behauptet.

    Mir kommt es immer ein wenig merkwürdig vor, wenn zu einem bestimmten Thema Lehrstühle und Institute existieren, um jahrelang daran zu forschen, es zig Dissertationen, wissenschaftliche Arbeiten darüber gibt und man sich als Student jeweiliger Fachrichtung erst durch eine Vielzahl (mathematischer) Kurse durcharbeiten muss, bis man bei dem Thema überhaupt die Grundlagen versteht und dann kommt der Herr Studium-Ist-Eh-Nichts-Wert und behauptet: "ja, das kann ich aber halt auch schon".

    Wenn man mit dem Studium fertig ist, ist man allerdings kein Experte auf irgendeinem Gebiet. Das wird man erst in den vielen Jahren danach und vor allem nicht nur durch Wissen, sondern durch Erfahrung. Deswegen denke ich, dass jemand der studiert hat, nicht per se einen Vorteil gegenüber Unstudierten hat, da man sich die benötigten Grundlagen sicherlich auch selber aneignen kann. Der Studierte hat aber möglicherweise eine bessere Übersicht über ein großes Themenfeld, da das Studium wahrscheinlich relativ breit gefächert ist.

    EDIT:

    Ohja und die massive Ladung Wissen die man in jedem ordentlichen Naturwissenschaftlichen Studium tag für Tag in sich reinzieht...die sollte man vielleicht auch nicht vergessen. Sonst wirds schwierig mit dem Lösen der Aufgaben.

    Das Wissen ist aber im Endeffekt nur Sekundär. Ich habe mal mit einem Doktor der Physik gesprochen, der meinte, dass ca. 50% der studierten Physiker am Ende gar nicht in der Forschung o.ä. arbeiten würden, sondern z.B. als Unternehmensberater, da es vielen wohl weniger um das Wissen, als um die Fähigkeit Probleme zu lösen geht. Von daher: Im Studium wird natürlich Wissen vermittelt. Was man damit anfängt ist aber eine ganz andere Frage.

    MfG,
    ScRaT



  • ScRaT_GER schrieb:

    Das Wissen ist aber im Endeffekt nur Sekundär...

    Ach so, ja, wozu dann auch in die Schule gehen, das kleine Einmaleins auswendig und Lesen und Schreiben lernen...



  • Schon klasse, einfach mal einen Satz zu zitieren ohne auf das was davor oder danach gesagt wurde einzugehen. So diskutiert man richtig...

    MfG,
    ScRaT



  • ScRaT_GER schrieb:

    zu zitieren ohne auf das was davor oder

    Zwei Kommas vergessen. Man braucht gar nicht ganze Sätze herauszunehmen, kleine Fragmente können schon reichen. 👍



  • Ich hasse diesen Smiley, aber hier ist er wohl mal angebracht: 🙄

    Sind es nicht genaugenommen sogar drei? Müsste es nicht heißen:

    Schon klasse, einfach mal einen Satz zu zitieren, ohne auf das, was davor oder danach gesagt wurde, einzugehen.

    Bin mir aber nicht ganz sicher. Dass die Kommata hier den Lesefluss und das Verständis erleichtern (wozu sie ja eigentlich da sind), bezweifle ich aber.

    MfG,
    ScRaT



  • Wenn der Satz so verschachtelt daß man ihn kaum ohne viel Mühe zu investieren verstehen kann ist wäre es doch besser den Satz zu reparieren als die Kommas wegzulassen.

    Schon klasse, einfach mal einen Satz zu zitieren, ohne auf das davor oder danach Gesagte einzugehen.



  • Wenn der Satz so verschachtelt daß man ihn kaum ohne viel Mühe zu investieren verstehen kann ist wäre es doch besser den Satz zu reparieren als die Kommas wegzulassen.

    Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber deinen Satz konnte ich ohne viel Mühe zu investieren verstehen. Erst beim zweiten Lesen ist mir überhaupt aufgefallen, dass du die Kommata weggelassen hast. Beim dritten Lesen macht der Satz kaum noch Sinn, da das "ist" auch mit richtiger Kommasetzung fehl am Platz wäre.

    Aber ist der Inhalt nicht sowieso wichtiger als die Form?
    Wir sind ja hier nicht einem Literaturforum.

    MfG,
    ScRaT



  • ScRaT_GER schrieb:

    Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber deinen Satz konnte ich ohne viel Mühe zu investieren verstehen.

    Vermutlich.

    Erst beim zweiten Lesen ist mir überhaupt aufgefallen, dass du die Kommata weggelassen hast.

    Erstaunlich.

    Beim dritten Lesen macht der Satz kaum noch Sinn, da das "ist" auch mit richtiger Kommasetzung fehl am Platz wäre.

    Verblüffend.
    Wenn der Satz so verschachtelt ist,

    Aber ist der Inhalt nicht sowieso wichtiger als die Form?

    Sagen wir mal Lesbarkeit ist wichtiger als Rechtschreibung.
    Und ich antworte meistens, um sachlich falsche Sachen als falsch zu zeigen, hier deine Behauptung, das "ist" sei falsch.

    Davor deine Behauptung, durch das Weglassen von Kommas mache man einen Satz leichter verständlich.

    Davor wollte ich humoristisch darauf hinweisen, daß es normal ist, in Foren nur auf Teile einzugehen, und ich hatte keine Antwort darauf erwartet. So, wie ich hierauf keine Antwort erwarte.



  • Hallo,

    Ein erfolgreich bestandenes Studium belegt eigentlich nur das man es geschafft die Aufgaben/Probleme welche einem der Lehrkörper gestellt hat einigermaßen ordentlich erledigt/gelöst hat.

    Natürlich sind die Aufgaben/Probleme in einem Studium eine ganz andere Klasse als in der Hauptschule, es wird auch deutlich mehr und anspruchsvolleres Wissen vermittelt. Es geht mir im wesentlichen darum das kaum ein Abschluss wirklich bestimmte bzw. konkrete Kenntnisse/Fähigkeiten nachweist. Das hängt immer vom einzelnen Individuum ab und kann eben nicht pauschalisiert werden. Klar kann man von einem Dipl.-Ing. (fast egal welche Fachrichtung) ein etwas größeres Minimum in Mathematik erwarten als von einem Hauptschüler, was aber nicht heißen soll das der Hauptschüler zwangsläufig schlechter in Mathematik ist.

    marco.b schrieb:

    sofern du überhaupt verstehst, worum es geht.

    Warum sollte ich nicht genug davon verstehen um zu wissen was das ist. Ich hab nie behauptet das ich diese Dinge genau so gut oder gar besser kann als ein Akademiker. Ich behaupte nur das es in einigen Punkten zum lösen von konkreten Problemen gereicht hat.

    marco.b schrieb:

    Ich halte Möglichkeit 1 am wahrscheinlichsten.

    Und wenn es keine von den 3 Möglichkeiten ist? Ich könnte mir doch von verschiedenen Themen ein paar theoretische Grundkenntnisse angeeignet haben, quasi "learning by doing" während der Praxis. Praxis hab ich nun schon einige Jahre und dort kam es nur selten auf theoretische Kenntnisse in voller akademischer Tiefe an sondern darauf praktische Probleme zu lösen. Keine Angst, ich denke nicht das alle Akademiker Fach-Theoretiker sind (auch wenn ich ein paar wenige derartige Exemplare kennen gelernt habe). Die meisten meiner Kollegen haben einen Dipl.-Ing. in Informatik oder E-Technik und ich merke schon von Zeit zu Zeit das mir an einigen Stellen nötiges Background-Wissen fehlt aber ich kann meine Grenzen einigermaßen einschätzen und bin in der Lage in entsprechenden Fällen jemanden zu fragen um Lücken bedarfsgerecht zu schließen. Unter anderem dafür gibt es ja auch dieses Forum.

    marco.b schrieb:

    Und wenn das arrogant ist, bitte.

    Ein klein wenig vielleicht, aber damit kann ich leben.

    Grüße
    Erik


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