Unterschied c c++ c#
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@erik.vikinger
Ich würde soger eher sagen, dass man mit C++ durch Templates einen Performancevorteil rausholen kann. Einfaches Beispiel ist jastd::sort
vsqsort
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rüdiger schrieb:
@erik.vikinger
Ich würde soger eher sagen, dass man mit C++ durch Templates einen Performancevorteil rausholen kann. Einfaches Beispiel ist jastd::sort
vsqsort
.Aber nur mit Integers, nicht mit beliebigen Objekten.
Dafür kann C# sogar zu Laufzeit Optimierungen vornehmen :p
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Trollinger schrieb:
Aber nur mit Integers, nicht mit beliebigen Objekten.
Warum nicht mit beliebigen Objekten?
Der Performance Vorteil von std::sort gegenüber qsort liegt ja darin begraben, dass der Compiler bei std::sort die compare Funktion inlinen kann, bei qsort aber nicht.
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Sebastian Pizer schrieb:
Ich denke, dass ein erfahrener C++ Programmierer einen etwas besseren Überblick über die Sprachen hat, als einer, der in C++ kaum Erfahrungen hat -- allein deswegen, weil C++ den Programmierstil von C erlaubt, aber nicht umgekehrt. Daher traue ich einem erfahrenen C++ Programmierer einen fairen Vergleich zu. Anderen nicht. Ich halte es für plausibel, dass "andere" eher durch Vorurteile beeinflusst werden.
Die Logik hinter der Aussage ist zwar korrekt, jedoch geht es in der Realität leider nicht logisch zu. Trotzdem ein erfahrener C++ Programmierer theoretisch tatsächlich genug Überblick haben sollte sehen die meisten C++ Programmierer "ihre" Sprache durch die Rosarote Brille und haben besonders wenn es im die Schwächen dieser Sprache geht diverse "Blind Spots" in Ihrer Wahrnehmung.
Ich hab selbst über 15 Jahre das gleiche Problem gehabt... Erst durch intensiven Kontakt zu Sprachen wie C# und, nennen wir es eine gewisse C++-Abstinez von ein paar Jahren fing ich an die Sprache auch mal kritisch zu betrachten. Nicht falsch verstehen, ich sehe in C++ nach wie vor eine mächte Sprache in der ich gerne arbeite, aber heute sehe ich auch ihre Schwächen.
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Hallo,
rüdiger schrieb:
Ich würde soger eher sagen, dass man mit C++ durch Templates einen Performancevorteil rausholen kann. Einfaches Beispiel ist ja
std::sort
vsqsort
.Der C Programmierer kann aber für jeden benutzten Datentyp eine eigene
qsort
-Variante bauen. Mit einer guten Vorlage undsed
geht das sogar recht einfach, im Prinzip eine compiler-unabhängige Template-Sache, läuft aber auf das selbe Ergebnis hinaus. So ein Trick mitsed
hab ich mal gemacht wo ich zwei nahezu, aber nicht ganz, identische Code-Stücke gebraucht hatte, war aber für Assembler-Code.Eben weil man in C alles machen kann kann man damit auch C++ nachbauen und die selben Abstraktionsmöglichkeiten ausschöpfen (das selbe gilt auch für Assembler), das der Code dann wahrlich scheußlich aussieht ist ein anderes Thema. C++ unterstützt den Programmierer vor allem deutlich besser dabei effizienten und wartbaren/abstrakten Code zu schreiben als C. Deshalb verwende ich per Default immer C++ und beschränke mich notfalls auf die Teilmenge welche keinen Overhead erzeugt. Wenn man Exceptions, RTTI und virtuelle Klassen-Member/Methoden weg lässt hat man im Prinzip auch nur C aber mit schönerer Syntax (z.B. Operatorüberladung) und mehr Compilerunterstützung (z.B. Templates). Wenn ich die genannten Features trotzdem benutzen möchte muss ich eben einen Kompromiss aus Effizienz und Design eingehen, wobei es oft so ist das sich durch das bessere Design wieder zusätzliche Effizienz einstellt also der Kompromiss meistens nicht so übel ist.
Grüße
Erik
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loks schrieb:
[...] Trotzdem ein erfahrener C++ Programmierer theoretisch tatsächlich genug Überblick haben sollte sehen die meisten C++ Programmierer "ihre" Sprache durch die Rosarote Brille und haben besonders wenn es im die Schwächen dieser Sprache geht diverse "Blind Spots" in Ihrer Wahrnehmung.
Und das trifft auf C-Programmierer und "deren" Sprache nicht zu?
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Sebastian Pizer schrieb:
loks schrieb:
[...] Trotzdem ein erfahrener C++ Programmierer theoretisch tatsächlich genug Überblick haben sollte sehen die meisten C++ Programmierer "ihre" Sprache durch die Rosarote Brille und haben besonders wenn es im die Schwächen dieser Sprache geht diverse "Blind Spots" in Ihrer Wahrnehmung.
Und das trifft auf C-Programmierer und "ihrer" Sprache nicht zu?
Und auf Ada-Programmierer? Auf C#-Programmierer? Auf Java-Programmierer? Auf PHP-Programmierer? Auf Python-Programmierer? Auf X-Programmierer?
Es trifft auf alle zu. Ich denke aber trotzdem, dass in der Aussage von loks etwas wichtiges drin war:
Es ist wichtig, dass man auch mal andere Programmiersprachen kennen gelernt hat. Und zwar nicht nur mal gelernt, sondern wirklich damit beschäftigt und gearbeitet. Wie hat man Probleme in anderen Sprachen gelöst? Wie geht man es in anderen Sprachen an? Und an diese Fragen sollte man probieren ein wenig neutral heranzugehen und nicht einfach mit "Scheisse" abtun, sondern es halt wirklich anwenden und verwenden.Ich möchte ja mal Linus Tovalds fragen, wieviele C++ Programme er schon geschrieben hat und was das für Programme waren
Keine Sprache ist ideal, jede hat ihren Verwendungszweck. Die richtige Programmiersprache für das richtige Programm und dann in Verbindung gesetzt, ergibt das beste Projekt. Naja, braucht dann natürlich noch ein wenig mehr
Grüssli
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Dravere schrieb:
Ich denke aber trotzdem, dass in der Aussage von loks etwas wichtiges drin war:
Es ist wichtig, dass man auch mal andere Programmiersprachen kennen gelernt hat. Und zwar nicht nur mal gelernt, sondern wirklich damit beschäftigt und gearbeitet. Wie hat man Probleme in anderen Sprachen gelöst? Wie geht man es in anderen Sprachen an? Und an diese Fragen sollte man probieren ein wenig neutral heranzugehen und nicht einfach mit "Scheisse" abtun, sondern es halt wirklich anwenden und verwenden.Das sehe ich ganz genauso und es ist auch Teil von dem, was ich mit "nur einen kleinen Teil des Ganzen sehen" (12:02:45 16.02.2010) meinte.
Dravere schrieb:
Ich möchte ja mal Linus Tovalds fragen, wieviele C++ Programme er schon geschrieben hat und was das für Programme waren
Das frage ich mich auch.
Gruß,
SP
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loks schrieb:
Die Logik hinter der Aussage ist zwar korrekt, jedoch geht es in der Realität leider nicht logisch zu. Trotzdem ein erfahrener C++ Programmierer theoretisch tatsächlich genug Überblick haben sollte sehen die meisten C++ Programmierer "ihre" Sprache durch die Rosarote Brille und haben besonders wenn es im die Schwächen dieser Sprache geht diverse "Blind Spots" in Ihrer Wahrnehmung.
Rosarote Brille, hehe das erinnerte mich an:
<a href= schrieb:
If programming languages were religions...">
C++ would be Islam - It takes C and not only keeps all its laws, but adds a very complex new set of laws on top of it. It's so versatile that it can be used to be the foundation of anything, from great atrocities to beautiful works of art. *Its followers are convinced that it is the ultimate universal language, and may be angered by those who disagree. Also, if you insult it or its founder, you'll probably be threatened with death by more radical followers.
*Dravere schrieb:
Ich möchte ja mal Linus Tovalds fragen, wieviele C++ Programme er schon geschrieben hat und was das für Programme waren
wem interessiert es? Hauptsache er schreibt guten C Code für linux.
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supertux schrieb:
wem interessiert es? Hauptsache er schreibt guten C Code für linux.
Das ist ja nicht alles, was er tut. Er äußert auch sehr gerne kontroverse Meinungen, und viele hören ihm dabei zu, also wäre es doch sehr interessant zu erfahren, wie gut diese Meinungen fundiert sind, meinst du nicht?
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Marc++us schrieb:
TrollEyes schrieb:
Hier steht eine verwaschene Aussage gegen die andere. Man sollte wirklich mal nachforschen, wer von beiden recht hat.
Wahrscheinlich keiner und beide.
Es macht kaum Sinn, letztlich kann man in jeder der hier genannten Sprachen Programme schreiben, die nicht funktionieren und den Anwender nerven. Und das ist ja in der Masse der Fälle das, was die Entwickler tun.Wahrscheinlich. Und wahrscheinlich ist es in C++ um einiges leichter, Programme zuschreiben, die Anwender nerven, wo andere Entwickler nicht durchblicken und die der Programmierer selbst nach einiger Zeit nicht mehr versteht.
Sebastian Pizer schrieb:
TrollEyes schrieb:
Sebastian Pizer schrieb:
Ich verweise jetzt einfach mal auf zwei Texte.
- Eine Antwort dazu von Stephen DewhurstThe argument that abstraction and efficiency are mutually-exclusive or that they're mutually exclusive in the context of C++ is demonstrably false. Lately, much of my work involves writing embedded code in C++ with heavy use of inheritance and templates, and the results have been more than promising. The resultant code is typically smaller and faster than the equivalent (well-written) C code provided by the board's manufacturer
Hier steht eine verwaschene Aussage gegen die andere. Man sollte wirklich mal nachforschen, wer von beiden recht hat.
Wenn Dir das also eher wie eine verwaschene Aussage vorkommt, dann liegt das vielleicht daran, dass Du den Teil des Ganzen nicht kennst, welcher für Steven selbstverständlich ist und als Grundlage für diese Aussage verwendet wird. Um's dann überzeugender zu machen, müsste er alles detaillierter beschreiben und mehr Beispiele bringen, damit auch Leute, die nicht wissen, wovon er redet, nicht im Regen stehen gelassen werden.
Das müsste er wohl tun, denn ich wäre sehr interessiert, wie man mit 'heavy use of inheritance and templates' Code hinbekommt, der 'typically smaller and faster' als ein äquivalenter C-Code ist. Zumindest Ersteres halte ich für eine schlichte Lüge.
Sebastian Pizer schrieb:
loks schrieb:
[...] Trotzdem ein erfahrener C++ Programmierer theoretisch tatsächlich genug Überblick haben sollte sehen die meisten C++ Programmierer "ihre" Sprache durch die Rosarote Brille und haben besonders wenn es im die Schwächen dieser Sprache geht diverse "Blind Spots" in Ihrer Wahrnehmung.
Und das trifft auf C-Programmierer und "deren" Sprache nicht zu?
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht.
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TrollEyes schrieb:
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht.
Ja, so einen kenne ich sogar beruflich. Jedoch fehlt da ein Teilsatz:
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht weil sie OOP nicht verstehen.
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loks schrieb:
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht weil sie OOP nicht verstehen.
Wie ist das? Die machen Bekanntschaft mit C++, weil sie OOP nicht verstehen? Das beleuchtet die Psyche der militanten C++'ler ein wenig.
Aber wahrscheinlich darf man nicht zu viel von einer Sprache erwarten, die nicht einmal die Gamma-Funktion über den reellen Zahlen kennt. (oder doch?)
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TrollEyes schrieb:
Wahrscheinlich. Und wahrscheinlich ist es in C++ um einiges leichter, Programme zuschreiben, die Anwender nerven, wo andere Entwickler nicht durchblicken und die der Programmierer selbst nach einiger Zeit nicht mehr versteht.
C++ Programme können ebenso verständlich sein wie Programme in anderen Sprachen, und genauso kryptisch, wie dies auch in jeder Sprache möglich ist (Es kommt auf den Programmierstil an).
TrollEyes schrieb:
...denn ich wäre sehr interessiert, wie man mit 'heavy use of inheritance and templates' Code hinbekommt, der 'typically smaller and faster' als ein äquivalenter C-Code ist. Zumindest Ersteres halte ich für eine schlichte Lüge.
Ob typischerweise weiß ich nicht, aber es ist definitiv möglich. Alleine schon dadurch das bei Templates nur der Code generiert wird der tatsächlich verwendet wird, Klassen ggf. weggestrichen werden (Die zur Steuerung bestimmter Sachverhalte dienen, die man zur Compilezeit auswerden kann) und der Tatsache das man auf Typen zugeschnittene Konstrukte leicht umsetzen kann, ohne das Konvertierungen nötig werden. Bei letzteren werden auch mal eben viele Sprünge und switches die unter C für die gleiche Arbeit nötig wären einfach mal gestrichen.
Und davon abgesehen gibt es auch zwei Formen der Vererbung unter C++: Über virtuell oder über Templatetechniken (statische Vererbung vs. dynamischer Vererbung). Und mit letzteren kann man häufig arbeiten, wenn die Unterscheidung nicht erst zur Laufzeit möglich ist (Sondern sich zur Compilezeit auswerten lässt).
Ich habe die Links damals nicht gesammelt, aber es gab ein paar sehr schöne Beispiele im Netz.
TrollEyes schrieb:
Sebastian Pizer schrieb:
Und das trifft auf C-Programmierer und "deren" Sprache nicht zu?
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht.
Ich kenne kaum einen C-Programmierer der C++ wirklich mal verstanden hat (ebenso wenig wie was mit Templates überhaupt möglich ist, oder wie man OO wirklich anwendet). Auch ich tat mich damals mit C++ sehr schwer (wenn ich auch nicht von C sondern einigen anderen prozeduralen Sprachen kam), und hinter den wirklichen Sinn von OO und Templates kam erst nach vielen Jahren, und langen Lernen.
Ich kenne viele die C++ verteufeln, aber wenn du deren C++ Code siehst, verstehst du als C++ Programmierer auch warum. Wer C++ im wesentlichen wie C programmiert, hat C++ nicht verstanden, und hat häufig auch garnicht die Bereitschaft dazu.
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asc schrieb:
TrollEyes schrieb:
Sebastian Pizer schrieb:
Und das trifft auf C-Programmierer und "deren" Sprache nicht zu?
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht.
Ich kenne kaum einen C-Programmierer der C++ wirklich mal verstanden hat (ebenso wenig wie was mit Templates überhaupt möglich ist, oder wie man OO wirklich anwendet).
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die meisten von den C Programmierern, die C++ ablehnen, überhaupt verstanden haben, was die Spracherweiterungen leisten und wie sie effizient kombiniert und benutzt werden können.
Als Gegenbeispiel zu Deinem zweiten Teil kann man sich mal den Quellcode des Linux Kernels runter ziehen. Ich würde nicht behaupten, dass OO dort nicht verstanden worden ist. Ich finde es aber schon sehr putzig, wie sie "C++ Features emulieren". Ich habe mir von dem Quellcode bisher nicht viel angesehen, nur mal ein bisschen in die Doku geschaut (zB kobject.txt und kref.txt) und da fällt mir folgendes auf:
- Emulation von Vererbung durch Einbetten eines "Basis-Structs" in einem "Derived-Struct" und ein relativ "hackiges" Zeiger-Konvertierungs-Makro, welches solche Dinge wie ((Derived*)0)->basis_subobjekt_member) enthält.
- kobjects haben einen Referenzzähler und einen Zeiger auf einen Typ-Descriptor, welcher sogar einen Zeiger auf eine "release"-Funktion enthält. --> shared_ptr, RTTI, virtual Destructor
mit dem Unterschied das es nicht Typ-sicher ist und leichter falsch benutzt werden kann:
- Man muss manuell Referenzzähler über Hilfsfunktionen verändern, was fehleranfällig ist.
- Beim Aufrufen der Makros muss der übergebene Typ stimmen oder sonst explodiert das ganze "GeCaste" zur Laufzeit.
Man findet oft Kommentare a la "Böse! Nicht das und das machen! Lieber so und so!" und einiges davon wäre in einem guten C++ Design durch die besseren Abstraktionsmittel überflüssig. Beispiel:
Der Referenzzähler soll erhöht werden BEVOR man den Zeiger an eine andere Funktion übergibt -- und ja nicht vergessen! -- ausser man interessiert sich danach nicht mehr für das objekt. Also, folgendes
kref_get(&obj->ref); // Erhöhen des Referenzzählers einer_funktion_uebergeben(obj); kref_put(&obj->ref); // ich interessiere mich jetzt nicht // mehr dafür, obj darf ich jetzt // nicht mehr benutzen.
darf als Optimierung durch
// Referenzzähler muss nicht angepasst werden einer_funktion_uebergeben(obj); // weil wir uns ein kref_put sparen. // *obj nicht mehr anfassen ab jetzt !!
ersetzt werden. Schön! Das gleiche bekomme ich mit
meine_cpp_funktion(mein_shared_zeiger); // kann den zeiger noch verwenden oder: meine_cpp_funktion(move(mein_shared_zeiger)); // explizites move() signalisiert: ich sollte // den zeiger jetzt nicht mehr lesend benutzen
auch hin -- sogar ohne, dass ich da viel falsch machen kann. Neee, sorry, also wenn das da in C nicht low-level Frickelei ist, ...
Ich muss mich echt zügeln, nicht über C Programmierer her zu ziehen, die das verzapft haben und dann auch noch C++ bashen ... mann mann mann ... nicht, dass der C Code mies wäre -- es geht ja leider nicht besser -- in C. :p
Deren verkette Liste habe ich mir auch angeguckt. Ist im Prinzip das gleiche wie boost::intrusive::list, nur ohne Typ-Sicherheit -- mal ganz davon abgesehen, dass structs in C kein member access control haben.
asc schrieb:
Auch ich tat mich damals mit C++ sehr schwer (wenn ich auch nicht von C sondern einigen anderen prozeduralen Sprachen kam), und hinter den wirklichen Sinn von OO und Templates kam erst nach vielen Jahren, und langen Lernen.
Ich kenne viele die C++ verteufeln, aber wenn du deren C++ Code siehst, verstehst du als C++ Programmierer auch warum. Wer C++ im wesentlichen wie C programmiert, hat C++ nicht verstanden, und hat häufig auch garnicht die Bereitschaft dazu.
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...was hab ich nur ausgelöst
Ich muß mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass es bei der Wahl der richtigen
Programmiersprache kein richtig oder falsch gibt.Da plattformunabhängig liebäugle ich mittlerweile mit Java.
Fazit: Die Wahl der richtigen Sprache ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug.
Problematisch sind nur Lenker, die Fahrgäste und die Straße
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truecolor schrieb:
...was hab ich nur ausgelöst
Tja, deswegen hatte Mr. N diesen Satz in seinem Beitrag stehen:
Mr. N schrieb:
(Ich tue einfach mal so, als würde ich nicht vermuten, dass das ein Troll-Thread ist.)
truecolor schrieb:
Ich muß mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass es bei der Wahl der richtigen Programmiersprache kein richtig oder falsch gibt.
Doch gibt es schon, aber es gibt nicht DIE Programmiersprache. Es gibt nur eine Aufgabe und dafür geeignete Programmiersprachen (Mehrzahl)
truecolor schrieb:
Da plattformunabhängig liebäugle ich mittlerweile mit Java.
*sein Maul öffnet, um was zu sagen, es aber wieder schliesst*
Ne, sonst geht das ewig so weiterGrüssli
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TrollEyes schrieb:
Das müsste er wohl tun, denn ich wäre sehr interessiert, wie man mit 'heavy use of inheritance and templates' Code hinbekommt, der 'typically smaller and faster' als ein äquivalenter C-Code ist. Zumindest Ersteres halte ich für eine schlichte Lüge.
ein virtual aufruf ist schneller als ein aufruf über einen funktionszeiger.
und
o.f() ist standardmäßig schneller als f(o)
idR sind nachgebaute Sachen wie vererbung oder virtuelle Funktionen in C langsamer als in C++.
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loks schrieb:
TrollEyes schrieb:
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht.
Ja, so einen kenne ich sogar beruflich. Jedoch fehlt da ein Teilsatz:
Typischerweise haben C-Programmierer, die nichts von C++ wissen wollen, schon mal Bekanntschaft damit gemacht weil sie OOP nicht verstehen.Solche mag es geben, aber es gibt auch welche, die zusätzlich zu C andere Sprachen mit OOP verwenden. Ich glaube nicht, dass es nur am Nichtverstehen von OOP liegt.
asc schrieb:
Ich kenne kaum einen C-Programmierer der C++ wirklich mal verstanden hat (ebenso wenig wie was mit Templates überhaupt möglich ist, oder wie man OO wirklich anwendet). Auch ich tat mich damals mit C++ sehr schwer (wenn ich auch nicht von C sondern einigen anderen prozeduralen Sprachen kam), und hinter den wirklichen Sinn von OO und Templates kam erst nach vielen Jahren, und langen Lernen.
Hattest Du mal Gelegenheit dazu, andere OOP-Sprachen wie z.B. C# mit C++ zu vergleichen? Und wenn ja, was ge- oder missfällt dir an ihnen?
Sebastian Pizer schrieb:
Als Gegenbeispiel zu Deinem zweiten Teil kann man sich mal den Quellcode des Linux Kernels runter ziehen. Ich würde nicht behaupten, dass OO dort nicht verstanden worden ist. Ich finde es aber schon sehr putzig, wie sie "C++ Features emulieren".
Als C++ Emulation würde ich es nicht bezeichnen. Sie verwenden bewährte Techniken, die auch in C++ möglich sind. Das Thema "Referenzzählung" gilt allgemein und muss in jeder Sprache, mit den verfügbaren Möglichkeiten, anders implementiert werden.
Sebastian Pizer schrieb:
Man findet oft Kommentare a la "Böse! Nicht das und das machen! Lieber so und so!" und einiges davon wäre in einem guten C++ Design durch die besseren Abstraktionsmittel überflüssig.
Du weisst selbst, wie viele Fallstricke C++ schon von sich aus beinhaltet. Bevor jemand so sicher im Umgang mit C++ ist, dass er ein Gespür für die vielen "Böses" der Sprache entwickelt hat, haben andere schon einen Betriebssytem-Kernel in C programmiert.
Sebastian Pizer schrieb:
Ich muss mich echt zügeln, nicht über C Programmierer her zu ziehen, die das verzapft haben und dann auch noch C++ bashen ... mann mann mann ... nicht, dass der C Code mies wäre -- es geht ja leider nicht besser -- in C.
Mach das, wenn Dir danach ist. Es wird nichts daran ändern, dass der Linux-Kernel ein sehr brauchbares und äußerst stabiles Stück Software ist. Jeder setzt andere Prioritäten. Die einen wollen eine Sprache mit 1000 Tricks und Tücken, die mehr Selbstzweck, hauptsache schön, voller Typsicherheit und Automatismen. Andere wiederum wollen schörkellose Software schreiben, die einfach nur funktionieren soll.
Shade Of Mine schrieb:
TrollEyes schrieb:
Das müsste er wohl tun, denn ich wäre sehr interessiert, wie man mit 'heavy use of inheritance and templates' Code hinbekommt, der 'typically smaller and faster' als ein äquivalenter C-Code ist. Zumindest Ersteres halte ich für eine schlichte Lüge.
ein virtual aufruf ist schneller als ein aufruf über einen funktionszeiger.
Ich meinte den ersten Teil der Aussage. Normalerweise macht Verwendung von Templates und Vererbung den Code grösser.
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TrollEyes schrieb:
Ich meinte den ersten Teil der Aussage. Normalerweise macht Verwendung von Templates und Vererbung den Code grösser.
Nein. Sie machen den Code kleiner. Meistens sogar den generierten asm code
typedef struct { int a; } Base; typedef struct { Base* p; int b; } Derived; //versus class Base { int a; }; class Derived : public Base { int b; };
wow, riesen unterschied.
wenn du vererbung hast, musst du sie ja in c auch irgendwie nachbilden...und templates sparen sowieso massig.