Arbeitszeitregelung in der Softwareentwicklung
-
Hallo,
nachdem ich mein Studium gerade abgeschlossen habe (Dipl. Inf. (FH)), bin ich nun auf Jobsuche.
Bis jetzt hab ich in meiner Region nur eine einzige wirklich interessante Firma gefunden.
Nachdem ich von meiner Hiwi/DA-Firma sehr gemütliche Gleitzeitregelungen gewohnt bin, will diese Firma allerdings tatsächlich, dass man exakt 8:00-17:00 anwesend ist. Für jeden Mist, sei es ein Arzttermin, Behördengang oder sonstwas darf man wohl Urlaub nehmen. Das ganze wird noch dadurch erschwert, dass die Firma am Stadtrand in einem Gewerbegebiet ist, wo der Bus nur alle Stunde fährt.Ist sowas heute noch normal? Ich war eigentlich der Meinung, dass man von so einem Quark in der IT nun wirklich abgekommen ist. Und das ist in der Tat ein reines Forschungs/Entwicklungszentrum, es gibt dort weder Produktion noch Öffnungszeiten jedweder Art, die derartige Arbeitszeitregelungen offensichtlich nötig machen würden.
-
Also wir haben auch 8-17 Uhr (ist bei uns auch sinnvoll, da in der Zeit schließlich Kunden anrufen und unsere geballte Kompetenz im Support erfahren wollen ). Allerdings gibt es keine Probleme, wenn man mal später kommt oder früher geht, weil man zum Arzt oder einem Amt muss oder auch einen privaten Termin hat. Für sowas muss man bei uns auch keinen Urlaub nehmen.
-
Ich kenne das auch so das man ziemlich pünktlich da auf Arbeit sein muss und über nur 8 Stunden pro Tag würde sich viele bestimmt freuen. Ist wenn du Pech hast eine ziemlich üble Branche.
-
Bei uns gibts eine Kernarbeitszeit von deutlich weniger als 8 Stunden, in der man da sein muss. Den Rest schiebt man so, dass man auf seine Stunden kommt.
-
maximAL schrieb:
Ist sowas heute noch normal? Ich war eigentlich der Meinung, dass man von so einem Quark in der IT nun wirklich abgekommen ist.
Es ist nicht unüblich, auch wenn Gleitzeit usw. durchaus verbreitet ist.
P.S: Ich selbst hatte zwar noch keine Arbeit mit absolut fixen Arbeitszeiten, aber eine Kernarbeitszeit zwischen 9 und 15 ist mir auch nicht unbekannt. Ich habe aber auch Bekannte die fixe Arbeitszeiten haben.
-
Bashar schrieb:
Bei uns gibts eine Kernarbeitszeit von deutlich weniger als 8 Stunden, in der man da sein muss. Den Rest schiebt man so, dass man auf seine Stunden kommt.
Ist bei uns auch der Fall. Kernarbeitszeit von 9:30 - 15:30 in der man anwesend sein muss. Den Rest legt man sich, um auf 40h die Woche zu kommen. Wie man es macht ist einem selbst überlassen.
-
Kernarbeitszeit von 9:30 - 15:30, freitags bis 14:00 Uhr und Wochenarbeitszeit sind 35h.
Wenn der direkte Vorgesetzte nichts dagegen hat, darf man an kurzfristig gegen die Kernarbeitszeit verstoßen.
Außerdem gibts bei uns Sonder-Zeitregelungen für Ruheständler und Leute mit Elternzeit die dann ca. 28-30h die Woche haben.
-
Bei uns gibts völlig freie Einteilung. Man kann kommen und gehen wann man will Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
-
Tolpan schrieb:
Bei uns gibts völlig freie Einteilung. Man kann kommen und gehen wann man will Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
Ist das nicht ein wenig unpraktisch? Ich könnte mir vorstellen, daß es praktisch ist, eine Kernzeit zu haben, und seien es nur drei Stunden, wo man weiß, daß man jederzeit zum Kollegen gehen kann, um kurz über ein technisches Problem zu beschnacken.
Oder habt ihr am Ende faktisch doch Kernzeiten, wo man alle antrifft? (Außer vielleicht dem vollbärtigen Zwerg, dessen Name keiner kennt, und der die unmöglichen Sachen macht.)
-
volkard schrieb:
Tolpan schrieb:
Bei uns gibts völlig freie Einteilung. Man kann kommen und gehen wann man will Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
Ist das nicht ein wenig unpraktisch? Ich könnte mir vorstellen, daß es praktisch ist, eine Kernzeit zu haben, und seien es nur drei Stunden, wo man weiß, daß man jederzeit zum Kollegen gehen kann, um kurz über ein technisches Problem zu beschnacken.
Oder habt ihr am Ende faktisch doch Kernzeiten, wo man alle antrifft? (Außer vielleicht dem vollbärtigen Zwerg, dessen Name keiner kennt, und der die unmöglichen Sachen macht.)
-
volkard schrieb:
Tolpan schrieb:
Bei uns gibts völlig freie Einteilung. Man kann kommen und gehen wann man will Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
Ist das nicht ein wenig unpraktisch? Ich könnte mir vorstellen, daß es praktisch ist, eine Kernzeit zu haben, und seien es nur drei Stunden, wo man weiß, daß man jederzeit zum Kollegen gehen kann, um kurz über ein technisches Problem zu beschnacken.
Oder habt ihr am Ende faktisch doch Kernzeiten, wo man alle antrifft? (Außer vielleicht dem vollbärtigen Zwerg, dessen Name keiner kennt, und der die unmöglichen Sachen macht.)Es ist tatsächlich so das ab einer gewissen Uhrzeit alle da sind und auch nich nach 2 Stunden wieder gehen. Aber es ist problemlos möglich auch mal nen Tag zu hause zu arbeiten wenn es nötig ist oder halt mal um 3 Feierabend zu machen weil die Tochter von der Schule abgeholt werden muss. Hauptsache ist die Arbeit wird erledigt. Und wenn man mal ganz dringend wen sprechen muss gibts ja noch das Handy.
-
Bei uns gibt es eine Kernarbeitszeit (9 bis 16 Uhr), die uns der Kunde vorschreibt. Ganz einfach deshalb, weil wir ansprechbar und evtl. auch reagieren können müssen. Wenn jemand einen Behördengang oder Arzttermin hat, sagt man halt einen Tag vorher Bescheid, das man morgen später kommt, weil man einen Termin hat. Dann können sich die Kollegen und Kunde darauf einrichten, falls die Welt unter zu gehen droht. Da nicht jeden Tag die Welt unter zu gehen droht, ist das Bescheid geben letztendlich einfach nur eine Formsache.
Ob man Urlaub nimmt, hängt doch aber davon ab, ob es sich lohnt zur Arbeit zu gehen. Wenn ich eh erst um 13 Uhr zur Arbeit komme, muß ich sehr spät Feierabend machen, um keine Minusstunden zu machen. Da kann es sich lohnen Urlaub zu nehmen.
-
Außer vielleicht dem vollbärtigen Zwerg, dessen Name keiner kennt, und der die unmöglichen Sachen macht
naja, Tolpan wird dann wohl der Zwerg sein
-
antialias schrieb:
Außer vielleicht dem vollbärtigen Zwerg, dessen Name keiner kennt, und der die unmöglichen Sachen macht
naja, Tolpan wird dann wohl der Zwerg sein
Da muss ich dich enttäuschen ich hab nämlich gar keinen Vollbart :p
-
-
Bashar schrieb:
Huh, Fortran nicht weit verbreitet? Da hätte man doch nicht lügen brauchen, Ausnahmen bestätigen doch bekanntlich die Regel .
-
Ok sollte ich jemals auf den Gedanken kommen ne Programmiersprache zu erfinden werd ichs gleich sein lassen oder mir vorher nen Bart wachsen lassen.
-
Tolpan schrieb:
Bei uns gibts völlig freie Einteilung. Man kann kommen und gehen wann man will Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
An sich ist das bei uns ähnlich, nur gab es bei uns gravierende Probleme. Es gab Angestellte die eigentlich nur außerhalb der "üblichen" Zeiten anwesend waren, und auch nicht mal ansatzweise die Leistungen gebracht haben, die erwartet wurden. Zudem waren Absprachen so gut wie unmöglich.
Inzwischen (u.a. weil keiner der jetzt hier Arbeitenden etwas dagegen hat) haben wir uns auf ganz grobe Vorgaben geeinigt. Der Einzige der nicht für genauere Vorgaben zu den Kernzeiten ist, ist der Chef
-
asc schrieb:
Es gab Angestellte die eigentlich nur außerhalb der "üblichen" Zeiten anwesend waren, und auch nicht mal ansatzweise die Leistungen gebracht haben, die erwartet wurden.
Und, bringen sie die jetzt?
-
Bashar schrieb:
Und, bringen sie die jetzt?
Nein, sie sind inzwischen nicht mehr bei uns.