Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?
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hallo
du musst mich nicht ernst nehmen. ich denke manchmal schneller als ich schreibe. das, was du da erzählst, klingt halt wie ein teenieroman oder hast du gerade fightclub gesehen und bist jetzt geflasht?
chrische
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Der aus dem Westen ... schrieb:
ich bin bereit, andere zu töten (und eventuell selbst getötet zu werden), um das zu bekommen, was ich will.
wenn du das tatsächlich ernst meinst, bist du spätestens nach diesem Spruch ernsthaft reif für die Geschlossene.
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chrische5 schrieb:
hallo
du musst mich nicht ernst nehmen. ich denke manchmal schneller als ich schreibe. das, was du da erzählst, klingt halt wie ein teenieroman oder hast du gerade fightclub gesehen und bist jetzt geflasht?
chrische
Nö, geht grad nicht, der Chef ist im Raum. Zudem habe ich keine Ahnung, was Fightclub ist ...
zwutz schrieb:
wenn du das tatsächlich ernst meinst, bist du spätestens nach diesem Spruch ernsthaft reif für die Geschlossene.
Und wie oft muss ich sagen, dass es deine eigene, verdammt subjektive Meinung ist? Darf ich dich fragen, was daran falsch ist, sein Leben so zu leben, wie man will? Was ist schlimm an Egoismus, was ist verwerflich am morden? Und wieso bin ich reif für die geschlossene, wenn ich genau das tue? Vielleicht, weil du Angst hast? Würde zumindest erklären, warum du dieser Meinung bist.
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Du darfst nicht vergessen, dass die menschliche Existenz ohne einen speziellen Grund (z.B. Gott) bedeutungslos ist, somit ist nicht nur das Leben bedeutungslos, sondern auch alles, was der Mensch definiert.
Eine einfache Behauptung ohne argumentativer Grundlagen. Die menschliche Existenz hat eine Bedeutung auch wenn sie keine "Ursache" hat
vor allem aber moralische Regeln, an die sich andere Leute - ohne einen "wichtigen" Grund - zu halten haben. Wieso sollte ich das tun? Wenn ich jemanden töten will, warum sollte ich das dann nicht tun?
Eine Moral/Regeln zwischen zwei Menschen habe schon vor vielen Seiten abgeleitet, ohne auf Gott zurueckzugreifen.
Bitte, ich hänge nicht am Leben!
Das kann jeder leicht dahersagen. Wenn alles so bedeutungslos ist, warum lebst du dann noch?
Bitte, ich brenne darauf zu erfahren, warum ich nicht so leben sollte, wie ich will. Das meine ich nicht ironisch, das will ich wirklich wissen.
Weil du nur eine sehr kurze Zeit so leben kannst, wie du willst, wenn du ruecksichtslos anderen gegenueber bist. Gegenfrage: Warum ueberhaupt leben?
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knivil schrieb:
Eine einfache Behauptung ohne argumentativer Grundlagen. Die menschliche Existenz hat eine Bedeutung auch wenn sie keine "Ursache" hat
Gut, dann nenne sie mir.
knivil schrieb:
Eine Moral/Regeln zwischen zwei Menschen habe schon vor vielen Seiten abgeleitet, ohne auf Gott zurueckzugreifen.
1. Was?
2. Du hast eine allgemeingültige Moral abgeleitet? Eine, die immer und überall gilt und ohne Gott auskommt? Dürfte ich die bitte mal sehen?knivil schrieb:
Das kann jeder leicht dahersagen. Wenn alles so bedeutungslos ist, warum lebst du dann noch?
Also, langsam werde ich es müde, immer wieder zu sagen, dass ich dann nicht mehr leben will, wenn ich nicht mehr glücklich sein kann. Bedeutungslos ist das Leben vor- und nachher, aber ab diesem Punkt wäre das Leben nur noch eine subjektive Quälerei.
knivil schrieb:
Weil du nur eine sehr kurze Zeit so leben kannst, wie du willst, wenn du ruecksichtslos anderen gegenueber bist.
Du scheinst davon auszugehen, dass ich unbedingt lange leben will. Aber wie ich schon oft geschrieben habe, mir ist es wichtiger zu leben als zu überleben. Wenn ich dadurch 25 werde, toll. Wenn ich dadurch 50 werde, fein. Wenn ich wieder erwarten 80-90 werde, schön. Mir geht es um die Qualität, nicht um die Quantität.
knivil schrieb:
Gegenfrage: Warum ueberhaupt leben?
*wieausderpistolegeschossen* Weil es Spaß macht? Und sobald es keinen Spaß mehr macht, sollte man ein Spiel weglegen. Ich weiß, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass ich nach dem Tod in der Lage sein werde, ein neues Spiel anzufangen, andererseits werde ich wohl kaum vor Langeweile umkommen.
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Freiheit != Glueck! Auch scheint deine Existenz wohl nicht bedeutungslos zu sein, da du gerne Spass hast. Du widersprichst dir also selbst.
mehr leben will, wenn ich nicht mehr glücklich sein kann
Und woran machst du das fest?
Dürfte ich die bitte mal sehen?
Du darfst sie gern in den 72 Seiten selbst suchen.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Und wie oft muss ich sagen, dass es deine eigene, verdammt subjektive Meinung ist? Darf ich dich fragen, was daran falsch ist, sein Leben so zu leben, wie man will? Was ist schlimm an Egoismus, was ist verwerflich am morden? Und wieso bin ich reif für die geschlossene, wenn ich genau das tue? Vielleicht, weil du Angst hast? Würde zumindest erklären, warum du dieser Meinung bist.
da gibts nichts zu erklären. Du kannst nicht so leben, wie du willst und anderen dabei das gleiche Recht absprechen.
Du kannst mit deinem Leben machen, was du willst, aber lass anderen die gleiche Entscheidungsfreiheit.
Es gibt nunmal Regeln für ein Miteinander. Wenn du mit diesen grundlegenden Regeln nicht zurechtkommst, bist du hier falsch. Wenn du trotzdem bleibst, musst du damit leben, dass die Gesellschaft dich irgendwann zur Rechenschaft ziehen wird. Das ist wiederrum die Freiheit der anderen: wenn du ihre Freiheit mit Füßen trittst, spricht sie dir das Recht ab, frei zu seinAn deiner Ansicht ist so ziemlich alles falsch
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knivil schrieb:
Freiheit != Glueck! Auch scheint deine Existenz wohl nicht bedeutungslos zu sein, da du gerne Spass hast. Du widersprichst dir also selbst.
Meine Existenz ist (oedr zumindest vermute ich dies stark) im höchsten Grade bedeutungslos, und gerade deshalb macht es mir ja nichts aus zu sterben. Aber soll ich deswegen auf eine Menge Spaß verzichten, der mir zumindest einen Hormoncocktail liefert? Eher weil das Leben bedeutungslos ist, soll man es leben.
knivil schrieb:
Und woran machst du das fest?
Ach, du weißt schon ... ständige Niedergeschlagenheit, das Gefühl, nicht mehr weiterzukommen, im Büro oder zuhause eingesperrt zu sein ... Leben eben - zumindest ein normales.
knivil schrieb:
Du darfst sie gern in den 72 Seiten selbst suchen.
Das werde ich nicht tun, aber nicht, weil ich sie nicht anerkennen will - ich würde sie schon gerne sehen - sondern deshalb, weil die Faultiere noch was von mir lernen können.
knivil schrieb:
da gibts nichts zu erklären. Du kannst nicht so leben, wie du willst und anderen dabei das gleiche Recht absprechen.
Wann habe ich das gemacht? Ich sagte doch, Anarchie gibt allen eine für gewöhnlich nicht vorhandene Freiheit, nimmt allerdings die Sicherheit. Ich habe nie gesagt, dass ich alleine der ultimative King hier bin, das würde ja bedeuten, dass ich doch nicht bedeutungslos bin.
knivil schrieb:
Du kannst mit deinem Leben machen, was du willst, aber lass anderen die gleiche Entscheidungsfreiheit.
Jetzt bewegen wir uns in das Reich der Fantasie. Wenn du an so etwas wie Gerechtigkeit glauben willst, bitte, aber das muss nicht viel mit der Realität zu tun haben. Im Grunde gilt selbst in ach so hochzivilisierten Ländern wie Deutschland das Recht des Stärkeren, wobei ich hier nicht explizit körperliche, sondern generell willentliche Kraft meine.
knivil schrieb:
Es gibt nunmal Regeln für ein Miteinander. Wenn du mit diesen grundlegenden Regeln nicht zurechtkommst, bist du hier falsch.
S.o. Wer hat diese Regeln definiert? Menschen, die wie du und ich Fehler machen. Wieso also sollte ich mein Leben an solche Regeln klammern? Des Karmas wegen?
knivil schrieb:
Wenn du trotzdem bleibst, musst du damit leben, dass die Gesellschaft dich irgendwann zur Rechenschaft ziehen wird. Das ist wiederrum die Freiheit der anderen: wenn du ihre Freiheit mit Füßen trittst, spricht sie dir das Recht ab, frei zu sein
Hier gilt wieder das Recht des Stärkeren. Ich bin wahrscheinlich nicht in der Lage, gegen die ganze Welt zu kämpfen und zu gewinnen, aber ... Himmel, du scheinst mich nicht mal ansatzweise zu verstehen. Den Regeln der Kommunikation zufolge muss ich wohl genauer werden.
Ich kann frei sein, die Anderen können frei sein. Und daher bin ich frei, zu tun, was mir gefällt, und die Anderen auch. Ich kann versuchen, die Anderen ihrer Freiheit zu berauben, und die Anderen können das auch bei mir versuchen. Die zwei wichtigsten Fragen sind: "Wer wird gewinnen?" (die Anderen), "Wem macht es eher aus zu verlieren?" (wieder die Anderen). Wenn ich verliere, werde ich dafür sorgen, dass es mir nichts ausmacht, beispielsweise durch Selbstmord (ja, das hört sich wieder ziemlich psychopathisch an, ich weiß, aber auch das Wort Psychopath beruht auf einer Definition) oder durch Flucht. Aber wenn wieder erwarten die Anderen verlieren, wer wird dann bereuen, verloren zu haben, aber trotzdem noch in dieser Situation zu leben? Ich bin es wieder nicht.
knivil schrieb:
An deiner Ansicht ist so ziemlich alles falsch
Weil du von deinem Standpunkt aus ja auch nicht zu etwas anderem in der Lage bist. Jeder erschafft sich seine eigene Realität, welche von der richtigen Realität abschweift, mal mehr, mal weniger. Wenn du einen Baum siehst, wird dieser Baum in deinem Kopf nicht dem Baum in der Realität entsprechen. Und bei Konzepten ist es genauso.
Eine Ansicht kann demnach gar nicht falsch sein. Du kannst sie allerhöchstens nicht verstehen. Osama bin Laden, Adolf Hitler, Iossep Dschugaschwili (hoffe, ich habe Josef Stalin richtig geschrieben ;)) - das waren keine bösen Menschen mit falschen Ansichten ... glaubst du wirklich, es gibt Leute, die von sich denken, dass sie böse sind? Du liebe Güte, manchmal mache auch ich den Fehler und weiche instinktiv vor etwas zurück, bevor ich in der Lage bin, den anderen Standpunkt vorurteilsfrei zu reflektieren, wie bei dem Bulgaren und der Britin.
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Dafür, dass du so faul bist schreibst aber ganz schön viel.
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Zitiere richtig!
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Braunstein schrieb:
Dafür, dass du so faul bist schreibst aber ganz schön viel.
Berufskrankheit eines Programmierers. Ich kann nicht anders als zu tippen, aber die Maus verwende ich eigentlich ziemlich wenig.
knivil schrieb:
Zitiere richtig!
Beschreibe besser!
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Warum hängst du dich nicht einfach an einen Morphin-Tropf?
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gegen was? Das Tippen oder gegen den Schmerz der Arthrose beim Tippen?
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Für die Euphorie War doch sein erklärtes Ziel im Leben
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cooky451 schrieb:
Warum hängst du dich nicht einfach an einen Morphin-Tropf?
Weil Morphin leider nicht die Wirkung erzielt, nach der ich suche. Ich brauche Kokain.
Ne, jetzt ganz im Ernst: ich kann das Gefühl nicht ab, wenn dir eine Nadel in der Vene steckt. Das ist so unangenehm für mich, das versuche ich wirklich zu vermeiden. Aber dafür saufe ich ziemlich viel, allerdings erst nach Feierabend (für denn Fall, dass die Leute hier meinen, ich wäre schon tagsüber dicht - dann denken die wahrscheinlich noch, ich wäre ein voller Troll). Nicht, dass ich vermeiden will, dass die mich betrunken programmieren lassen, aber während der Woche komme ich sonst zu nix, und das Arbeiten dort macht sehr viel mehr Spaß als zum Laden zu gehen und sich dort "einzudecken".
Ich vermute, ich weiß, wie ich hier rüberkomme - zwutz meinte ja schon, ich gehöre in die Geschlossene - aber mich würde einfach mal interessieren, welche rationalen Gründe existieren, die mir verbieten, mein Leben auf meine Weise zu leben, ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen.
Sqwan schrieb:
gegen was? Das Tippen oder gegen den Schmerz der Arthrose beim Tippen?
Arthrose? So alt bin ich nun auch wieder nicht. Aber das ist doch relativ wenig, verglichen mit dem, was ich sonst so noch am Tag tippe.
PS: Gerade ist meine Tastatur ein bisschen kaputt gegangen, kann keine '/' mehr eingeben. Schon scheiße auf Linux ...
EDIT: Obwohl, jetzt kann ich ja mal den Umgang mit der zweiten '/'-Taste üben ... man kann echt alles von zwei Seiten sehen.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
aber mich würde einfach mal interessieren, welche rationalen Gründe existieren, die mir verbieten, mein Leben auf meine Weise zu leben, ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen.
Beispiel Mord: Die direkten rationalen Gründe gegen Mord sind einfach die Konsequenzen. Angesichts der Strafe und der Aufklärungsquote sowie der sehr langen Verjährung (schon blöd wenn man dann wegen was drangenommen wird, das 20 Jahre her ist) überlegt man sich dann lieber dreimal, ob es nicht doch eine andere Lösung gibt.
Ansonsten würde ich es aber nicht unbedingt als geistesgestört ansehen, wenn man zumindest sich des Gedanken des Mordes annimmt - und ihn dann aus obrigen Gründen ablehnt. Es gibt eben Menschen, die sehr rational und wenig emotional sind.
Wenn du allerdings kein Problem mit ein paar Jährchen Knast hast, ist das (für uns) schon problematischer.
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ipsec schrieb:
Ansonsten würde ich es aber nicht unbedingt als geistesgestört ansehen, wenn man zumindest sich des Gedanken des Mordes annimmt - und ihn dann aus obrigen Gründen ablehnt. Es gibt eben Menschen, die sehr rational und wenig emotional sind.
Wenn du allerdings kein Problem mit ein paar Jährchen Knast hast, ist das (für uns) schon problematischer.
Nun, das wäre mir vollkommen egal. Wie ich bereits oben geschrieben habe, würde ich in einem solchen Fall dafür sorgen, dass mir die Konsequenzen nichts ausmachen. Einige werden das feige Flucht nennen, aber das kann mir - wie so vieles - eigentlich recht egal sein.
Aber nur weil ich nichts dagegen habe, soll das nicht heißen, dass ich das auch mache. Ich brauche schon einen Grund, und sei es, dass der Typ mir in der Sonne steht und nach einer wie ich doch finde recht höflichen Bitte den Hinter nicht bewegt.
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Du musst aber davon ausgehen, dass sich deine Ansichten in den nächsten Jahren ändern. Ebenso musst du trotz deiner Überzeugung mit der Möglichkeit rechnen, im Ernstfall nicht zu einem Selbstmord fähig zu sein. Und wenn es dann tatsächlich soweit ist und du im Knast sitzt, weil dir jemand in der Sonne stand, hast du ein Problem.
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ipsec schrieb:
Du musst aber davon ausgehen, dass sich deine Ansichten in den nächsten Jahren ändern.
Das ist ein sehr gutes Argument, in der Tat. Und deshalb hinterfrage ich meine Ansicht Tag und Nacht, poste jetzt sogar hier rein, um auf einen Fehler hingewiesen zu bekommen, den ich nicht sehe. Aber zur Zeit bekomme ich einfach nur Fragen, deren Antworten ich längst schon kenne. Und so bleibt mir fast nicht anderes übrig, als so weiterzuleben.
Ein wirklicher Grund, meine Ansichten zu ändern, wäre beispielsweise der ultimative Gottesbeweis. Nur ist der nicht gegeben ...
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Ne, jetzt ganz im Ernst: ich kann das Gefühl nicht ab, wenn dir eine Nadel in der Vene steckt.
Also da war wohl nur die Dosis zu niedrig, eigentlich sollte dich mit genug "Zeugs" nix mehr stören