Woran erkennt man, ob man ein Codeäffchen werden soll?
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Hacker schrieb:
entwickeln Sie das CAD-basierte Programmiersystem woodWOP weiter und konzipieren neue Funktionen.
Hört sich nicht sehr schwer an. Hab die Software gesehen, ist QT mit einer 3D-Grafikengine die ich jetzt nicht erkennen kann (schätz' mal rohes DirectX/OpenGL o. ä.)
"Hört sich nicht sehr schwer an" ist Standardspruch von Leuten die keine Ahnung haben. ("Können Sie eine Excelfunktion nachprogrammieren? Das sind doch nur ein paar Zellen") V.a. im Zusammenhang mit CAD würde ich diese Worte lieber nicht in dem Mund nehmen.
Hacker schrieb:
In der Praxis haben Sie Ihre Kenntnisse in der Programmierung in Hochsprachen (C++) bereits erfolgreich unter Beweis gestellt.
CHECK
Ernsthaft? Die sprechen hier nicht von Minihobbyprojekten von zweitägiger Dauer.
Hacker schrieb:
Die Lösung komplexer mathematischer und geometrischer Aufgabenstellungen macht Ihnen Spaß.
Nicht schlecht
Und mit Mathematik, außer Rechnen, bist Du doch noch garnicht in Berührung gekommen.
Ich will hier nicht rumstänkern, aber irgendwie scheinst Du der Meinung zu sein, dass Du bald als Software-Entwickler durchstarten könntest. Glaubst Du Die meisten anderen von uns sind einfach so zum Spaß mehrere Jahre in die Uni/FH gestiefelt? Du solltest nach Stellen für ein Schülerpraktikum suchen!
Zurück zu Deiner Frage:
Jeder stellt sich in dem Alter die Frage was das richtige für einen sein könnte aber beantworten kann Dir das niemand. Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte, würde ich einen anderen Weg gehen. Vielleicht eine Natur- oder Ingenierwissenschaft studieren und als Quereinsteiger Software entwickeln.
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µ schrieb:
Ich will hier nicht rumstänkern, aber irgendwie scheinst Du der Meinung zu sein, dass Du bald als Software-Entwickler durchstarten könntest. Glaubst Du Die meisten anderen von uns sind einfach so zum Spaß mehrere Jahre in die Uni/FH gestiefelt? Du solltest nach Stellen für ein Schülerpraktikum suchen!
Lächerlich. Das ist gerade das Problem. Die Anforderungen in den meisten Jobangeboten (hier noch nicht so extrem) hören sich so an als ob das ein Job für Genies wäre. Weil ich kein Genie bin, frag ich mich unter anderem, ob ich vielleicht einfach was einfacheres machen soll, wenn ich dann keinen Job finde weil ich es nicht so "drauf" hab', selbst nach was weiß ich wievielen Semestern Studium an teuren Universitäten.
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Hacker schrieb:
Ich will hier nicht rumstänkern, aber irgendwie scheinst Du der Meinung zu sein, dass Du bald als Software-Entwickler durchstarten könntest.
Das ist halt so. Spätestens wenn du zum ersten Mal in deinem Leben ein Motivationsschreiben aufsetzen musst, dann denkst du über solche Sachverhalte nach. Wenn du dich einem Unternehmen verkaufen willst, dann schreibst du auch nicht "Joaa, eigentlich kann ich das alles nicht besonders gut, was Sie da verlangen ... aber bin sonst ein echt netter Kerl!" sondern du haust richtig auf den Putz! Wieso sollte ein Unternehmen also dir gegenüber so tun, als würden sie einfach jeden nehmen?
Und - Nichts für ungut! Aber als Schüler darüber nachzudenken, einen Studiengang nicht zu wählen, weil viele Jobangebote reißerisch formuliert sind - das ist so, als hättest du in der 5ten Klasse die Schule abgebrochen, weil du gerade Bruchrechnung halbwegs drauf hattest und dir dann jemand ein Integral gezeigt hat.
Zumal dieses Stellenangebot noch sehr bodenständig formuliert ist. Da habe ich schong ganz andere gesehen ... Ich fürchte, du hast ziemlich blumige Vorstellung von deinem späteren Werdegang und Leben. Das klingt alles entschieden zu lockerflockig leicht bei dir.
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Hacker schrieb:
Lächerlich. Das ist gerade das Problem. Die Anforderungen in den meisten Jobangeboten (hier noch nicht so extrem) hören sich so an als ob das ein Job für Genies wäre. Weil ich kein Genie bin, frag ich mich unter anderem, ob ich vielleicht einfach was einfacheres machen soll, wenn ich dann keinen Job finde weil ich es nicht so "drauf" hab', selbst nach was weiß ich wievielen Semestern Studium an teuren Universitäten.
Du solltest dich nicht mit FH-/Uni-Abgängern vergleichen, auch nicht mit Leuten hier im Forum. Für dein Alter bist du deinen Mitschülern sicherlich weit voraus, was das Programmieren angeht.
Deine Noten klingen ziemlich gut. Du musst dir nur Zeit lassen und nichts überstürzen. Wenn du nach der Schule (es können ruhig 1-2 Jahre vergehen. Du kannst ja 1 Jahr ins Ausland gehen oder so) studierst, wird aus dir sicherlich ein guter Informatiker.
Momentan bist du zwar etwas naiv, aber das war wohl jeder in deinem Alter.L. G.
Steffo
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Die ganzen Negativbeiträge hier über die "Langeweile" beim Programmieren sollen auch nicht dazu dienen jemanden Abzuschrecken. Wenn ich das ganze hier von vorne bis hinten durchschaue muss ich ja fast denken: "scheiße hätte ich nur was ordentliches Studiert".... *gg*
Die ganze Routineaufgaben gehören halt wirklich dazu. Damit muss man leben. Wenn man dann dennoch gerne jeden Tag auf Arbeit geht. Dann ists der Traumjob. Ich für meinen Fall hab sowas geschafft. Ich habe momentan den Job bei dem ich mir im Studium gedacht habe: "Sowas willst du später mal machen". Aber wie hier schon so oft betont wurde, das muss man für sich selbst herausfinden.
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Hacker schrieb:
µ schrieb:
Ich will hier nicht rumstänkern, aber irgendwie scheinst Du der Meinung zu sein, dass Du bald als Software-Entwickler durchstarten könntest. Glaubst Du Die meisten anderen von uns sind einfach so zum Spaß mehrere Jahre in die Uni/FH gestiefelt? Du solltest nach Stellen für ein Schülerpraktikum suchen!
Lächerlich. Das ist gerade das Problem. Die Anforderungen in den meisten Jobangeboten (hier noch nicht so extrem) hören sich so an als ob das ein Job für Genies wäre. Weil ich kein Genie bin, frag ich mich unter anderem, ob ich vielleicht einfach was einfacheres machen soll, wenn ich dann keinen Job finde weil ich es nicht so "drauf" hab', selbst nach was weiß ich wievielen Semestern Studium an teuren Universitäten.
Du bist offensichtlich noch recht jung, daher such dir ein Prkatikum für die Ferien und bilde dich auch privat weiter. Kauf dir zum Beispiel ein C++ Buch, arbeite es durch, mach ein paar kleine private Projekte (kannst auch als "Referenzen" für dein Praktikum verwenden).
Wenns nicht gleich was wird mit dem Praktikum, mach dir keine Sorgen, das wird schon, vor allem ab dem Studium und in einer großen Stadt solltest du keine Probleme haben, einen Nebenjob zu finden, sofern du fachlich und sozial ok bist.
Ich wollte damals nach der Schule mit 19 auch als Programmierer in einer Web-Bude arbeiten. Ich wurde nicht genommen. Tja, aus heutiger Sicht bin ich froh dass ich nicht genommen wurde. Dieses PHP hätte meine Programmierkenntnisse sicher nicht verbessert. Stattdessen hab ich mir einen kleinen Roboter gekauft ("Asuro" -> siehe Google) und habe diesen in C programmiert. Habe diverse Regler entworfen und programmiert, Sensoren ausgewertet, und viele andere interessante Dinge damit gemacht. Dadurch hab ich viel mehr gelernt als ich in der Webbude mit HTML und PHP gelernt hätte. Seit dem Studium hatte ich keine Probleme, interessante und sehr gut bezahlte Praktika zu finden. Und siehe da, ich musste dort hardwarenahe C programmieren, und konnte dank meinem Roboterprojekt damit punkten!Also, nütze die Zeit die du jetzt hast vernünftig, beschäftige dich mit vernünftigen Dingen (z.B. C, C++). Soviel Zeit wie jetzt als Schüler hast du so bald nicht mehr ... glaub mir
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c++ progger schrieb:
Stattdessen hab ich mir einen kleinen Roboter gekauft ("Asuro" -> siehe Google) und habe diesen in C programmiert.
Hört sich geil an, aber gibt es so was ähnliches auch für C++? Oder einen C++ Wrapper für die C-API?
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Hacker schrieb:
c++ progger schrieb:
Stattdessen hab ich mir einen kleinen Roboter gekauft ("Asuro" -> siehe Google) und habe diesen in C programmiert.
Hört sich geil an, aber gibt es so was ähnliches auch für C++? Oder einen C++ Wrapper für die C-API?
Hallo!
Also am "Asuro" sitzt irgendein Atmel Mikrocontroller, eher ein leistungsschwaches Teil, das kannst also nur in Assembler oder C programmieren. Sowas wie malloc/free gibts da nicht, genauso wie viele andere Funktionen aus der C Standardbibliothek, müsste man sich wenn schon selber bauen, aber ich meine, dass man gerade auf solchen Geräten wirklich was lernen kann, weil man effizient programmieren muss.
Asuro gibts als Bausatz, muss man halt selber zusammenlöten (ist aber schaffbar), eventuell gibts auf ebay bereits fertig zusammengebaute Asuros.Wenn du nicht selber löten möchtest, gibts auch noch den "C-Control Robot System RP6 V2 Robotersystem", der ist soweit ich weiß bereits fertig gebaut und den kann man gleich programmieren. Programmiert wird in C, diesmal ist aber ein leistungsstarker Controller oben.
Dann gibts da noch den "Nibo", der hat soweit ich weiß den stärksten aller Controller oben, und den kann man dann auch in C++ programmieren.
Zu dem Roboter kann ich sonst leider nichts sagen.Am besten du suchst in Google mal nach den dreien.
Das nette an den kleinen Robotern ist, dass man das Ergebnis sofort sieht. Man kann auch komplexere Dinge programmieren, ich habe mich damals an einem PID Regler versucht, sodass Asuro einer Linie folgen kann. Aber auch bei komplexen Dingen sieht man sofort das Resultat: entweder der Roboter tut das was ich will, oder das, was er will
Es sind zwar nur wenige Bauteile verbaut, aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein paar Beispiele: Hab eine Abgrunderkennung gemacht (fährt nur bis zur Tischkante, bleibt dann (hoffentlich) stehen), Linienverfolgung, TV - Fernsteuerung (sendet mit IR LED Befehle an den Fernseher), Steuerung über TV Fernbedienung (empfängt Signale der TV Fernbedienung und fährt dementsprechend hin und her), sogar Musik kann man abspielen (indem man die Motoren mit einer entsprechenden Frequenz ansteuert und zum Schwingen bringt, sodass sie Töne mit gewissen Frequenzen abgeben).
Wie du sieht, Möglichkeiten gibts viele...
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Kleine Frage an die meisten Poster hier: ´Habt Ihr sie noch alle beisammen?´
Der Fragesteller geht noch zur Schule und macht sich Gedanken über seine Berufswahl und die Ziele seiner späteren Tätigkeiten. Das ist völlig normal in diesem Alter und sicher auch wichtig. Dennoch weiss heute niemand vorher, was ihn in der Ausbildung und danach erwartet. Fazit: Immer allein den vorhandenen Interessen folgen und offen für anderes bleiben!
Überhaupt ist Codeäffchen eine schöne Bezeichnung, findet sich aber nicht in Stellenausschreibungen.
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berniebutt schrieb:
Überhaupt ist Codeäffchen eine schöne Bezeichnung, findet sich aber nicht in Stellenausschreibungen.
Das steht halt nicht in den Buzzworddatenbanken, aus denen die Stellenangebote generiert werden.