Warum geht es uns so gut?



  • Umfrage: Warum geht es uns so gut?

    Auswahl Stimmen Prozent
    Wegen unserer guten Regierung. 3 8.6%
    Weil es den anderen schlecht geht. 9 25.7%
    Wegen unserer starken Wirtschaft. 7 20.0%
    Weil wir so fleißig sind. 4 11.4%
    Wegen der Nörgler die nie zufrieden sind. 3 8.6%
    Wegen unserer geographischen Lage. 3 8.6%
    Wegen unseres guten Bildungssystems. 2 5.7%
    Anderer Grund. 4 11.4%

    Warum geht es uns (Deutschland) so gut? Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?



  • hallo

    das wird wohl kaum auf einen einzigen grund zurückzuführen sein.

    chrische



  • Mehrfachauswahl lässt das Forum nicht zu. Wähl halt das wichtigste aus.



  • So gut verglichen mit wem? Afrika? Griechenland?



  • Die Umfrage macht so keinen Sinn. Es geht lange nicht allen in Deutschland gut. Genauso aber andersherum gibt es welche in anderen Ländern den es gut geht. Vielleicht sollte erst einmal richtig definiert werden, was mit Gut gehen gemeint ist. Ob sozial, gefühlt, finanziell oder sonst was.



  • Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    Die Umfrage macht so keinen Sinn. Es geht lange nicht allen in Deutschland gut. Genauso aber andersherum gibt es welche in anderen Ländern den es gut geht. Vielleicht sollte erst einmal richtig definiert werden, was mit Gut gehen gemeint ist. Ob sozial, gefühlt, finanziell oder sonst was.

    Ähh....

    MrBurns schrieb:

    Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?



  • MrBurns schrieb:

    Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    Die Umfrage macht so keinen Sinn. Es geht lange nicht allen in Deutschland gut. Genauso aber andersherum gibt es welche in anderen Ländern den es gut geht. Vielleicht sollte erst einmal richtig definiert werden, was mit Gut gehen gemeint ist. Ob sozial, gefühlt, finanziell oder sonst was.

    Ähh....

    MrBurns schrieb:

    Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?

    Wäre ja nur der Haken das wir gar nicht niedrige Arbeitslosenzahlen haben. Also verstehst man es auch schnell anders. Min. jeder 5 in Deutschland weiß doch, dass die Statistiken getürkt sind. U.a. durch die Vermehrung von Teiljobs, die gleichzeitig aber weniger sind als ein richtiger Job und somit wird im Grunde nur Arbeit aufgeteilt, trotzdem aber wird dann jede einzelne Person als voll arbeitend gebucht.



  • Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    MrBurns schrieb:

    Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    Die Umfrage macht so keinen Sinn. Es geht lange nicht allen in Deutschland gut. Genauso aber andersherum gibt es welche in anderen Ländern den es gut geht. Vielleicht sollte erst einmal richtig definiert werden, was mit Gut gehen gemeint ist. Ob sozial, gefühlt, finanziell oder sonst was.

    Ähh....

    MrBurns schrieb:

    Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?

    Wäre ja nur der Haken das wir gar nicht niedrige Arbeitslosenzahlen haben. Also verstehst man es auch schnell anders. Min. jeder 5 in Deutschland weiß doch, dass die Statistiken getürkt sind. U.a. durch die Vermehrung von Teiljobs, die gleichzeitig aber weniger sind als ein richtiger Job und somit wird im Grunde nur Arbeit aufgeteilt, trotzdem aber wird dann jede einzelne Person als voll arbeitend gebucht.

    Bei den ganzen Horror-Krisen Meldungen müsste man doch meinen, dass wir viel mehr Arbeitslose haben müssten und schon garkein Wirtschaftswachstum. Oder sind das auch nur getürkte Statistiken beim Wirtschaftswachstum?



  • MrBurns schrieb:

    Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    MrBurns schrieb:

    Erdbefohlene Angehöriger schrieb:

    Die Umfrage macht so keinen Sinn. Es geht lange nicht allen in Deutschland gut. Genauso aber andersherum gibt es welche in anderen Ländern den es gut geht. Vielleicht sollte erst einmal richtig definiert werden, was mit Gut gehen gemeint ist. Ob sozial, gefühlt, finanziell oder sonst was.

    Ähh....

    MrBurns schrieb:

    Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?

    Wäre ja nur der Haken das wir gar nicht niedrige Arbeitslosenzahlen haben. Also verstehst man es auch schnell anders. Min. jeder 5 in Deutschland weiß doch, dass die Statistiken getürkt sind. U.a. durch die Vermehrung von Teiljobs, die gleichzeitig aber weniger sind als ein richtiger Job und somit wird im Grunde nur Arbeit aufgeteilt, trotzdem aber wird dann jede einzelne Person als voll arbeitend gebucht.

    Bei den ganzen Horror-Krisen Meldungen müsste man doch meinen, dass wir viel mehr Arbeitslose haben müssten und schon garkein Wirtschaftswachstum. Oder sind das auch nur getürkte Statistiken beim Wirtschaftswachstum?

    Das ist relativ aber ebenso auch kompliziert. Nur finde ich, sind Horrorankündigen kein Grund als Entschuldigung für die wahre Arbeitslosenzahl. Eigentlich dürfte es das so, nach aktueller Auffassung nicht geben, es sei denn man definiert nun Arbeiten gehen neu.


  • Mod

    MrBurns schrieb:

    Oder sind das auch nur getürkte Statistiken beim Wirtschaftswachstum?

    Zumindest solltest Du eine Sache wissen:

    Das statistische Bundesamt gibt diese Zahlen - wissenschaftlich korrekt - mit einem TOLERANZBAND an, in den Hausveröffentlichungen.

    Ich habe allerdings noch nie gehört, daß ein Politiker oder eine Zeitung etwas von "plus/minus" schreibt... die nehmen einfach nur den Wert aus der gekürzten Zusammenfassung.

    Ist auch klar, ein Wirtschaftswachstum von "2,3% +- 3%" klingt nicht so toll.

    Vor allem ist eben Mist, daß die Unsicherheit der Abschätzung in der Größenordnung des Wachstums liegt.



  • Marc++us schrieb:

    MrBurns schrieb:

    Oder sind das auch nur getürkte Statistiken beim Wirtschaftswachstum?

    Zumindest solltest Du eine Sache wissen:

    Das statistische Bundesamt gibt diese Zahlen - wissenschaftlich korrekt - mit einem TOLERANZBAND an, in den Hausveröffentlichungen.

    Ich habe allerdings noch nie gehört, daß ein Politiker oder eine Zeitung etwas von "plus/minus" schreibt... die nehmen einfach nur den Wert aus der gekürzten Zusammenfassung.

    Ist auch klar, ein Wirtschaftswachstum von "2,3% +- 3%" klingt nicht so toll.

    Vor allem ist eben Mist, daß die Unsicherheit der Abschätzung in der Größenordnung des Wachstums liegt.

    Hahahahaha. Arbeitsplätze streichen und als Teiljob wieder anbieten, im Prinzip aus einem Arbeitsplatz mach 2 Teiljobs und jeder Teiljober kriegt den Rest von Hartz-IV, ist getürkt. Das ist ein ganz hinterhältiger Trick.



  • Marc++us schrieb:

    Ist auch klar, ein Wirtschaftswachstum von "2,3% +- 3%" klingt nicht so toll.

    Vor allem ist eben Mist, daß die Unsicherheit der Abschätzung in der Größenordnung des Wachstums liegt.

    Redest du jetzt von Prognosen oder dem Wirtschaftswachstum eines Jahres das schon vorbei ist?


  • Mod

    Selbstverständlich haben auch alte Daten einen Meßfehler.

    Das ist bei einem einfachen U=R*I-Stromkreis so, da ist das natürlich bei einer ganzen Volkswirtschaft umso schlimmer. Das Fehlerfortpflanzungsgesetz gilt ja generell bei jeder Art der Messung.



  • Marc++us schrieb:

    Selbstverständlich haben auch alte Daten einen Meßfehler.

    Das ist bei einem einfachen U=R*I-Stromkreis so, da ist das natürlich bei einer ganzen Volkswirtschaft umso schlimmer. Das Fehlerfortpflanzungsgesetz gilt ja generell bei jeder Art der Messung.

    Das dürfte ziemlich vielen Klar sein aber es ist doch noch was anderes, wenn man Hintenherum einfach faket und Vorne nur stolz das Ergebnis präsentiert aber nichts von dem Nachteil berichtet, wie viele mit Teiljob dann plötzlich zusätzlich vom Arbeitsamt stütze brauchen.



  • Marc++us schrieb:

    Selbstverständlich haben auch alte Daten einen Meßfehler.

    Das ist bei einem einfachen U=R*I-Stromkreis so, da ist das natürlich bei einer ganzen Volkswirtschaft umso schlimmer. Das Fehlerfortpflanzungsgesetz gilt ja generell bei jeder Art der Messung.

    Warum wird dann so ein Hype darum gemacht, wenn das Wirtschaftswachstum um 2% zurück geht, aber es eigentlich auch um 1% gestiegen sein könnte und wir nur falsch gemessen haben?


  • Mod

    @MrBurns: bitte genau auf die Formulierung achten, es liegt nicht an "falscher Messung", sondern daran, daß die Messung nicht genauer möglich ist. Meßfehler ist nicht fehlerhafte Messung.

    Aber allgemein: tja nun. Wann und wo hat jemals Exaktheit in der Politik eine Bedeutung gehabt? 😉



  • Ich würde mal sagen, dass eine riesige Bedeutung hat, ob wir 0% Wachstum oder 2% Wachstum hätten. Aktien würden fallen, Deutschland würde wahrscheinlich einige Milliarden mehr für neue Kredite an Zinsen zahlen... Und das alles, obwohl wir garnicht wissen, ob wir wirklich 0% Wachstum haben oder vlt doch 2-3% Wachstum.



  • Es gibt trotzdem einen Mittelwert, um den es sich herum dreht. Wenn wir den Mittelwert mit noch weniger Varianz hätten, würden die von Dir beschriebenen Auswirkungen ja noch viel größer sein. Ich behaupte Mal, dass die Messfehler zu einem gewissen Grad auch mitbedacht werden (nicht von Politikern, aber vermutlich Ökonomen).



  • MrBurns schrieb:

    Warum geht es uns (Deutschland) so gut? Warum haben wir so niedrige Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum, obwohl überall Krisen sind?

    IMHO wurden in der Vergangenheit einfach die Weichen richtig gestellt, so dass sich die Wirtschaft gut entwickeln kann. Es wurden zum Beispiel einige unpopuläre Regelungen in die Wege geleitet, von denen wir heute profitieren. Zum Beispiel die Regelungen der damaligen Agenda 2010 Politik. Zudem wurden die Steuersätze für Unternehmen abgesenkt und bei den Löhnen gab es von den Arbeitnehmern in den letzten Jahrzehnten recht moderate Forderungen. Mit anderen Worten: Der Standort Deutschland hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Davon profitieren wir jetzt. Ein weiterer Punkt ist natürlich der Euro. Es gibt einige Länder im Euroraum, denen es nicht so gut geht. Das hat die Konsequenz, dass der Euro schwächer bewertet ist als es eine "D-Mark" wäre. Dadurch ist die deutsche Wirtschaft am Weltmarkt wettbewerbsfähiger, was natürlich gerade für eine exportorientierte Wirtschaft sehr gut ist.

    Zu den Arbeitslosenzahlen, die hier angesprochen wurden... Klar, da werden eine ganze Menge Arbeitslose nicht mitgezählt. Aber das macht man in den anderen Ländern ja genauso. Wir haben hier in Deutschland zumindest keine Jugendarbeitslosigkeit von 50% wie in Spanien. Und in Deutschland sieht man tatsächlich einen leicht positiven Trend bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung:

    http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Beschaeftigung/Beschaeftigung-Nav.html

    Zugegeben, an der Kritik, dass vor allem die Teilzeitbeschäftigung zunimmt, ist nach der Statistik etwas dran. Man sieht dort ein stärkeres Wachstum als bei der Vollzeitbeschäftigung. Aber auch die Vollzeitbeschäftigung wächst ganz leicht an. Auch die geringfügige Beschäftigung, sprich 400€-Jobs und ähnliches, nimmt zu. Aber ich kann den Statistiken einfach nicht entnehmen, dass die Zunahme in der Teilzeitbeschäftigung und der geringfügigen Beschäftigung auf Kosten der Vollzeitbeschäftigung stattfindet. Insofern muss man durchaus sagen, dass wir in den letzten Jahren einen generell positiven Trend am Arbeitsmarkt sehen.



  • Gregor schrieb:

    IMHO wurden in der Vergangenheit einfach die Weichen richtig gestellt, so dass sich die Wirtschaft gut entwickeln kann. Es wurden zum Beispiel einige unpopuläre Regelungen in die Wege geleitet, von denen wir heute profitieren. Zum Beispiel die Regelungen der damaligen Agenda 2010 Politik.

    Vielleicht hätte ich zwei Punkte machen sollen: "Wegen unserer guten aktuellen Regierung" und "Wegen unserer guten vorigen Regierung". 😃


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