Neue Abzockgebühr
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hallo
du tust ja gerade so, als sei in der betriebswirtschaft immer nur eine meinung richtig. da gibt es auch tausend strömung und jeder hat ganz gute argumente. du hast dich halt für eine seite entschieden. dein weltuntergangsgerede hat sich aber trotzdem noch nicht bewahrheitet. die börsen waren doch gerade auf einem 5-jahres-hoch, oder? die haben wahrscheinlich alle viel weniger ahnung als du.
chrische
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chrische5 schrieb:
die börsen waren doch gerade auf einem 5-jahres-hoch, oder?
Und was sagen uns derartige Dinge? Richtig, nichts.
http://www.youtube.com/watch?v=mLdg6zi3o6A#t=1m11
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hallo
na das sind mal belege. ich wollte nur mal aufzeigen, dass es ja nicht ganz so schlimm sein kann. wenn die werte niedrig wären, würde es doch auch als indiz gewertet.
chrische
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chrische5 schrieb:
ich wollte nur mal aufzeigen, dass es ja nicht ganz so schlimm sein kann. wenn die werte niedrig wären, würde es doch auch als indiz gewertet.
Nur wofür steht der DAX? Jedenfalls nicht für die Lebensumstände des Gros der Bevölkerung. Genau denen hast du aber zugesprochen, so schlecht nicht sein zu können, da ja der DAX ein Rekordhoch hat. Da gibt es aber bestenfalls eine Scheinkorrelation. Der Aktienindex kann noch so hoch sein - wie viel davon in der Bevölkerung ankommt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die Statistik kann ein fettes Plus zeigen, und trotzdem geht es den Menschen schlechter. Das zeigt Schramm im Video-Snippet eindrucksvoll auf. Auch wenn das Beispiel nun schon ein paar Jahre angestaubt sein mag, das Prinzip bleibt dasselbe.
Das Problem, das ich ganz allgemein mit Begründungen à la "Uns geht's doch gut, also kann es nicht so schlecht sein" habe, ist, dass sie nur das Hier und Jetzt betrachten. Politik zeigt aber immer in eine Richtung, sie wird zum Großteil eben auch für die Zukunft gemacht. Unser Bildungsstand etwa kann gut sein, aber trotzdem kann unsere Bildungspolitik vor Fehlentschlüssen siechen. Das sieht man dann erst in Jahren und Jahrzehnten.
Wir können hier und heute keine Probleme mit der Energieversorgung haben. Aber das alleine ist kein Argument für oder gegen den Ausbau des Stromnetzes, pro oder contra die Atomwende. Wir können jetzt ein stabiles Land mit sauberer Infrastruktur und reichen Unternehmen sein. Das legitimiert aber nicht den Polit-Reigen einer einzigen Generation, die kommenden Generationen auf einem Niveau zu verschulden, dass sie bis 2100 nicht werden abbezahlen können.
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chrische5 schrieb:
die börsen waren doch gerade auf einem 5-jahres-hoch, oder? die haben wahrscheinlich alle viel weniger ahnung als du.
Hallo chrische5, das liegt wohl eher am (erwarteten) Geldmengenwachstum.
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pointercrash() schrieb:
Austeritätspolitik ohne Wachtumsimpulse führt zum Minus, das weiß jedes BWL- Kiddie, "the mightiest woman alive" aber nicht.
Die weiß das schon sehr gut. Aber Deutsche finden sparen einfach geil. Ist so. Völlig egal, dass es nicht darauf ankommt, seine Schulden nicht zurückzahlen zu können. Schulden sind für Deutsche einfach scheiße :). Und ja, ojektiv macht die Merkel gerade beschissene Politik, subjektiv für uns deutsche ist sie die tolle Obermama die unsere Wünsche erfüllt. Ist vielleicht auch damit koreliert, dass die meisten Deutschen kein BWL studiert haben.
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hallo
der hinweis auf die börse war auch eher an pointercrash gerichtet, der sich gemeinsam mit muemmel ja gerne als cassandra sieht und immer vor dem kompletten zusammenbruch warnt. ich denke nicht, dass die politiker vor 20,30,40 oder 50 jahren bessere, schlauere oder weniger korrupte personen waren als heute. warum auch? und was ich vor allem nicht glaube ist, dass deren politik damals von allen gutgeheißen wurde. was wir heute also als gute politik sehen, war damals sicher genauso umstritten wie das, was heute geleistet wird. als brand an die macht kam, hat das bürgerliche lager vor der einführung des kommunismus gewarnt und heute heißt es hier im forum, dass damals politik noch gut war. das ist doch quatsch. wenn es damals foren gegeben hätte, hätten die menschen das gleiche geschrieben wie jetzt: früher war es besser und die politker sind faule, geldgeile und unfähige menschen. was gibt es denn für vorschläge, wie man gute politik messen kann? verschuldung? geschäftsklimaindex? co2-ausstoss. woran macht ihr denn fest, dass jetzt alles so schlimm ist? bei der antwort sollte man immer bedenken, dass es für ein problem oft viele lösungen gibt und eine lösung ist nicht automatisch schlecht, bloß weil ich eine andere gewählt hätte.
chrische
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Minimee schrieb:
chrische5 schrieb:
hallo
politiker = dumm, faul und geldgeil. so einfach ist die welt!
chrische
Ist dein Papi Politiker oder warum heulst du hier so rum?
Ich glaube, er heult hier rum, weil man derartig pauschalisierende Dummheit, überall wo sie auf tritt, bekämpfen sollte.
Und mal ehrlich: Wenn Politiker einfach nur geldgeil wären, würden sie nicht in die Politik gehen, sondern in das obere Management eines DAX-Unternehmens und sich dort mal so richtig ordentlich bezahlen lassen. Und dann macht man sich zum Lobbyisten und ist am Ende doch in der Politik, nur halt bei besserer Bezahlung.
Und an diejenigen, die meinen, alles besser zu können: Ihr dürft euch gern zur Wahl stellen und dann selber den angeblich leichten Job machen und die fette Kohle abfarmen.
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It0101 schrieb:
Und an diejenigen, die meinen, alles besser zu können: Ihr dürft euch gern zur Wahl stellen und dann selber den angeblich leichten Job machen und die fette Kohle abfarmen.
So ist es. Wir sollten alle dankbar für die Politiker und deren stets wohldurchdachte und weitsichtigen Enscheidungen sein. Wir profitieren alle davon und die wissen schon was das beste für uns ist, warum auch nicht, das sind alles total kompetente Leute in ihrem Fachbereich. Kritisches Denken wäre deshalb total unangebracht und nicht zielführend, genauso wie jeglicher Diskurs. Glücklicherweise ist das auch nicht notwendig, denn es gibt keine Missstände in D und alles strotzt nur so vor Effizienz. Bahnhöfe und Flughafen werden seriös geplant und gebaut. Die Energiewende läuft auch wie am Schnürchen und der Zustand von Europa könnte gar nicht besser sein. Danke dass ich an dieser glorreichen Zeit teilhaben darf.
</ironie>
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GPC schrieb:
It0101 schrieb:
Und an diejenigen, die meinen, alles besser zu können: Ihr dürft euch gern zur Wahl stellen und dann selber den angeblich leichten Job machen und die fette Kohle abfarmen.
So ist es. Wir sollten alle dankbar für die Politiker und deren stets wohldurchdachte und weitsichtigen Enscheidungen sein. Wir profitieren alle davon und die wissen schon was das beste für uns ist, warum auch nicht, das sind alles total kompetente Leute in ihrem Fachbereich. Kritisches Denken wäre deshalb total unangebracht und nicht zielführend, genauso wie jeglicher Diskurs. Glücklicherweise ist das auch nicht notwendig, denn es gibt keine Missstände in D und alles strotzt nur so vor Effizienz. Bahnhöfe und Flughafen werden seriös geplant und gebaut. Die Energiewende läuft auch wie am Schnürchen und der Zustand von Europa könnte gar nicht besser sein. Danke dass ich an dieser glorreichen Zeit teilhaben darf.
</ironie>
Nein dankbar sollten wir nicht sein. Aber wir sollten aus unserer "unverantwortungsvollen Position" ( hinsichtlich der Arbeit von Politikern ) nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
Wenn sich ein Bauarbeiter hinstellt und mit dem Finger auf Informatiker zeigt und behauptet die würden nur scheiße programmieren aber trotzdem viel besser bezahlt, dann wären die Aufschreie hier aus dem Forum im ganzen Internet zu spüren.
Was ich damit sagen will: Wenn man keine Ahnung hat ( was ja auch nicht schlimm ist ), ist es immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Aber von sonderlich viel Intelligenz zeugt es nicht.
Aber trotz mangelhafter Faktenkenntnis gegen irgendetwas zu sein, ist wohl gerade mal wieder "cool". Die Renaissance der 68er quasi.Aber ok: Die anderen sind halt alle dumm und faul und kriegen viel mehr Kohle als ich. Check!
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It0101 schrieb:
Nein dankbar sollten wir nicht sein. Aber wir sollten aus unserer "unverantwortungsvollen Position" ( hinsichtlich der Arbeit von Politikern ) nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
Das ist für mich völlig unverständlich. Wenn etwas nicht rund läuft, soll ich nichts sagen, nur weil ich mich nicht gleich dazu aufschwingen will, die Sache besser zu machen? Marcus hat doch schon geschrieben, dass man nicht mal eben Politiker werden kann.
Wenn ein Maurer auf meinem Rohbau eine schiefe Mauer hochzieht, soll ich lieber nichts sagen, wenn ich sie nicht selber mauern will?!Was ich damit sagen will: Wenn man keine Ahnung hat ( was ja auch nicht schlimm ist ), ist es immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Aber von sonderlich viel Intelligenz zeugt es nicht.
Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass etwas nicht besonders läuft.
Aber ok: Die anderen sind halt alle dumm und faul und kriegen viel mehr Kohle als ich. Check!
Das waren übrigens keine Anschuldigungen von mir, nur mal für's Protokoll.
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GPC schrieb:
It0101 schrieb:
Nein dankbar sollten wir nicht sein. Aber wir sollten aus unserer "unverantwortungsvollen Position" ( hinsichtlich der Arbeit von Politikern ) nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
Das ist für mich völlig unverständlich. Wenn etwas nicht rund läuft, soll ich nichts sagen, nur weil ich mich nicht gleich dazu aufschwingen will, die Sache besser zu machen?
Kritik ist sogar wichtig und notwendig, aber sie möge doch bitte, wenns irgendwie geht, mit Fakten untermauert sein. Was aber nicht sein sollte und was ich von intelligenten Menschen auch nicht erwarte, sind eben diese pauschalen Anschuldigungen ( ja ich weiß, dass die nicht von dir kamen
).
Das ist wirklich mehr als platt. Denn so einfach ist die Welt nunmal nicht, schon gar nicht in der Politik.
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Was mich gerade Tierisch Nervt ist:
Seit dem Umzug meldet sich die GEZ gar nicht mehr. Weder Rechnung noch sonst etwas. Wir haben auch schon über die Website umgemeldet. Da tut sich nix. Eigentlich habe ich keinen Bock dem Saftladen hinterher zu rennen (Hotline ist ja auch Kostenpflichtig). Im Schlimmsten Fall passiert es das die nach 3 Jahren bemerken, das man nicht gezahlt hat und dann eine Riesensumme einfordern.
Und diese Summe wäre prinzipiell ja sogar rechtens (zumindest wenn es nach den Gesetzen geht).
Ich weiß nicht wie ich mich absichern kann um Rechtsicher zu sein das ich mich korrekt umgemeldet habe und die GEZ es einfach nicht schaft das ganze in Einklang zu bringen.
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Die größten Gruppen in den Parlamenten sind Lehrer und Juristen, das Kabinett besteht derzeit sogar zur Hälfte aus Juristen.
Vor allem die Beliebigkeit, mit der die Ministerien besetzt werden, dürfte jedem Menschen klarmachen, daß fachliche Kompetenz keine Rolle spielt.
Dann sitzen die auch noch in gut bezahlten Aufsichtsräten herum, ohne Aufsicht auszuüben - siehe die Wowie- BER- Geschichte. Übernahme der Verantwortung: copy nach dev NULL.
Oder die Abstimmungen zu den Rettungsschirmen, da wurden die Parlamentarier befragt, worüber sie abstimmen sollen und um wieviel Geld es geht - konnte keiner richtig beantworten.Es wäre verwunderlich, wenn es mit so einer Truppe nicht zu einer Serie von Fehlentscheidungen käme.
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Minsterien werden üblicherweise mit Juristen, Politikwissenschaftlern oder ähnlichem besetzt. Das liegt daran, dass diese Leute sich irgendwann mal aufgrund ihrer kommunikativen Eigenschaften oder aus anderen Gründen in ihrer Partei profiliert haben. Ich nenne sie mal, ohne abwerten zu wollen, "Emporkömmlinge".
Die fachliche Arbeit wird in aller Regel NICHT vom Ressortchef gemacht, sondern von den angestellten Staatssekretären und deren Teams. Daher bleiben diese Leute meist die gleichen, auch wenn der "Chef" wechselt. Aber nur weil der Chef ein "Selbstdarsteller" ist, heißt das noch nicht, dass die Fachleute, die Gesetze erarbeiten automatisch inkompetent sind.
In Großunternehmen ist es meist ähnlich. Der Chef von Siemens ist z.b. auch kein Dipl.Ing. wie man vermuten könnte, sondern vom Theater
Jedes Team/Behörde/Unternehmen braucht jemanden, der es/sie repräsentiert. Das ist ganz normal.
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pointercrash() schrieb:
Es wäre verwunderlich, wenn es mit so einer Truppe nicht zu einer Serie von Fehlentscheidungen käme.
Naja was heißt Fehlentscheidungen.
Das internationale Parkett ist deutlich komplizierter als es in der Blödzeitung für den einen oder anderen aussehen mag. Selbst absolute Profis in ihrem jeweiligen Fach können nicht vorraussagen wie die Zukunft aussehen wird.Selbst Dirk Müller kann nur mutmaßen. Er wird sich auch hüten, zu sagen, dass er sich unsicher ist, denn das verbessert den Bücherverkauf nicht gerade. Besser man tut so als kenne man die absolute Wahrheit.
Insofern traue ich auch keinem Politiker zu, die Zukunft vorherzusagen, aber ich erwarte zumindest, dass nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt wird und zum Wohle Deutschlands, wobei sich das oftmals mit dem Wohl der EU beißt. Insofern ist auch das selten eine leichte Entscheidung. Letztendlich gibt es vermutlich 1000 mögliche Wege und 900 davon führen in den Abgrund.
Ich persönlich traue mir den Job nicht zu. Da bin ich ehrlich.
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In einer Hinsicht muß ich Dir zustimmen, auch die Experten sind sich völlig uneins, wie man den diversen Finanzkrisen hätte entgegentreten sollen. Nur über eins sind sie sich einig: So nicht, das war Kollateralschadenmaximierung.
Und wenn Du meinst, die Beraterstäbe machen die Gesetze, bist Du auch nicht mehr auf dem Laufenden, die werden von den Lobbies mittlerweile selbst geschrieben und an die Ministerien verteilt. Schlimm in Berlin, katastrophal bei der EU.
Und wieso Abgeordnete dastehen wie die Trottel, wenn man sie fragt, wofür oder wogegen sie stimmen sollen? Es ist deren Job, sich das vorher anzuschauen.
Der Schulsprecher an meiner alten Schule durfte drei Ehrenrunden mit Sondergenehmigungen einlegen wegen seiner "Mehrbelastung", danach bis Mitte 30 Politologie studieren und hockt jetzt im EU- Parlament. Hohle Nuß, aber jovialer Schleimer, ein typischer Schmierlappen halt.
Das ist schlecht geeignet, mir Vertrauen in die Politik einzuimpfen.
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Da hast du wohl Recht. In der Gesetzgebungsphase scheint es mitunter "Unregelmäßigkeiten" zu geben. Andererseits brauch man natürlich Profis, die fachlich aus der Branche stammen und dort schonmal gearbeitet haben, daher ist ein Mindestmaß an Lobbyismus leider nicht zu vermeiden.
Bei der "Wahrnehmung" der Politiker gebe ich dir ebenfalls Recht. Wobei man auch da nicht pauschalisieren sollte. Es gibt auch viele Abgeordnete die hart arbeiten und sich mit den Themen beschäftigen, pro und contra abwägen. Nur die meisten von denen treten das nicht in den Medien breit und somit kennt die auch niemand. Im allgemeinen kennt man nur die üblichen Verdächtigen, die sich regelmäßig in den Vordergrund stellen. Das sind dann auch die, die früher oder später ein renommiertes Amt bekommen
Pauschalisierungen sind im allgemeinen nicht zutreffend, es sei denn man pauschalisiert, dass alle Sonnen im Weltall liegen. Das ist eine von wenigen Ausnahmen.
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hallo
@GPC: ich frage gern noch einmal: was sind die indikatoren, die dich zu der annahme kommen lassen, dass politiker unfähig sind? was hast du gegen die indikatoren, die ich vorgschlagen habe? wenn es nur um subjektives empfinden geht, dann haben auch astrologen recht oder granderwasserfreaks. deswegen wäre ich etwas möglichst objektives.
@pointercrash:
1. gibt es experten, die die politik der bundesregierung gut finden
2. es gibt für jede, wirklich jede position "experten"
3. ist politik in der regel ein sehr komplexes feld. es reicht also nicht, nur einen experten anzuhören, sondern man muss sich sehr viele verschiedene nehmen. die entscheidungen haben eben auswirkiungen auf sehr viele bereiche. am ende kommt in der regel etwas heraus, was jeder experte nach seiner reinen lehre natürlich nicht unbedingt so gemacht hätte, aber er schaut eben nur auf seinen bereich.chrische
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@chrische: aus 2 folgt für 1, daß Aussagen von Experten kein Indiz für irgendwas sind.
Weiterhin - manche Dinge sind einfach offensichtlich fehlerbehaftet. Schönes Beispiel waren die Konflikte in Nordafrika - es war vorher klar, daß nach allgemeinen Wahlen islamistische Parteien an die Macht kommen würden, die zu einer neuen Islamisierung führen. Trotzdem stellen sich Politiker hin und sprechen von demokratischem Aufbruch. Gleiches Spiel Astan... 5000 Soldaten für ein Land mit der Größe von was weiß ich... sinnlos, nutzlos, alleine aus physikalischen Gründen (Raum, Zeit, Abdeckung). Wenn nun ein Politiker das als friedensstiftende Neugründung der Demokratie verkauft, sieht man, daß die Person einen unglaublichen Disconnect zur Realität hat. Wenn er das 3 bis 4mal macht, setze ich das künftige für sämtliche Äußerungen an und gehe davon aus, daß er diesen Disconnect immer hat. Das ist eine vernünftige Schlußfolgerung. Folglich traue ich so einer Person nicht mehr. Mit der Zeit wird die Menge der Personen, denen man aus solchen Gründen nicht traut, immer größer.
Oder Beispiel BER und Wowereit. Kurzum, was da schiefgeht könnte sich keiner von uns in seinem Job erlauben. Die Art und Weise wie das entschuldigt wird zeigt mir - der Typ lügt uns an. Wäre so ein Verkäufer an der Haustür mit einem Zeitschriftenabo, Du würdest ihn wegjagen. Du würdest sagen "lügen Sie nicht so frech". Da brauchst Du keinen Experten. Das mußt Du selbst erkennen.
Wie schon gesagt wurde, wenn Du eine schiefe Mauer siehst, dann kannst Du sagen "das war ein schlechter Maurer", auch ohne daß Du je gemauert hast. Es kann natürlich sein, daß Du zu der Relativiererfraktion gehörst und Gründe wie "der Boden war weich" "die Steine waren nicht rechtwinklig" und "es war zu kalt und die Fugen härteten ungleich aus" anführst, um den Maurer zu entlasten und zu entschuldigen. Das ist ja ziemlich üblich geworden Verantwortungen an anonyme übergeordnete Zustände "abzugeben". Aber hier gibt's viele Leute in Projekten, die Verantwortung für komplexe Zusammenhänge, Zeit und Geld tragen, die können sich auch nicht immer auf das Wetter rausreden, und erwarten daher auch von Politikern, daß sie führen und lenken.
Schön dazu passend: