Amazon als Sklavenhalter, Neonazis als "Security", oder nur Skandaljournalismus?
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Z schrieb:
Aber die Menschheit arbeitet daran. Sie kann gar nicht anders. Offensichtlich ist unsere genetische Programmierung darauf ausgerichtet, zu einem weltumspannenden Kollektiv zu werden, das allen Mitgliedern ein möglichst angenehmes Leben ermöglicht.
BINGO!
Danke für das Beispiel. Genau das meinte ich.
Jemand der die Entwicklung der Menschheit propagiert, vernachlässigt immer die Bedürfnisse des Individuums.
Auch Du hängst der Verwirklichung eines Menschenbildes an, das es noch nicht gibt, und willst es "entwickeln", also ändern, mit der Zielstellung einer Zukunftsutopie.
Dass Du ausgerechnet Religionen als Steigbügelhalter zitierst ist umso pikanter, wo doch Vordenker Marx diese als Opium für das Volk klassifiziert - tritt der Sozialismus hier in die Fussstapfen des Opiums für das Volk? Heute Einschränkung für die ideale zukünftige Welt?
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It0101 schrieb:
Sie können nicht rüberbringen, was sie eigentlich wollen. Und der Durchschnittsbürger kapiert sie nicht, oder fühlt sich von ihren Zielen nicht angesprochen. Zudem gibt es viel negative Berichterstattung über die Piraten, dass sie ein Haufen von Chaoten seien, sowie diverse Skandale, z.B. mit Pädophilen und Holocaustleugnern in ihren Reihen. So etwas schreckt die Leute ab.
Und was ist ein durschnittsbürger? eine alte Dame, die kann nur derspiegel.de offnen? jetzt ist 21 Jahrhundert und Prioritäten verändern, so dass meine Meinung nach brauchen wir etwas wie Piraten Partei. Über Pädophilen und Holocaustleugnern habe ich nichts gehört. Aber, ja, dass könnte die Leute schrecken. schreckt das dir auch?
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Marc++us schrieb:
Jemand der die Entwicklung der Menschheit propagiert, vernachlässigt immer die Bedürfnisse des Individuums.
Mitnichten, denn individuelle Bedürfnisse sind unter anderem an den Entwicklungsstand gekoppelt. Die Bedürfnisse zukünftiger Menschen werden sich teilweise von heutigen Bedürfnissen unterscheiden.
Marc++us schrieb:
Auch Du hängst der Verwirklichung eines Menschenbildes an, das es noch nicht gibt, und willst es "entwickeln", also ändern, mit der Zielstellung einer Zukunftsutopie.
Ich will den Wandel nicht erzwingen. Er kommt sowieso, langsam und schleichend, auch wenn viele das nicht wahrnehmen. Wir können ihn nicht aufhalten, nur verlangsamen. Versuchen wir ihn aber künstlich zu beschleunigen, schaffen wir damit nur Konflikte, die uns letztlich ausbremsen. Allerdings halte ich es für notwendig, kontraproduktive aka. rückwärtsgewandte Bestrebungen zu bekämpfen.
Marc++us schrieb:
Dass Du ausgerechnet Religionen als Steigbügelhalter zitierst ist umso pikanter, wo doch Vordenker Marx diese als Opium für das Volk klassifiziert - tritt der Sozialismus hier in die Fussstapfen des Opiums für das Volk? Heute Einschränkung für die ideale zukünftige Welt?
Marx braucht nicht zu glauben, dass seine Ideen richtungsweisend für alle Zeiten sind. Sie galten als revolutionär für seine Epoche, aber die Bedingungen, auf die sich Marx bezieht, sind heute zumindest in Europa nicht mehr vorhanden. Dass es so gekommen ist, mag zum geringen Teil vielleicht sein Verdienst sein.
Ich bin zwar Atheist, doch sehe ich Religionen nicht grundsätzlich als negativ an. Viele Menschen sind glücklich mit ihrem Glauben an Gott. Er gibt ihnen Kraft, inneren Frieden und ethische Normen, die prinzipiell gut sind. Problematisch sind allerdings Rattenfänger, die eine Religion instrumentalisieren und sich damit Gläubige gefügig machen, um sie für irgendwelche politischen Zwecke zu missbrauchen. Im Kern aber, sind die Philosophien des Moses, Jesus und Mohammeds darauf ausgerichtet, das Gute im Menschen, Vernunft und Respekt vor seinen Mitmenschen und vor der Natur herauszukehren, und das Raubtier in ihm in Fesseln zu legen.
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Z schrieb:
Mitnichten, denn individuelle Bedürfnisse sind unter anderem an den Entwicklungsstand gekoppelt. Die Bedürfnisse zukünftiger Menschen werden sich teilweise von heutigen Bedürfnissen unterscheiden.
Ja. Aber es doch jetzt schon so, dass 100 Menschen 100 verschiedene Wünsche oder Bedürfnisse haben. Der eine fährt gern Porsche, dem anderen reicht ein Dacia.
Und du willst beide überzeugen, dass sie sich sich einen Golf kaufen? Der Dacia-Fahrer wird das Geld nicht haben und der Porschefahrer wird mit der Qualität nicht zufrieden sein. -> Beide sind unglücklich.
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It0101 schrieb:
Z schrieb:
Mitnichten, denn individuelle Bedürfnisse sind unter anderem an den Entwicklungsstand gekoppelt. Die Bedürfnisse zukünftiger Menschen werden sich teilweise von heutigen Bedürfnissen unterscheiden.
Ja. Aber es doch jetzt schon so, dass 100 Menschen 100 verschiedene Wünsche oder Bedürfnisse haben. Der eine fährt gern Porsche, dem anderen reicht ein Dacia.
Und du willst beide überzeugen, dass sie sich sich einen Golf kaufen?
Nope; solange das Verlangen nach beiden Kisten existiert, wird es auch jemanden geben, der sie anbietet.
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Das Thema artet aus nach "Quatsch mit Sosse", wofür es hier keine Rubrik gibt!
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Ja, ich glaube, es ging mal um Amazon, Leiharbeiterverträge und (rechtsradikale?) Einschüchterungstrupps, nur mal so zum sagen. Aber davon lassen sich die Diskussionsbeiträger nicht mehr irritieren.
Also, wenn nur noch OT kommt, würde ich auch das Fred- closen befürworten.
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Z schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Gilt das auch fuer Linke?
Nein, die Linke besteht aus einem breiten Spektrum.
Die rechte genauso.
Aber jetzt wird das ganze laecherlich. Du hast selber bereits zugegeben dass du hier keine objektive Einstellung zum Thema hast.
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Shade Of Mine schrieb:
Z schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Gilt das auch fuer Linke?
Nein, die Linke besteht aus einem breiten Spektrum.
Die rechte genauso.
Nein, die Rechte ist relativ geradlinig. Ihre Wurzel ist der Konservatismus und in Richtung mehr Radikalität spaltet sie sich in zwei Hauptströmungen, den klassischen, deutschen Rechtsextremismus mit Bezug zum Hitlerstaat, und die "Neue Rechte", ein kruder Brei aus Rassisten, Xenophobikern, Islamophobikern, Identitären und Menschenfeinden verschiedenster Couleur.
Shade Of Mine schrieb:
Aber jetzt wird das ganze laecherlich. Du hast selber bereits zugegeben dass du hier keine objektive Einstellung zum Thema hast.
Ich stehe der Rechten radikal ablehnend gegenüber. Aber das muss nicht zwingend mit mangelnder Objektivität zu tun haben.
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Es gibt neues zu Falschdarstellungen bei der Amazon-Reportage der ARD:
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Gerade wieder bei Amazon bestellt *grins