Asymmetrische Verschlüsselung Masterschlüssel
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Christoph schrieb:
Gruum schrieb:
Warum sollte denn jemand, der eine Schwäche in einem Verschlüsselungsverfahren findet, die man auch ausnutzen kann, diese öffentlich machen? Da steckt doch bestimmt jede Menge Arbeit hinter. Wenn die Schwäche dann öffentlich wird, dann war die ganze Arbeit für nix.
Umgekehrt: Wenn ein Forscher eine Schwäche in einem gängigen Verschlüsselungsverfahren findet und das nicht veröffentlicht, war die ganze Arbeit für nichts. Für eine Karriere in der Forschung ist es gut, so etwas zu veröffentlichen.
Das Problem hierbei ist, niemand außerhalb der NSA kann jemals nachweisen, dass die NSA z.b. eine mathematische Möglichkeit besitzt, aus einer beliebigen natürlichen Zahl auf sehr effizientem schnellen Wege die Primfaktoren zu erhalten.
Ein Mathematiker könnte theoretisch auf einen Weg gestoßen sein,
er könnte an die NSA herangetreten sein und diese Methode für 100 Millionen Dollar an die NSA verkauft haben, inkl. Schweigepflicht und keiner Würde das rauskriegen außer die Mitarbeiter bei der NSA selbst.
Und selbst da könnte man nur eine sehr kleine Gruppe davon Wissen lassen.Prinzipiell liese sich so eine Kenntnis über den Besitzt so ein mathematisches Verfahren sogar gegenüber den NSA Mitarbeitern verschleiern, in dem man denen einfach sagt, hier ist ein Supercomputer, dem kannst du Verschlüsselte Dateien übergeben und der knackt dir das dann in x Tagen.
Wer würde schon, ohne Krypto Hintergrundwissen bemerken, dass die NSA ein mathematisches effizientes Verfahren zur Primfaktorzerlegung besitzen muss?
Der NSA Mitarbeiter der Laie ist, der nur Informationen sammeln und aussortieren soll, könnte hierbei denken, "die haben halt einen Supercomputer, keine Ahnung wie die das intern lösen".Und das ganz schlimme ist, dass die NSA so etwas haben könnte, würden nichtmal ausländische Geheimdienste mitkriegen.
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Prinzipiell würde der Mathematiker dann natürlich auf seinen Ruhm verzichten, aber jeder Mensch ist käuflich. Vom Eintrag im Geschichtsbuch kann man sich nichts kaufen, wohl aber von n Millionen Dollar.
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Primfaktorzerlegung schrieb:
Prinzipiell würde der Mathematiker dann natürlich auf seinen Ruhm verzichten, aber jeder Mensch ist käuflich. Vom Eintrag im Geschichtsbuch kann man sich nichts kaufen, wohl aber von n Millionen Dollar.
Mathematiker sind ein komisches Volk. Die lehnen auch mal einen Preis von einer Million Dollar ab.
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Primfaktorzerlegung schrieb:
Prinzipiell liese sich so eine Kenntnis über den Besitzt so ein mathematisches Verfahren sogar gegenüber den NSA Mitarbeitern verschleiern, in dem man denen einfach sagt, hier ist ein Supercomputer, dem kannst du Verschlüsselte Dateien übergeben und der knackt dir das dann in x Tagen.
Nein, das geht so nicht. Jedes Kind weiss dass selbst der superste ober mega Supercomputer RSA/EC mit entsprchenden Schlüssellängen nicht knacken kann. Die kombinierte Rechenpower der ganzen Welt reicht nicht um so einen Schlüssel in 100 Jahren zu knacken.
Wer würde schon, ohne Krypto Hintergrundwissen bemerken, dass die NSA ein mathematisches effizientes Verfahren zur Primfaktorzerlegung besitzen muss?
Der NSA Mitarbeiter der Laie ist, der nur Informationen sammeln und aussortieren soll, könnte hierbei denken, "die haben halt einen Supercomputer, keine Ahnung wie die das intern lösen".Oh Mann. Siehe oben. Man muss kein Mathematiker und schon gar kein Kryptographie-Experte sein um zu wissen dass das nicht geht. Wenn die ein Kasterl haben wo sie vorne nen RSA Public Key reinstecken und nen Tag später kommt hinten der Private Key raus, dann kann auch ein Laie wissen dass das Kasterl etwas macht was es angeblich gar nicht gibt.
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Ich denke mit Masterschlüssel könnte eine geziehlte Lücke im Programm gemeint sein.
z.B. könnte man den key zum Entschlüsseln mit in den zu verschlüsselnden Datenstrom einfügen. Dabei ist dann dieser Schlüssel mit einem der NSA bekannten schlüssel verschlüsselt.
Die entschlüsseln also beispielsweise mit ihrem Masterschlüssel den eigentlichen Schlüssel im Datenstrom und entschlüsseln dann mit dem so erhaltenen Schlüssel die Daten.
So in etwa stell ich mir das vor.
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MisterX schrieb:
Ich denke mit Masterschlüssel könnte eine geziehlte Lücke im Programm gemeint sein.
z.B. könnte man den key zum Entschlüsseln mit in den zu verschlüsselnden Datenstrom einfügen. Dabei ist dann dieser Schlüssel mit einem der NSA bekannten schlüssel verschlüsselt.
Die entschlüsseln also beispielsweise mit ihrem Masterschlüssel den eigentlichen Schlüssel im Datenstrom und entschlüsseln dann mit dem so erhaltenen Schlüssel die Daten.
So in etwa stell ich mir das vor.
Und damit die Softwarefirmen die Lücken schön brav in ihre Software einbauen, werden sie von Geheimgerichten, die Geheimgesetzte durchsetzen dazu gezwungen.
So hat man Alles erreicht ohne den Code an sich knacken zu müssen.
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MisterX schrieb:
So in etwa stell ich mir das vor.
Danke, wurde schon genannt.
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Wir gehen davon aus,das wen Sie in Ihrem Gerät online verschlüsseln oder
entschlüsseln,der Schlüssel egal welcher Art,nicht mehr geknackt werden
muß Sie liefern ihn automatisch mit. Oder?
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Knivil trifft es eigentlich auf den Punkt. Ich meine wem hat die NSA - Justiz noch nicht gedroht... und sonnst halt auf die harte Tour (wie bei Lavabit).
Oder wie bei Dual_EC_DRBG...Aber mal anders gesehen...Man möchte N=pq für sehr große Primzahlen p und q faktorisieren. Diese Primfaktorzerlegung ist für große Zahlen mit den heute bekannten Verfahren praktisch nicht durchführbar.
Es ist aber nicht bewiesen, dass es sich bei der Primfaktorzerlegung um ein prinzipiell schwieriges Problem handelt!!!
Wer sagt das sie für das Problem keine Lösung gefunden haben, und sie daher grosse Primzahlen mit sehr geringem Aufwand Faktorisiern können!? Aber dass das nicht durchgesickert wäre bezweifle ich stark! Denn dann hätten wir die absolute Apokalypse.
Doch es gibt viel Kryptographen die sehr gut sind und nicht für Geheimdienste arbeiten, und auf transparents sehr viel Wert legen...
Eli Biham
Adi Shamir
Don Coppersmith
Bruce Schneier
Len Adleman
Whitfield Diffie
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Wobei man mal anmerken sollte das die Primfaktorzerlegung nicht nur die gängigen Verschlüsselungen aushebeln könnte, das ist nur ein kleiner Teil dessen was dieses Verfahren leisten kann. Für technische Belange und für die Wissenschaft und Forschung sind hier fast unendliche Möglichkeiten gegeben. Die Welt besteht nicht nur aus Kryptografie.
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sanskripto schrieb:
Wobei man mal anmerken sollte das die Primfaktorzerlegung nicht nur die gängigen Verschlüsselungen aushebeln könnte, das ist nur ein kleiner Teil dessen was dieses Verfahren leisten kann. Für technische Belange und für die Wissenschaft und Forschung sind hier fast unendliche Möglichkeiten gegeben. Die Welt besteht nicht nur aus Kryptografie.
Beispiele, was man für technische Sachen mit der Primfaktorzerlegung gut lösen kann?