Was ist rechts und was ist links
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Hi,
nachdem es immer mehr in die Richtung Links = gut und rechts = böse geht, sollten wir vielleicht mal ein bisschen Sachlichkeit in die Disskusion bringen und mal ausdisskutieren, was wir eigentlihc unter rechts oder links verstehen.
Ich probiere mal ein paar Beispiele/Thesen zu finden:
rechts:
Du kannst bzw. du darfst
Links:
Du sollst bzw. bei Grün Du musstrechts:
Freiheit
links:
Gleichheitrechts:
jedem nach seinen Leistungen
links:
jedem nach seinen Bedürfnissenrechts:
Bring Dich ein, erarbeite Dir was, wenn Du aus objektiven Gründen nicht kannst werden wir dir helfen
links:
Wir teilen dir deinen Tel zu. Wenn du mehr willst, kannst Du dafür arbeiten, musst aber das erarbeitete dann mit uns teilen.rechts:
lerne was dann kanste was, kannste was dann biste was und biste was dann haste was
links:
und willst du nicht mein Bruder sein dann schlag ich dir den Schädel ein.rechts:
Alle Menschen sind einzigartig, jeder ist auf seine Art etwas besonderes
links:
Alle menschen sind gleich und das ist auch gut so....
so, nun schreibt mal euro Meinung dazu und disskutiert mit.Gruß Mümmel
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In einer Nußschale: Alles Schwachsinn.
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muemmel schrieb:
rechts:
lerne was dann kanste was, kannste was dann biste was und biste was dann haste was
links:
und willst du nicht mein Bruder sein dann schlag ich dir den Schädel ein.rechts:
Alle Menschen sind einzigartig, jeder ist auf seine Art etwas besonderes
links:
Alle menschen sind gleich und das ist auch gut so.Wenn wir das hier ein bisschen umordnen:
rechts:
lerne was dann kanste was, kannste was dann biste was und biste was dann haste
links:
Alle menschen sind gleich und das ist auch gut so.Dann haben wir das, was ich als Definition dieser beiden Begriffe ansehen würde. Vielleicht etwas besser formuliert:
rechts:
Jeder Mensch hat unterschiedliche Veranlagung, sei es aus erlerntem Können oder geerbten Verhältnissen, wodurch sich ganz natürlich eine soziale Struktur ergibt, wie wir sie derzeit haben.
links:
Alle Menschen sollten so behandelt werden, als wären sie in jeder Hinsicht gleich. Dadurch ergibt sich, dass die real existierenden sozialen Hierarchien geändert werden sollten, um diese Gleichheit zu reflektieren.Dabei ist der kursive Teil die Grundthese und der andere Teil die Konsequenz in unserer Gesellschaft. Daher ist die rechte eher konservativ, da alles schon so ist wie in ihrem ideal, während die Linke eher für Veränderung steht. In anderen Gesellschaften können diese Rollen anders verteilt sein.
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Ich verstehe was das mit rechts und links yu tun hat. Ich verstehe nicht, warum die Freiheit der Gleichheit gegenueber gestellt wird. Gleiches gilt fuer Beduerfnis und Leistung. Ich verstehe einfach nicht.
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muemmel schrieb:
rechts:
Du kannst bzw. du darfst
Links:
Du sollst bzw. bei Grün Du musstQuatsch. DU spielst sicher auf den Veggi-day an -> get your facts right.
rechts:
Freiheit
links:
Gleichheitbefindet sihc nicht einmal auf der sleben scala. Inwieweit ist Freiheit mit Gleichheit ein Widerspruch?
rechts:
jedem nach seinen Leistungen
links:
jedem nach seinen BedürfnissenAck.
rechts:
Bring Dich ein, erarbeite Dir was, wenn Du aus objektiven Gründen nicht kannst werden wir dir helfen
links:
Wir teilen dir deinen Tel zu. Wenn du mehr willst, kannst Du dafür arbeiten, musst aber das erarbeitete dann mit uns teilen.Arbeiter waren immer ein Stützpfeiler linker Politik. Wie passt das in dein Schema?
rechts:
lerne was dann kanste was, kannste was dann biste was und biste was dann haste was
links:
und willst du nicht mein Bruder sein dann schlag ich dir den Schädel ein.A) Quatsch
nicht selbe Skala. C) schlechter Reim.
rechts:
Alle Menschen sind einzigartig, jeder ist auf seine Art etwas besonderes
links:
Alle menschen sind gleich und das ist auch gut so.Quatsch. In der Praxis stellt linke Politik die unterschiedlichkeit der Menschen heraus. Wie passt das zusammen?
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Da hast du aber die "rechte Seite" übertrieben positiv dargestellt, oder du hast einfach eine andere Definition von "rechts" als ich, oder als andere.
Vielleicht solltest du zunächst mal "rechts" und "links" definieren, bzw. deine Definition nennen, bevor du derartige Characterisierungen vornimmst.
Dein Fehler ist vermutlich, dass du "links" mit "Sozialismus" gleichsetzt, was einfach falsch ist. Das "Links" was wir hier haben, bedeutet, dass jeder Mensch akzeptiert wird, egal woher er kommt, was er kann und was er sich wünscht.
Im Sozialismus ist es wiederum so, dass die Menschen "gleichgemacht" werden, was natürlich nicht funktionieren kann. Aber Sozialismus ist hier in Deutschland nicht möglich und daher auch nicht relevant.
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Wenn es wirklich um die Versachlichung geht, sollte man diese Begriffe links und rechts vielleicht gleich weglassen. Was hat die Politik von heute damit zu tun, wo damals in der französischen Nationalversammlung die Monarchisten und Republikaner saßen?
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muemmel schrieb:
rechts:
Alle Menschen sind einzigartig, jeder ist auf seine Art etwas besonderesEcht? Also als das letzte mal hier ein Afrikaner von Rechten verprügelt wurde, hat man seine Einzigartigkeit und Besonderheit offensichtlich nicht so erkannt.
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It0101 schrieb:
Echt? Also als das letzte mal hier ein Afrikaner von Rechten verprügelt wurde, hat man seine Einzigartigkeit und Besonderheit offensichtlich nicht so erkannt.
<advocatus-diaboli>
Du verstehst das nicht. Linke Politik will alle gleich machen: Afrikaner, Deutsche, alles eine Soße. Rechte Politik sagt: Die sind aber nicht gleich. Also was will der N**** hier?
</advocatus-diaboli>Man kann alles so hinbiegen wie man es braucht.
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otze schrieb:
Quatsch. DU spielst sicher auf den Veggi-day an -> get your facts right.
Kannst du das bitte ein wenig erläutern? Das habe ich schon an mehreren Stellen gelesen.
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In Kürze: Die Grünen unterstützen die gleichnamige Kampagne schon seit mehreren Jahren, und einen gesetzlichen Zwang gibt es nirgends. Die Einrichtigungen, die einen vegetarischen Tag wirklich praktizieren, tun das ohne Gesetz, und die anderslautende Darstellung als grausamen Zwang der bösen Grünen kann man mit Recht als lächerliche Angstmache der üblichen Leute abtun.
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Hmm, also hatte ich meine facts right, wie otze sagen würde. Dann kann ich ja bei meiner Einstellung bleiben, dass die Grünen eine Bevormunderpartei sind.
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Ja, kannst du natürlich, aber es ist halt lächerlich.
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Unabhängig von links oder rechts sollte eine vernünftige Definition jedenfalls zwischen einer Richtung und derer extremen Ausprägung differenzieren. Das ist in meinen Augen das größte Falschdenken, was in Medien und Politik ständig verbreitet wird.
Anders gesagt: Links mit Kommunismus gleichzusetzen ist genau so falsch wie rechts mit Nationalsozialismus gleichzusetzen. Wird aber oft genug getan.
Deswegen kann sich auch keiner erlauben sich als "rechts" einzustufen, weil das jeder als "rechtsextrem" versteht. Nach einer gemäßigten Definition ist die AfD z.B. sicherlich rechts. Obwohl die das aber nicht Mal sagen, kommt ein Schäuble, die Bildzeitung oder andere daher und nennen AfD und NPD im gleichen Atemzug. Eigentlich ist das nicht Mal mehr nur ein Wortproblem, sondern ein generelles deutsches Denkproblem, dass selbst Politiker nicht zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden können (oder wegen Rufmord wollen).
Konsequenz daraus: Das Wort "rechts" ist politisch so negativ konnotiert, dass man es ohnehin nicht mehr für neutrale Beschreibungen verwenden kann. In Deutschland würde ich also links oder rechts einfach gar nicht mehr benutzen, das hat immer einen nicht-neutralen Beigeschmack. Für eine vernünftige Positionierung der Parteien nach irgendwann Mal gebräuchlichen Begriffen kann man vielleicht die ausländische Presse gebrauchen.
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Das ist nicht ganz richtig, man spricht auch ganz wertneutral von rechten Positionen in der Politik, z.B. vom rechten Flügel in der SPD. Ansonsten stimmt das ein bisschen, aber nicht allein wegen dem Wort, sondern wegen dem Anspruch der Union, dass es rechts von ihr nichts geben darf. Deshalb haben wir eine Linkspartei, die sich auch so nennt, aber keine Rechtspartei.
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Bashar schrieb:
Deshalb haben wir eine Linkspartei, die sich auch so nennt, aber keine Rechtspartei.
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scrub schrieb:
In einer Nußschale: Alles Schwachsinn.
Genau so sehe ich das aus. Spätestens seitdem Stalin in seiner Propaganda die Nazis zu einer rechten Bewegung erklärt hat, obwohl sie Nationalsozialisten heißen, revolutionär statt konservativ waren, die Volksgemeinschaft vor das Individuum gestellt haben usw., ist dieses Links-Rechts-Spektrum reiner Unfug.
Es ist aber auch eine Reflexreaktion der SPD, die in der Weimarer Republik schon den Menschen den Freiheitssinn vollkommen austrieb und den allzuständigen Staat salonfähig machte. War nur eine Frage der Zeit, bis ein Hitler oder Ulbricht (in der Weimarer Republik übrigens ein oberer KPD-Kader) daher kommt und mit ein paar Detailänderungen in der Staatsdoktrin eine Diktatur errichtet. Wobei die Weimarer Republik schon darunter litt, dass die SPD ihre unterstützende Rolle beim ersten Weltkrieg nicht verarbeiten konnte.
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Eisflamme schrieb:
Deswegen kann sich auch keiner erlauben sich als "rechts" einzustufen, weil das jeder als "rechtsextrem" versteht. Nach einer gemäßigten Definition ist die AfD z.B. sicherlich rechts. Obwohl die das aber nicht Mal sagen, kommt ein Schäuble, die Bildzeitung oder andere daher und nennen AfD und NPD im gleichen Atemzug. Eigentlich ist das nicht Mal mehr nur ein Wortproblem, sondern ein generelles deutsches Denkproblem, dass selbst Politiker nicht zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden können (oder wegen Rufmord wollen).
Wenn man sich die Wahlprogramme von NPD und Konsorten anguckt, dann sind die am ähnlichsten zu denen der Linkspartei. Was soll an denen rechts im Sinne von konservativ und wirtschaftsliberal sein?
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earli schrieb:
scrub schrieb:
In einer Nußschale: Alles Schwachsinn.
Genau so sehe ich das aus. Spätestens seitdem Stalin in seiner Propaganda die Nazis zu einer rechten Bewegung erklärt hat, obwohl sie Nationalsozialisten heißen, revolutionär statt konservativ waren, die Volksgemeinschaft vor das Individuum gestellt haben usw., ist dieses Links-Rechts-Spektrum reiner Unfug.
Ne, da hatte Stalin schon Recht. Aber es ist schon rührend, wie auch du den Quatsch weiterführst (daß Nazis Sozialisten seien) und dich um Probleme der SPD sorgst.
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µ schrieb:
Bashar schrieb:
Deshalb haben wir eine Linkspartei, die sich auch so nennt, aber keine Rechtspartei.
Ich meinte als wahrnehmbare politische Kraft, nicht irgendeine unbedeutende DVU-Nachfolgepartei (und damit vermutlich als rechtsextrem einzustufen). In Norwegen ist z.B. die "Høyre" (Rechte) zweistärkste Partei in den letzten Wahlen, das wäre in Deutschland unter dem Namen nicht denkbar.