Ein erstes Sondierungsgespräch am Freitag...
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camper schrieb:
Ethon schrieb:
Man soll doch einfach die CDU als Minderheitsregierung agieren lassen und gut.
Amerika bringt gerade ein abschreckendes Beispiel, was passieren kann, wenn die Regierung im Parlament keine stabile Mehrheit hat. Eine Frau Merkel wird sich darauf sicher nicht einlassen.
Schön wäre es halt wenn sich niemand auf sie einlassen würde.
(Ich erfreue mich an der Hoffnung auf Schadensfreude wenn mein Gang zur Wahlurne schon nicht den gewünschten Effekt hatte)
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Nicht meine Schuld, habe grün gewählt.
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Gregor schrieb:
Was verstehst Du in dem Zusammenhang eigentlich als "intellektuell" und was als "antiintellektuell"?
Ich selbst eigentlich gar nichts, sondern "intellektuell" ist wieder so ein schöner Kampfbegriff der Rechten, während ich als "antiintellektuell" die bezeichne, die gerne betonen, daß sie selbst ja auf gar keinen Fall "intellektuell" sind.
Ob ich in diesem Sinne intellektuell bin, weiß ich gar nicht.
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scrub schrieb:
Gregor schrieb:
Was verstehst Du in dem Zusammenhang eigentlich als "intellektuell" und was als "antiintellektuell"?
Ich selbst eigentlich gar nichts, sondern "intellektuell" ist wieder so ein schöner Kampfbegriff der Rechten, während ich als "antiintellektuell" die bezeichne, die gerne betonen, daß sie selbst ja auf gar keinen Fall "intellektuell" sind.
Ob ich in diesem Sinne intellektuell bin, weiß ich gar nicht.Ist mir noch nicht aufgefallen, dass "Intellektueller!" als abwertende Bezeichnung von bürgerlichen Politikern genutzt wird oder dass sich diese Leute von Intellektuellen distanzieren, weil sie als intellektuell gelten.
Mir persönlich ist es zugegebenermaßen unsympathisch, wenn sich Leute offensiv selbst als intellektuell bezeichnen. Auf mich wirkt das ähnlich, als würden sie jedem, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist, ihren unendlich hohen IQ unter die Nase reiben. ...oder als würden sie, wie zum Beispiel einer unserer ehemaligen Bundeskanzler, explizit darauf bestehen, dass sie mit "Doktor" anzureden sind. Leute, die so etwas machen, stellen sich als etwas besseres dar und auf mich persönlich wirkt das einfach nur arrogant.
EDIT: Ich habe allerdings großen Respekt vor Leuten, die eine hohe Bildung haben und mit dieser zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen. Ich denke, das entspricht in etwa einem Intellektuellen. Richard Dawkins wäre zum Beispiel jemand, der unter diese Kategorie fällt (auf einem völlig anderen Gebiet).
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Gregor schrieb:
Mir persönlich ist es zugegebenermaßen unsympathisch, wenn sich Leute offensiv selbst als intellektuell bezeichnen. Auf mich wirkt das ähnlich, als würden sie jedem, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist, ihren unendlich hohen IQ unter die Nase reiben. ...oder als würden sie, wie zum Beispiel einer unserer ehemaligen Bundeskanzler, explizit darauf bestehen, dass sie mit "Doktor" anzureden sind. Leute, die so etwas machen, stellen sich als etwas besseres dar und auf mich persönlich wirkt das einfach nur arrogant.
Na, denke an Chomsky:
„Ein Intellektueller zu sein ist eine Berufung für jedermann: Es bedeutet, den eigenen Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind. Einige Leute sind privilegiert, mächtig und gewöhnlich konformistisch genug, um ihren Weg in die Öffentlichkeit zu nehmen. Das macht sie keineswegs intellektueller als einen Taxifahrer, der zufällig über die gleichen Dinge nachdenkt und das möglicherweise klüger und weniger oberflächlich als sie. Denn das ist eine Frage der Macht.“
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Prof84 schrieb:
Na, denke an Chomsky:
„Ein Intellektueller zu sein ist eine Berufung für jedermann: Es bedeutet, den eigenen Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind. Einige Leute sind privilegiert, mächtig und gewöhnlich konformistisch genug, um ihren Weg in die Öffentlichkeit zu nehmen. Das macht sie keineswegs intellektueller als einen Taxifahrer, der zufällig über die gleichen Dinge nachdenkt und das möglicherweise klüger und weniger oberflächlich als sie. Denn das ist eine Frage der Macht.“
Aus meiner Sicht ist dieses Zitat widersprüchlich. Einerseits wird gesagt, dass es darum geht, mit seinem Verstand Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind, andererseits aber, dass einen alleine schon das Nachdenken zum Intellektuellen macht. Durch das Nachdenken alleine bringt man allerdings gar nichts voran.
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Prof84 schrieb:
Na, denke an Chomsky:
Chomsky ist der beste Grund, vom Intellektualismus wenig zu halten. Volksverhetzer und Spinner ist das. Da ändern auch seine brillianten Beiträge zur Linguistik (und Informatik) wenig dran.
http://monthlyreview.org/press/wp-content/uploads/2012/04/PB2129-300x450.jpg
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Gregor schrieb:
Prof84 schrieb:
Na, denke an Chomsky:
„Ein Intellektueller zu sein ist eine Berufung für jedermann: Es bedeutet, den eigenen Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind. Einige Leute sind privilegiert, mächtig und gewöhnlich konformistisch genug, um ihren Weg in die Öffentlichkeit zu nehmen. Das macht sie keineswegs intellektueller als einen Taxifahrer, der zufällig über die gleichen Dinge nachdenkt und das möglicherweise klüger und weniger oberflächlich als sie. Denn das ist eine Frage der Macht.“
Aus meiner Sicht ist dieses Zitat widersprüchlich.
Wenn man unterstellt, dass Dinge nur vorangegebracht werden können, wenn man selbst in der Öffentlichkeit steht.
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earli schrieb:
Prof84 schrieb:
Na, denke an Chomsky:
Chomsky ist der beste Grund, vom Intellektualismus wenig zu halten. Volksverhetzer und Spinner ist das. Da ändern auch seine brillianten Beiträge zur Linguistik (und Informatik) wenig dran.
http://monthlyreview.org/press/wp-content/uploads/2012/04/PB2129-300x450.jpg
Was habe ich gelehrt:
"Je selbstbewußter, fähiger, bewanderter, intelligenter und erfahrener Menschen sind, desto mehr folgen sie Konzepten und nicht Personen oder Persönlichkeiten!"
Du nimmst was Dir sinnvoll erscheint und lässt den Rest weg (Troll-Filter).
Um es mit einen anderen "Volksverhetzer" zu sagen:Heidegger schrieb:
"Wer groß denkt muss groß irren!"
Kritik an Heideggers Haltung zum Nationalsozialismus
Die Vertreter der Kritischen Theorie warfen vor allem Fragen auf, die den Zusammenhang von Philosophie und politischem Engagement betrafen. Wegen Heideggers anfänglicher Unterstützung für den Nationalsozialismus wurde die Frage aktuell, ob er denn nicht nur als Person Nationalsozialist gewesen, sondern auch seine Philosophie von nationalsozialistischem Gedankengut bestimmt sei (siehe Heidegger und der Nationalsozialismus).
Hannah Arendt fragte Heidegger 1932 in einem Brief, ob er Antisemit geworden sei, was dieser empört zurückwies.[169] In einem Interview[170] beschrieb sie 1964 ihren Schock angesichts der großen Zahl von Intellektuellen, darunter Heidegger, die sich freiwillig selbst gleichgeschaltet der NSDAP angeschlossen hatten.
Bruno Altmann, der 1943 als ausgebürgerter Deutscher jüdischer Herkunft in KZ Majdanek ermordet wurde, veröffentlichte 1938 zwei kritische Artikel über Heidegger in den Exilzeitschriften Neuer Vorwärts und Die Neue Weltbühne. Die Artikel sind 2009 wiederveröffentlicht worden
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_HeideggerGregor schrieb:
... andererseits aber, dass einen alleine schon das Nachdenken zum Intellektuellen macht. Durch das Nachdenken alleine bringt man allerdings gar nichts voran.
Wen würdest Du denn durchschwimmen lassen. - Die 68'er, weil sie wenigsten Steine werfen?! Die Atomkraftgegner, weil sie sich vorm Kastor werfen?! Der Typ der bei der Demo zu Stuttgart21 das Auge vom Wasserwerfen rausgerissen bekam?! Wir sind also hier keine Intellektuellen, weil wir nur tippen?! - Wieso beeinflussen meine Posts dann so massiv die Medien?
Goethe schrieb:
Geschrieben steht: „Im Anfang war das Wort!“
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh’ ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!