Umfrage: Welche Programmiersprachen könnt ihr?



  • knivil schrieb:

    Die komplizierte Einsicht, dass eine Sprache mit der man nichts verändern kann nichts kann, außer Rechenzeit verbraten.

    Ich habe keine Sprache explizit erwaehnt. Das "Pattern" kann in vielen Sprachen umgesetzt werden, man muss nur mehr oder weniger Bloat schreiben. Falls du auf Haskell anspielst, die Praxis sieht anders aus.

    Die Praxis ist, dass sich seit Jahren nichts tut. http://www.c-plusplus.net/forum/f66

    Mahner schrieb:

    Ich finde es eigentlich erschütternd, dass in einem Fachforum für Informatik so diskutiert wird. Hat Informatik nur mit Programmiersprachen zu tun??
    Bewegt euch mal in einem längerfristigen Horizont...
    Folgenden Karrierevorschlag:
    1.) Lerne ein paar Programmiersprachen, die gerade "in" sind.
    2.) Finde einen Arbeitgeber, der von Deinem Skill überzeugt ist
    3.) Arbeite dort - sagen wir 4 Jahre.
    4.) Du merkst, dass Freiberufler wesentlich mehr verdienen, als du.
    5.) Du wirst Freelancer und findest gleich einen super Auftrag
    6.) Das Freelancerdasein funzt - sagen wir 15 Jahre mit gutem Einkommen
    7.) Du zahlst Deine Steuern nicht korrekt - Finanzamt macht Ärger
    8.) Dein Hauptkunde fusioniert und eine andere IT wird übernommen - oder der Hauptkunde macht pleite
    9.) Nach 20 Jahren merkst du, dass dein Skill gar nicht mehr gefragt ist (statt C++ programmiert man plötzlich mit xyz, von dem du keine Ahnung hast)
    10.) Du gehst auf die 50 zu....
    11.) Das Finanzamt will immer noch eine dicke Nachzahlung
    12.) Keinen interessieren Deine Kenntnisse in 20 alten Programmiersprachen, da ja xyz programmiert wird
    13.) Du hast zusätzlich noch ein privates Problem (Ehe, Sterbefall usw)
    14.) Du landest bei Hartz 4

    Leute - aufpassen mit dem "schnellen" Euro. Es gibt nicht nur Programmierskills, macht eine solide Ausbildung...

    😃 👍



  • Die Praxis ist, dass sich seit Jahren nichts tut. http://www.c-plusplus.net/forum/f66

    lol, genauso wie andere Bereiche dieses C++ Forums. Kann es sein, dass es eher ein Forum fuer C++ ist?

    Fachforum für Informatik so diskutiert wird. Hat Informatik nur mit Programmiersprachen zu tun?

    Also ich befinde mich in einem Forum fuer C++, Unterbereich Rund um die Programmierung. Entdecke den Fehler ... :p



  • Schreimund schrieb:

    Es wird immer gesagt, ein guter Programmierer soll mehrere Programmiersprachen kennen...

    Dem widerspreche ich. Es ist zwar nicht verkehrt mehrere Programmiersprachen zu kennen, aber in der Praxis ist dies häufig nicht so relevant. Zudem ist es häufig besser seine Werkzeuge gut zu kennen, als viele oberflächlich (und nicht selten stelle ich fest, das diejenigen die viele Sprachen in einer Bewerbung auflisten, die geforderte(n) nur in Grundzügen kennen).

    Des weiteren kann ich sicherlich alle Sprachen auflisten, in denen ich schon entwickelt habe, nur zeigt dies nicht unbedingt, ob ich diese noch beherrsche oder wie gut ich sie kenne.

    Ich begrenze mich daher auch eher auf die Sprachen, die ich zumindest mehr oder weniger verwende: C++, C# und etwas Java (Viele andere Sprachen liegen schon länger zurück, oder sind nur kurz von mir angeschnitten wurden).



  • knivil schrieb:

    Konzepte aus exotischen Programmiersprachen zu kennen und diese dann in anderen Sprachen einzusetzen

    Nun, hierzu sage ich: wo kommen wohl std::accumulate und Co. her. Fold gabs lange vorher. Selbst "modern" Lispnachahmer wie Python kommen gut an. D.h. sind viele exotische Konzepte fest in aktuellen Programmiersprachen integriert.

    Gutes Beispiel dafür, dass es nichts bringt. Suche im C++ Forum nach "accumulate": "Die Suche hat 140 Ergebnisse ergeben." und das bei 479437 Beiträgen in diesem std::fanboy Forum. Dürfte auch dem Anteil entsprechen, wie oft das wirklich in C++ Code verwendet wird.



  • Und wie oft siehst du guten C++ Code. Wieviele Anfaenger tummeln sich hier und wie viele Professionals. accumulate hat viel Konkurrenz, bspw. durch ranged-based-for. Beides wird in meinem Code verwendet. Anders sieht es bei stable_partition aus. Jaja, nutzt auch keiner, weil sie die Einsatzmoeglichkeiten im eigenen Code nicht sehen. Und es gibt viele beruehmt beruechtigte Beispiele: binary_search war mal grosses Thema in Java. Aber mir geht es nicht darum ob andere guten Code schreiben, wieviel es von anderen benutzt wird, sondern wie ich meinen verbessern kann.

    Btw. ich sollte mehr std::stable_partition benutzen. Siehe irgendein Vortrag bei Going Native 2013.



  • knivil schrieb:

    Und wie oft siehst du guten C++ Code. Wieviele Anfaenger tummeln sich hier und wie viele Professionals. accumulate hat viel Konkurrenz, bspw. durch ranged-based-for. Beides wird in meinem Code verwendet. Anders sieht es bei stable_partition aus. Jaja, nutzt auch keiner, weil sie die Einsatzmoeglichkeiten im eigenen Code nicht sehen. Und es gibt viele beruehmt beruechtigte Beispiele: binary_search war mal grosses Thema in Java. Aber mir geht es nicht darum ob andere guten Code schreiben, wieviel es von anderen benutzt wird, sondern wie ich meinen verbessern kann.

    Btw. ich sollte mehr std::stable_partition benutzen. Siehe irgendein Vortrag bei Going Native 2013.

    Wieviel andere müssen mit deinem Code arbeiten?



  • Dieses unterschwellige "muessen" gefaellt mir ganz und gar nicht. Aber um deine Frage zu beantworten: 5 weitere C++ Entwickler. Quid pro quo: Wieviel muessen mit deinem Code arbeiten und welche Qualitaet-, Sicherheits- oder Performanceanforderungen muss er erfuellen? Ich schreibe Software fuer Medizingeraete.

    Btw. du brachst den Beitrag nicht zitieren, wenn er direkt ueber deien Post steht und du sowieso nicht auf den Inhalt eingehst. 😉



  • Hallo,

    knivil schrieb:

    Ich schreibe Software fuer Medizingeraete.

    Das würde mich ziemlich interessieren. Wenn man fragen darf: Sind hier auch biologische Kenntnisse über den menschlichen Körper gefragt? Geht es hier um Datenauswertung, oder Steuerung von irgendwelchen Robotern oder was macht man da so?



  • knivil schrieb:

    Dieses unterschwellige "muessen" gefaellt mir ganz und gar nicht. Aber um deine Frage zu beantworten: 5 weitere C++ Entwickler. Quid pro quo: Wieviel muessen mit deinem Code arbeiten

    Potentiel dürften es über 50 sein, wobei nicht jeder an den gleichen Stellen arbeitet, aber mit dem Zeug das ich mache kommen viele in Berührung.

    und welche Qualitaet-, Sicherheits- oder Performanceanforderungen muss er erfuellen?

    Keine definierten, wie es sie möglicherweise in der Medizin gibt, wobei Performance schon sehr wichtig ist. Was ich genau mache sage ich hier nicht. Viel Code ist auch geerbt und schon viele Jahre alt, der erfüllt sicher keine Sicherheitsstandards, war auch nie gefordert. Ich darf auch öfters mal Code von anderen Leuten debuggen oder refactoren, da stößt man dann auch immer mal wieder auf so Code von Leuten die überall boost bind lamda usw. verwenden, nicht weil es sinnvoll ist, sondern nur weil sie es können und überall zeigen müssen. Dann fragt man sie später was sie da gemacht haben und dann stehen sie erst mal eine ganze Weile vor ihrem Code und versuchen ihn wieder zu verstehen und am Ende kommt an sowas raus wie: "Da hätte ich eigentlich auch zwei for-Schleifen nehmen können".



  • So ein bisschen Sprachvielfalt kann sicher nicht schaden. Um die 6 noch zu toppen, es gibt noch das Buch "Seven Languages in Seven Weeks" 🙂

    Einige Sprachen finde ich aber auch "redundant", wenn's um Konzepte/Philosophien geht. Z.B. sehe ich nicht, was mir Pascal bringt, wenn ich schon C++ gelernt habe. Es geht doch eigentlich darum, verschiedene Stile mal gesehen zu haben.

    Funktionale Sprachen habe ich nie ausprobiert. Nur ein bisschen drüber gelesen (Haskell, Lisp). Das reizt mich aber auch nicht wirklich.

    Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Habe viele Sprachen bisher benutzt aber einiges auch schon wieder verlernt. "Aktuell" wären die hier:

    • C++ (6 Jahre fast exklusiv)
    • Matlab/Octave (innerhalb der letzten 10 Jahre)
    • Python (seit kurzem so ein bisschen nebenher)
    • C (habe ich als Teilmenge mit gelernt und mich teilweise auch darauf beschränkt)

    Hier könnte ich mich wohl wieder reinarbeiten

    • Java (ab Studiumsanfang etwa 7 Jahre in Gebrauch)

    Und das hier werde ich wohl nie wieder anfassen:

    • Basic (im Alter von so ca 10-14)
    • Pascal/Delphi (ab ca. 14. Lebenjahr bis einschließlich erste Hälfte des Studiums)

    Die meisten Unterschiede zwischen Java und C# sind mir auch bekannt, habe aber so gut wie nie eine Zeile C# geschrieben. C# ist mir als Sprache irgendwie sympathischer. Das liegt hauptsächlich an den structs, die einem diese Indirektion der "Referenztypen" nicht aufzwingen, und pass-by-reference ist auch nett.



  • PL/1, Cobol, Abap, C, Rexx, Z/OS-Assembler - alles produktiv im Einsatz.


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