Hat VW schon einen Vertragshändler auf Cuba?
-
Unseren Linken ist manchmal auch nichts zu peinlich:
http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/wp-content/uploads/2011/08/titelblatt-junge-welt-13-08-2011.jpgWas auch zu wenige kennen:
http://www.herbertpedron.com/ogmios/pic94/05.02.13_SED_NSDAP_dokument.jpg
-
Hi,
letztlich hat der normale DDR-Bürger auch nichts anderes gemacht, als der normale BRD-Bürger heute: Sich seine Nische gesucht und sich eben so gut es geht darin eingerichtet.
Der Durchschnitts-DDR-Bürger hat damals versucht stromlinienförmig um alle Klippen drum rum zu kommen. Wirklichen Ärger hat man eigentlich erst bekommen, wenn man sich nicht an die "Spielregeln" hielt oder diese in Frage stellte (traf damls in der BRD für Lehrer mit DKP-Parteibuch aber auch zu). Aber der "normale" DDR-Bürger wollte meist keine Freiheit, sondern Reifen für seinen Trabbi und Kacheln fürs Bad.
Heute stellen sich viele als überzeugte Gegner hin, die damals in erster Reihe mitgelaufen sind.
Diejenigen, die schon damals, als es noch lange nicht nach Wende roch, schon den Mund aufgemacht haben (und dafür auch echten Ärger hatten) waren die wenigsten, und die meisten davon sind heute vergessen.
Selbst in der braunen Zeit haben die meisten ihre Nische gesucht und sich gefreut, dass der Hitler Autobahnen gebaut und Arbeitsplätze geschaffen hat.
Echte aktive Protagonisten sind immer nur recht wenige, und echte aktive Widerstandskämpfer sind genauso meist nur wenige, im allgemeinensogar noch viel weniger.
Braucht man doch nur mal die Wahlergebnisse angucken. Alle meckern und schimpfen, und über 2/3 haben CDU/SPD gewählt. FDP und AfD landen unter 5% und Piraten und NPD sind unbedeutend, und der Rest zusammen unter 3% Lediglich Grüne und Linke können noch was abfassen, wobei die Linke von alten DDR-Fans lebt, die auch langsam aussterben. Die Masse will weder linken noch rechten Umsturz, noch irgendwelche Wege Richtung mehr Freiheit (Liberal) sondern sich hinter dem warmen Ofen zusammenkuscheln und sich das Schlaraffenland versprechen lassen.
Der einzige wirkliche Unterschied zur jetzigen Bevölkerung ist, dass der "gelernte DDR_Bürger" ein (notgedrungen) Meister im sich selbst helfen und improvieisieren war.
Aber das braucht's ja heute nicht mehr, im Gegenteil da geht man auf's Amt und dann kommt die ganze Schar der Berufshelfer.Gruß Mümmel
-
earli schrieb:
An der DDR war nichts gut.
Propaganda. Die gab es damals auch. Wenn sie damals schlecht war, kann sie dann heute gut sein?
Und wenn sie heute schlecht ist, entwertet das das gesamte Argument...
-
earli schrieb:
Was Tippo sagt, ist aber der entscheidende Unterschied: Man kann abhauen.
Das kann sich aber ändern, wenn die Forderung nach weltweiter Besteuerung unabhängig vom Wohnsitz durchkommt. Da DE relativ hohe Steuersätze hat, wird dadurch die Arbeit im Ausland weitgehend verunmöglicht, bzw. man kann dann nicht mehr zurück, weil man Steuerschulden in DE hat.
Das ist auch viel angemessener als früher, wo man die Leute erschossen hat. Heute machst Du weltweite Besteuerung, forderst zur Abgabe der Erklärung auf, wenn Du nicht nachkommst -> Fahndungsliste. Weltweites Reisen unmöglich, da man an fast jeder wichtigen Grenzkontrollstelle hängen bleiben wird.
Nachtrag: die neue Bundesarbeitsministerin ist Anhängerin der Weltbesteuerung.
-
Hi Marc++us,
Marc++us schrieb:
Nachtrag: die neue Bundesarbeitsministerin ist Anhängerin der Weltbesteuerung.
Na von irgendwas muss sie ja schließlich Anhängerin sein. Von ihrem eigene Arbeitsgebiet sicher nicht so sehr. Das kennt sie vermutlich am ehesten aus dem Fremdwörterbuch.
Was den Schießbefehl... an der innerdeutschen Grenze betrifft, bzw. die Grenze allgemein, so muss man da auch immer im Hinterkopf behalten, dass wir da einen Stellvertretertekrieg geführt haben. Das war die Nahtstelle zwischen zwei großen Blöcken, und was an solchen Nahtstellen passieren kann und passiert, kann man sehr anschaulich am San-Andreas-Graben beobachten.
Was wir in 5, 10 oder 20 Jahren noch an Privatsphäre und privater Freiheit haben werden, das gibt möglicherweise heutezutage den Stoff für eine Horrorgeschichte.
Wenn Du da einen Pups läst, dann kommt die Grüne Umweltpolizei und verlangt von Dir eine Verschutzungsabgabe.
Vielleicht sollten wir Snowdens Warnung, dass wir dabei sind einen großen Teil unserer Privatsphäre einzubüßen, ernst nehmen.
Gruß Mümmel
-
Marc++us schrieb:
Das kann sich aber ändern, wenn die Forderung nach weltweiter Besteuerung unabhängig vom Wohnsitz durchkommt.
Wenn man seine Staatsbürgerschaft nicht abgeben kann, wäre das in der Tat totalitär und auf einer Stufe mit der Republikflucht.
-
Du kannst Deine Staatsbürgerschaft abgeben. Allerdings solltest Du eine andere haben, denn als Staatenloser bist Du international nicht überlebensfähig, quasi vogelfrei und rechtlos. Keine Visa, keine Einreisen.
Das ist auch so ein juristischer Trick, um ein "es geht doch" auf dem Papier zu haben, aber faktisch dadurch unüberwendbare Hindernisse aufzubauen.
Für einen reichen Bürger ist es einfach, der zieht sich erst mal mit bisschen Geld einen Pass von einem afrikanischen oder karibischen Land, kann dann ggfs erleichtert nach Frankreich, der Rest findet sich. Aber als Normalbürger kannst Du Dir keine 100k für einen Pass leisten und bist auf die normale Einbürgerung angewiesen, die in den meisten Ländern 5 bis 10 Jahre dauert...
-
Hi Marc++us,
Marc++us schrieb:
stellt sich nur noch die Frage, wie dieser automatische Verlust der deutschen Saatsbürgerschaft für alle Deutschen beim beantragen einer anderen Staatsbürgerschaft mit der von linken und grünen herbeigesehnten doppelten Staatsbürgerschaft für Ausländer zu vereinen ist.
Da sollen wieder Zugereiste gegenüber denen die das hier aufgebaut haben bevorzugt werden.Gruß Mümmel
-
camper schrieb:
earli schrieb:
An der DDR war nichts gut.
Propaganda. Die gab es damals auch. Wenn sie damals schlecht war, kann sie dann heute gut sein?
Und wenn sie heute schlecht ist, entwertet das das gesamte Argument...An der Bundesrepublik ist in der Tat einiges faul, insbesondere dass mal als Steuerzahler dazu gezwungen wird, kirchliche Bischöfe und marxistische Intendanten in Staatstheatern zu finanzieren.
Es ist aber alles eine Frage der Ausdehnung. In der DDR gehörte jede Arbeitsleistung seiner Einwohner dem Staat, so wurden zum Beispiel Preise und Löhne nicht zwischen Individuen verhandelt, sondern staatlich verordnet. (Mal abgesehen davon, dass als gesetzliches Zahlungsmittel auch noch wertlose Alumünzen erzwungen wurden.) Und man konnte diesem System nicht entkommen. Die DDR war totalitär.
Natürlich haben einige davon profitiert, nicht nur die Anführer. Viele Menschen bekamen mehr, als ihre Arbeit wert war. Aber selbst das ist moralisch nicht in Ordnung, wenn dieses Geld anderen Menschen de facto geraubt wurde, indem sie gezwungen wurden, für weniger als ihren Marktpreis ihre Arbeit zu leisten.
Es ist ein System der Sklaverei. Und damit meine ich nicht, dass die DDR-Bürger Sklaven der Parteiführung waren. Nein, alle waren Sklaven, und alle waren Sklavenhalter zugleich. Die eigene Arbeitskraft gehörte allen, und die Arbeitskraft aller anderen gehörte einem mit.
-
In der DDR konnte man begrenzt in den Westen reisen:
1. alle Rentner/Invalidenrentner, sofern sie Verwandte hatten
2. wenn man einen Ehepartner hatte, der einen West-Pass hatte
Wir hatten in der Verwandschaft zum Beispiel welche, die z.B. in der Zeit vor dem Mauerbau noch BRD-Bürger/Niederländer/Schweizer geheiratet haben, die durften dann mit denen mit ins Ausland reisen.
3. NSW-Arbeiter über COCO
Billigkräfte, die noch unter Türkenniveau, für die Devisenbeschaffung in der BRD auf dem Bau auf Montage gearbeitet hatten. Hatten wir in der Verwandschaft.
4. Arbeiter, die bei Robur, IFA usw. gearbeitet hatten, die in RGW-Ländern und Afrika, Kuba Wirschaftshilfe vorgenommen haben, hatten wir auch in der Verwandschaft.
5. Wenn man die Ausreise "beantragt" hatte. War mit Ausgrenzung, Entzug des Wahlrechts und anderen Repressalien verbunden.
6. Repesentanten der DDR: Funktionäre, Sportler, Entertainer