Was tun wenn einem die Regierung nicht gefällt?
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Putschen!
Denn seit heute bedeutet Demokratie: Herrschaft einer Minderheit, die zu den Waffen greift. Wozu auch ein demokratisches Wahlergebnis anerkennen?
MfG
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hallo
zur wahrheit gehört aber auch, dass eine gewählte regierung nicht jedes recht hat zu machen, was sie will.
chrische
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Das selbe gilt auch für die Radikalen auf der Straße.
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hallo
da gebe ich dir recht. das wird sich jetzt ja zeigen...
chrische
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Einfach ignorieren. Sich mit Politik zu beschäftigen treibt nur unnötig Stresshormone hoch und macht damit physisch sowie psychisch krank.
Wenn es einem zu wild wird: Auswandern.
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Demokratie heißt, an erster Stelle die Menschenrechte ("Life, Liberty and Property") zu stellen, und an die zweite Stelle die Mehrheitsentscheidungen.
Alles andere ist Mehrheitsdiktatur und nicht Demokratie.
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Schneewittchen schrieb:
Herrschaft einer Minderheit, die zu den Waffen greift.
Das klappt nur nicht, wenn es nur eine Minderheit ist, die das Will. Es braucht die Akzeptanz der Mehrheit.
//edit und die Demokratie war da schon lange vorher kaputt...so ab dem Punkt wo die amtierend Regierung (jetzt ja nicht mehr) die Wahl manipuliert hat.
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Die Wahl, in der Janukowitsch an die Macht kam wurde international überwacht und wurde als rechtmäßig eingestuft. Das was jetzt in der Ukrainer passiert ist weder demokratisch, noch rechtmäßig.
Und dennoch muss ich so einen Quark lesen:
Im Februar 2010 hatte sie die Präsidentenwahl gegen Janukowitsch verloren. "Die Diktatur ist gestürzt", verkündete die 53-Jährige.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-eu-steht-fuer-finanzhilfe-bereit-a-955133.html
Des Weiteren finde ich es erstaunlich wie die Tatsachen verdreht werden. Die Gewalt kam doch ursprünglich und hauptsächlich von den "Demonstranten". Anfangs hat die Polizei Gummigeschosse eingesetzt. Dann haben sich die Demonstranten mit Waffen und scharfer Munition ausgerüstet. Dass man sich gegen bewaffnete radikale nicht mit Gummigeschossen wehren kann, dürfte doch uns allen klar sein?
Weiterhin konnte man die letzten Tage lesen, dass die Sicherheitskräfte Sniper einsetzten, die gezielt geschossen haben. Aber was soll man sonst machen? Mit nem Maschinengewehr ziellos in die Menschenmenge feuern?
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Irgendwie passt mir nicht, wie unsere Regierung öffentlich die Demonstranten bestärkt. Vielleicht sollte ich (als Demokrat) mich bewaffnen, nach Berlin fahren und Barrikaden errichten.
Es lebe die Demokratie.
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Es geht doch nicht darum, das nur der Präsident weg sollte. Es geht um das gesamte korrupte System. Also auch bis zum kleinen Beamten runter. Nur eine Wahl ohne Manipulation zu gewinnen, macht das System nicht demokratisch.
Natürlich kann nicht 100% alles nach Lehrbuch ablaufen (das gesamte Leben tut es nicht), auch in Deutschland ist das nicht der Fall. Aber es gibt einen Unterschied ob das gesamte System vom Präsidenten bis zum kleinen Beamten prinzipiell korrupt ist, oder ob nur hier und da einer mal aus der Reihe tanzt.
Christian Wulff wurde der Korruption angeklagt, weil er wegen ca. 700 EUR bestochen worden sein soll. Oder das:
Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte bereits im Juni 2012 ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen Wulff eingestellt. Es ging um ein geschenktes "Bobby-Car", ...
Da lachen die Ukrainer drüber und halten das wahrscheinlich für eine Comedy Show! Aber das zeigt schon den Unterschied auf, z.B. der Gewaltenteilung, der Pressefreiheit usw.
Ob das nächste System in der Ukraine besser wird, muss sich natürlich erstmal beweisen. Aber einen Versuch ist es alle Male wert.
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Hitler wurde auch demokratisch gewaehlt. Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil es die Mehrheit will.
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Artchi schrieb:
Nur eine Wahl ohne Manipulation zu gewinnen, macht das System nicht demokratisch.
Aber genau das ist doch die Definition von Demokratie. Die Herrschaft des Volkes eben.
@Wulff: Das Thema ist natürlich ein Witz.
knivil schrieb:
Hitler wurde auch demokratisch gewaehlt. Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil es die Mehrheit will.
Und wieder vergisst du, dass Janukowitsch der rechtmäßige Präsident ist, der vom Volke mehrheitlich gewählt wurde. Der Vergleich mit Hitler passt so oder so nicht. Die rechtsradikalen sind an dem Putsch beteiligt. Durch die Ereignisse ist die demokratische Ordnung gstört. Wenn du schon eine Hitler-Referenz anbringst, dann finde ich das hier viel passender:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hitlerputsch
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Was glaubt ihr eigentlich was passieren würde, wenn eine bewaffnete Meute in Berlin Barrikaden errichten die Polizei angreifen würde?
Meine Vermutung: Die Polizei würde schneller schießen als in der Ukraine.
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Schneewittchen schrieb:
Artchi schrieb:
Nur eine Wahl ohne Manipulation zu gewinnen, macht das System nicht demokratisch.
Aber genau das ist doch die Definition von Demokratie. Die Herrschaft des Volkes eben.
Stimmt, natürlich muß es auch eine Wahl gegeben. Und sie muß frei, geheim und ohne Manipulation sein. Das ist die Voraussetzung und ich stimme mit dir hier überein. Aber die Wahl ist nicht der einzige Punkt. Danach geht es ja weiter.
Ein Beispiel: der Ex-Präsident Mohammed Mursi wurde von den Ägyptern demokratisch gewählt. AUch wenn ich kein Fan von ihm war, habe ich ihm eine Chance gegeben, seine Arbeit zu machen.
Aber leider hatte er nach 100 Tagen Präsidentschaft sich die ultimative Macht gegeben, d.h. er hat sich über das Gesetz gestellt. Hier hat er nicht nur für mich, sondern anscheinend auch für die Ägypter seine Glaubwürdigkeit als Demokrat verspielt. Und so wurde er dann auch aus dem Amt gejagt.Da hilft auch die faire Wahl nichts...
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Schneewittchen schrieb:
Was glaubt ihr eigentlich was passieren würde, wenn eine bewaffnete Meute in Berlin Barrikaden errichten die Polizei angreifen würde?
Meine Vermutung: Die Polizei würde schneller schießen als in der Ukraine.
Ehm, Moment. Hier würde es wahrscheinlich gar nicht so weit kommen!
Wir erinnern uns, das Gerhard Schröder seine zweite Kanzlerperiode nicht beenden konnte. Warum? Weil seine Politik (die nötig, aber nicht populär war) bei vielen im Volk nicht ankam. Es gab zu der Zeit die berühmten Montagsdemos! Diese wurden nicht verboten, auch wenn sie gegen Schröders Politik waren.
Am Ende stellte Gerhard Schröder im Bundestag die Vertrauensfrage:
http://www.zeit.de/2005/22/vertrauen_lvEs ist somit erst gar nicht zu Barikaden in Berlin gekommen!
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hallo
demonstranten wurden bewusst von scharfschützen aus der menge heraus erschossen. zumindest las ich das. du willst doch nicht erzählen, dass das normal und gut so ist. dass dort auch gewalt von den demonstranten ausging, bezweifelt doch niemand. hast du nicht mal in irgendeinen thread erzählt, dass du aus russland kommst? gibt es da einen zusammenhang?
chrische
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hallo
Artchi schrieb:
[ Es gab zu der Zeit die berühmten Montagsdemos!
diese waren ein witz. und es ist vor allem absolut lächerlich ihnen diesen namen zu geben und damit eine historische parallele anzudeuten. in leipzig gab es auch "montagsdemos" für olympia, weil der bekloppte führer (pfarrer in der nikolaikirche) einfach mediengeil ist.
chrische
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knivil schrieb:
Hitler wurde auch demokratisch gewaehlt. Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil es die Mehrheit will.
Der Fehler war nicht ganz, das Hitler überhaupt gewählt wurde. Er wurde ja erstmal nur Kanzler (auch wenn das schon schlimm war). Da hatte er ja noch keine absolute Macht. Der Kanzler kann nicht über alles alleine entscheiden. Der Fehler war, das er durch einen Trick zusätzlich Bundespräsident wurde... bekanntlich unterschreibt/genehmigt der Bundespräsident neue Gesetze. Aha! Er hat sich somit seine ausgedachten Gesetze selbst genehmigt.
Und natürlich gab es damals nicht die 5% Hürde im Parlament, so das es zu viele (kleine) Parteien gab die sich nicht einigten und deshalb Hitler in einer WAHL das Ermächtigungsgesetz gaben. Diktator!
Also, nur das jemand frei gewählt wird, ist nicht das entscheidende für Demokratie.
Deshalb verstehe ich so manche Menschen nicht, die sagen 5% sind doof und der Bundespräsident eh nutzlos. Das hat heute alles schon so seinen Sinn. Die Geschichte hat es gelehrt!
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chrische5 schrieb:
hallo
Artchi schrieb:
[ Es gab zu der Zeit die berühmten Montagsdemos!
diese waren ein witz. und es ist vor allem absolut lächerlich ihnen diesen namen zu geben und damit eine historische parallele anzudeuten. in leipzig gab es auch "montagsdemos" für olympia, weil der bekloppte führer (pfarrer in der nikolaikirche) einfach mediengeil ist.
Na, dann gab es halt auch zu Olympia Montagsdemos. Und? Ich habe mich auf eine andere Zeit bezogen. Und sie wurden nunmal auch da Montagsdemos genannt. Habe ich mir nicht ausgedacht.
Und zumindest an die Demos erinnern kannst du dich? So unwichtig können diese also doch nicht gewesen sein...