Was?
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Zum Gott-Thema an alle gläubigen:
Nehmen wir an die Entstehung von Leben ist kein Zufall sondern von einer höheren Macht bewusst hervorgerufen. - Woher kommt diese höhere Macht? Wer hat sie erschaffen? Durch Zufall kann sie ja nicht entstanden sein, da das Leben ja nicht durch Zufall entstand.
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inflames2k schrieb:
Zum Gott-Thema an alle gläubigen:
Nehmen wir an die Entstehung von Leben ist kein Zufall sondern von einer höheren Macht bewusst hervorgerufen. - Woher kommt diese höhere Macht? Wer hat sie erschaffen? Durch Zufall kann sie ja nicht entstanden sein, da das Leben ja nicht durch Zufall entstand.
Dazu mal meine anti-theistische These:
Diese "höhere Macht" muss ja selbst kein Leben sein, ja nicht einmal intelligent muss sie sein. Es handelt sich um ein fundamentales Prinzip des Universums, das Ordnung und Strukturen herausbildet. Sozusagen eine überall wirksame Kraft, die dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik entgegenwirkt.
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Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik wird durch gegenwärtige Theorien nicht verletzt.Der springende Punkt ist einfach, dass wir keinen Grund zur Annahme haben, irgendein schöpferisches Bewusstsein würde existieren. Wird dies berücksichtigt, erübrigt sich jegliche Diskussion. Die "Beweis"-Last liegt bei einer Person die diese skurile Annahme anscheinend als selbstverständlich betrachtet.
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Arcoth schrieb:
Der springende Punkt ist einfach, dass wir keinen Grund zur Annahme haben, irgendein schöpferisches Bewusstsein würde existieren.
Richtig, denn was wir als schöpferisch wahrnehmen, könnten im Grunde nur ganz primitive, aber mächtige Automatismen der Natur sein. Die können wir uns zwar (noch) nicht erklären, aber aus etwas Unerklärlichem eine schöpferische Intelligenz herzuleiten, ist ein übler Fehlschluss.
BTW, ich finde, das herausragendste Merkmal eines "guten" Atheisten ist, dass er sich über Götter keinen Kopf macht. Er verwirft den Gedanken daran. Es interessiert ihn einfach nicht.
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Man soll keine Axiome einführen, wenn das System dadurch in seiner Erklärbarkeit an unnötiger Komplexität zunimmt.
Oder andersrum: Das Universum hat Gott noch nicht benötigt.Die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest wurde bereits mit "42" ziemlich endgültig behandelt, die Monty Pythons haben sich mit "Der Sinn des Lebens" den menschlichen Perspektiven gewidmet. Der Film sagt eigentlich alles, auch zu Religionen mosaischer Provenienz:
"...und erspähten sie zweimal die Kamele vor der dritten Stunde. Und so zogen die Mideoniter weiter nach Ram-Gilead und Kadesh-Gilgamas über Sor, Esra, Regalion zum Hause des Gashbil Betheuel Batsda, der die Butterschale zu Balthasar brachte und den Zeltstock zum Hause des Raschamon und dort töteten sie die Ziegen fürwahr und warfen das Fleisch in kleine Töpfe. Hier endet die Lektion."
Wer direkten Rat zum Sinn des Lebens benötigt:
"Was dabei herausgekommen ist, kann man auf zwei fundamentale Begriffe reduzieren. Erstens: Die Menschen tragen nicht genug Hüte. Zweitens: Materie ist Energie. Im Universum gibt es sehr viele Energiefelder, die wir auf normalem Wege nicht wahrnehmen können. Einige dieser Energien haben eine spirituelle Quelle, die auf die Seele einer Person einwirkt. Jedoch existiert diese Seele nicht abenitio, wie das ortodoxe Christentum uns lehrt, sie muss ins Sein gebracht werden. Durch einen Prozess geleiteter Selbstbeobachtung. Dies jedoch wird sogut wie nie erreicht aufgrund der einzigartigen Fähigkeit des Menschen, sich durch alltägliche Trivialitäten vom geistigen ablenken zu lassen." - ".... Öhhh, was war das wohl mit den Hüten ?"
Alles klar?
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Das einzige, was wir wissen, ist das wir es nicht wissen.
Die Frage nach Gott ist eine der Fragen, die einfach nicht entscheidbar sind und das ist das einzige was wir wissen.
Ich bin weder Theist noch Atheist, ich kann beide nicht verstehen.
Religion an sich ist aber was ungeheuer Praktisches, da es dem Leben Sinn gibt. Ich persönlich würde aber von den theistischen Religionen Abstand nehmen, der Buddismus ist da sicherlich eine sehr interessante Wahl.
Zum Ursprung des Threads: Informatik macht niemanden wirklich glücklich, die Welt wird davon immer irgentwie eintönig. Such dir am besten ein anderes Hobby, oder ne Freundin
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pointercrash() schrieb:
Die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest wurde bereits mit "42" ziemlich endgültig behandelt,
Ähm nein. Wir kennen die Antwort. Aber nicht die Frage!
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Ich bin weder Theist noch Atheist, ich kann beide nicht verstehen.
Atheisten betrachten die Existenz eines Schöpfers genau wie die des Osterhasen. Was gibt es da zu verstehen? Es ist doch die natürliche, rationale Herangehensweise an das Verständnis der Natur?
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Ja.
Wer meint weder Theist noch Atheist zu sein hat vermutlich nicht verstanden was die beiden Begriffe bedeuten.
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Bengo schrieb:
Ähm nein. Wir kennen die Antwort. Aber nicht die Frage!
Das ist der Witz: Für die Frage bräuchte man so einen unglaublich hoch entwickelten, unglaublich komplexen und unglaublich teuren Computer, der so unglaublich lange dran rechnen müßte, daß man feststellen muß:
Die Frage lohnt nicht!
Besonders, wenn die Vogonen Schnellstraßen bauen.
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pointercrash() schrieb:
Man soll keine Axiome einführen, wenn das System dadurch in seiner Erklärbarkeit an unnötiger Komplexität zunimmt.
Oder andersrum: Das Universum hat Gott noch nicht benötigt.
Lex parsimoniae, - die einfachste Theorie ist vorzuziehen. Leider sind Gottespostulate etwas sehr einfaches, sonst würde es nicht so viele Religionanhänger geben.
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hustbaer schrieb:
Ja.
Wer meint weder Theist noch Atheist zu sein hat vermutlich nicht verstanden was die beiden Begriffe bedeuten.Nö, es gibt Deisten, Pantheisten, ... . Und insbesondere Agnostiker, dazu würde ich mich zählen.
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Bengo schrieb:
Nö, es gibt Deisten, Pantheisten, ... . Und insbesondere Agnostiker, dazu würde ich mich zählen.
Genau betrachtet ist ein Agnostiker ein Theist, dessen Glaube nur sehr schwach ist.
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@Leprechaun
Das ist nun aber ausgemachter Blödsinn.
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hustbaer schrieb:
@Leprechaun
Das ist nun aber ausgemachter Blödsinn.Sag doch wieso und spiel nicht den "Shadie".
Ich bin der Meinung, dass jemand der den Glauben an Götter nicht völlig verwirft, mehr Theist als Atheist ist.
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@Leprechaun
Kann ich grad nicht so ganz nachvollziehen. Kannst du das genauer erklären?
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hustbaer schrieb:
@Leprechaun
Kann ich grad nicht so ganz nachvollziehen. Kannst du das genauer erklären?Ich bin der Meinung, dass ein Atheist den Glauben an Götter absolut verwirft. Er sagt nicht: "ich glaube nicht, dass es göttliche Wesen gibt", sondern er sagt: "an Götter zu glauben ist totaler Unsinn!".
Der Agnostiker hingegen, glaubt dass es Götter eventuell doch gibt. Zwar nicht in einem Ausmaß, das fast einer Gewissheit gleich kommt (wie ein Theist), aber er glaubt.
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Ein Theist, glaubt an die Existenz eines Gottes oder mehreren Göttern, und auch daran, dass diese Einfluss auf das Leben haben können.
Ein Deist, glaubt ersters, aber nicht letzeres.Und ein Agnostiker, sagt zwar, es kann einen Gott geben, aber genausogut auch keinen, und weiter interessiert ihn diese Frage auch nicht.
Alles 3 differenzierbar und Agnostiker != Theist
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Bengo schrieb:
Alles 3 differenzierbar und Agnostiker != Theist
Gut, aber davon weicht meine Meinung etwas ab, da ich eine strengere Atheismusdefinition bevorzuge. Für mich ist Atheimus die völlige Abwesenheit des Glaubens an Götter.
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Leprechaun schrieb:
Bengo schrieb:
Alles 3 differenzierbar und Agnostiker != Theist
Gut, aber davon weicht meine Meinung etwas ab, da ich eine strengere Atheismusdefinition bevorzuge. Für mich ist Atheimus die völlige Abwesenheit des Glaubens an Götter.
Seh ich auch so. Nur ist nicht jeder Nicht-Atheist, gleich ein Theist.