Suche Backuplösung - Worauf und womit?


  • Mod

    Worauf schrieb:

    Es heißt zwar, dass ein NAS kein Backup sei, aber hier muss ich jetzt doch einmal rückfragen.
    Mein NAS System würde nicht ständig eingeschaltet sein, sondern nur dann, wenn ich auch das Backup durchführe.
    Wo ist der Unterschied zwischen einem NAS, dass nur bei Bedarf angeschlossen wird und externen Festplatten die im Schrank lagern und auch nur bei Bedarf angeschlossen werden?
    Backups sind hier dann doch beide oder etwa nicht?

    Bis auf die etwas bequemere Handhabung ist das NAS ja im Großen und Ganzen nur eine externe Festplatte für dich. Ich sehe den Unterschied zu vorher nicht. Der Vorteil vom NAS im Gegensatz zur externen HDD liegt ja darin, dass es dann Services für die Daten anbietet (Media-Server, Zugriff via Web, SVN/Git-Server, etc.). Solcherlei Services will man aber auf seinem Echtdatenbestand fahren und eben nicht auf heiligen Backups. Dementsprechend kostet dich das nur viel Geld und bringt nicht viel (imho).

    BTW: Externe Festplatten werden geklaut. Cloud-Backup in Betracht gezogen?

    MfG SideWinder



  • Ich habe ein OpenMediaVault System zusammen gebaut. Das Raid wird über das ZFS Datei System realisiert (OMV Plugin). Mit einem weiteren OMV Plugin kann man die Daten auch verschlüsseln. Das Ganze läuft auf einem HP Proliant Microserver.

    Früher habe ich genauso wie die du meine Backups auf externen USB Platten gemacht. Wobei ich immer zwei gleiche Platten gekauft habe um das Backup redundant zu haben. Der Clue meiner oben beschrieben OMV Lösung ist das ich die externen USB Platten dort weiter verwenden kann: Das ZFS Dateisystem schreibt die Daten ohne mein Zutun parallel auf beide Platten. Extern sind 6 USB Anschlüsse verfügbar. Intern sind 4 Sata slots vorhanden.



  • NAS schrieb:

    Falls die Antwort nicht zu spät kommt, wie wäre es mit einem Raspberry Pi?
    Ich nutze meinen zu Hause also Backup-Server seit ca. einem halben Jahr und kann mich bisher nicht beschweren.

    Der Raspi hat keinen eSATA Anschluss, sondern nur USB und über USB kann man keine SMART Daten der Festplatten auslesen. Für einen NAS somit nicht zu gebrauchen bzw. viel zu riskant, wenn einem die Daten lieb sind, zumal ein NAS kein Backup ist.



  • SideWinder schrieb:

    Bis auf die etwas bequemere Handhabung ist das NAS ja im Großen und Ganzen nur eine externe Festplatte für dich. Ich sehe den Unterschied zu vorher nicht.

    Nun, das zentrale ordnen und strukturieren der Daten ist auf einem NAS einfacher, weil man darauf eben von jedem Gerät zugreifen kann.
    Wenn ich also Daten auf meinen verschiedenen Geräten sichern möchte, dann muss ich sie nur aufs NAS schieben und dort ordnen.

    Auf dem NAS ist dann alles vereint und man muss von dort nur noch ein generelles Backup auf externe Platten durchführen.

    Der Wildwuchs, sie externen Festplatten an jedes Gerät mal anzuschließen und Daten zu sichern, entfällt.

    Der Vorteil vom NAS im Gegensatz zur externen HDD liegt ja darin, dass es dann Services für die Daten anbietet (Media-Server, Zugriff via Web, SVN/Git-Server, etc.).

    Die extra Dienste sind nur ein Zuckerl oben drauf.
    Git ist da aber schon praktisch.

    BTW: Externe Festplatten werden geklaut. Cloud-Backup in Betracht gezogen?

    Ich werde vorrausichtlich die Backupfestplatten an verschiedenen Orten lagern, das schützt dann gegen Diebstahl.

    Eine Cloud speichert zu wenig und ist zu langsam. Bestenfalls könnte ich sie für die ganz wichtigen, unersetztlichen Daten verwenden, die klein sind und nicht geklaut werden sollen, aber die passen auch auf einen billigen USB Stick den man gut verstecken kann und für den sich ein Dieb sowieso nicht interessiert.
    Notfalls brennt man das Zeugs eben auf optische Datenträger, die werden mangels Wert ganz sicher nicht gestohlen, wenn der Einbrecher nicht an die Daten direkt interessiert ist, aber wenn das der Fall wäre, dann hätte ich ganz andere Probleme, dann müsste auch ein Bankschließfach in Erwägung gezogen werden. Bei mir ist das aber noch nicht nötig.



  • Worauf schrieb:

    NAS schrieb:

    Falls die Antwort nicht zu spät kommt, wie wäre es mit einem Raspberry Pi?
    Ich nutze meinen zu Hause also Backup-Server seit ca. einem halben Jahr und kann mich bisher nicht beschweren.

    Der Raspi hat keinen eSATA Anschluss, sondern nur USB und über USB kann man keine SMART Daten der Festplatten auslesen. Für einen NAS somit nicht zu gebrauchen bzw. viel zu riskant, wenn einem die Daten lieb sind, zumal ein NAS kein Backup ist.

    Dazu möchte ich noch ergänzen, aus dem Grund schließe ich meine externen Backupfestplatten auch nur über eSATA an und nicht via USB.



  • Worauf schrieb:

    billigen USB Stick den man gut verstecken kann und für den sich ein Dieb sowieso nicht interessiert.

    In Zeiten von Kryptowährung wohl immer mehr 😉



  • Worauf schrieb:

    über USB kann man keine SMART Daten der Festplatten auslesen.

    Äh doch, eigentlich schon.
    Vllt. können es manche Controller oder Tools nicht.
    Bei mir geht's jedenfalls (USB3-PCIe Karte, AIDA64).



  • Eine Cloud speichert zu wenig und ist zu langsam. Bestenfalls könnte ich sie für die ganz wichtigen, unersetztlichen Daten verwenden, die klein sind und nicht geklaut werden sollen, aber die passen auch auf einen billigen USB Stick den man gut verstecken kann und für den sich ein Dieb sowieso nicht interessiert.

    Aha, ein Raspberry ist für dich also als Backup komplett unbrauchbar, weil man die SMART-Daten nicht auslesen kann (was übrigens mit Zusatztools sehr wohl geht), aber ganz wichtigen Daten würdest du auch auf einem billigen USB-Stick oder brennst die auf CD/DVD...? Alles klar!



  • NAS schrieb:

    Aha, ein Raspberry ist für dich also als Backup komplett unbrauchbar, weil man die SMART-Daten nicht auslesen kann (was übrigens mit Zusatztools sehr wohl geht),

    Nein, das geht mit USB immer noch nicht.
    Wenn es geht, dann nur, weil der Hersteller der USB Bridge die Spec rausgerückt hat und man nun über ganz spezielle USB Chipsätze doch noch an die Smartdaten herankommt. Aber das gilt eben nicht generell und schon gar nicht für USB selbst.
    Siehe dazu auch:
    http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/360281-SMART-ueber-USB-Es-geht-ja-jetzt-doch-mit-smartmontools!

    Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, dann brauchst du eSATA.

    aber ganz wichtigen Daten würdest du auch auf einem billigen USB-Stick oder brennst die auf CD/DVD...? Alles klar!

    Schonmal von Redundanz gehört?
    Man hat nicht nur ein Backup.



  • Hi schrieb:

    Worauf schrieb:

    über USB kann man keine SMART Daten der Festplatten auslesen.

    Äh doch, eigentlich schon.
    Vllt. können es manche Controller oder Tools nicht.
    Bei mir geht's jedenfalls (USB3-PCIe Karte, AIDA64).

    Nein, geht nicht. Siehe oben.

    USB kann es nicht.
    Die meisten Controller können es nicht.
    Höchstens ganz wenige können es mit Spezialtools.



  • aber ganz wichtigen Daten würdest du auch auf einem billigen USB-Stick oder brennst die auf CD/DVD...? Alles klar!

    Schonmal von Redundanz gehört?
    Man hat nicht nur ein Backup.

    Ändert nichts daran, dass du ganz wichtige Daten auf einem billigen USB-Stick sicherst, aber ein Rasp für dich total ungeeignet ist.



  • NAS schrieb:

    aber ganz wichtigen Daten würdest du auch auf einem billigen USB-Stick oder brennst die auf CD/DVD...? Alles klar!

    Schonmal von Redundanz gehört?
    Man hat nicht nur ein Backup.

    Ändert nichts daran, dass du ganz wichtige Daten auf einem billigen USB-Stick sicherst, aber ein Rasp für dich total ungeeignet ist.

    Doch, weil der Rasp in deinem Fall als NAS benutzt werden soll, da wiegt die fehlende SMART Fähigkeit deutlich schwerer, als bei dutzenden verschiedenen Backupmedien, zumal du für optische Datenträger kein SMART benötigst und bei FLASH bringt es nicht so viel, wie bei Festplatten.

    Zu dem kommt dazu, dass der Rasp für ZFS nicht geeignet ist, selbst wenn FreeNAS auf einer ARM CPU supportet wäre, was es nicht ist, es gibt nicht einmal ARM basierte Binarys dafür, verfügt ein Rasp nicht einmal über ECC Ram und dann hat er auch nich viel zu wenig.
    Der Rasp ist Spielzeug, für einen NAS setzt man auf Serverhardware, sieh das ein.



  • Der Rasp ist Spielzeug, für einen NAS setzt man auf Serverhardware, sieh das ein.

    Von mir aus kaufst du dir für mehrere Millionen eine komplette Server farm um deine Daten zu sichern.
    Dass der Rasp eher Spielzeug ist, gebe ich dir sogar Recht. Es gibt sicher genug Fälle, in dem man den Pi nicht als Backup brauchen kann. Mag sein, dass er auch für deine Anforderungen nicht brauchtbar ist. Deine Aussage ist aber, dass der Rasp grundsätzlich nicht als Backupserver/NAS zu gebrauche ist, und das ist nun mal falsch, auch wenn du noch so schlau daherredest.



  • NAS schrieb:

    Der Rasp ist Spielzeug, für einen NAS setzt man auf Serverhardware, sieh das ein.

    Von mir aus kaufst du dir für mehrere Millionen eine komplette Server farm um deine Daten zu sichern.
    Dass der Rasp eher Spielzeug ist, gebe ich dir sogar Recht. Es gibt sicher genug Fälle, in dem man den Pi nicht als Backup brauchen kann. Mag sein, dass er auch für deine Anforderungen nicht brauchtbar ist. Deine Aussage ist aber, dass der Rasp grundsätzlich nicht als Backupserver/NAS zu gebrauche ist, und das ist nun mal falsch, auch wenn du noch so schlau daherredest.

    Nägel schlägst du sicher auch mit der Kombizange in die Wand.


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