2 Jahre Windows 10 - Wie sind eure Erfahrungen?
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audacia|off schrieb:
Aber wie kommen dann die Sicherheitsupdates auf den Rechner, wenn er nicht neustarten darf?
So wie bei Windows-vor-Win10, allen Linux-Distributionen inkl. Android, und allen anderen Betriebssystemen, auf die man sich verlassen kann (Hat Apple auch Zwangsneustarts?)
"Irgendwie" haben die das alle geschafft, auch ohne das man als Benutzer in ein 12-Stunden Zeitfenster verbannt wird.
Ich beschwere mich nicht über das Verhalten als sich, dass soll ja meinetwegen als Default so eingestellt sein. Aber es muss eine Möglichkeit geben, das abzustellen (in der Home-Version!).
SideWinder, den Tipp mit der Metered-Connection kenne ich natürlich. Das habe ich mal probiert, aber das funktionierte nicht wirklich (d.h. es wurde immer noch die Leitung beansprucht) und hatte noch andere Probleme. Und außerdem will ich ja das er automatisch im Hintergrund nach Updates sucht. Nur eben nicht ohne Zutun herunterladen und Neustarten...
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audacia|off schrieb:
Die Schnittstelle heißt Restart Manager:
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/windows/desktop/aa373524(v=vs.85).aspxMeine Erfahrung ist leider, daß keineswegs alle Anwendungen ihren Zustand selbständig persistieren. Aber schön wärs.
Verstehe ich gut, dass die das nicht machen. Viel Aufwand für extra Probleme.
Die Anwendung müsste ja unterscheiden, ob sie jetzt gerade neugestartet oder erstmalig gestartet wurde.
Ich hasse Programme, die sich ihre Fensterposition merken - wenn ich eine Anwendung starte, soll die auf dem Monitor landen, wo gerade die Maus ist und nicht auf einem ausgeschalteten Beamer.Und das Programm müsste jede (eigentlich noch ungespeicherte) Benutzereingabe in jedem Unterdialog speichern und dann den Unterdialog und alle darüber wieder herstellen (das geht z.B. nicht mal eben mit einem Standard FileOpen/SaveAs-Fenster).
Ne ne, solange Windows einfach neustartet, ist Datenverlust vorprogrammiert.
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Uptimer schrieb:
audacia|off schrieb:
Aber wie kommen dann die Sicherheitsupdates auf den Rechner, wenn er nicht neustarten darf?
So wie bei Windows-vor-Win10,...
Das ist eine Mär. Auch bei Windowsversionen VOR Windows 10 musste bei Updates häufig neugestartet werden, genauso wie auch nicht jedes W10-Update einen Neustart erfordert (es kommt immer darauf an was das Update angefasst hat).
P.S: Mich selbst stört der Neustart auch nicht, sondern nur der Zeitpunkt wann das Update ausgeführt wird - Speziell bei einem mobilen Gerät das ich ggf. auf Reisen nutze. So hatte mein Surface vor der Zugfahrt z.B. ein großes Update gezogen und als ich vor einem Umstieg das Gerät ausstellen wollte zwang er mich zu einem Update ausführen (ich hatte keine Option ohne Update herunter zu fahren). Ein Surface mag man noch angestellt zwischen den Zügen transportieren können, bei einem größeren Gerät wäre das aber ein absolutes No-Go.
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asc schrieb:
Uptimer schrieb:
audacia|off schrieb:
Aber wie kommen dann die Sicherheitsupdates auf den Rechner, wenn er nicht neustarten darf?
So wie bei Windows-vor-Win10,...
Das ist eine Mär. Auch bei Windowsversionen VOR Windows 10 musste bei Updates häufig neugestartet werden, genauso wie auch nicht jedes W10-Update einen Neustart erfordert (es kommt immer darauf an was das Update angefasst hat).
Er meint mit "vor Win10" (und auch bei so ziemlich jedem anderen System), dass der Rechner nicht dem Nutzer vorschreibt, wann er neu zu starten hat, sondern umgekehrt. Und das ist komplett richtig, dass das so sein sollte.
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Ja, danke SeppJ, endlich mal Zustimmung.
asc schrieb:
P.S: Mich selbst stört der Neustart auch nicht, sondern nur der Zeitpunkt wann das Update ausgeführt wird - Speziell bei einem mobilen Gerät das ich ggf. auf Reisen nutze. So hatte mein Surface vor der Zugfahrt z.B. ein großes Update gezogen und als ich vor einem Umstieg das Gerät ausstellen wollte zwang er mich zu einem Update ausführen (ich hatte keine Option ohne Update herunter zu fahren). Ein Surface mag man noch angestellt zwischen den Zügen transportieren können, bei einem größeren Gerät wäre das aber ein absolutes No-Go.
Guter Punkt, der noch gar nicht genannt wurde.
Selbst, wenn nicht einfach automatisch neu gestartet wird, kommt man
regelmaessig in die Situation, dass man nicht sofort herunterfahren
kann (ich moechte meinen Laptop nicht eingeschaltet im Rucksack
haben). Oder dass man den PC einschaltet und auf "Updates werden
eingespielt" warten muss.Mir fehlt einfach die Zuverlaessigkeit.
Mein Arbeits-PC leidet unter den Neustarts, weil ich da viele Fenster
offen habe und am liebsten so lange wie moeglich nur hybernate (auch
mal inmitten einer Debug-Session, viel Spass beim Wiederherstellen mit
der RestartManager-API!).Mein Privat-PC hat Windows als Spiele-Konsole und jedes mal wenn ich
spielen will geht das nicht, weil erst Steam ein Update benoetigt,
dann das jeweilige Spiel, und nebenbei nur der svchost.exe meine
Leitung blockiert.(mittlerweile deaktiviere ich auch schonmal komplett das Netzwerk,
aber die Spiele benoetigen fuer ihren Kopierschutz regelmaessig
Internetverbindung und dann kommt man aus dem Update nicht mehr raus)Dabei hat das Single-Player-Offline-Spiel ja vor einem halben Jahr noch funktioniert...
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Dabei hat das Single-Player-Offline-Spiel ja vor einem halben Jahr noch funktioniert...
Genau dieses anonyme Ausgeliefertsein wird das Problem der Zukunft sein. Eine Gegenbewegung ist erforderlich.
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Ich hatte in Windows 8 auch ein AHA-Erlebnis als ein oller Antivirus-Nagscreen im Oblivion Spiel aufgetaucht ist und anschließend Kontrolle weg (-> Ausschschalter).
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Uptimer schrieb:
audacia|off schrieb:
Die Schnittstelle heißt Restart Manager:
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/windows/desktop/aa373524(v=vs.85).aspxMeine Erfahrung ist leider, daß keineswegs alle Anwendungen ihren Zustand selbständig persistieren. Aber schön wärs.
Verstehe ich gut, dass die das nicht machen. Viel Aufwand für extra Probleme.
Die Anwendung müsste ja unterscheiden, ob sie jetzt gerade neugestartet oder erstmalig gestartet wurde. [...] Und das Programm müsste jede (eigentlich noch ungespeicherte) Benutzereingabe in jedem Unterdialog speichern und dann den Unterdialog und alle darüber wieder herstellen (das geht z.B. nicht mal eben mit einem Standard FileOpen/SaveAs-Fenster).
Klar, der Aufwand für eine 100%-Lösung ist beträchtlich. Aber es gibt ja sehr naheliegende Ansätze für ~80%-Lösungen, die überhaupt nicht aufwendig sind. Z.B. für einen Browser: alle Tabs und alle Formularfelder der aufgerufenen Seiten wiederherstellen. Oder für ein dokumentzentriertes Werkzeug wie Word oder einen Texteditor: offene Dokumente automatisch abspeichern (ungespeicherte Dokumente eben mit temporärem Namen) und wieder öffnen. Das würde mir schon genügen.
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audacia|off schrieb:
Uptimer schrieb:
audacia|off schrieb:
Die Schnittstelle heißt Restart Manager:
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/windows/desktop/aa373524(v=vs.85).aspxMeine Erfahrung ist leider, daß keineswegs alle Anwendungen ihren Zustand selbständig persistieren. Aber schön wärs.
Verstehe ich gut, dass die das nicht machen. Viel Aufwand für extra Probleme.
Klar, der Aufwand für eine 100%-Lösung ist beträchtlich. Aber es gibt ja sehr naheliegende Ansätze für ~80%-Lösungen, die überhaupt nicht aufwendig sind.
Es gibt auch einen sehr naheliegenden Ansatz, für eine 100%-Loesung, der noch weniger aufwendig ist: Einfach nicht neustarten, solange bis Benutzer zustimmt.
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Erhard Henkes schrieb:
Dabei hat das Single-Player-Offline-Spiel ja vor einem halben Jahr noch funktioniert...
Genau dieses anonyme Ausgeliefertsein wird das Problem der Zukunft sein. Eine Gegenbewegung ist erforderlich.
Ja, danke, das versuche ich hier.
Ich lerne gerade Autodesk Fusion 360, eine hervorragende Software. Kaufen koennte ich sie allerdings nicht, denn man kann sie nur mieten. Das Mieten-Modell ist oft sicherlich angebracht, aber nicht fuer Programme, die in ihrer Version quasi abgeschlossen sind. Das ist nur schaebige Kundenversklavung.
Ich muss jetzt versuchen, Fusion360 so zu benutzen, dass ich dabei nicht zu viel lerne, weil das Wissen einfach zu vergaenglich ist
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Uptimer schrieb:
Ich muss jetzt versuchen, Fusion360 so zu benutzen, dass ich dabei nicht zu viel lerne, weil das Wissen einfach zu vergaenglich ist
Das war natuerlich etwas ueberspitzt. Fusion360 ist hoffentlich noch laenger dabei... aber an der Stelle noch einen schoenen Gruss an die Adobe-Flash-Entwickler.
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Uptimer schrieb:
audacia|off schrieb:
Klar, der Aufwand für eine 100%-Lösung ist beträchtlich. Aber es gibt ja sehr naheliegende Ansätze für ~80%-Lösungen, die überhaupt nicht aufwendig sind.
Es gibt auch einen sehr naheliegenden Ansatz, für eine 100%-Loesung, der noch weniger aufwendig ist: Einfach nicht neustarten, solange bis Benutzer zustimmt.
Ganz unabhängig davon, ob mein Computer selbständig neustartet oder auf meine Zustimmung wartet, ist es eine große Erleichterung, wenn ich meine aktuelle Session (= alle geöffneten Programme und Dokumente) nicht beenden muß, sondern darauf vertrauen kann, daß nach dem Neustart die relevanten 80% wiederhergestellt werden.
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Also mein Mac fragt mich schon vor dem neustarten ob er die session wieder herstellen soll...das funktioniert einwandfrei. Sublime oeffnet sowieso alle offenen files, chrome kommt mit allen tabs wieder hoch, Reeder hat den letzten rss feed offen, iTerm laedt seine session.
Das einzige was es nicht schafft die session wiederherzustellen, ist ncmpcpp. Startet zwar, aber im default mode.
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Cardiac schrieb:
mein Mac
...ist hier off-topic.
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3 Seiten lang ueber auto-update und on/off mechanik zu debattieren, wuerde ich angesichts des titels auch als OT bezeichnen.
Dann mal etwas fuer on-topic:
Wenn win10 wirklich alle 12 stunden einen shutdown faehrt (hab das nicht ganz verstanden, werden wirklich alle 12 stunden updates gefahren?!?), wie konnten es dann soviele win10 maschinen schaffen von wannacry befallen zu werden?Ich haette erwartet das der march patch instant auf allen rechnern gewesen waere. Zumindest wenn man auto update wirklich nicht disablen kann.
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Cardiac schrieb:
Wenn win10 wirklich alle 12 stunden einen shutdown faehrt (hab das nicht ganz verstanden, werden wirklich alle 12 stunden updates gefahren?!?)
Nein, natürlich nicht. Es gibt nach wie vor den Patchday, also einmal im Monat ein Bündel sicherheitskritischer Updates. Dafür startet das System außerhalb der festgelegten täglichen Nutzungszeit selbständig neu, wenn man nicht gerade arbeitet, und wenn man es nicht durch eine entsprechende Einstellung verhindert (z.B. durch das Zurückstellen der automatischen Updates um bis zu 30 Tage).
Cardiac schrieb:
wie konnten es dann soviele win10 maschinen schaffen von wannacry befallen zu werden?
Windows 10 wurde kaum befallen. Siehe https://www.bleepingcomputer.com/news/security/over-98-percent-of-all-wannacry-victims-were-using-windows-7/.
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Habe nicht verifiziert wie der anteil der befallenen versionen war. Das war lediglich eine Einschaetzung innerhalb meines Bekanntenkreises; dort haben es ausserordentlich viele geschafft sich den rotz einzufangen. In Zahlen ausgedrueckt waren es an die 20-25 Maschinen.
Das empfand ich doch schon als eine beachtliche Zahl.
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Uptimer schrieb:
Hi schrieb:
Warum eigentlich nicht Windows Updates deaktivieren und jeden Monat das Rollup installieren?
weil das nicht geht (zumindest nicht in der Home-Version).
Weiß jemand mehr?
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audacia|off schrieb:
Cardiac schrieb:
wie konnten es dann soviele win10 maschinen schaffen von wannacry befallen zu werden?
Windows 10 wurde kaum befallen. Siehe https://www.bleepingcomputer.com/news/security/over-98-percent-of-all-wannacry-victims-were-using-windows-7/.
Ich habe davon nichts mitbekommen und nutze Windows 7 Prof.
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Cardiac schrieb:
3 Seiten lang ueber auto-update und on/off mechanik zu debattieren, wuerde ich angesichts des titels auch als OT bezeichnen.
Ja, ich muss sagen, die Antworten auf meinen kleinen Rant auf der ersten Seite, waren leider so wie ich erwartet habe:
Anstatt mir zuzustimmen, wurde mir gesagt, das Problem sei eher ein Spezielles und es wurde versucht, mir mit Workarounds, meine Beschwerden auszureden (trotzdem danke).Darum moechte ich nochmal auf meinen ersten Beitrag verweisen. Da habe ich direkt im Vorfeld erstmal jeden beschimpft, der versucht dieses Verhalten von Microsoft zu rechtfertigen.
Dann mal etwas fuer on-topic:
Wenn win10 wirklich alle 12 stunden einen shutdown faehrt (hab das nicht ganz verstanden, werden wirklich alle 12 stunden updates gefahren?!?), ...Wie schon jemand anderes schrieb, die 12 Stunden beziehen sich auf das erlaubte Zeitfenster, in dem deine ungespeicherten Dokumente, nicht einfach von Windows geloescht werden (koennten).
Mein Problem mit Windows 10 ist zusammengefasst folgendes:
- Dein PC laueft nicht mehr zuverlaessig eine Woche am Stueck
- Dein PC laesst sich nicht zuverlaessig herunterfahren
- Dein PC laesst sich nicht zuverlaessig booten
- Wenn dein PC aus, muss man den Akku entfernen/Stecker ziehen, um sicher zu gehen, dass er auch aus bleibt
- Keine Kontrolle ueber deine Bandbreite. Mal schnell PC anmachen und youtube aufrufen, um zu sehen wie man eine Krawatte bindet, geht vielleicht nicht.
- Die klassische Taskbar und die Fensterrahmen wurden gestrichen