x86 vs ARM
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hustbaer schrieb:
eine stark steigende Anzahl mobiler Android Geräte dazukommt.
Oder nicht-mobile Fernseher. Keine Ahnung, was da jetzt genau draufläuft, aber ich geh davon aus, dass es zumindest oft ARM ist, wenn nicht auch Android. Jedenfalls werdens keine x86 CPUs sein.
Jedenfalls hat mittlerweile so ziemlich jeder mehrere "computer-artige" Geräte und nur einen PC, was vor paar Jahren noch nicht der Fall war.
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Die Statistik ist auch je nach Land sehr unterschiedlich. In Deutschland und USA, wo PCs deutlich verbreiteter sind, ist der Windows-Anteil noch nen Stück über dem von Android.
In China, Indien und einigen afrikanischen Ländern ist Android dafür weit vorn. Zum Teil wird es aber auch daran liegen, dass dort Mobilfunk eher verfügbar ist als stationäre Internetzugänge.
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Mechanics schrieb:
Keine Ahnung, was da jetzt genau draufläuft, aber ich geh davon aus, dass es zumindest oft ARM ist, wenn nicht auch Android. Jedenfalls werdens keine x86 CPUs sein.
Wobei das bei Tablets auch mal so war, und heute findet man genügend Intel CPUs in Tablets.
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Killer-Kobold schrieb:
Ja, und? Was soll uns das sagen? Der Untergang des PCs wird doch schon seit Jahren propagiert... Passieren wird das in absehbarer Zeit dennoch nicht. Und schon gar nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre.
PC/Notebook durch Smartphone ersetzen? Es wird eher so sein, dass die bekloppten Smartphones wieder verschwinden.
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Genau!
Danach dann hoffentlich die ollen Notebooks, die braucht auch keiner.
Und dann die Desktops, Mainframes sind das einzig wahre.Nene, ich finde Smartphones schon OK. Ich würde nie im Leben nur mit nem Smartphone auskommen wollen, aber zum zwischendurch Nachrichten Lesen/Emails Checken oder ein klein bisschen Surfen sind die schon cool.
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Oh, die alte RISC vs CISC- Diskussion in neuem Gewand?
Bis zu einem gewissen Punkt wundert mich gar nix, wenn man den 8085 noch kennt, wow, das war eine lausige Krücke, der 8086 dessen Bruder mit 16-Bit- Schulterpolstern (halt 80er- Mode). Extrem umständlicher Befehlssatz mit jeweils irre viel Taktzyklen zur Abarbeitung.
Bei Motorola mit dem 68000er auch CISC am Start, aber wenigstens mit schönem, orthogonalem Befehlssatz.
Und dann kam RISC-ARM im Archimedes raus, das war für Technikbegeisterte schon ein Wunderwerk. Zu der Zeit rangen Apple, Commodore und Atari auf der 68k- Front und IBM mit seinen Wintel- Nachbastlern um die Käufergunst.
Aber den Archimedes hat man genauso gebraucht wie nen Kropf, obwohl er damals vieles konnte, was heute als selbstverständlich gilt (z.B. moven eines Fensters samt Inhalt).Es kam dann einfach zusammen, daß man sich en gros auf die PC- Plattform geschmissen hat wie auf ne Aktienwette und je mehr Geld geflossen ist, desto schneller konnte die damalige Rückständigkeit der x86er auf- und überholt werden. Software hat dabei die große Rolle gespielt und die größte Auswahl war bald beim PC. Wir wollten ja alle Software(*hrm* kopieren).
Den Kampf um den Desktop hat ja dann nur noch AMD fortgesetzt und ARM von vorneherein nur Lizenzen vergeben. Bei energiesparenden Gerätschaften kommen ja die x86er genausowenig hin, wie die ARMs (unter Vermeidung des Desktops) im HiSpeed- und Serverbereich Konkurrenzfähiges haben. Antipodische Paradigmen, wie man das so nennt. Oder: Fremdreviermeidung.
Alles Momentaufnahmen, mit Geld kann sich schnell viel verschieben. Bemerkenswert ist allenfalls, daß sich das mit Abstand grusligste Prozessorkonzept so schnell so breit gemacht hat. Aber solange man damit leben und drüber schmunzeln kann, ist das auch OK.
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Der Intel-PC hatte damals nicht wegen der CPU gewonnen, sondern weil er günstig erweiterbar war. Durch die Industrie-Standards konnte man echt alles billiger kaufen, egal Soundkarten, Grafikkarten, Mäuse, Keyboards usw.
Ich habe hier noch einen Archimedes A3010 stehen. Wenn ich zurück blicke, war das Teil damals bei seinem Release hoffnungslos überteuert und die Erweiterbarkeit ging gegen Null. Meine Schulkamaraden haben dagegen einen 486DX-Tower günstig bei Vobis gekauft, und hatten einfach die bessere Ausstattung und mehr Software.
Ich hatte mich mit ARM-Assembler und BBC BASIC abgekämpft. Mein Schulkamerad hatte stattdessen in kürzerer Zeit in TurboPascal coole Programme und Spiele entwickelt. Was hat da der CPU-Befehlssatz interessiert?
Wenn ich so zurück denke, konnte der Archimedes nicht mal Sidescrolling und der eine Sprite für Cursor war auch nutzlos. Und die ach so tollen 8 Digi-Channels konnte man in Games auch knicken, weil die mehr als 50% der ARM2-Rechenleistung geschluckt haben. Also wurden 4 Channels benutzt, wie beim Amiga. Die Intel-PCs haben sich einfach eine Soundblaster 16 oder GUS reingeschoben, mit eigener Recheneinheit und Sound-Buffer.
Billiger waren die PC-Erweiterungen auch noch, weil Amiga, Archimedes und ST irgendwelche proprietären Schnittstellen benutzten...
Aber mein A3010 wird trotzdem hin und wieder eingeschaltet, weil das RISC OS mit seinen Konzepten schon ziemlich cool war.
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Artchi schrieb:
Der Intel-PC hatte damals nicht wegen der CPU gewonnen, sondern weil er günstig erweiterbar war. Durch die Industrie-Standards konnte man echt alles billiger kaufen, egal Soundkarten, Grafikkarten, Mäuse, Keyboards usw.
Ich habe hier noch einen Archimedes A3010 stehen. Wenn ich zurück blicke, war das Teil damals bei seinem Release hoffnungslos überteuert und die Erweiterbarkeit ging gegen Null. Meine Schulkamaraden haben dagegen einen 486DX-Tower günstig bei Vobis gekauft, und hatten einfach die bessere Ausstattung und mehr Software.
Ich hatte mich mit ARM-Assembler und BBC BASIC abgekämpft. Mein Schulkamerad hatte stattdessen in kürzerer Zeit in TurboPascal coole Programme und Spiele entwickelt. Was hat da der CPU-Befehlssatz interessiert?
...Aber mein A3010 wird trotzdem hin und wieder eingeschaltet, weil das RISC OS mit seinen Konzepten schon ziemlich cool war.
Soweit ich mich erinnere, war der 486er zur recht lausigen Spielefähigkeit nur mit reichlich Geld ausreichend zu pimpen. Meine erste Soundkarte hat 400 DM gekostet, meine erste SVGA- Karte mit 2 MB schlug mit über 200 DM zu Buche. Der Archi war "complete as it is" so besehen nicht teurer, aber eben auch Null erweiterbar.
Nu war Spielen aber nicht mein Ziel und Geld nur für eine Kiste da, da war die Wahl der PC und ausschließlich wegen des Softwareangebots. Dennoch - Verklärung oder real - mir kam lange Zeit noch das Tempo bei vergleichbaren Aufgaben deutlich lahmarschiger vor als auf meinem Amiga bzw. dem ST meines Bruders.
Und das dürfte dann doch eher mit lahmem Prozessor und krudem OS zu tun gehabt haben.
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Wenn dir ein 486er im Vergleich zu nem Amiga lahm vorkam, dann lag das vermutlich an der Software. Kommt natürlich drauf an welches Amiga Modell und welcher 486er, aber "der" Amiga war ja wohl der 500er, und den hängt jeder 486er ab.
Ich hab damals von Amiga 3000 zu nem Pentium mit 60 MHz gewechselt, und das waren von der Performance her Welten. Windows 3.1 war trotzdem kacke im Vergleich zu Amiga OS, aber rein was Speed angeht hatte der 3000er da einfach keine Chance.
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Bei mir war's ein aufgebohrter A2500 (mit ner Extra- CPU- Karte, frag mich nicht, welcher), den ich einem Kumpel ziemlich günstig ablabern konnte. Der kam in die Spiele- Ecke, als ich nicht die Software dafür bekam, die ich brauchte.
Dafür kam ein 486DX40 mit Win3.1 als DOS- Absturzbeschleuniger rein, das war schon ein Kulturschock. Ehrlich, ich kann mich an nichts erinnern, was mit dem PC flotter gegangen wäre.Überholt hat die PC- Plattform so mit den 486DX4-133ern überzeugend, wenngleich nur bei der Performance. Da konnte übrigens auch der P60 nicht mit.
Leider habe ich fast nichts mehr vom damaligen Equipment bzw. weiß nichtmal mehr, was davon noch startet und irgendwie ist es im Nachhinein egal, es ist halt so gelaufen.