"Wissenschaftlich" erwiesen: Im Osten leben die dümmsten Deutschen.
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WebFritzi schrieb:
Man sollte einfah das Niveau an den Schulen erhöhen, so dass Gymnasiasten, die vor 20 Jahren keine gewesen wären, das Gymmi nicht mehr schaffen und auf die Realschule müssen. So hätten wir wenigstens wieder eine ordentliche Einteilung nach Intelligenz.
1. In jeder Studie zum deutschen Bildungssystem ist zu lesen, dass wir zu wenig Abiturienten und Studenten haben. (20% der deutschen Schüler studieren später einmal, der OECD-Schnitt liegt bei 40%)
Spätestens ab 2008 gibt es einen massiven Fachkräftemangel. Vor 20 Jahren hatte die deutsche Wirtschaft noch einen ganz anderen Bedarf, was die Qualifikation der Arbeitnehmer anging.2. Deine elitäre und selektive Einstellung spiegelt genau eines der Hauptprobleme unseres Bildungssystems wider:
Die Schule sieht sich als eine Einrichtung, die prüft, was ein Opfer kann und es entsprechend weiterleitet. Eigentlich sollte sie das Können der Opfer entwickeln und fördern.
Wenn man das Niveau der Schulen erhöht, scheitern mehr Schüler? Sollte es nicht eher so sein, dass die Schüler dann mehr lernen?3. Seit wann bestimmt die Intelligenz (was auch immer das ist) über die Schullaufbahn?
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Bini schrieb:
...dort gibt es nur die dümmsten REKRUTEN. Man sollte doch schon vollständig zitieren. Wahrscheinlich gibt's dafür viel mehr Zivis
Das ist falsch. Die einzige Intelligenzuntersuchung von Rekruten geschieht während der Musterung im Kreiswehrersatzamt und da existiert die Unterscheidung zwischen Rekruten und Zivis noch gar nicht :p
Die nächste Untersuchung steht erst wieder an, wenn ein Rekrut zB die Offizierslaufbahn einschlagen will, dann wird nochmal u.A. ein Intelligenztest gemacht. Aber ansonsten nicht - foglich können sie nur die Ergebnisse der Kreiswehrersatzämter meinen. Was sich im Übrigen mit dem deckt, was ich in einer Zeitung vor geraumer Zeit schon gelesen habe. Wäre auch Unsinn, eine gesonderte Studie durchzuführen, wenn die Kreiswehrersatzämter ohnehin bereits auf den gesuchten Daten hockenUnd was dieses Zivis == schlau und Bundis == dumm angeht, so zeigt mir das nur zweierlei: 1) ihr habt keine Ahnung und 2) ihr pflegt eure Vorurteile aufs Beste.
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TDKBacke schrieb:
1. In jeder Studie zum deutschen Bildungssystem ist zu lesen, dass wir zu wenig Abiturienten und Studenten haben. (20% der deutschen Schüler studieren später einmal, der OECD-Schnitt liegt bei 40%)
Spätestens ab 2008 gibt es einen massiven Fachkräftemangel. Vor 20 Jahren hatte die deutsche Wirtschaft noch einen ganz anderen Bedarf, was die Qualifikation der Arbeitnehmer anging.In Informatik brechen etwa 50% der Studienanfänger ihr Studium vor dem Vordiplom ab. In anderen Fächern wird es nicht sehr viel anders aussehen. Glaubst du, dass sich die Anzahl der Studenten, die weiterkommen erhöht, wenn man das Niveau in der Schule senkt? Ich glaube eher, dass die Anzahl dann sinkt. Vielleicht denken dann viel mehr Leute, dass sie fähig sind, zu studieren, in Wirklichkeit stimmt es dann aber immer weniger, dass das Abitur als allgemeine "Hochschulreife" angesehen werden kann. Es würde dann nicht nur so kommen, dass es viel mehr unfähige Studienanfänger gibt, sondern es wäre auch so, dass der Übergang zwischen Schule und Uni viel schwieriger für die wird, die eigentlich eine gute Chance auf der Uni haben sollten. Sie bringen dann halt immer weniger von der Schule her mit. Was wäre deine Konsequenz daraus? Willst du das Niveau auf der Universität senken? Sollen wir dann in 20 Jahren jemanden, der Lesen und Schreiben kann, mit einem Diplom belohnen? Wäre das die Lösung für den "Fachkräftemangel"?
2. Deine elitäre und selektive Einstellung spiegelt genau eines der Hauptprobleme unseres Bildungssystems wider:
Die Schule sieht sich als eine Einrichtung, die prüft, was ein Opfer kann und es entsprechend weiterleitet. Eigentlich sollte sie das Können der Opfer entwickeln und fördern.
Wenn man das Niveau der Schulen erhöht, scheitern mehr Schüler? Sollte es nicht eher so sein, dass die Schüler dann mehr lernen?Die Schüler, die durchkommen, werden mehr können, wenn man das Niveau erhöht. Zudem werden die Abschlüsse aufgewertet und jemand, der vielleicht kein Abitur schafft, dafür aber die Realschule, hat mehr Chancen, als jemand, der jetzt die Realschule schafft.
3. Seit wann bestimmt die Intelligenz (was auch immer das ist) über die Schullaufbahn?
Schon immer. Lernfähigkeit ist IMHO ein Hauptaspekt von Intelligenz. Wer nicht lernfähig ist, hat auf einem Gymnasium nichts verloren.
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Gregor schrieb:
Schon immer. Lernfähigkeit ist IMHO ein Hauptaspekt von Intelligenz. Wer nicht lernfähig ist, hat auf einem Gymnasium nichts verloren.
So ein Stuss habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Lernfähigkeit ist allerhöchstens ein Aspekt von Fleiß, nicht aber von Intelligenz.
Denn nur weil jemand sich zum Lernben hinsetzt und sich viel Wissen merken kann, also lernen kann
bedeutet das noch lange nicht das er intelligente Entscheidungen treffen kann.
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sdf schrieb:
Gregor schrieb:
Schon immer. Lernfähigkeit ist IMHO ein Hauptaspekt von Intelligenz. Wer nicht lernfähig ist, hat auf einem Gymnasium nichts verloren.
So ein Stuss habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Lernfähigkeit ist allerhöchstens ein Aspekt von Fleiß, nicht aber von Intelligenz.
Denn nur weil jemand sich zum Lernben hinsetzt und sich viel Wissen merken kann, also lernen kann
bedeutet das noch lange nicht das er intelligente Entscheidungen treffen kann.So hat Gregor das nicht gemeint und ich muß ihm absolut zustimmen - LERNFÄHIGKEIT ist das WESENTLICHE Zeichen von Intelligenz und ich denke sogar im Sinne der Evolution auch eines der Definitionsmerkmale von Intelligenz.
Und Lernfähigkeit ist absolut nicht identisch mit "fleißig auswendig lernen", was Du meinst. Lernfähigkeit heißt z.B. auch zu erkennen, welches Muster hinter einem Wissen und Stoff steckt und statt sturem Büffeln des Stoffes nur das Muster zu lernen.
Gregors Aussage kommt dem "back to the roots" übrigens sehr nahe, da sich Intelligenz vom Lat. "intellegere" ableitet, was den Sinn von "verstehen, (etwas) einsehen" hat.
Abgesehen davon: jemand der nichts weiß, kann auch keine intelligenten Entscheidungen treffen. Falls er doch mal die richtige trifft, so ist es einfach Zufall gemäß dem blinden Huhn, das auch mal ein Korn findet... intelligente Entscheidungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Abwägung von Fakten, Daten und Erfahrungen beruhen - wobei diese Abwägung als "Meßmittel" das Wissen benötigt.
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Gregor schrieb:
Glaubst du, dass sich die Anzahl der Studenten, die weiterkommen erhöht, wenn man das Niveau in der Schule senkt?
Genau das ist der Punkt.
Ich bin genau wie du der Meinung, man sollte das Niveau in der Schule erhöhen. Jetzt ist nur noch eines zu klären: Das Niveau von WAS?
Du scheinst einfach den Schwierigkeitsgrad der Prüfungen steigern zu wollen. Natürlich würden dann am Ende nur die Besten übrigbleiben, das ist aber nicht der Sinn eines Schulsystems. Da könnte man gleich die Schule abschaffen und mit 18 alle zu einer großen Prüfung einladen, die dann über den künftigen Lebensweg entscheidet.
Die Qualität des Unterrichts zu steigern, ist imho deutlich wichtiger. Nach meiner Überzeugung könnte dann fast jeder - unabhängig von der Startsituation - auch deine Erwartungen erfüllen.Die Schule ist eine Einrichtung, deren primäre Funktion es ist, Leuten etwas beizubringen. Nicht ein Verschiebebahnhof, der aufgrund des bereits Vorhandenen die Weichen stellt.
Zudem werden die Abschlüsse aufgewertet und jemand, der vielleicht kein Abitur schafft, dafür aber die Realschule, hat mehr Chancen, als jemand, der jetzt die Realschule schafft.
Mit einem Realschulabschluss kann man aber im Regelfall nicht studieren. Allerdings - ob es jetzt in dein Weltbild passt oder nicht - deutet alles darauf hin, dass wir mehr Leute brauchen, die über Wissen verfügen, das hauptsächlich in einem Studium vermittelt wird. (Natürlich rede ich jetzt von Ingenieuren/Naturwissenschaftlern und nicht von Sozialpädagogen. )
Lernfähigkeit ist IMHO ein Hauptaspekt von Intelligenz. Wer nicht lernfähig ist, hat auf einem Gymnasium nichts verloren.
Lernfähigkeit ist eine generelle Eigenschaft der Spezies Mensch.
Meiner Erfahrung nach ist die Lernwilligkeit der entscheidendere Faktor, der durch einen deutlich verbesserten Unterricht positiv beeinflusst werden könnte. Jetzt plötzlich (noch) höhere Anforderungen steigern nur den Frust.
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TDKBacke schrieb:
Lernfähigkeit ist eine generelle Eigenschaft der Spezies Mensch.
Meiner Erfahrung nach ist die Lernwilligkeit der entscheidendere Faktor, der durch einen deutlich verbesserten Unterricht positiv beeinflusst werden könnte. Jetzt plötzlich (noch) höhere Anforderungen steigern nur den Frust.Um die Lernwilligkeit zu steigern müßten aber auch Leistungsanreize einer Leistungsgesellschaft vorhanden sein - da inzwischen fehlender Schulabschluß mit anschliessendem sofortigen Einstieg in die Sozialhilfe eine tragbare Alternative zu beruflicher Karriere geworden ist müßten auch die Weichen so gestellt sein, daß sich die Lernwilligkeit in irgendeiner Weise lohnt. Zur Zeit lohnt sich Lernwilligkeit nur noch zur persönlichen Egobefriedigung, aber nicht mehr auf breiter Linie.
Es gibt keine Mehrwert mehr für Mehrleistung, und das geht bereits in der Schule los.
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Zum Thema Vererbung von Intelligenz ist das hier interessant.
Durch viele Untersuchungen ist einfach die These, dass Intelligenz rein eine Sache von Erziehung/Bildung ist, nicht haltbar!
Bitte keine Polemik in Bezug auf Politik (links/rechts)
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Sorry, aber mir graust schon vor dem morgigen Tag. Da soll ich wie jede Woche ein Tutorium für Ingenieure in Analysis I halten. Es ist oft schier unglaublich, was da für Leute drinne sitzen. Tut mir leid, aber die muss ich einfach als dumm bezeichnen. UND SOWAS HAT ABITUR GEMACHT!!!
Und dann auch noch die hohe Zahl von Studienanfängern der Mathematik in diesem Semester: über 200 Studenten! Davon bleiben erfahrungsgemäß 50 im nächsten Semester übrig. Die 150, die's nicht geschafft haben, haben sich also einfach überschätzt. Auch dies zeugt nicht gerade von Intelligenz, wenn ich es milde formulieren darf.
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Ich verstehe, warum viele mit einem gewissen IQ von Ostdeutschland abwandern. Das ist doch das selbe Problem, was hier immer Stärker wird.
Wenn es so weiter geht, wandert die ganze Intelligenz ab ins Ausland. In Ostdeutschland ist es änlich wie hier im Ruhrpott ( Ich wohne derzeit in Duisburg - ich Depp bin aus Bayern hier hergezogen *g, aber wohl nicht mehr lange, wenn ich dann überhaupt noch in Germany wohne ). Warum nennt man uns in der EU Wirtschaftsbremse?
Es gibt keine Jobs. Was will man machen? Mit ein paar 100E von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe leben? Nein danke. Wenns hier keinen Job gibt, dann halt weg.Ich bin nicht glücklich über den Zustand. Warscheinlich werde ich meine Freundin verlassen müssen mit der ich seit 3 Jahre zusammenlebe. Aber "No Job / No Future" hier. Und sie zieht nicht mit.
Allerdings habe ich nicht vor, von Arbeitslosengeld 2 zu leben, und darauf zu warten, daß der seit Jahren von Schröder und Co. Monatlich gepredigte Aufschwung kommt. Eher ende ich warscheinlich in einer Trinkerheilanstalt, weil ich jetzt schon nicht mehr schlafen kann.
Noch was: Ich bin eigentlich in Ossiland gebohren, aber weiß nichts mehr darüber, weil wir vor der Wende ( Ich war 6 ) nen Abgang gemacht haben. Aber meine Ex wohnt und Studiert da, also habe ich noch "etwas" kontakt dorthin ( Umgebung Chemnitz - Zwickau - Pleißa glaub aber bis auf Chemnitz kennt das keiner *g ) . Es gibt doch noch Menschen mit "Hirn" dort. Sogar mehr, als ich in Duisburg in den letzten 3 Jahren finden konnte. Aber die wollen genauso wie ich eine Zukunft haben. Also beschäftigen die sich mit dem Gedanken - "Weg ... egal wohin" genauso wie ich.