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Artchi schrieb:
Ich habe mir jetzt deinen Post durch gelesen. Danach dachte ich mir nur "Wo ist denn die Frage?". OK, also noch mal überflogen. Gefunden.
Typischer Fehler: Das Anliegen im Schreiben verstecken. Sollte jeder der einen Brief oder Mail schreibt wissen: das was man will, ans Ende des Textes stellen! Das erstmal für die Erweiterung der Allgemeinbildung.
Alles klar, ich werde in Zukunft darauf achten!
Artchi schrieb:
Zu deiner Frage: du kannst natürlich theoretisches Wissen durch Literatur, Internet und Seminarbesuche aneignen. Das ist gutes Wissen, wenn du nicht willst, das dich jemand übers Ohr haut oder etwas vom Pferd erzählen soll.
Kannst du hier konkrete Literatur vorschlagen? Gerade in die Richtung Java EE / Spring / ...?
Hatte gedacht, dass es hier eventuell "Standardliteratur" gibt, die man mal gelesen haben sollte. Beispielsweise würde ich für C++ die Effective C++ Reihe empfehlen, so in der Art.
Artchi schrieb:
Wenn du aber selber Web-Entwicklung aktiv und produktiv betreiben willst, wirst du einfach mehr als drei Monate im Jahr Handwerk machen müssen. Also selber entwickeln müssen. Fehler dabei machen müssen. Und Verbesserungen machen müssen.
Ein Handwerker, der einmal im Jahr ein Fenster austauscht, wird das ganz einfach schlechter und langsamer machen als jemand, der jeden Tag über Jahre Fenster austauscht.
Praxis, Praxis und nochmal Praxis ist wichtig. Literatur ist dann aber auch wichtig, aber nicht ausreichend.
Okay, soweit habe ich mir das natürlich auch gedacht. Die 3 Monate / Jahr sind momentan aber leider so festgelegt mit dem Studium, etc.
Vielleicht sollte ich mal etwas kreativ werden und schauen, ob ich in meiner Freizeit auch etwas auf die Beine stellen kann, dass mir eine sinnvolle Übung wäre. Vielleicht in Verbindung mit Literatur.
Artchi schrieb:
Dann ist da noch ein anderer Punkt: willst du das beruflich machen?
Dadurch, dass ich jetzt in dieser Richtung arbeite und hier schon erste Erfahrungen gesammelt habe, die ich später mal nennen könnte, denke ich ja.
Mir macht das auch Spaß und es interessiert mich, nur gibt es auch immer mal wieder sehr langweilige Phase. Das liegt aber wohl eher daran, dass ich eigentlich nur an Support-Themen arbeite, wo ich ein bestehendes Shop-System maintaine, Bugs fixe oder auch mal Weiterentwicklungen implementiere.
Artchi schrieb:
Wenn ja, dann orientiere dich bei der Technik (Programmiersprache, Server, Libraries, Frameworks usw.) an dein Marktumfeld. Es gibt Kunden oder Systeme die auf PHP setzen, andere auf Java EE, und wieder andere auf JavaScript. Und diese haben alle ein "Ökosystem" (APIs, Buildtools, App-Server usw.) das meistens eine Welt für sich ist. Und darin muß man versuchen Profi zu werden. Und das geht nicht in drei Monaten pro Jahr.
Ich hab hier in der Zeit schon sehr viele Dinge berührt, daher fällt mir das auch nicht so leicht.
Also fest ist, dass es definitiv erstmal in Richtung Java ist. Java im Backend.
Durch die Arbeit habe ich das MVC-Pattern mit Spring in Verbindung mit JSP kennen gelernt. Dabei auch viel mit JavaScript bzw JQuery gearbeitet, aber halt immer nur "um was zum Laufen zu bekommen". In Richtung Frontend, also aktiv JavaScript, CSS, HTLM, etc., möchte ich eher nicht arbeiten. Ich kann code lesen und verstehen, anpassen und fixen wenn es mal nötig ist, aber ich möchte jetzt kein JavaScript Guru werden.
Das Framework GWT habe ich auch etwas kennengelernt, Unterschiede zwischen Single-Page und Multi-Page Lösungen, gängige Methoden wie man Single-Page SEO-Optimiert (mit Hilfe von PhantomJS generierten Seiten für die Suchmaschine) , etc. pp.
Die anderen Themen ... Ich habe gelernt mit mercurial und git umzugehen, hab in dem kontext tortoisehg lieben gelernt.
Ich hab auch schon ein bisschen am CI Server Jenkins rumgeschraubt, hab einen Job gebaut, der automatisch feature-branch Jobs für eingecheckten Code anlegt (Hooks im SVN Server, groovy script im Jenkins-Job im Verbindung mit dem auto-jobs plugin).
Ich hab für ein Projekt mal Selenium evaluiert, viel darüber gelesen und gelernt, Fallstricke und Probleme bei gewissen Browsern identifiziert, gelernt wie man fehlerrobuste Tests mit dem Framework schreibt, gängige Design-Ansätze etc.
Hat sich aber jetzt auch nicht viel daraus ergeben, ich denke nicht, dass viele Unternehmen sonderlich Zeit in solche Art ... Smoke-Tests investieren. Da sind die Unit/Integrations Tests schon sinnvoller.
Weil der Shop auf Hybris basiert habe ich auch darüber einiges gelernt, wie man damit arbeitet, etc. pp.
Design-Pattern wie Microservices stehen auch noch im Raum, hier in der Firma gabs ein paar Schulungen von Eberhard Wolff, der wohl in der Thematik sehr gut sein soll. Da kann man wohl auch unheimlich Zeit reinstecken, um das ordentlich zu verstehen und gängige Praxen/Lösungen zu kennen.
Es sind einfach viele Themen, manche davon gehören zusammen, manche nicht. Finde es da schwer sich auf etwas zu konzentrieren.