javas zukunft
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Mainstream-Ausstattung kannst du aber nicht mit Büro-Rechnern vergleichen. Ich habe bei Volkswagen vor 2 Jahren noch mit WinNT 4.0 gearbeitet! Und nur weil ich Entwickler bin, habe ich ausnahmsweise 1 GB RAM damals spendiert bekommen. Viele Firmen arbeiten noch mit alten PCs, die Jahre halten müssen. Kleine Firmen, weil sie kein Geld haben. Große Firmen, weil sie zu viele PCs haben. Wir müssen sogar 1024x768 Screen-Auflösung beachten. Darüber lacht ein Mediamarkt-PC! Wir hatten mal einen User, der hat sich beschwert, weil die Anwendung auf seinem 800x600 Screen schlecht zu bedienen ist. Yo, der hat dann ausnahmsweise nen neuen PC und Moni bekommen, damit er unsere Anwendung auf 1024er Auflösung laufen lassen kann.
Wie gesagt, schön das man im Mediamarkt einen 1 GB RAM PC kaufen kann. Mit dem Büroalltag hat das aber herzlich wenig zu tun. 512 MB würde ich heute höchstens bei Büro-PCs erwarten. 256 MB RAM kann noch möglich sein, notfalls bekommt der Benutzer von der Abteilung noch nen 256er Riegel für seinen PC spendiert, damit er eine Java-Anwendung laufen lassen kann.
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Nachrichtentext schrieb:
dafür braucht dein noobjava programm bei mir 100% cpu
sowas kommt mir nich aufn rechner :xmas2:Kannst ja mal das äquivalente C++ Programm ausprobieren:
int main() { while (true){} }
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Artchi schrieb:
Für den normalen Heimanwender
Artchi schrieb:
Büro-Rechner
Was denn jetzt?
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Normaler Heimanwender != PC-Spieler
Normaler Heimanwender == (Briefschreiber || Mailabrufer || Spiegel.de-Leser)
Normaler Heimanwender ~ Buro-Anwender
Wenn du einen Heimanwender als PC-Spieler siehst, der Dualcore, 512 MB VRAM, 2 GB RAM usw. braucht, dann leidest du an Realitätsverlust. Genau das gleiche mit jemandem der im Büro in einer GUI-Maske ein paar Daten eingibt und an die Datenbank schickt.
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Ich hatte als Ferialpraktikant ohne Probleme 1GB neuen Speicher bekommen damit RAD läuft, also wenn euer Konzern bereits so geizig ist würde ich mir Gedanken um die Jobsicherheit machen...
15 MB sollten bei jedem - auch bei 256MB RAM - drin sein. Und wer jetzt RAD oder ähnliche Programme auffahren will braucht mehr als 256 MB RAM - mit oder ohne Java.
MfG SideWinder
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Wenn du einen Heimanwender als PC-Spieler siehst, der Dualcore, 512 MB VRAM, 2 GB RAM usw. braucht, dann leidest du an Realitätsverlust. Genau das gleiche mit jemandem der im Büro in einer GUI-Maske ein paar Daten eingibt und an die Datenbank schickt.
Der Durchschnitt wird aber in 2 Jahren solche Komponenten besitzen. Ich sehe da gar keinen Realitätsverlust.
MfG SideWinder
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Artchi schrieb:
Wenn du einen Heimanwender als PC-Spieler siehst, der Dualcore, 512 MB VRAM, 2 GB RAM usw. braucht, dann leidest du an Realitätsverlust. Genau das gleiche mit jemandem der im Büro in einer GUI-Maske ein paar Daten eingibt und an die Datenbank schickt.
Ich assoziiere einen normalen Heimanwender mit jemandem, der seinen Rechner bei Saturn kauft.
Ich hatte mal ein Notebook bei Saturn gekauft, das inzwischen schon längst kaputt ist. Hatte damals 384MB RAM.
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Artchi schrieb:
Wie gesagt, schön das man im Mediamarkt einen 1 GB RAM PC kaufen kann. Mit dem Büroalltag hat das aber herzlich wenig zu tun. 512 MB würde ich heute höchstens bei Büro-PCs erwarten. 256 MB RAM kann noch möglich sein, notfalls bekommt der Benutzer von der Abteilung noch nen 256er Riegel für seinen PC spendiert, damit er eine Java-Anwendung laufen lassen kann.
Die Java-Anwendungen (gerade Desktop-Anwendungen sind aber eh selten) halte ich dabei noch für ein kleines Problem, obwohl sie unbestritten Unmengen an Speicher belegen. Ein kleines Dateitransfer-Tool von mir benötigt für's Nichtstun etwa 12 MB Arbeitsspeicher. Das ist natürlich erstmal viel, spielt aber selbst auf einem System mit 256 MB RAM schon fast keine Rolle mehr. Für größere Programme relativiert sich dann der Overhead, den die VM mit sich bringt verhältnismäßig eher noch mehr, anstatt schlimmer zu werden.
Die richtigen Probleme liegen IMHO woanders. Wenn ich sehe, dass Windows Vista für "Nichts" schon 400 MB belegt, dann haut's mir echt den Schalter raus. Gut dass ich 2 Gig habe. :xmas1:
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SideWinder schrieb:
Ich hatte als Ferialpraktikant ohne Probleme 1GB neuen Speicher bekommen damit RAD läuft, also wenn euer Konzern bereits so geizig ist würde ich mir Gedanken um die Jobsicherheit machen...
15 MB sollten bei jedem - auch bei 256MB RAM - drin sein. Und wer jetzt RAD oder ähnliche Programme auffahren will braucht mehr als 256 MB RAM - mit oder ohne Java.
MfG SideWinder
RAD? Rappid Appl. Dev??? Was hat das mit Büro-PC zu tun? Ich rede nicht von Entwickler-PCs! Aktuell habe ich 2 GB RAM! Vor zwei Jahren (siehe meine vorherigen Postings!) hatte ich 1GB RAM. Aber als Entwickler!!! Ich rede hier von Büro-PCs: Arbeiter kommt morgens ins Büro und startet erstmal Outlook. Dann startet er sein Mainframe-Terminal (oh, braucht ja so viel Speicher), dann seine Intranet-Webanwendung (oh, HTML ist ja so speicherfressend). Dann macht er vielleicht Word auf, um Standard-Formulare zu bearbeiten. Dann startet er vielleicht eine Hausinterne Java-Applikation. Hem... klar, dafür braucht er mind. 1 GB RAM. Alles klar.
Es mag in einem Klein- oder Mittelständigen Betrieb möglich sein, regelmäßig PCs zu erneuern. (obwohl ich das auch bezweifel) Aber in einem Betrieb mit 100.000 PCs ganz sicher nicht. Vor 3 Jahren wurde erst der Wechsel auf WinXP angegangen. Jetzt wird das erstmal ein paar Jährchen halten müssen. Das hat nichts mit Geiz zu tun, sondern mit realen IT-Hardcore-Bedingungen.
Schau dir mal Estratus Postings im MFC-Forum an: die Gute muß in ihrem Projekt noch auf Win98-PCs debuggen, weil das ihre reale IT-Infrastruktur ist! Ich kann mir nicht vorstellen, das zwar Win98 drauf läuft, aber DualCore-CPUs und 2 GB DDR2-RAM mit DVD-Duallayer-Brenner. Vielleicht ihr Entwickler-PC, aber entwickeln tut sie für Win98-PCs!
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Aber auch Win98 bietet mit einem 128MB RAM-Rechner noch 20MB für eine JVM an.
MfG SideWinder
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Artchi schrieb:
Schau dir mal Estratus Postings im MFC-Forum an: die Gute muß in ihrem Projekt noch auf Win98-PCs debuggen, weil das ihre reale IT-Infrastruktur ist!
Aha. Und weil man ein Beispiel finden kann, wo solche Rechner noch im Einsatz sind, meinst Du, man sollte seine Strategie darauf ausrichten, diese Rechner in jedem Fall noch zu unterstützen?
Sogar Microsoft hat seinen Support für Win98, Win98 SE und WinME inzwischen eingestellt. Rechner mit solchen Betriebssystemen und entsprechender Hardware sind heutzutage kaum noch anzutreffen.
EDIT:
@Artchi: Du arbeitest doch in so einem riesigen Konzern, in dem noch derartig alte Rechner anzutreffen sind, oder? Und AFAIK entwickelst Du mit Java, oder? Dann macht Ihr da ja irgendwas falsch, oder?
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Gregor schrieb:
nachfrager schrieb:
ich hab nur 256MB RAM...
BTW: Wie alt ist der Rechner bzw. was steckt da sonst so drin? Du nutzt Windows, oder? Glaubst Du, Vista läuft auf dem Rechner?
ca. 6 Jahre. Windows XP und ich entwickle da sogar manchmal mit Eclipse.
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Artchi schrieb:
Dann startet er vielleicht eine Hausinterne Java-Applikation. Hem... klar, dafür braucht er mind. 1 GB RAM. Alles klar.
Standardmäßig ist die maximale Heapsize auf 64 MB begrenzt. Das läuft selbst auf Rechnern mit 256 MB RAM. Man kann problemlos komplexe Anwendungen schreiben, die deutlich weniger benötigen.
Naja, wenn Dir jedes Bit Deines RAMs so heilig ist, dann schreib doch alles in Assembler. Aber vielleicht würde ich mir trotzdem mal abgewöhnen, Lügen zu verbreiten und stattdessen lieber nach brauchbaren Argumenten Ausschau zu halten. Dann könnte man auch mal sinnvoll über ein Thema diskutieren.
PS: Hab bis vor kurzem auf einem 5 Jahre alten Rechner mit Eclipse entwickelt (AMD 1700+, 512 MB RAM). Das klappte ohne Probleme und wurde erst mit aufwendig Eclipse Plugins langsam. Rechner mit 256 MB dürften also mindestens 8 Jahre alt sein. Ja, sowas ist mit Sicherheit noch sehr verbreitet in der Arbeitswelt. Weil es auch so rentabel ist, lieber ständig kaputte Hardware auszuwechseln anstatt einmal neue Kisten zu besorgen...
PS: Jetzt mal ein Gratis-Tipp zu Weihnachten: 256 MB RAM kosten ~20 Euro... Frohes Fest! :xmas1:
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byto schrieb:
Rechner mit 256 MB dürften also mindestens 8 Jahre alt sein. Ja, sowas ist mit Sicherheit noch sehr verbreitet in der Arbeitswelt. Weil es auch so rentabel ist, lieber ständig kaputte Hardware auszuwechseln anstatt einmal neue Kisten zu besorgen...
PS: Jetzt mal ein Gratis-Tipp zu Weihnachten: 256 MB RAM kosten ~20 Euro... Frohes Fest! :xmas1:
Gabs vor 8 Jahren schon XP? Das war nämlich mit dabei.
Mir ist nur einmal die HD kaputt gegangen, jetzt läuft er schon jahrlang problemlos.
Aber ich denk schon immer öfters an nen Neukauf, die GraKa ist auch nix tolles.
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Also mal was anderes... ich hab hier daheim immer noch meine alte Kiste von weiß was ich wie vielen Jahren (1 Ghz, 256Mb RAM). Ich entwickle damit sowohl mit Eclipse als auch mit Visual Studio(+VisualAssistX). Ich kann nach wie vor mit beiden IDEs einigermaßen vernünftig entwickeln. Ist natürlich schon manchmal etwas langsam, aber es ist immer noch im akzeptablen Rahmen.
Dabei ist Eclipse etwas träger als Visual Studio, aber das ist nicht so der große Unterschied wie man sich vielleicht denken könnte. Dazu kommt ja noch dass Eclipse IMHO einiges mehr an Features zu bieten hat.
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Programmiersprachen wechseln nunmal alle X Jahre.... heute ist es nicht mehr das tolle Fortran/Cobol/Pascal etc und morgen wird es nicht mehr C++ und Java sein.
Nur ob .net das Zeug dazu hat irgendwas abzulösen ist mehr als fraglich, zumal ich schon denke, dass das mit Winzigweich und Betriebssystem schon weniger werden wird die nächsten Jahre.
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Gregor schrieb:
@Artchi: Du arbeitest doch in so einem riesigen Konzern, in dem noch derartig alte Rechner anzutreffen sind, oder? Und AFAIK entwickelst Du mit Java, oder? Dann macht Ihr da ja irgendwas falsch, oder?
Ich finde vielmehr das genau das die heutige Realität und auch die nahe Zukunft wiederspiegelt. Auch wenn es viele hier nicht glauben wollen - Java hat in den letzten Jahren ganz enorm dazu gewonnen und ist heute in vielen Bereichen quasi Standard!
Warum ist das so?
1.) Die Sprache ist für moderne Web-2.0-, verteilte-, webbasierte Systeme einfach ideal! Oder streitet noch jemand den Erfolg von webbasierte Frontends für verteilte Systeme ab? Auf einem Server kratzt es Dich nicht, ob Du da 256 MB brauchst oder 4 GB! Das ist in Relation zu den Entwicklungskosten ein Witz!2.) Java ist plattformunabhängig! Mein System läuft auf SVr4, auf Solaris, auf einem Mainframe mit AIX, auf Linux, etc.!
3.) Es gibt quasi für alles einen Standard(jaja, ich weiß schon was kommt...), freie Implementierungen und jede Menge sehr guter Frameworks.
4.) Java ist Investitionssicher! Ich sehe keine Sprache die derzeit Java in den oben genannten Bereichen gefährlich werden könnte.
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Um mal die Meinung zu hören von jemandem, der sich in beiden "Welten" bewegt: http://www.karsan.de/PermaLink,guid,89bfb7a2-715f-4ce7-a4e5-79be6e96406b.aspx