Reicht Bachelor oder doch lieber Master?
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SeppSchrot schrieb:
Richtig. Wobei allerdings immer noch nicht die Frage beantwortet wurde, zu welchen Tätigkeiten denn nun der Bachelor befähigen soll.
Für die Tätigkeit die in der Stellenausschreibung ausgewiesen wurde, auf die sich der Bachelor bewirbt.
Mal davon abgesehen befürworte ich es wenn Studierende des Bachelors ihren Master früher oder später "nacholen", sonst fehlen später etwas die "Aufstiegsperspektiven" zumindest in der Geschwindigkeit wie es mit einem Master möglich wäre.
Übrigens gibt es auch hierzulande durchaus Unternehmen die einen Absolventen dabei unterstützen (auch finanziell) den Master berufsbegleitend abzulegen und auch Bachelors einstellen.
Dann gibt es andere Unternehmen die einen sehr gut ausgebildeten Arbeitnehmer suchen und nicht mehr viel in die Bildung investieren wollen, diese greifen vorwiegend auf Master und jetzt noch Diplomanden zurück.Ob jmd gleich nach seinem B.Sc. den M.Sc. hinterher schiebt bleibt jedem selbst überlassen. Es ist auch eine Frage bei welchem Unternehmen sich der Absolvent bewirbt und wie da so die Perspektiven sind. Es kann schließlich auch mal ganz schön sein 2-3 Jahre zu arbeiten und dann seinen M.Sc. durchzuziehen.
tt
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TheTester schrieb:
SeppSchrot schrieb:
Richtig. Wobei allerdings immer noch nicht die Frage beantwortet wurde, zu welchen Tätigkeiten denn nun der Bachelor befähigen soll.
Für die Tätigkeit die in der Stellenausschreibung ausgewiesen wurde, auf die sich der Bachelor bewirbt.
Ich glaube, Du verwechselst da Ursache und Wirkung.
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Korbinian schrieb:
RPD schrieb:
...diewo...
(=
...sondern um das was man kann. Bachelor oder Master ist da total egal...
Ahja, vielleicht bist du 35 und deine Masterleute 25. Klar wer dann der Chef ist
Aber wart mal bis der Master 35 ist und vergleich dann nochmal.
Hi,
da kann ich nicht ganz zustimmen. Erstens bin ich 29
und meine
"Master" alle 32+
und ausserdem ist es einfach so, dass es nach dem Berufseinstieg
keinen Personaler oder Chef (zumindest die die ich kenne und da
ist z.B. Siemens oder BMW dabei) interessiert welchen Abschluss
man hat, hauptsache irgendwie Akademiker. Bei meinem neuen Job,
den ich jetzt seit nem halben Jahr mache wollte noch nichtmal
jemand mein Bachelor Zeugnis sehen, wohl aber meine Arbeitszeugnisse.
In der freien Wirtschaft spielt imho die Art des Uni Abschlusses
wirklich nicht die Rolle wie es manchen hier so traeumt. Das mag
in der Forschung freilich anderst sein, aber die machen dann eh
alle noch nen Doktor obendrauf...eine andere Spezies
Und nochwas: Das man in den 3-4 Semestern die der Master laenger
dauert an der Uni mehr lernt, als der Bachelor, der sich schon in
der Wirklichkeit sprich im Job befindet kann ich mir irgendwie auch
nicht vorstellen.
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Ich denke das kann man nicht so pauschal sehen. Sicher lernt der Bachelor während seiner Arbeit viel, aber eben meist auch andere Sachen. Die ganze Theorie, die einem im Masterstudium noch eingeprügelt wird lernt man nach dem Studium nicht ohne Bedarf. Hilfreich kann sie später trotzdem sein und sei es nur, dass man eine bestimmte Methodik auf einen anderen Bereich übertragen kann. Und ich glaube auch dass dies stark auf den jeweiligen Fachbereich ankommt.
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@RPD: Was Du sagst, ist interessant für mich. Wann hast Du den Bachelor angefangen/gemacht? Das muss ja schon relativ lange her sein. ...eigentlich müsstest Du schon vor dem Bologna-Prozess damit angefangen haben? Und Deine Master-Leute müssen noch früher angefangen haben. Nicht in Deutschland, oder?
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Hi,
also ich bin seit 2005 mit dem B.Sc. fertig, habe den neben dem Beruf per Fernstudium in Deutschland gemacht.
Meine Master Leute sind alles Amis, denke mal das die den dann in den USA gemacht haben.
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RPD schrieb:
Hi,
also ich bin seit 2005 mit dem B.Sc. fertig, habe den neben dem Beruf per Fernstudium in Deutschland gemacht.
Meine Master Leute sind alles Amis, denke mal das die den dann in den USA gemacht haben.Ok, das erklärt einiges.
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Gregor schrieb:
Ok, das erklärt einiges.
Wie meinst du das?
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RPD schrieb:
Wie meinst du das?
1. Wenn Du das nebenbei in einem Fernstudium gemacht hast, dann hast Du damit eine Menge Softskills gezeigt, die Dich zusätzlich qualifizieren. Dein Werdegang ist somit auch nicht gerade der typische Fall. Und natürlich gibt es in jedem Bereich einige Leute, die auf irgendeine Weise besonders herausragend sind.
2. Die Masterabschlüsse in Amerika variieren AFAIK ziemlich stark von Hochschule zu Hochschule. Ihr werdet da vermutlich keinen von Berkely haben.
Zudem ist die Vergleichbarkeit des US Bachelor/Master Systems mit dem hier neu eingeführten System nicht unbedingt gegeben.
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Gregor schrieb:
Zudem ist die Vergleichbarkeit des US Bachelor/Master Systems mit dem hier neu eingeführten System nicht unbedingt gegeben.
Ich dachte das war der Sinn der Bologna "Reform"
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Naja, was man so alles "Grund" nennen kann. Eigentlich war es ein Vorwand.
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THX 1138 schrieb:
Gregor schrieb:
Zudem ist die Vergleichbarkeit des US Bachelor/Master Systems mit dem hier neu eingeführten System nicht unbedingt gegeben.
Ich dachte das war der Sinn der Bologna "Reform"
Nein. Es geht dabei nur um innereuropäische Vergleichbarkeit. ...ob man das erreicht, ist eine völlig andere Sache. Ich bin da eher skeptisch. ...sehr skeptisch.