Klimaerwärmung


  • Mod

    Ich sehe das Problem beim Thema Klimaänderung, daß dies von gewissen politischen Gruppen offensichtlich dazu ausgenutzt werden soll, gesellschaftspolitische Änderungen mit durchzudrücken - etwa nach dem Motto "der Sozialismus ist gut für die Umwelt, da Reiche zu viel Dreck machen". Vereinfacht gesagt. Und mit dem Hebel wird versucht, alte Forderungen wieder zu reaktivieren, Tempolimit, höhere Steuern für Reiche, usw, das zeigt mir, daß es diesen Gruppen in keiner Weise um die Lösung des Problems geht, sondern nur um die Durchsetzung von Zielen, die seit den 70ern mit Macht verfolgt werden.

    Letztlich ist der Klimawandel in erster Linie ein technisches Problem. Natürlich benötigt man politische Unterstützung zur Beschleunigung und zum Aufbau eines Drucks, aber ein gesellschaftlicher Umbau wird das Problem selbst nicht lösen.



  • Man sollte beides angehen.
    Senkung des CO2 Ausstosses und Wiederaufforstung gerodeter Wälder, vor allem Regenwälder. Vielleicht kann man auch die Kieselalgen retten, denn die sind eine gwealtige CO2 Pumpe Richtung Meeresgrund.



  • @Marc++us
    Was spricht den gegen eine erhöhte Steuern bei überdimensionalen Benzinschluckern?
    Was ist aus der Idee des 3 Liter Autos geworden?
    Fühlst du dich politisch bedrängt, wenn du 100 PS weniger unterm Hintern hast? (Mutmassung, nicht auf dich persönlich bezogen)


  • Mod

    raubritter schrieb:

    Oder sollte man wirklich versuchen den Wald wieder weiter auszubreiten und das Abholzen mehr zu verbieten?

    Verbote sind wirkungslos. Man muß eine Lösung finden, so daß es sich für die Leute vor Ort lohnt, den Wald zu konservieren, dann kommt das von alleine. Z.B. wenigstens Aufforstung fördern/fordern. Die Wälder hier in Deutschland sind ja auch überwiegend künstlich angelegt (obwohl teilweise viele 100 Jahre alt). Irgendwie gelang es zu einem bestimmten Punkt, die Nützlichkeit der Wälder in den Köpfen zu verankern, danach hat die keiner mehr abgeholzt ohne Aufforstung.


  • Mod

    THX 1138 schrieb:

    Fühlst du dich politisch bedrängt, wenn du 100 PS weniger unterm Hintern hast? (Mutmassung, nicht auf dich persönlich bezogen)

    Nein, aber wenn etwas verboten wird fühlt man sich in seiner Freiheit bedrängt.

    MfG SideWinder



  • OK, jetzt sind wir also bei der "gerechtfertigten" Ausrottung des homo sapiens sapiens angekommen. Nun wird es höchste Zeit, das wir unsere zunächst im Schädel und nun weltweit verbundenen Neuronen etwas konstruktiver assoziieren. Als Wissenschaftler fühle ich mich zu Zahlen verpflichtet, also versuchen wir es:

    Beginnen wir mit des Bundesbürgers liebstes Kind, sein Auto. Ein durchschnittliches Auto, mit dem ca. 16000 km/Jahr gefahren werden , erzeugt ca. 4 t CO2.

    In UK werden den Autofahrern die finanzielle Unterstützung konkreter Projekte (z.B. in Indien) angeboten, um diesen CO2-Beitrag zu "neutralisieren", das heisst an anderer Stelle die produzierte CO2-Menge einzusparen, z.B.:
    http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905

    Hier ein konkretes Beispiel:
    http://www.targetneutral.com/TONIC/projects_1.jsp
    Bihar‚ India
    In many parts of India, rural communities don’t have an ensured power supply. At a biomass power plant in Bihar‚ agricultural biowaste and locally grown biomass is being used to generate clean electricity for local communities.
    The biomass energy created is reducing CO2 emissions by 4‚800 tonnes a year. That’s enough to neutralise the emissions of about 1‚200 cars in the UK annually.

    Es geht bei solchen Projekten um Energieerzeugung mit Biomasse, um Windanlagen, um das Auffangen von Methan (>20-fache Treibhaus-Wirkung von CO2).

    Der o.g. Autofahrer muss hierbei ca. 20 engl. Pfund (ca. 30 Euro) pro Jahr aufbringen, also keine allzu hohe Summe!

    Was mir daran gefällt, ist die Tatsache, dass es keine staatliche Maßnahme ist und dass man nicht mühsam versucht, an optimierten Pkw mit viel Aufwand herum zu schrauben, sondern an Stellen ansetzt, wo man mit geringstem Aufwand möglichst viel einsparen kann.

    Gut finde ich auch, wenn man für eine konkrete Einheit, z.B. eine Schule eine CO2-Bilanz erstellt, um zu erkennen, wo die entscheidenden Hebel sind, z.B. hier: http://www.umweltschulen.de/energie/treibhaus.html

    Nun konkret zu Deutschland:
    Wir erzeugen energiebedingt ca. 834 Mio. t CO2 pro Jahr. Bei 82,5 Mio. Bundesbürger sind dies 10,1 t CO2 pro Kopf pro Jahr (Nimmt man auch andere Treibhausgase hinzu und bildet "personalisierte" CO2-Äquivalente, so sind dies 12,2 t CO2 pro Kopf pro Jahr). Die o.g. 4 t CO2 pro Jahr für den durchschnittlichen Pkw stellen also ca. 40% der statistisch "personalisierten" CO2-Menge dar. Das passt nicht ganz zu folgenden Zahlen: http://www.env-it.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=7373
    Aber 30 bis 40% muss man pro Kopf für den Verkehr ansetzen.

    Nehmen wir einmal an, der Pkw-Fahrer benötigt ca. 10 Liter Superbenzin pro 100 km. Er könnte seine Fahrweise etwas drosseln, damit er spezifisch weniger verbraucht. Mit dem eingesparten Geld könnte er dann Projekte unterstützen, die an anderer Stelle Treibhausgase einsparen. Mit diesem intelligenten Aufwand könnte man "planetarisch" gedacht genau so viel erreichen, wie wenn man das Auto komplett stehen lässt und alle Wege mit dem Fahrrad fährt.

    Man kann dies selbstverständlich alles auch steuerlich/staatlich im eigenen Staat regulieren. Die Idee, genau in Indien, China, ... anzusetzen, ist aber besser! Denn hier erreicht man mit weniger Geld viel mehr. Genau dies ist ja auch der Punkt, der die hochentwickelten Staaten daran hindert, bei sich selbst zu beginnen, weil diese sehen, wie es in Indien, China, ... zugeht.

    Ich denke, dass die "global" aufgestellte Industrie hier zum Vorreiter werden könnte, denn die "national" ausgerichteten Regierungen sind da zu defensiv und zu wenig naturwissenschaftlich/ingenieurtechnisch ausgerichtet.

    Was haltet ihr von diesem Ansatz?

    Links:
    http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/treibhausgase.htm
    http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905
    http://www.targetneutral.com/TONIC/index.jsp
    http://vorort.bund.net/hamburg/fileadmin/user_upload/projekte/CO2_weltweitinklHH.pdf
    http://www.env-it.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2362



  • Erinnert mich irgendwie an den Thread nach dem WTC Anschlag. Da kamen auch ploetzlich zig Leute aus ihren Loechern gekrochen und posteten wahnwitzige Zukunftsgeschichten. Ergebnis war genau so ein Riesenthread. 😎

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • @TGGC: Kannst Du inhaltlich etwas zur Bekämpfung der drohenden Klimaerwärmung beitragen? Es hilft nichts, verächtlich auf andere hinab zu schauen. Wir sind Bewohner des gleichen Planeten.



  • Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn. f'`8k

    Autocogito

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • Erhard, deine Kritik ist sicher nicht unbegruendet, aber ich muss noch verstehen, inwiefern diese mit deiner persoenlichen Lebensfuehrung vereinbar ist. Soweit ich mich erinnere, gab es vor nicht allzu langer Zeit hier einen Thread, in dem von dir der Erwerb eines ca. 200kW leistungsstarken Mercedes' zu taeglichen Fortbewegungszwecken angekuendigt wurde.



  • Erhard Henkes schrieb:

    In UK werden den Autofahrern die finanzielle Unterstützung konkreter Projekte (z.B. in Indien) angeboten, um diesen CO2-Beitrag zu "neutralisieren", das heisst an anderer Stelle die produzierte CO2-Menge einzusparen, z.B.:
    http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905

    Naja, die prinzipielle Idee ist nicht so furchtbar neu, auch das Kyoto-Protokoll erlaubt es zB Staaten, ihren Reduktionspflichten nachzukommen, indem man Geld in Klimaprojekte in Drittweltländern steckt. So eine Subventionspolitik hat natürlich die üblichen 'interessanten' Nebenwirkungen, vgl. zB
    http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E4E1487F2C34848AEB42CF3845242B033~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Zwar kann man davon ausgehen, daß eine privatwirtschaftliche Verwaltung effizienter arbeitet, aber ein fader Beigeschmack von Quersubventionierung bleibt trotzdem.

    Nun konkret zu Deutschland:
    Wir erzeugen energiebedingt ca. 834 Mio. t CO2 pro Jahr. Bei 82,5 Mio. Bundesbürger sind dies 10,1 t CO2 pro Kopf pro Jahr (Nimmt man auch andere Treibhausgase hinzu und bildet "personalisierte" CO2-Äquivalente, so sind dies 12,2 t CO2 pro Kopf pro Jahr). Die o.g. 4 t CO2 pro Jahr für den durchschnittlichen Pkw stellen also ca. 40% der statistisch "personalisierten" CO2-Menge dar.

    Klar, man kann irgendwelche Zahlen durcheinander teilen und dann irgendein Ergebnis hinschreiben, trotzdem ist das eine eigenwillige Rechnung. Nicht jeder hat ein Auto. Gäbe es nur ein Auto in Deutschland, das im Jahr 4t CO_2 ausstoßen würde, würdest Du doch auch nicht von einem personalisiertem CO_2-Anteil von 40% reden, oder?



  • TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn.

    LOL! Bekanntlich ist ja Selbsterkentniss der erste Weg zur Besserung 😃
    Vl. solltest du einfach mal öfters Bahn fahren anstatt sinnlose Beiträge ist irgendwelchen Internetforen zu posten.

    On Topic:
    Es geht bei der ganzen Klimaerwärmungssache ja nicht um die Ausrottung der Menschheit, so ein Schwachsinn. Auch ist es mittlerweile ja praktisch sicher, das die mittlere Jahrestemperatur global betrachtet deutlich ansteigt. Die folgen daraus wurden ja auch schon mehrmals ausführlich beschrieben.

    Also was wird die Konsequenz aus dem Ganzen sein? Eine sinkende Lebensqualität für die Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Frage ist nur in welchem Maße und genau das können wir noch beeinflussen. Denn die Umweltverschmutzung zu stoppen oder massiv zu verringern halte ich für nicht möglich. Da wird sich jeder Otto-Normalbürger, die Industriestaaten wie auch die *noch* dritte Welt Länder dagegen sträuben. Das Erdöl/-gas wird wohl fast komplett verbraucht, egal ob durch 3L oder 15L Autos oder durch die Kunststoffindustrie.

    Um auch noch in 50 Jahren heizen und uns fortbewegen zu können müssen neue Technologien her und die bestehenden Ansätze weiter gefördert werden.
    Meiner Meinung nach müsste noch wesentlich mehr Geld in solche Forschungsobjekte fließen. Wie z.B. ITER, in neue Dünnschichtsolarzellen und vorallem auch Technologien um Energie effizient speichern und umwandeln zu können. Da hapert es zur Zeit noch ganz wesentlich!



  • yogle schrieb:

    TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn.

    LOL! Bekanntlich ist ja Selbsterkentniss der erste Weg zur Besserung 😃
    Vl. solltest du einfach mal öfters Bahn fahren anstatt sinnlose Beiträge ist irgendwelchen Internetforen zu posten.

    Denk mal drueber nach. f'`8k

    Autocogito

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn. f'`8k

    logisch, wenn man keinen führerschein hat... 😃



  • Ach so, unter 10% Auto fahren braucht man wohl keinen Fuehrerschein? f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?



  • TGGC schrieb:

    Ach so, unter 10% Auto fahren braucht man wohl keinen Fuehrerschein?

    ja, denn für die 10% verwendest du dein verrostetes hollandrad.



  • THX 1138 schrieb:

    Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?

    Weil ich es kann. f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • TGGC schrieb:

    THX 1138 schrieb:

    Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?

    Weil ich es kann. f'`8k

    Super Begründung 👍
    Du kannst sicher auch gut mit Handfeuerwaffen umgehen...



  • Nur P1, P8 und G3. f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)


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