Doktor Ttiel. Wer hat einen, wie bekommt man einen?
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Da findest du viele Infos: http://www.thesis.de/
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In USA dürfen Kirchen uä Doktor-Titel vergeben. Manche verkaufen sie. Vor paar Jahren konnte man bei Ebay welche kaufen. Kannst ja googlen gibts bestimmt noch irgendwo. Wenn es dir um Doktortitel allgemein geht.
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dr mult schrieb:
In USA dürfen Kirchen uä Doktor-Titel vergeben. Manche verkaufen sie. Vor paar Jahren konnte man bei Ebay welche kaufen. Kannst ja googlen gibts bestimmt noch irgendwo. Wenn es dir um Doktortitel allgemein geht.
Jo, aber die werden in Deutschland nicht anerkannt.
@BorisDieKlinge
btw. sollte man sich zumindest die Mühe geben "Doktor Titel" richtig zu schreiben
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rüdiger schrieb:
btw. sollte man sich zumindest die Mühe geben "Doktor Titel" richtig zu schreiben
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@wenn ich ne Doktorarbeit schreibe , lass ich sie schreiben:) Ich diktiere nur;)
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Gute Idee, das schafft Arbeitsplätze! Musst nur jemanden finden, der die Wörter und Sonderzeichen kennt, die du verwendest Ich erinnere mich mit Grauen an eine Sekretärin, die nicht wusste, wie sie in Word dieses "komische Dreieck" (Delta) einfügt...
Also bei uns in der experimentellen Physik funktioniert das mit dem Doktor so:
Du hast ein Projekt (wenn du Glück hast, kriegst du für deine Arbeit sogar ne halbe Stelle bezahlt, arbeitest aber quasi rund um die Uhr), forschst ca. 3-unendlich viele Jahre dran herum, schreibst mindestens 4 Veröffentlichungen (als Erstautor, interne Regelung) in akzeptierten Fachzeitschriften, schreibst deine Arbeit, hälst einen Vortrag darüber, musst deine Arbeit vor den Prüfern verteidigen und noch ein bisschen Grundwissen in anderen Bereichen als deinem beweisen. Und dann hast nen PhD.
Kandidaten von der FH oder aus dem Ausland müssen zunächst eine "Promotionseignungsprüfung" ablegen. Quasi die normalen Diplomprüfungen machen, aber keine Dimplomarbeit schreiben.
Denke mal, in der Informatik kann das nicht so anders sein...
Kerstin
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Das ist so nicht ganz richtig: FH Leute muessen eine Eingangspruefung machen, das nicht umbedingt wie eine Diplompruefung ist. Ein Kollege hier hat das gemacht und wurde dazu zu einem Thema geprueft, zu dem er 2 Buecher bekommen hatte. Was genau da und wie es geprueft wird, haengt vom Doktorvater ab.
Generell bekommt man in D fuer Informatik einen Dr.-Ing. und keinen PhD - das ist auch richtig so: Der PhD ist etwas amerikanisches/englisches und wer ihn will, dem rate ich ihn auch dort zu machen. Der PhD ist vergleichbar zu einem Hauptstudium und wird in der Regel gleich nach dem Bachelor gemacht: 3-4 Jahre hat man nochmal Vorlesungen, Pruefungen, Uebungen, ein bisschen Uebungsleiter oder Hiwi und abschliessend muss man eine Thesis schreiben (~80 Seiten), die etwa einer Diplomarbeit gleicht. Und Studiengebuehren
In D macht man die Doktorarbeit i.d.R. wie Kerstin gemeint hat ueber ein Projekt. Allerdings kenne ich keinen Informatiker, der keine "Volle Stelle" hat, sprich ein BAT2a Gehalt (im Gegensatz zu Mathematikern/Physikern) oder vergleichbares Stipendium, und ich kenne schon mal mindestens 40 und werde selbst aller Voraussicht Anfang 2007 einer sein (Die 3.Mittelsituatiuon ist bei uns einfach besser...)
Man bearbeitet also ein Thema fuer 3-5 Jahre, wenn man "Pech" hat muss man noch andere Dinge tun (Lehre, andere Projekte). Die Arbeit umfasst etwa 100-150 Seiten, und wird von 2 Pruefern korrigiert. Danach haelt man einen (oeffentlichen) Promotionsvortrag und wird (nichtoeffentlich) von einem Gremium geprueft. Fieser Weise duerfen da theoretisch Fragen zu jedem beliebigen Informatikthema drankommen, ist aber i.d.R. nicht der Fall. Veroeffentlichungen sollte man auch haben, ob 4 da reichen weis ich nicht, aber eigentlich ist es so, dass wenn man 4 Jahre an einem Thema arbeitet und mind. 2 groessere Konferenzen pro Jahr sind, dann sollte man schon auf 8-10 kommen. Ahja: Journalzwang gibts bei uns nicht, eigentlich sind Veroeffentlichungen auf Konferenzen gebraeuchlicher. Ahja - und Studien/Diplomarbeiten sollte man mal betreut haben.Das mit dem Schreibenlassen klappt schon allein deshalb nicht, da man in einer Arbeitsgruppe arbeitet - man kann nicht einfach sagen "ich promovier", verschwinden, und 3 jahre spaeter eine Arbeit abgeben Der Doktorvater muss einem ja erst mal annehmen...
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Ne volle BAT2a... Das wär schön. Leider bin ich kein Halbleiter-Fan...
Sorry, im Zuge der Globalisierung hab ich den Dr einfach mal als PhD bezeichnet Allerdings dachte ich, um zum PhD-Studium zugelassen zu werden braucht man einen Master oder einen Bachelor with Honours (also mit abschliessender Projektarbeit).
Ist die "Rangfolge" nicht so:
- Bachelor (etwa wie Vordiplom, aber berufsqualifizierend)
- Bachelor with Honours (Bachelor mit "Diplomarbeit")
- Master (etwa wie Diplom; gibst das auch mit Honours?)
- PhD (Dr, nicht zu verwechseln mit MD, da werden die PhD's sauer)
In Australien hat man im PhD-Studium in der Regel übrigens keine Vorlesungen, das nur in den USA so. PhD nennt man es trotzdem
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hmm ok... ist ja ein harte brocken:) ich bin jetzt seit 4 wochen fertig mit meinen Informatik Diplom:) und wollte schon mit 16 den Dokter machen (Kinderträume):) OK Schreibe würd ich noch hinbekommen (Diplomarbeit 196 SEiten).
1. Was sind vorrausetzungen für nen Doktorvater?
2. Muss man Diplomarbeiten betreut haben?
3. Der öffentlicher Vortrag finden vor wem statt? (Muss noch meine Präsentioans/Sprechangst in griff ggriegne)4. Wenn ich ein Projekt in ner Firma mache (Abgeleitet evtl. vom Diplomarbeitsthema) muss der Doktorvater in der gleichen Firma tätig sein?
5. Muss ich jetzt noch mal auf die Schule oder läuft das wie ne Diplomarbeite ab(Selbständiges arbeiten an einem Projekt ) und wieso Gruppenarbeit?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Promotion_(Doktor)
daraus:
Diese Arbeit ist eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, die eine eigenständig erbrachte, mit !neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen! abschließende Forschungsleistung dokumentiert. Nach Annahme der Dissertation durch die Fakultät bzw. durch eine von ihr eingesetzte Kommission und der Einholung von Gutachten erfolgt eine mündliche Prüfung (Rigorosum) und/oder ein wissenschaftliches Streitgespräch (Disputation), das oft (aber keineswegs immer) das Thema der Dissertation zum Gegenstand hat. Diese mündliche Verteidigung einer Doktorarbeit ist in aller Regel öffentlich und wird vor Hochschullehrern und ggf. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens abgelegt.erstmal oben lesen, danach die fragen nochmal neu formulieren.
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Der Doktorvater muß normalerweise habilitiert und der Fakultät an der Du promovierst zugehörig sein. 200 Seiten sind im übrigen auch für ne Dissertation ein zulässiger Umfang. Allerdings solltest Du nicht denken, dass es um ne zweite Diplomarbeit geht. Das was elise hervorgehoben hat, die neuen Erkenntnisse, sind genau so gemeint. Nicht: Du schreibst über neue Erkenntnisse, sondern Du hast neue (und wirklich neu, also vorher wußte es noch keiner) Sachen rausgefunden und beschreibst die. Ich denke den Umfang erreicht man dadurch von ganz allein. Nur das Material um sone Arbeit zu füllen muß man sich halt erstmal erarbeiten. Da irgendein Industrie-Projekt umzusetzen und dann 200 Seiten Doku dazu zu schreiben wie bei ner DA reicht da keinesfalls aus.
Gruppenarbeit vor allem deswegen, weil es schwierig ist alleine was zu machen. Zumindest regelmäßige Diskussionen sollten schon drin sein. Man wird mit der Zeit etwas betriebsblind und da ist es gut, wenn gelegentlich jemand anders die eigenen Ideen überprüft.
Wenn Dich eine Promotion interessiert würde ich folgendes vorschlagen: Du hast doch bestimmt jemanden bei dem Du gerne promovieren würdest (DA-Betreuer vielleicht oder zugehöriger Prof). Dann setz Dich doch mal mit dem zusammen und quetsch ihn aus.
Über den Umfang der Arbeit und den öffentlichen Vortrag (das ist frühestens in 3-5 Jahren) würde ich mir erstmal keine Gedanken machen. Sich schonmal ein Thema zu überlegen ist sicher nicht falsch, aber beiß dich nicht zu sehr rein. Wirklich festlegen mußt Du das Thema zusammen mit Deinem Betreuer und der hat da sicher was mitzureden.
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Doktoranden sind i.d.R. Assistenten, also Mitglieder der Forschungsgruppe eines Profs. Der Betreuer deiner DA war vermutlich so einer.
@Kerstin: Bsc with Honors ist nur eine modifizierung von Bsc, so wie Diplom mit Auszeichnung. Man macht also Bachelor [with honors]. In den USA ist es so, dass die Leute die in die Wirtschaft wollen einen Msc machen, und die die in die Forschung wollen einen PhD. Wer den PhD nicht schafft oder die Lust verliert, schreibt ach 2-3 Jahren eine Msc Arbeit und ist raus. Du kannst selbstverstaendlich auch erst den Msc machen, aber die Unis drueben (auch in UK glaub ich) nehmen einen auch mit einem Bsc Abschluss. Allerdings dauert ein Bsc Studium in USA/UK auch normalerweise 4 Jahre - nicht 3 wie hier.
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Dann ist das hier in Australien wieder anders als im Rest der Welt. Hier heisst BSc Honors, dass man nach dem normalen BSc nochmal ein einjähriges Projekt gemacht hat und entsprechen eine Arbeit dazu verfasst hat. Da kennt sich doch keiner mehr aus!
@Boris: Wenn du dich für ne Industriepromotion interessierst, schau doch mal bei den einschlägigen Internet-Stellenbörsen. Da bist du allerdings dann in deiner Freiheit sehr eingeschränkt, denn die Industrie will ja genau dieses eine Ergebnis von dir haben. An einer Uni hast du etwas mehr Freiheit. Wenn du auf was Interessantes stösst, kannst du das verfolgen, ohne dass dir gleich einer auf die Finger klopft.
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elise schrieb:
Diese Arbeit ist eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, die eine eigenständig erbrachte, mit !neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen!
<sarkasmus>
Kann zum Beispiel dadurch erbracht werden, daß man zwei weitgehend unbekannte Bücher zu einem Thema zu einem neuen Buch zusammenfasst und dies als Neuheit darstellt.
</sarkasmus>
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Marc++us schrieb:
<sarkasmus>
Kann zum Beispiel dadurch erbracht werden, daß man zwei weitgehend unbekannte Bücher zu einem Thema zu einem neuen Buch zusammenfasst und dies als Neuheit darstellt.
</sarkasmus>Das machst du wohl grad?
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Marc++us schrieb:
elise schrieb:
Diese Arbeit ist eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, die eine eigenständig erbrachte, mit !neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen!
<sarkasmus>
Kann zum Beispiel dadurch erbracht werden, daß man zwei weitgehend unbekannte Bücher zu einem Thema zu einem neuen Buch zusammenfasst und dies als Neuheit darstellt.
</sarkasmus>war aus wikipedia abgekupfert.. die realität sieht vielleicht anders aus
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Marc++us schrieb:
Kann zum Beispiel dadurch erbracht werden, daß man zwei weitgehend unbekannte Bücher zu einem Thema zu einem neuen Buch zusammenfasst und dies als Neuheit darstellt.
Das hängt wohl von den Gutachtern ab, die das durchgehen lassen.
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Marc++us schrieb:
elise schrieb:
Diese Arbeit ist eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, die eine eigenständig erbrachte, mit !neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen!
<sarkasmus>
Kann zum Beispiel dadurch erbracht werden, daß man zwei weitgehend unbekannte Bücher zu einem Thema zu einem neuen Buch zusammenfasst und dies als Neuheit darstellt.
</sarkasmus>Das kann einem aber im Nachhinein in den Arsch kneifen. Hier in Österreich gibt es wohl so einen Plagiats-Experten, der die Doktorarbeiten bekannter Leute auf Plagiate untersucht. Das kann dann natürlich bis hin zum Jobverlust führen...
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Ich hab ja nur das (FH) diplom. Habe gehört das man damit nicht promovieren kann. Auserdem muss der Doktorvater von einer UNI kommen und nich von ner FH! Stimmt das?