Was lernt man als Dipl. Inf. ,was man als Fachinformatiker nicht lernt?

fachinformatiker lernen programmieren.
studierte informatiker lernen informatik.

Lernen FI nur Programmieren? Nix über Algorithmen, Softwaredesign, Datenbanken, Betriebssysteme, Netzwerkprotokolle, Mathematik...?

keksekekse

hf = gethashfunc(A, S, D, B, N, M);

Korbinian

666 schrieb:

Lernen FI nur Programmieren? Nix über Algorithmen, Softwaredesign, Datenbanken, Betriebssysteme, Netzwerkprotokolle, Mathematik...?

Ein wenig schon. Kommt sicher auch auf den Ausbilder drauf an. Die Theorie bleibt aber meist ziemlich auf der Strecke. Wichtig auch die Fachrichtung: Anwendungsentwicklung -> Programmieren, Systemadministration -> Win/Linux/Unix/...

ac*d

666 schrieb:

Lernen FI nur Programmieren? Nix über Algorithmen, Softwaredesign, Datenbanken, Betriebssysteme, Netzwerkprotokolle, Mathematik...?

Ich bin derzeit im 2. Ausbildungsjahr zum FI AWE:

Algorithmen: Ja, jedoch sehr wenig. Auch die O-Notation
Softwaredesign: UML und C++
Datenbanken: Ja wird noch kommen (in der 12. Klasse / im 3. Ausbildungsjahr)
Betriebssysteme: Aufbau von Betriebsystemen, Linux (auch auf Konsole) und Windows Netzwerke
Netzwerkprotokolle: Ja das sehr viel: OSI-Modell, TCP/IP, UDP, Datex-P, ISDN, DSL, diverse Ethernet-Varianten 10/100/1000 mit Leitungskodierungen, ...
Mathematik: Kaum, etwas die O-Notation. Mehr Schaltalgebra, Elektrotechnik (Flip-Flops, ...), zumindest bisher

Kommt auch drauf an was man im Betrieb macht.

Ich würde edn Fachinformatiker nicht mit einem Informatik Studium vergleichen, denn das sind Welten.

Gregor

666 schrieb:

Was lernt man als Dipl. Inf. ,was man als Fachinformatiker nicht lernt?

Ein Aspekt ist sicherlich, dass einem im Studium systematisch unterschiedliche Sichtweisen auf Probleme informatischer Natur näher gebracht werden. Damit verbunden ist die Fähigkeit, solche Probleme auch gezielter angehen zu können und sie gezielter einschätzen zu können. In folgender Arsdigita-Vorlesung ist ein schönes Beispiel dafür zu finden:

http://video.google.com/videoplay?docid=8858186090751068773&q=arsdigita+discrete+mathematics

(Ich meine die Darstellung der Türme von Hanoi als Graph.)

Das betrifft praktisch alle Bereiche im Info-Studium. Man lernt nicht nur OOP kennen, sondern eben auch applikative und deklarative Programmierung. Man lernt unter Umständen etwas über Systemtheorie, wo es grundsätzlich darum geht, (LTI-)Systeme einerseits im Zeitbereich und andererseits im Frequenzbereich zu untersuchen. usw..

...aber es gibt da natürlich noch andere Aspekte.

ac!d schrieb:

Softwaredesign: UML und C++

Und Designpatterns, Softwaretests,...?

Radiation2K5

Ich bin nun seit mitte januar fertig mit meiner ausbildung als FI-AE und kann mich meinem vorredner nur anschließen was die themen anbelangt. die berufschule hat bei uns sehr geschlampt und wir hatten lehrer in fächern die das vorher noch nie unterrichtet hatten, daher blieb vieles auf der strecke. genau das gegenteil war im betrieb: gelernt hab ich bei bosch, wo ich auch jetzt fest angestellt arbeite. wir hatten innerbetrieblich unheimliche viele und hilfreiche schulungen, das fand ich einfach prima. bin seither auch MCP

ISDN und datex-p bliebt bei uns auf der strecke. dafür haben wir aber den manchester code bis zum umfallen aufm oszi nachgeschaut und TCP/IP sessions wirklich aufm kabel nachgemessen und umkodiert. das hat im labor dann doch irgendwann genervt. theorie war schon einiges dabei - wobei ich die 2,5 jahre mathe wohl komplett verlernt hab, das kam nämlich nicht einmal wieder dran. (außer logarythmen bei leitungsdämpfung )

aber bei dem thema könnte man soviel schreiben, deswegen hör ich jetzt einfach mal auf

nur eins will ich noch loswerden: ich mach jetzt weiter mit dem einjährigen BK und geh dann an der FH studieren...bissle theorie muss schon sein

MfG
RadiatioN

Wenn man als Informatiker nicht einmal Algorithmus richtig schreiben kann, ist das schon schlimm genug ...