Welchen Wert hat eine Ausbildung zum Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung?
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Hallo!
Die Frage im Titel musste ich mir jetzt stellen, nachdem ich aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt wurde und nun auf der Suche nach einer neuen Stelle bin.
Der kleinen Firma, bei der ich meine Ausbildung gemacht habe ging es sehr gut, bis ein Kunde, der ca. 80 % des Umsatzes ausmachte, sich abwandte. Das man sich so auf einen Kunden verlassen hatte war nicht ganz klug aber da gehen einem die Augen manchmal erst später auf. Die Firma besteht noch aber die Mitarbeiter wurden entlassen. Das nur als Hintergrund.
Dann fängt man an und sucht nach einem neuen Job. Abgesehen davon, dass im Umkreis nicht so viel Softwareentwicklung betrieben wird, sind die Vorraussetzungen für die meisten guten Jobs ein Studium.
Ich habe meine Ausbildung mit durchschnittlichen Noten abgeschlossen, was zum einen an mangelndem Fleiß (nicht an den Fähigkeiten!) lag und zum anderen daran, dass ich nicht gedacht hatte, so schnell den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Ganz schön blauäugig, ich weiß :(. Trotzdem war ich stolz auf meine Ausbildung aber ich werde jetzt das Gefühl nicht los, dass sie unabhängig von gutem oder schlechtem Erfolg nicht viel wert ist, weil eben meistens höhere formale Qualifikationen gefordert werden. Ich kann das aber auch verstehen, nachdem ich gemerkt habe, was mir in der Ausbildung nicht vermittelt wurde oder nur angeschnitten wurde.
Ich habe im Moment durch eine Zeitarbeitsfirma Arbeit als Softwareentwickler bei einer großen Firma aber das auch nur befristet. Im Moment überlege ich, ein Studium der Informatik an einer FH zu machen um meine Chancen zu erhöhen. Dann aber mit dem nötigen Ernst
An die, welche diese Ausbildung (Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung) auch hinter sich haben:
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Seid ihr erfolgreich, denkt an ein Studium oder habt es schon gemacht?
Habt ihr Tipps für mich?Vielen Dank!
Keep smilin'
vi.p
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vi.p schrieb:
Hallo!
An die, welche diese Ausbildung (Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung) auch hinter sich haben:
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Seid ihr erfolgreich, denkt an ein Studium oder habt es schon gemacht?
Habt ihr Tipps für mich?Bin eigentlich mit der Ausbildung ganz zufrieden, aber hab auch bei einer grossen Firma gelernt,
wo man als Azubi nicht Hilfsprogrammierer ist, sondern wirklich etwas lernt.
Was die schulische Ausbildung angeht, die ist mangelhaft, aber im Betrieb haben wir echt viel gelernt.
Aber die Ausbildung fordert auch viel Eigeninitiative. Ich kann sehr gut C++, aber ich habs
nicht in der Ausbildung gelernt, sondern mir selber beigebracht.Was die Stellenausschreibungen angeht, da wird meistens ein Idealbild beschrieben, aber ein Studium ist häufig keine Pflicht.
Kommt natürlich auch auf deine Zeugnisse an, wenn deine Prüfungsnote nicht so gut ist, und wie du selber sagst,
es an dir lag, kanns natürlich sein, das du da ausgesiebt wirst. Aber wenn du dich mal bei Jobportalen umsiehst,
es werden viele Leute gesucht, bewerben schadet nicht Aber du musst auch bereit sein, aus deiner Gegend weg zu gehen,
wenn es da keine Firmen für hat. Ich arbeite in Düsseldorf, und pendele täglich 40 Kilometer (one way), mobilität und flexibilität sind heute sehr wichtig.Studium hab ich auch überlegt, ist mir aber irgendwie zu theoretisch in Deutschland, ausserdem bin ich eher Praktiker.
phlox
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Hallo phlox!
Über die Ausbildung im Betrieb, wo es aber nur ums programmieren geht, kann ich mich auch absolut nicht beschweren. Der Chef, den ich getrost als hochbegabtes Genie bezeichnen kann, wusste mir wirklich bei jedem Problem zu helfen und ich konnte sehr viel von ihm lernen.
Das was in dieser Hinsicht in der Schule vermittelt wurde, wusste ich größtenteils schon vorher durch, wie du sagtest Eigeninitiative, und eben vom Chef.
Danke für die Tipps, ich werde mich weiter umsehen. Pendeln ist nicht das Problem, während der Ausbildung bin ich ~20 km gefahren. Bei einem guten Job würde ich auch 40-50 km fahren.
Studium hab ich auch überlegt, ist mir aber irgendwie zu theoretisch in Deutschland, ausserdem bin ich eher Praktiker.
Ich finde die theoretische Seite indes auch ganz interessant.
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Bleib einfach hartnäckig, in manchen Regionen ist der Markt wochenlang leer und dann stehen plötzlich 3 Stellen in der Zeitung.
Guck auch mal auf die Seiten der Firmen direkt, oft stehen die Jobs gar nicht in der Zeitung.
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@vi.p: In welcher Region wohnst Du denn?
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Hallo...
Ich muß sagen ich bin im moment ratlos und sehr sehr entäuscht!
Ich habe eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten hinter mir, zu der Ausblidung kann ich nur sagen, sie war sehr gut und hat mir sehr viel Wissen vermittelt. Jedoch natürlich nur Grundwissen (in einigen Fächer auch etwas mehr), das ist aber klar, dafür ist der ITA ja da.
Nun mache ich seit dem 01.08 eine Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung, da ich sehr gerne Programmiere und das schließlich zum Beruf machen wollte.
Doch... das was mir im moment vermittelt wird ist mehr als entäuschent...
Ich habe eigentlich angenommen, wenn ich diese Ausbildung abschließe, das ich dann Programmieren kann, jedenfalls viel mehr als ich es jetzt schon kann.Aber meine Erwartungen sind mehr als nur zu nichte gemacht..
Der Berufsschulplan ließ mich erschrecken.. ich bekomme weniger vermittelt als ich es während meiner ITA-Ausbildung erfahren durfte!
Damit meine ich nicht Elektrotechnik, Automatisierungstechnik etc. sondern den Berreich des Programmierens...Ich Frage mich warum ist die Ausbildung zum ITA nichts Wert, obwohl ich dort mehr gelernt ahbe als ich es nun lernen werde..
Die gesamten drei Jahre werden NUR wiederholung..Was ich von meinem Betrieb halten soll kann ich noch nicht genau sagen..
(Ausser das es kein besseres BEtriebsklima geben kann, das ist erste Sahne!)
Der Betrieb bildet dieses Jahr zum erstenmal in Anwendungsentwicklung aus.
Im moment siehts so aus das die beiden Programmierer, die der Betrieb hat, nicht wirklich viel Zeit für mich haben...Es soll sich zwar ändern.. aber es flattert dauernt neue Arbeit rein, die die beiden machen müssen. Wobei nur einer von Ihnen vom Studium/Ausbildung her ein Programmierer ist, der andere hats durch mehrer Fortbildungen gelernt.
Es sieht atm auch so aus das sich an der Situation nicht wirklich viel ändern wird.Ich werde aber erstmal abwarten, da die Ausbildung ja gerade erst angefangen hat, wobei ich nicht wirklich große hoffnungen habe.
Aber nach dem was ich so mitbekomme, Frage ich mich ernsthaft, was für einen Wert hat diese Ausbildung?
Was bringt es 3 Jahre eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler zumachen und man kann nach diesen 3 Jahren nicht Programmieren?!
Was hat es für einen Sinn, wenn man dann im Betrieb Arbeitet und nach jeder 5-10 Programmzeile googln muß?Also was ich an C++ kann was mir nicht während meiner ITA Ausbildung vermittelt wurde, kann ich auf grund DIESES Forums (DANKE DAFÜR!). DOch so kann es doch nicht weiter gehn..
Wenn es wirklich sobleibt.. weiß ich nicht ob ich diese Ausbildung zu ende bringen soll, ich werde zwar höchstwahrscheinlich vom Betrieb übernommen, aber finde ich sind dies 3 Jahre der Verschwendung wenn ich nichts lerne oder nur durch dieses Forum lerne..
Für mich stellt sich nun die Frage, weiter machen oder doch bei der Bundeswehr die Offizierslaufbahn einschlagen und Automatisierungstechnik studieren.
(Wie ich es einst geplant hatte)
Oder für teures Geld das Programmieren durch Fortbildungen zu lernen, aber finde ich, ist dies nicht zweck der Ausbildung? Wozu da die Ausbildung..
(Was nicht heißt das ich es nicht machen würde, das gehört eh zu unseren Beruf dazu)So wie die Ausbildung im moment von statten geht (und durch mehrer Efahrungsberichte, weiß ich das es nicht nur bei mir so aus sieht) muß sich die IHK was einfallen lassen.. so kanns doch nicht weiter gehn mit dem Fachinformatiker - Anwendungentwicklung oder? So ist er rein garnichts Wert!
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Du kannst also schon programmieren?
Dann geh doch mal hin und fordere dir Arbeit ein."Hallo Leute, mir ist langweilig... was macht ihr denn grade so? Ist da was kleines dabei? Nein? Darf ich parallel zu euch mich an was großem versuchen?"
Wenn du schon programmieren kannst, weiß ich echt nicht, wodrauf du wartest...Selbst wenn dir das Projekt erstmal zu groß vorkommen mag, das kann man immer in kleine Stücken teilen und dann fängst du eben langsam damit an.
Klär hin und wieder mit den beiden erfahrenen Programmierern ab, was du tust, damit du dich nicht verrennst und dann gehts los.Wenn du schon kannst, was die Ausbildung vermitteln soll... warum forderst du dir keinen Stoff für Fortgeschrittene?
Ich hab mir immer Arbeit eingefordert, sonst wäre ich als kleines Helferlein irgendwo versauert.So bin ich mittlerweile Projektleiterin mit hohem Programmieranteil und kann echt nicht klagen. Und ich bin auch mal "nur" eine technische Assistentin für Informatik gewesen. Der Rest war Eigeninitiative und ich habe KEINE teuren Fortbildungen besucht sondern einfach "gemacht".
Man sucht sich eine Aufgabe und legt los. Auch so lernt man und ich finde man lernt am lebenden Projekt besser als in trockenen Fortbildungen.Krieg deinen Hintern hoch und wenn du meinst, du kannst mehr, dann beweise es dir.
Du wirst sehen, das wird was.
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Sehe ich auch so. Mal davon abgesehen, dass man Programmieren eh nur durch das Programmieren selbst lernt. Wenn du sonst nix kriegst bei euch, dann kannst du ja auch einfach nebenher z.B. an Open-Source Projekten mitentwickeln, dadurch lernst du bestimmt auch einiges.
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Servus,
die 3 Jahre bringen dir einen Schein. Das ist im Endeffekt alles. Es geht nur darum durch den techn. Assi. den du hast, noch einen Schein obendrauf zu setzen. Der schulische Teil wird dir nur grob das Programmieren bzw. eher das Entwickeln vermitteln. Ein Anwendungsentwickler ist auch kein reiner Programmierer. Daran sollte jeder denken der sich für den Ausbildungszweig entscheidet. Es ist und bleibt nun mal eine kaufm. Ausbildung und wird niemals ein Handwerksberuf werden.
Das Programmieren selbst lernst du nur durch Eigeninitiative. Du kannst nicht erwarten das jemand hinter dir steht und dir erklärt was man jetzt tippen muß, damit der Button einen Effekt hat. Learning by doing....
Wie schon gesagt wurde, fordere Projekte in deinem Betrieb ein und zeige das du was drauf hast. Macht dir das Programmieren oder das Lernen durch Eigeninitiative keinen Spaß, dann lass es bleiben.
Meine persönl. Meinung zum Bund: Mach das nicht. Bleib in der Wirtschaft und studiere dort. Bundeswehr baut ab und schließt Kasernen. Du wirst nur durch D geschickt auf der Suche nach einer Stelle für einen Dienstrang. Viele haben nach dem Bund schwierigkeiten wieder in die Wirtschaft einzusteigen.
mfg
Hellsgore
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Hallo!
Ich habe schon lange nicht mehr in dieses Forum geschaut weil ich im Moment kein C++ sondern Delphi programmiere . C++ würde ich natürlich viel lieber machen, aber man kann sich nicht immer alles aussuchen...
Ich studiere jetzt Informatik an der FernUni in Hagen. In erster Linie aus Wissbegierde auf dem Gebiet der Informatik, dann aber auch um meine Position auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
So ein Studium kann ich nur empfehlen, wenn man mehr möchte als "nur" programmieren. Es dauert aber auch seine Zeit, wenn man es nebenbei macht.
@Jochen Kalmbach: Ich wohne derzeit in Ostwestfalen.
Beste Grüße
vi.p
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Hey Leute,
ich bin am Überlegen eine Ausbildung im bereich Anwenungsentwicklung zu starten. Bin jedoch noch etwas unentschlossen...
Hab da einige Fragen an "lernende" und "ausgelernte"
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Da ich alleine Wohne und auch die Wohnung bezahlen muss... Aufm Land, is etwas billiger, darüberhinaus auch noch was zum leben haben möchte... is die Vergütung während der Ausbildung akzeptabel? Tarif? Tarif bei der T-Com?
Der Bereich "Elektrotechnik" gehört ja auch dazu. Hab schon eine 1 Jährige Schulische Grundbildung hinter mir, daher weiss Ich`s. Ist dieser schwer? Wird der häufig im Beruf gebraucht? Da ich damit meine Probleme habe, ne 5 aufm Zeugnis.
Programmiersprache? Ausschliesslich C++? Oder sind da auch andere bei. Ich mein, die unterscheiden sich vom Grundsatz ja nicht viel, aber unterschiedlicher Syntax.
Wie siehts mit Verdienstmöglichkeiten und Variation nach der Ausbildung aus? In welche Richtungen kann ich gehen/lernen. Wo könnte ich zum beispiel Arbeiten? Bereiche?
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das sind so grob meine Fragen erstmal..
Würde mich auf baldige Antwort freuen.
Schönen Gruß bis dahin
Thomas
(Deutsch auch 4, siehe Rechtschreibfehler :D, wer welche findet kann Sie behalten)