Wieso in C++ programmieren ?



  • Hi,

    Vorweg gesagt, ich programmiere vorzugsweise in Pascal / Delphi. Der Beitrag wird wahrscheinlich deshalb verschiedene Leute auf den Plan rufen, die mir sagen können, warum C++ unbedingt verwendet werden sollte, hoffe es zumindest. Mir hat jemand erzählt, an seiner Uni gäbe es nur C++. Deshalb frage ich mal hier nach. C++ scheint mir etwas fehleranfälig zu sein. Hauptsächlich wegen der schwereren Lesbarkeit des Queltextes und der meiner Ansicht nach zu vielen Sicherheitslücken. Z.B. ist i++ und ++i etwas anderes, obwohl es gleich aussieht. In Pascal würde man das eben mit WHILE bzw. REPEAT machen, also 2-3 Buchstaben mehr zu tippen. Schwerwiegender ist die Möglichkeit eine Variable einfach so mal mitten im Quelltext zu deklarieren. Das öffnet doch Fehlern Tür und Tor.



  • Das öffnet doch Fehlern Tür und Tor.

    hmm, nö eigentlich nicht, wieso sollte es?

    und wenn man mit C++ programmiert, wird man auch die Eigenarten kennen, die es in C++ gibt, so wie man die auch bei Pascal kennt, wenn man in Pascal programmiert.

    btw
    http://www.lysator.liu.se/c/bwk-on-pascal.html



  • c++ ist komplexer und daher auch flexibler als Pascal. Ob das nun immer ein Vorteil ist, bleibt dahingestellt. Im Prinzip kann man auch alles, was man in c++ macht in Pascal realisieren (jedes Programm). Pascal hat nicht mehr so die Lobby, da es, weil leichter zu erlernen, als Anfängersprache verschrieen ist. Und sowas will eine seriöse Uni natürlich nicht lehren 😉 .



  • Nur so als Anregung:

    Vorteile von C++:
    http://www.uni-bayreuth.de/departments/math/~rbaier/lectures/c++_ss2001/html/node16.html

    Nachteile von C++:
    http://www.uni-bayreuth.de/departments/math/~rbaier/lectures/c++_ss2001/html/node17.html

    Ein Vorteil von C++ ist die "Bodenständigkeit" in der Kette Assembler -> C -> C++



  • über die schwere lesbarkeit des codes kann man streiten und das ist eigentlich nur eine gewöhnungssache (ja, ich hab probleme mit pascal code da muss ich viel mehr überlegen, einfach weil ich es mir nicht gewohnt bin)

    auch ob da jetzt ++i oder i++ steht hat man ziemlich schnell im griff und muss garnicht mehr viel dabei überlegen...
    das meiner meinung nach einzige das c++ vielleicht etwas unsicherer als andere sprachen macht ist die tatsache das man beim speicher reservieren und freigeben schnell mal nen kleine fehler macht und leaks erzeugt.



  • Grundsätzlich fände ich es bedenklich, wenn in einem Studium ausschließlich Sprachen gelehrt werden, die keine Zeiger verwenden. Das Verständnis von Zeigern ist elementar für einige Abläufe in einem PC. Ob man dann später noch nicht verzeigerte Sprachen lernt oder anwendet ist wohl weniger relevant.

    Sowohl C++ als auch ObjectPascal können Zeiger, also wäre das wohl kein Argument. Bei Unis kommt aber eine ganz andere Sache dazu: da ObjectPascal letztlich Borland "gehört" und die maßgeblichen IDEs die ganze Zeit nur für Windows zu erhalten waren, lehnen viele Unis diese starke Bindung an eine IDE eines einzigen Herstellers ab. Und weiterhin haben die Unis häufig auch gar nicht mehr das Geld, jeden PC im Labor mit einer Delphi-Lizenz auszustatten. Die freien Borland-Lizenzen decken nämlich den Lehreinsatz nicht zwangsläufig ab. Da gibt's über Kylix zwar einige Änderungen, aber das dauert immer einige Zeit bis sich das auswirkt. Uni-Entscheidungen hängen also zum Teil auch von derartigen Hintergründen ab, das darf man nicht vergessen.



  • Immer noch die beste Motivation / Argumentation für das Erlernen der objekt-orientierten Programmiersprache C++:
    http://www.haw-hamburg.de/rzbt/dankert/ccppjava.html/ 🙂


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