Zur Relevanz eines Studiums
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Hi. Da hier in letzter Zeit hin und wieder mal die Frage gestellt wird, ob sich ein Studium lohnt und die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen, möchte ich hier mal auf einen Artikel von www.heise.de verweisen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/104216
Auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte werden vor allem Akademiker gesucht. Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das in Düsseldorf erscheinende Magazin Junge Karriere (Ausgabe 03/2008). In dieser Hinsicht sieht es in Deutschland jedoch traditionell schlecht aus: Ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik können laut OECD-Bildungsbericht nur 2 von 1000 Beschäftigten vorweisen.
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Gregor schrieb:
Hi. Da hier in letzter Zeit hin und wieder mal die Frage gestellt wird, ob sich ein Studium lohnt und die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen
Die Meinungen gingen da nie auseinander. Ist ja auch garnicht möglich - jeder weiß, dass sich ein Studium lohnt.
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teddybär schrieb:
Gregor schrieb:
Hi. Da hier in letzter Zeit hin und wieder mal die Frage gestellt wird, ob sich ein Studium lohnt und die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen
Die Meinungen gingen da nie auseinander. Ist ja auch garnicht möglich - jeder weiß, dass sich ein Studium lohnt.
Die Meinung gehen sehr wohl auseinander. Ich kenne Fachinformatiker die verdienen 48.000 im Jahr, ein "normales" Studium bis zum Diplom benötigt sagen wir 5 Jahre. Der Fachinformatiker mit Abi 2,5 Jahre und verdient im Schnitt sagen wir 700,- € über alle Lehrjahre. Der Studi muss sich ein Nebenjob suchen.
Dann hat der FI bereits 141.000,- verdient bevor der Dipl-Inf anfängt zu arbeiten. Gehen wir von Arbeit bis 65 dann beginnt der Akademiker sagen wir mit 25/26 an zu arbeiten und hat noch 40 Jahre auf der Brust und muss zu anderen Steuersätzen ca. 300,- € mehr verdienen unter optimalen Bedingungen.
Die Meisten fangen aber erst mit 28 an zu arbeiten, wegen Jobben, Ehrenrunden im Studium und Arbeitslosigkeit zu Beginn. Dann sind wir 285.000,- € und 37 Jahre. Dann muss der Dipl.-Inf ca. 640,- € im Monat mehr verdienen. Das wären 55.700,- € im Jahr. Das Einstiegsgehalt liegt je nach Region und Branche zwischen 30.000 - 54.000 brutto.
Mathematisch findest Du sehr wohl Zweifel.
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Was "sich lohnt" heißen soll, müsste man wohl mal ein für alle mal klären. Leute, die ihre Karriereentscheidung ausschließlich nach dem zu erwartenden Verdienst richten, werden es IMHO nur in den seltensten Fällen zu etwas bringen.
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Ich habe noch nie einen Fachinformatiker mit einem Porsche gesehen. Hingegen kenne ich einige Ingenieure, Informatiker und sonstige Akademiker, die Porsche und ihre BMW fast jährlich wechseln.
Soll ja angeblich daran liegen, dass bei Nicht-Akademikern die Gehaltssprünge lächerlich sind und bei Akademikern fast alles drin ist.
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fakt schrieb:
Ich habe noch nie einen Fachinformatiker mit einem Porsche gesehen. Hingegen kenne ich einige Ingenieure, Informatiker und sonstige Akademiker, die Porsche und ihre BMW fast jährlich wechseln.
Soll ja angeblich daran liegen, dass bei Nicht-Akademikern die Gehaltssprünge lächerlich sind und bei Akademikern fast alles drin ist.Ja,ja! Wagentyp und Schwanzlänge ...
Ein Argument dass ich auch regelmässig höre:
"Ich möchte Kohle haben, wenn ich jung bin und was unternehmen möchte!"
"Ich kann immer noch danach Studieren und habe schon mal was auf der Kante!"Gerade bei dem Aktienbumm war es nicht schlecht Kohle zu haben.
Und auch der FI bekommt wenn er will einen Gewerbeschein ...Das Leben nimmt soviele komische Ausfahrten. Es gab Leute, die haben ausgesorgt nur weil sie sich wie Schipansen in einen Container stecken lassen.
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Bashar schrieb:
Was "sich lohnt" heißen soll, müsste man wohl mal ein für alle mal klären. Leute, die ihre Karriereentscheidung ausschließlich nach dem zu erwartenden Verdienst richten, werden es IMHO nur in den seltensten Fällen zu etwas bringen.
Full ACK!
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Bashar schrieb:
Was "sich lohnt" heißen soll, müsste man wohl mal ein für alle mal klären. Leute, die ihre Karriereentscheidung ausschließlich nach dem zu erwartenden Verdienst richten, werden es IMHO nur in den seltensten Fällen zu etwas bringen.
Half ACK!
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bestätiger schrieb:
Bashar schrieb:
Was "sich lohnt" heißen soll, müsste man wohl mal ein für alle mal klären. Leute, die ihre Karriereentscheidung ausschließlich nach dem zu erwartenden Verdienst richten, werden es IMHO nur in den seltensten Fällen zu etwas bringen.
Half ACK!
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bestätiger schrieb:
Bashar schrieb:
Was "sich lohnt" heißen soll, müsste man wohl mal ein für alle mal klären. Leute, die ihre Karriereentscheidung ausschließlich nach dem zu erwartenden Verdienst richten, werden es IMHO nur in den seltensten Fällen zu etwas bringen.
Half ACK!
Full ACK!
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zu etwas bringen
Das sollte man wohl auch irgendwie beleuchten...wann hat man es denn zu etwas gebracht? Wenn man Vorstandsmanager bei Siemens geworden ist? Oder wenn man "im Herzen" glücklicher Programmierer einer kleinen Software-Firma ist? Ich glaube das "zu etwas bringen" bezieht sich wohl auch aufs liebe Geld oder?
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Wenn man nur nach dem Verdienst geht wird man in den meisten Fällen weder noch. Glücklich wird man nicht, weil es einem keinen Spaß macht. Mit dem mangelnden Spaß gehen auch oft mangelndes Interesse und bestenfalls mittelmäßige Leistungen einher. Und mit all dem kommt man oft nicht in Hohe Positionen.