Warum arbeitet der Mensch?



  • hartz4-freak schrieb:

    so viel komprimierten quatsch liest man wirklich selten hier. ich gehe mal stark davon aus, dass du niemanden kennst, der diesen 'weg 2' freiwillig gewählt hat.
    🙂

    Doch, ich kenne direkt und im weiteren Umfeld mehrere Personen, die grob gesehen so einen Weg gewählt haben. Was ich da oben geschrieben habe, ist nicht aus der Luft gegriffen.



  • Gregor schrieb:

    EinfachNurMensch schrieb:

    Selbst so ein Schmarotzer der nicht arbeitet bringt das Geld von der Stütze wieder in den Wirtschaftskreislauf weil jener in irgend einer Art und Weise konsumieren muss und tut.

    Was konsumiert er denn? Denkst Du an so Dinge wie Gas für die Wohnungsheizung? Ach ne, das kann es ja nicht sein, denn da geht Geld ins Ausland. Es verschwindet also erstmal aus dem innerstaatlichen Kreislauf und kommt nur zurück, wenn das Ausland etwas von hier kauft. Aber irgendwelche Produkte in dieser Art muss man sich ja erarbeiten, das kann es also nicht sein. Oder meinst Du die Wohnungseinrichtung? Von IKEA aus Schweden oder so? Oder den Fernseher oder die Spielekonsole von Sony aus Japan? Ach, vermutlich meinst Du nur die ganz fundamentalen Bedürfnisse, die man zum Leben braucht. Nahrungsmittel und so? Wo kommen noch gleich Bananen her?

    Wobei man beachten sollte, dass selbst wenn das ihm gegebene Geld im Lande bleibt, er die heimische Wirtschaft in keinster Weise unterstuetzt: Ihm wuerden also im "besten" Fall Produkte der heimischen Wirtschaft geschenkt.



  • Ich (der Threadersteller) bin 16 Jahre Alt und habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!

    Ich lerne für meinen Teil Dinge die mich interessieren zB. Programmieren. (Ein kleines Beispiel).



  • Gregor schrieb:

    Was ich da oben geschrieben habe, ist nicht aus der Luft gegriffen.

    oh, das hätte ich nicht gedacht, denn auch ich kenne einige leute die sich nichts aus geregelter arbeit machen und kann deine ausführungen daher nicht im geringsten nachvollziehen. im gegenteil, die meisten davon sind sehr zufrieden, denn sie setzen andere prioritäten im leben. eine reguläre berufstätigkeit wäre in ihren augen nur reine zeitverschwendung. andere wiederum sind erst nach vielen jahren des gammlerdaseins anständige steuerzahler geworden. es ist also auch nicht so, dass dieser 'weg 2' eine kombination aus einbahnstrasse und sackgasse darstellt, der man nie wieder entrinnen kann. und psychische probleme kenne ich auch nur von menschen, die ungewollt langzeitarbeitslose geworden sind und verzweifelt jobs suchen. wer sich freiwillig zum parasitismus an der konsumgesellschaft entschliesst, der ist in der regel jemand mit einer ausgeprägten fähigkeit, das eigene schicksal selbst in die hand nehmen zu können. so einer weiss um die konsequenzen und risiken und natürlich auch um die variationsmöglichkeiten, schlupflöcher und rückzugsmöglichkeiten. er steckt keinesfalls einer aussichtslosen und verzweifelten lage, so wie du's beschrieben hast.
    🙂



  • fragezeichen-freak schrieb:

    oh, das hätte ich nicht gedacht, denn auch ich kenne einige leute die sich nichts aus geregelter arbeit machen und kann deine ausführungen daher nicht im geringsten nachvollziehen. im gegenteil, die meisten davon sind sehr zufrieden, denn sie setzen andere prioritäten im leben. eine reguläre berufstätigkeit wäre in ihren augen nur reine zeitverschwendung. andere wiederum sind erst nach vielen jahren des gammlerdaseins anständige steuerzahler geworden. es ist also auch nicht so, dass dieser 'weg 2' eine kombination aus einbahnstrasse und sackgasse darstellt, der man nie wieder entrinnen kann. und psychische probleme kenne ich auch nur von menschen, die ungewollt langzeitarbeitslose geworden sind und verzweifelt jobs suchen. wer sich freiwillig zum parasitismus an der konsumgesellschaft entschliesst, der ist in der regel jemand mit einer ausgeprägten fähigkeit, das eigene schicksal selbst in die hand nehmen zu können. so einer weiss um die konsequenzen und risiken und natürlich auch um die variationsmöglichkeiten, schlupflöcher und rückzugsmöglichkeiten. er steckt keinesfalls einer aussichtslosen und verzweifelten lage, so wie du's beschrieben hast.
    🙂

    Naja, in dem Fall hast Du da offensichtlich andere Erfahrungen als ich gemacht.



  • .kennerxxx schrieb:

    Ich (der Threadersteller) bin 16 Jahre Alt und habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!

    Ich lerne für meinen Teil Dinge die mich interessieren zB. Programmieren. (Ein kleines Beispiel).

    Ok. Und was willst Du mal machen? Mit Deinen Programmierkenntnissen und so?



  • Gregor schrieb:

    .kennerxxx schrieb:

    Ich (der Threadersteller) bin 16 Jahre Alt und habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!

    Ich lerne für meinen Teil Dinge die mich interessieren zB. Programmieren. (Ein kleines Beispiel).

    Ok. Und was willst Du mal machen? Mit Deinen Programmierkenntnissen und so?

    Nichts, ich will es einfach nur wissen / können.



  • Dabei lernt man im Beruf so viele tolle Dinge. Wie zum Beispiel dass Trolle nicht gefüttert werden sollen...



  • Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.
    (Jean-Jaques Rousseau)



  • .Arbeiten. schrieb:

    Nichts, ich will es einfach nur wissen / können.

    Ich versteh deine Einstellung 🙂 . Allerdings solltest du bedenken, dass du, wenn du dich erstmal ordentlich qualifiziert hast, auch eine Arbeit ausüben kannst mit der du etwas nach deinen Vorstellung verändern kannst, was ja durchaus einen erstrebenswerten Lebensweg darstellt. Wer nur arbeiten will um Geld zu verdienen sollte seine Einstellung genauso überdenken, wie jemand, der mit seinem Potenzial etwas bewegen könnte, aber dies verweigert.



  • Oh, ein Multitalent. Das mit dem "das meiste Kann ich schon" glaube ich dir ganz und garnicht. Wenn du es doch kannst solltest du auf jedenfall auf eine andere Schule gehen.

    Warum lernen? Nun, ich lerne, weil ich in meinem Beruf später nicht schlecht dastehen möchte...



  • .kennerxxx schrieb:

    Ich [...] habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!

    Ein ganz einfache Sache bekommst du dafür. Nämlich ein gutes Zeugnis, mit dem du später ehr das machen kannst, was du willst, als mit einem schlechten Zeugnis. Schule bringt dir nicht so viel für das, was du später mal machen willst, aber sie ermöglicht dir, später das zu tun was du willst. Je leichter du es dir jetzt machst, um so schwerer wird es dir hinterher fallen.

    Und wenn du wirklich das lernen willst, was dich interessiert. Gib dir einen Ruck und trau dich mal an was Großes. So ein bisschen Programmieren lernen, das kann jeder. Trau dich zum Beispiel an ein Studium. Da kannst du Dinge lernen, die du wahrscheinlich sonst nie lernen würdest.

    Du kannst natürlich auch feige sein und dich verkriechen, niemals die Augen auf machen und schauen, was wirklich in dir steckt. Dann wirst du halt nie erfahren, ob du wirklich irgend einer Herausforderung gewachsen wärst.



  • @.kennerxxx

    in österreich dürfen seit kurzer zeit auch 16jährige wählen. man sollte zb in der schule lernen, wie das wahlsystem funktioniert, damit man weiß, wie man zu wählen hat. man lernt in der schule nicht nur einen beruf. man sollte eine gute allgemeinbildung bekommen. bildung sollte von sich aus einen wert haben, ohne aber menschen ohne bildung zu diskriminieren. ein anderes beispiel ist die geschichte. man soll aus ihr lernen können, sodass man sie nicht wiederholt. ein anderes beispiel: gerade gestern kam eine ncis folge, in der die folter eines verdächtigen als passendes mittel zur wahrheitsfindung gezeigt wird. die geschichte lehrt uns, dass gewalt der ursprung und nicht das ende von weiterer gewalt ist. bildung schafft einen kritischen charakter, der sich von der masse nicht alles einreden lässt.

    @EinfachNurMensch
    du hast mich falsch verstanden. nicht ICH sehe das so, sondern die gesellschaft. siehe weitere beiträge hier. es läuft genau auf das hinaus, was ich gesagt habe. man wird als nicht-arbeitender mensch wertlos.



  • noch was: bildung ist der letzte rohstoff europas. alle anderen sind schon zum großteil ausgebeutet. und niemand kann mit billiglohnländern in südostasien konkurrieren.



  • Wer Weg 2 geht, ohne dass dazu ein Zwang besteht (in Form von irgendeiner Art von Berufsunfähigkeit oder so), der gilt zurecht als asozial.

    Sehe ich nicht so. Es ist doch eher sozial die Arbeitsplätze denjenigen übrig zu lassen die wirklich arbeiten wollen.



  • ........... schrieb:

    Sehe ich nicht so. Es ist doch eher sozial die Arbeitsplätze denjenigen übrig zu lassen die wirklich arbeiten wollen.

    Hi.

    Wenn im letzten Bundestagswahlkampf beispielsweise der Slogan "Sozial ist, was Arbeit schafft" oder "Sozial ist, wer Arbeit schafft" auftauchte, dann nicht aus dem Grund, dass die Menschen sonst nichts mit sich anzufangen wüssten. Beim Thema Arbeit geht es darum, ob man der Gesellschaft etwas gibt oder ob man nur von der Gesellschaft nimmt. Und zwar ganz materielle Dinge. Wer mutwillig nur von der Gesellschaft nimmt, der gilt als asozial. Auf diese Art und Weise würde ich den Begriff sogar definieren.

    EDIT: Korrektur: "asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.



  • arbeitender schrieb:

    noch was: bildung ist der letzte rohstoff europas. alle anderen sind schon zum großteil ausgebeutet. und niemand kann mit billiglohnländern in südostasien konkurrieren.

    So und was ist dann mit den Menschen die das Herr der WertlosenUnwilligen
    verwalten?

    Sind die Wertlosen dann doch zu was nütze oder sind deren Verwalter auch wertlos!

    Sind die Verwalter sprich Arbeitsaemter und deren Beamter nur Mittel zum Zweck.

    Das taegl verdiente Brot der Fallmanager ist wertlos aber Die verdienen sich an den Wertlosen Ihr Geld.

    Sprich aus Scheisse Geld machen....



  • asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.

    ??? Asozial ist doch die Abkürzung für antisozial.



  • So und was ist dann mit den Menschen die das Herr der WertlosenUnwilligen
    verwalten?

    Sind die Wertlosen dann doch zu was nütze oder sind deren Verwalter auch wertlos!

    Die Wertlosen sind definitionsgemäß zu nichts nütze. Die Verwalter könnten schon was anderes verwalten. Da gibts in unserer Bürokratie schon irgendwas.



  • Tyrdal schrieb:

    asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.

    ??? Asozial ist doch die Abkürzung für antisozial.

    Nö? In der Mathematik heißt "asymmetrisch" auch etwas anderes als "antisymmetrisch".


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