Was kann ich an Euro pro Stunde verlangen?
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Aber bedenke deine Mehrausgaben für Krankenversicherung und Rentenversicherung (die sonst der Arbeitgeber übernimmt (den Anteil)).
Ach so und noch Aufschläge, da du kein Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld bekommst, möglicherweise keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und du musst auch noch eine Risikoprämie berechnen, da der Arbeitgeber ja ein Teil seines Risikos auf dich abwälzt. Und noch vieles mehr...
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maRKus23 schrieb:
Ohne Berufserfahrung und Referenzen? 3500€ Brutto im Monat wirste wohl nicht bei vielen Betrieben bekommen, zumindest nicht bei mittelständischen Unternehmen.
Bedenke das es hier nicht um Festanstellung, sondern um Freiberufler geht... Und dann sind 3500 Brutto imho nicht akzeptabel (zumal 42000 Jahresgehalt in einigen Ballungszentren durchaus ein erreichbares Einstiegsgehalt für einen Studierten in einer Festanstellung sind - Dies ist aber _sehr_ Regionsabhängig).
Dann würde ich mir eher eine Festanstellung suchen, da hat man zwar teilweise weniger, aber der Platz ist verhältnismäßig sicher (und man hat nicht die ganzen Abgabenprobleme)...
gastxxy schrieb:
Bei 38.5 * 4 Stunden im Monat...
Davon abgesehen: 38.5 Wochenstunden sind im IT-Bereich wie ich ihn kenne bei guter Bezahlung mehr als Utopie (die Realität beginnt eher bei 40 und höher...).
Anderseits wenn ich mir den Arbeitsmark anschaue ist C/C++ wohl inzwischen nur im Embedded-Bereich nicht überschwemmt...
cu André
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asc schrieb:
Dann würde ich mir eher eine Festanstellung suchen, da hat man zwar teilweise weniger, aber der Platz ist verhältnismäßig sicher (und man hat nicht die ganzen Abgabenprobleme)...
Der Meinung bin ich auch.
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Noch ein Nachtrag:
Als Freischaffender zu Arbeiten macht IMHO auch nur dann wirklich Sinn, wenn man soviel Geld bekommt das man nach Kalkulationen aller Abgaben auch mit mindestens 9 Monaten Arbeit auf das gewünschte Endgehalt kommt. Zudem sollte man entweder schon einen potenziellen "Kundenstamm" haben, oder Spezialist in einem gefragten Bereich sein. Alles andere geht nach hinten los.
Und mach dich auch bitte im Vorfeld schlau darüber was du als Freischaffender an Mehrkosten hast.
cu André
P.S: Was für ein Arbeitsbereich schwebt dir vor, und in welchen Land/Bundesland und in einem Ballungszentrum oder außwärts?
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Erstmal danke für eure Antworten.
Ich bin mir dessen durchaus bewusst -würde aber gerne trotzdem eine Meinung lesen - also was glaubt ihr sei in Bayern machbar?
Werden verträge wirklich mit über 38,5 stunden unterschrieben? Also ich kann mir nicht vorstellen einen vertrag zu bekomen wo drin steht dass ich 45 Stunden arbeiten muss....die überstunden werden halt bei deadlines oder sonstigem reingezogen aber offiziell doch nicht....
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Bereich: Skripting und C/C++ Programmierung,
Ballungsraum: Ja
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gastxxy schrieb:
Ich bin mir dessen durchaus bewusst -würde aber gerne trotzdem eine Meinung lesen - also was glaubt ihr sei in Bayern machbar?
Sagen wir es so... wenn du das Gehalt für Festanstellung verlangst, wirst du es vielleicht (mit Glück und Verhandlungsgeschick) bekommen [Ballungszentrum wie München] - wobei ich nicht davon ausgehe das du viele Stellenangebote in dem von dir genannten Bereich aktuell findest, vor allem so ungenau du ihn angibst. Hast du irgendwelche speziellen Kenntnisse (Embedded Programmierung, OpenGL, ...).
Du aber willst dich in etwas stürzen wo du extrem hohe Abgaben ohne jegliche Sicherheit hast. Wenn du zudem keine echten Spezialkenntnisse hast, such dir wirklich eine Festanstellung (hättest du gute Java oder C#-Kenntnisse würdest du eher Glück haben, ohne Projektkenntnisse halte ich es aber dennoch für ein zu riskantes Unterfangen).
gastxxy schrieb:
Werden verträge wirklich mit über 38,5 stunden unterschrieben?
38,5 Stunden bekommst du in der Regel nur und ausschließlich mit einem Tarifvertag. Und über das Gehalt mit einem solchen Vertrag reden wir lieber nicht.
Häufig sind 40 Stunden laut Vertrag, und tatsächlich werden mehr verlang (es gibt Firmen da wirst du die Stelle in Kürzester Zeit verlieren wenn du nicht mindestens 50 Stunden abarbeitest). Bei anderen gibt es solche Klauseln wie "Mehrarbeit und Überstunden sind mit den Gehalt abgegolten". Letztere wurde inzwischen von Gesetzesseite als ungültig definiert, aber auch gleichzeitig als Beispiel die 40 Stunden genannt, wo gesagt wurde bis 44 Stunden etwa ohne zusätzliches Entgeld möglich sind.
gastxxy schrieb:
Also ich kann mir nicht vorstellen einen vertrag zu bekomen wo drin steht dass ich 45 Stunden arbeiten muss....die überstunden werden halt bei deadlines oder sonstigem reingezogen aber offiziell doch nicht....
Träum einfach weiter oder habe viel Glück mit deiner Arbeitsstelle. Falls du wieder erwarten eine solche Stelle findest, schätz dich glücklich.
cu André
P.S: Falls du aber deine Erwartungen runterschraubst kann ich dir zumindest für den Großraum München eine Stelle nennen - Ich bezweifel aber das die auf Anhieb soviel zahlen (Aber Festanstellung mit weniger Abgaben).
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also ich werde promovieren und nebenbei als freier mitarbeiter in einer firma tätig sein um mir mein Brot zu verdienen....natürlich wäre eine festanstellung ohne weiteres möglich aber wie gesagt: Geld neben der Promotion. Ich glaube das beleuchtet die sache gleich etwas anders...ich werde versuchen vertraglich die sache genau so zu regeln dass ich nicht mehr als z.B. 2 Tage pro Woche arbeite...evtl. klappt das ja...und genau wegen dieser freien mitarbeit frage ich.
An Abgaben sehe ich die gewöhlichen abgaben wie ABG oder Krankenversicherung...
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gastxxy schrieb:
Was glaub ihr darf ich an Euro pro Stunde verlangen wenn ich als freier mitarbeiter irgendwo arbeite?
50...60 euronen etwa.
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gastxxy schrieb:
An Abgaben sehe ich die gewöhlichen abgaben wie ABG oder Krankenversicherung...
du weißt, dass du als freiberufler mindestens um die 300 euro (je nach krankenkasse) zahlen musst im monat? das muss erstmal reinkommen. (eventuell kannst du einen deal mit deiner kasse machen, weil du promovierst.. es gibt übergangsregeln, aber nur ein jahr, glaub ich, gültig.. wenigstens gabs das früher)
solche kosten können dir "in die knie" schießen.
viele, die sich selbständig machen, gehen daher übers arbeitsamt, und lassen sich die ersten jahre fördern.informier dich eben über deinen mindestbetrag, würdest du freiberuflich arbeiten.
vielleicht bleibst du ja eingeschrieben und bist noch unter allen schallgrenzen, damit du weiter den studibeitrag zahlen darfst
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Kurz zusammengefasst: Für Selbstständige gelten andere Regeln wie für Festangestellte. Du gehtst für meinen Geschmack einfach zu blauäugig an die Sache heran (Lass dich endlich beraten).
cu André
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@elise:
Mindestens 300€ pro Monat stimmt nicht.
Ich zahle 143€ pro Monat mit 1000 € Selbstbehalt. D.h. selbst wenn ich den Selbstbehalt voll zahlen muss - was unter normalen Umständen nicht der Fall ist - dann komme ich nur auf 226€. Man muss sich nur gut beraten lassen
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dEUs meint eine private Krankenversicherung und elise eine gesetzliche... da ist der Unterschied. Beides hat eben seine Vor- und Nachteile.
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Du gehtst für meinen Geschmack einfach zu blauäugig an die Sache heran
der erste schritt ist für mich immer die beratung über ein forum...
klar informiere ich mich...aber prinzipiell wollte ich eigentlich als aller erstes NUR wissen ob es sich überhaupt lohnt....ich könnte genauso gut eine UNI-Stelle suchen...und da 45 stunden rackern für 2900 Brutto...
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dEUs schrieb:
@elise:
Mindestens 300€ pro Monat stimmt nicht.
Ich zahle 143€ pro Monat mit 1000 € Selbstbehalt. D.h. selbst wenn ich den Selbstbehalt voll zahlen muss - was unter normalen Umständen nicht der Fall ist - dann komme ich nur auf 226€. Man muss sich nur gut beraten lassen@deus:
wie henno sagt, unterschiedliche kassenarten.ich wollte in einer gesetzlichen bleiben.
darüber hinaus passt sich mein betrag meinem einkommen natürlich an.
untere grenze im normalfall (also ohne arbeitsamtförderung oder studentenübergangsfrist): ~295 momentan.für mich ist die private nix, da frau und alt
für junge haben die privaten gute angebote...
übrigens fangen die gesetzlichen auch an mit.. eigenkosten, dann billiger.. mal schaun, was da über das jahr so geht.ich wollte bloß auf monatliche fixkosten hinweisen, die vielleicht doch oft vergessen werden (wurde ja vorher auch schonmal)..
so eine basis wie krankenkasse, miete, versicherungen, sonstiges.. will erstmal reinkommen.