Programmiersprache(n) auf UNIs
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@asdaffe
Welchen Studiengang willst n nehmen? Bei Elektrotechnik an der TUWien hat man erst zwei Vorlesungen mit C und dann eine mit Java. Bei Inf ist es glaube ich sehr Java mäßig.
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ich weiß es noch nicht.
Grundsätzlich möchte ich auf jeden fall studieren, und Programmieren ist mir sehr sehr wichtig.programmier eigentlich in C/C++, kann halt einfache Spiele und dinge wie Listen, Bäume, Matritzen usw. programmieren.
Wie sieht es in der Richtung aus? Welcher Studiengang wäre für mich denn empfehlbar?
übrigends: hab noch ein jahr Zivildienst, dann erst Uni.
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asdfaffe schrieb:
Grundsätzlich möchte ich auf jeden fall studieren, und Programmieren ist mir sehr sehr wichtig.
ich halte das für nicht sehr sinnvoll, wenn jemand einfach nur studieren will, um studiert zu haben. überleg dir mal lieber, was dich so interessiert. programmieren lernst du an der uni nicht und wirst es nie tun. es wird vor allem auch nie wichtig sein, es (gut) zu können.
du könntest meteorologie machen und dann die ganzen computermodelle programmieren. da programmierst du auf jeden fall mehr als bei informatik alleine.
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Lern einfach programmieren, dann ist die Sprache egal .
Vom Prinzip her kannst du auch fast alles in Java schreiben, auch wenn Java bei komplexeren Algorithmen die Sache oft sehr erschwert.
Halbwegs beherrschen musst du wenn du ernsthaft in Richtung programmieren gehen willst eh sowohl Java als auch C++ und die Sprachen haben ja auch viele Gemeinsamkeiten(wenn auch viele Unterschiede).Wir begannen in den ersten zwei Semestern mit Java, da dort wesentlich weniger Fallgruben für Programmierneulinge drin sind und machten dann im dritten Semester C++, was man in Wahlpflichtkursen noch vertiefen konnte, also Templateprogrammierung, Paralellprogrammierung usw.
Wenn es dich so sehr interessiert würe ich aber einfach mal nach Lehrunterlagen der TU Wien suchen oder dem zuständigen Professor eine Email schreiben.
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besserwisser schrieb:
asdfaffe schrieb:
Grundsätzlich möchte ich auf jeden fall studieren, und Programmieren ist mir sehr sehr wichtig.
ich halte das für nicht sehr sinnvoll, wenn jemand einfach nur studieren will, um studiert zu haben. überleg dir mal lieber, was dich so interessiert. programmieren lernst du an der uni nicht und wirst es nie tun. es wird vor allem auch nie wichtig sein, es (gut) zu können.
du könntest meteorologie machen und dann die ganzen computermodelle programmieren. da programmierst du auf jeden fall mehr als bei informatik alleine.
Man lernt aber alles an Grundlagen was man zum Programmieren brauchen kann und man lernt normaleweise auch ein paar Programmiersprachen kennen, wenn auhc nicht perfekt. Nur weil irgendwer schreibt, dass er studieren will und ihm Programmieren wichtig ist, ist ein Studium sicher nicht falsch, welcher Studienbeginner weiß denn schon genau was er da alles lernen wird, die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.
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relativ schrieb:
...die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.
genau das ist der fehler...
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Seit wann ist es ein Fehler, etwas zu studieren, was einen interessiert???
Programmieren - schön und gut. Es ist eine Sache, programmieren zu können.
Das kann man sich ja heutzutage dank Internet (relativ) gut aneignen.Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )
Die wenigsten - ich nenn sie jetzt mal "Hobby-Entwickler" - wissen, wie und wann man die richtig anwendet, weil sie sie schlichtweg nicht brauchen.
So... und wenn sich dann keiner mehr damit auseinandersetzt, was dann? Dann haben wir in 30 Jahren GPL-Raumstationen, oder wie? (Nix gegen GPL, aber da kommt das nunmal leider häufig vor.)
Ich denke, ein bischen Theorie ist *immer* gut, auch, wenn man das Praktische schon beherrscht.
Zum Thema: Soweit ich das mitbekommen hab, verwendet man in der Uni größtenteils irgendwelche Pseudosprachen, vielleicht aber (oder gerade deshalb? ) auch Java.
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TdZ schrieb:
Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )
Die wenigsten - ich nenn sie jetzt mal "Hobby-Entwickler" - wissen, wie und wann man die richtig anwendet, weil sie sie schlichtweg nicht brauchen.
Das wissen auch die wenigsten Studenten. Das Informatikstudium besteht klassischerweise nicht aus Pattern-auswendiglernen.
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Wenn jemand gut studieren kann, wird er zwanfsläufig irgendwann gewisse Pattern implementieren.
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TdZ schrieb:
Seit wann ist es ein Fehler, etwas zu studieren, was einen interessiert???
nichts. man muss nur wissen, welche inhalte das gewählte studium hat.
TdZ schrieb:
Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )
die aussage zeigt, dass du eben nicht weißt, welche inhalte ein informatik studium hat.
TdZ schrieb:
(Nix gegen GPL, aber da kommt das nunmal leider häufig vor.)
was hat die lizenz mit einem studium zu tun? glaubst du, studenten würden nicht mehr die gpl verwenden? oder allgemein keine open source mehr entwickeln? eine menge software aus dem akademischen bereich ist open source.
außerdem solltest du bedenken, dass du, wenn du diese forum verwendest, wahrscheinlich ausschließlich open source und großteils gpl code verwendest.
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patt0r schrieb:
Wenn jemand gut studieren kann, wird er zwanfsläufig irgendwann gewisse Pattern implementieren.
Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.
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Walli schrieb:
Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.
Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.
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besserwisser schrieb:
was hat die lizenz mit einem studium zu tun? glaubst du, studenten würden nicht mehr die gpl verwenden? oder allgemein keine open source mehr entwickeln? eine menge software aus dem akademischen bereich ist open source.
außerdem solltest du bedenken, dass du, wenn du diese forum verwendest, wahrscheinlich ausschließlich open source und großteils gpl code verwendest.Ähm.. ich glaub, da hast du komplett falsch verstanden, was ich damit meinte. Der Schwerpunkt dieser Aussage lag bei "aber da kommt das nunmal leider häufig vor", die GPL-liziensierte Software war nur als Beispiel genannt, da halt viel Schrott unter ihr lizensiert wird. Ich sag doch, dass ich nix gegen das Lizenzmodell ansich hab - also warum die Aufregung?
Bashar schrieb:
Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.
Stimmt schon, aber das kann man doch genau genommen bei jedem Studium, wenn ausreichendes Interesse besteht.
besserwisser schrieb:
die aussage zeigt, dass du eben nicht weißt, welche inhalte ein informatik studium hat.
Stimmt. Aber eins weiß ich: Fast jeden Tag sitze ich an irgendeinem dämlichen Problem, dessen Lösung eine fortgeschrittene mathematische Kenntnis erfordert und ärgere mich darüber, nicht so ein Studium abgeschlossen zu haben.
Hin oder her - ist doch Unsinn, wenn ich das wirklich lernen will und die Möglichkeit hab, warum sollte ich mich dann in meiner Freizeit mit solchem Kram abmühen? Dafür wurden Universitäten gebaut...
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besserwisser schrieb:
relativ schrieb:
...die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.
genau das ist der fehler...
Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?
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Bashar schrieb:
Walli schrieb:
Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.
Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.
Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen. Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat. Man hört ggf. mal was zu Patterns, aber es ist nicht so, dass sich das Informatikstudium hauptsächlich darum dreht und man unbedingt studieren muss um die Sachen zu beherrschen. Mit vielen anderen Sachen würde man sich überhaupt nicht erst beschäftigen, wenn sie nicht an den Unis gelehrt würden.
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relativ schrieb:
besserwisser schrieb:
relativ schrieb:
...die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.
genau das ist der fehler...
Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?
Verdammt gut zu verdienen. Da kannst du gewisse E-Techniker nur auslachen.
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Walli schrieb:
Bashar schrieb:
Walli schrieb:
Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.
Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.
Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen.
Die Zahl derer, die hobbymäßig programmieren, dürfte die Zahl derer, die einen Teilchenbeschleuniger im Keller haben, eventuell gerade so übersteigen. Ein Informatik-interessierter hat einfach viel mehr Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern.
Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat.
Was ist "es"? Den Großteil eines Informatikstudiums, wovon ich sprach, wirst du hoffentlich nicht meinen Zu Patterns hab ich nichts gesagt.
Mit vielen anderen Sachen würde man sich überhaupt nicht erst beschäftigen, wenn sie nicht an den Unis gelehrt würden.
Man muss sich deshalb aber nicht an einer Uni damit beschäftigen oder sich auf das beschränken, was die Vorlesung behandelt.
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Bashar schrieb:
Was ist "es"? Den Großteil eines Informatikstudiums, wovon ich sprach, wirst du hoffentlich nicht meinen Zu Patterns hab ich nichts gesagt.
Mit "es" meinte ich Hochenergiephysik. Wenn Du nicht die Patterns wenigstens im Hinterkopf hattest, dann verstehe ich Deinen Einwand nicht.
Bashar schrieb:
Man muss sich deshalb aber nicht an einer Uni damit beschäftigen oder sich auf das beschränken, was die Vorlesung behandelt.
Klar, richtiges lernen beginnt meiner Meinung nach dort, wo die Uni aufhört. Die Uni reißt nur an, was man alles lernen kann. Lernen muss man es dann irgendwie selber wenn es sich als brauchbar herausstellt.
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relativ schrieb:
Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?
interesse an mathematik. dazu gehört auch logik. informatiker entwicklen algorithmen, die man an computern verwendet. die implementierung eines algorithmus und das verwenden am computer ist aber in den meisten fällen nicht mehr aufgabe eines informatikers.
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Walli schrieb:
Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen. Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat.
Eigentlich ist die Hochenergiephysik ein absolut klassisches Anwendungsgebiet der Informatik. Letztendlich ist eine wichtige Grundlage bei der Hochenergiephysik die Klassifikation von Detektorereignissen in Teilchendetektoren. Du siehst in so einem Detektor praktisch die Zerfallsprodukte einer Teilchenkollision und kannst zu den entstandenen Teilchen direkt elektrische Ladung, Energie und Impuls ermitteln. Mit den Daten, die Du durch so einen Teilchendetektor ermitteln kannst, kannst Du dann praktisch direkt einen Merkmalsvektor konstruieren, der das jeweilige Ereignis, welches im Detektor stattgefunden hat, charakterisiert. Und an der Stelle stehst Du dann vor einer klassischen Mustererkennungsaufgabe: Kein Wunder, dass zur Auswertung von Detektorereignissen u.a. künstliche neuronale Netze genutzt werden.
Auch die Infrastruktur rund um solche Teilchendetektoren ist für die Informatik höchst interessant. Die Tatsache, dass dort enorme Datenmengen anfallen, führt immer wieder zu großen Herausforderungen bezüglich der IT-Infrastruktur. Damit verbunden sind dann natürlich auch entsprechende Fortschritte. Das WWW ist ein Beispiel, ein neueres ist das World Wide Grid.
PS: Mir ist klar, dass meine Antwort Deinen Punkt völlig aus dem Kontext reißt und es Dir um etwas anderes ging.