inverses Kurvenintegral
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Wie immer wenn's numerisch wird hilft wohl das Newtonverfahren.
Du hast ja s(t) gegeben (in Integralform) und möchtest t sd. s(t) = n·∆s ist, also eine Nullstelle von f(t) = s(t) - n·∆s.
Dann bekommst du das Verfahren tn+1 = tn - (s(tn) - n·∆s)/s'(tn).s'(t) kennst du (|B'(t)|), vielleicht kann man durch entsprechendes Einsetzen von s(t) da auch noch was vereinfachen, aber zur Not nimmst du da halt da auch schon nen Näherungswert, gibt ja genug gute Quadraturformeln.
Die Funktion hat genau eine Nullstelle, weil s streng monoton steigt und bijektiv ist, ich bin da ganz zuversichtlich, dass das dann auch konvergiert
Damit bekommst du dein t und kannst entsprechend einsetzen.
Aber geht das nicht auch noch irgendwie geschickter? Zum Beispiel indem du die Fläche von Dreiecken nimmst? Die passen auch viel besser in so ne Kurve rein …
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Also wenn ich die Bezier-Kurve 3-Dimensional berechne, sind die Viereckigen Flächen gekrümmt, kann aber die ja interpolieren.
Wenn ich das richtig verstehe, kann ich die Funktionsgleichnung y(x)=x mit dem Newtonverfahren nach x auflösen und so die Funktion invertieren?
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Kenner des Problems schrieb:
In der derivierten Kategorie von perversen C^2(R)-Modulgarben wird das Problem mit der Fouriertransformation trivial.
Kann man eine Fouriertransformation trivial invertieren???
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Ja, kann man (z.B. indem du noch dreimal fouriertransformierst)
Das Newtonverfahren berechnet dir erstmal nur eine Nullstelle einer Funktion (die natürlich noch ein paar Sachen erfüllen muss, aber die sind hier gegeben). Wenn du aber als die betrachtete Funktion f(x) - y nimmst, dann bekommst du natürlich für x = f^-1(y) eine Nullstelle, ist f invertierbar ist das sogar die einzige. Wenn das Verfahren also konvergiert, bekommst du auch das richtige Inverse.
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Merci für den Tipp, es dauert vermutlich eine Weile bis ich das mit dem Newtonverfahren begreife.
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Falls noch jemand Zeit hat.
Das Kurvenintegral ist das Integral vom Betrag der Ableitung des Vektors in dem die Funktion steht (x(t), y(t) und z(t) sind die Kompenenten). Bei der natürlichen Parametrisierung (Oder Parametrisierung nach Bogenlänge) http://www.iadm.uni-stuttgart.de/LstAnaMPhy/Weidl/analysis/vorlesung-analysis/node236.html steht in der letzten Zeile dass die Ableitung von r dem Tangentenvektor http://de.wikipedia.org/wiki/Frenetsche_Formeln entspricht, wenn ich das richtig verstehe. Bloss ist der Tangentenvektor R^x und r sollte eigentlich R^1 sein, wie wird dann der Tangentenvektor zu einem Skalar? Sonst steht im zweitletzten Term, dass r S-1 entspricht, und das ist ja tatsächlich das inverse Kurvenintegral.
Eigentlich soll das Programm aus einem von Zufallspunkten gesuchtem konkaven Polygon, entlang der Polygonlinien eine Fläche bilden, die Ecken sollen aber abgerundet sein. Ich habe es schon mit kubischen Splines versucht, hatte dann aber bei spitzen Winkeln schlaufen und entschied mich dann für Bézier. Vielleicht hat ja sonst noch jemand eine Idee wie man das tun könnte.
Habe Link zu *.exe entfernt und Links zu Screenshots geändert
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Ne .exe auf Megaupload? Sehr seriös
In der Formel steht 1/|φ'| * φ'. Du bekommst bei Ableitung nach der Bogenlänge einen normierten Tangentenvektor, nichts anderes sagt das (der Vektor φ'(t) geteilt durch seine Länge).
Aber dass das ganze symbolisch ganz gut lösbar ist sollte ja eh klar sein, nur die numerische Lösung ist halt etwas trickier.Wenn du Schlaufen bekommen hast, warum speicherst du dann nicht die Schnittpunkte und rechnest damit an den „Ecken“ neu nach?
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Also nehme ich den Schnittpunkt als neuen Kontrollpunkt. Gute Idee! Aber dann habe ich ja noch immer das Problem mit den nicht konstanten Abständen in den parallelen Linien.
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Hast du's denn mal mit Newton probiert?
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Noch nicht, ich muss das zuerst lernen. Gibt es ein Buch über das Newtonverfahren? Sonst versuch ich's halt mit Wikipedia.
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Das sollte in jedem Numerik-Grundlagen-Buch drinstehen. Aber nur fürs Newton-Verfahren würde ich mir keins besorgen da das Prinzip simpel ist. Schau Dir erstmal die Erklärung auf Wikipedia und anderen Seiten an.
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4 mögliche Umformungen, deren Nullstellen ergeben.
//Nullstellen für a = 2
Also es klappt für
mit dem Newtonverfahren
einwandfrei bei unterschiedlicher Konvergenzgeschwindigkeit für unterschiedliche b, mit
als Startwert. -> https://i.ibb.co/8cn2gx8/Normalparametrisierte-Parabel.png
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Gibt es denn keine andere Möglichkeit als das Newtonverfahren um eine Funktion zu invertieren?? Zum Beispiel die Arc-Sin oder die Potenzfunktionen werden glaube ich ja auch nur numerisch invertiert und nicht analytisch?
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