Wird der IT-Arbeitsmarkt bald kriseln?
-
@Jester and GPC:
Ja?! Wenn ihr, die ja zur "codenen Elite" gehören und ungleich mehr Ahnung haben, als die durchschnittliche Bildzeitungsleser (die zur "Kott-Elite" gehören :D), es noch nicht mal glauben wollen, was glaubst Du was das erst für ein Knall ist, wenn es wirklich passiert? *Bummm*
Wir haben in der letzten Zeit mehr Meetings zur Rechtssicherheit, Datenschutz und moralischer Verträglichkeit, als zur technischen Umsetzung.
Vor Allem die Meisten vergessen, wie lange 10 Jahre in der IT sind:
1998:
- War Win98 gerade "In".
- Toptechnologie: 64kBit ISDN, 100MHz CPU, 128 MB Ram, 4MB Grafikkarte, 100 MBit Ethernet, XML wurde gerade entwickelt und etabliert.
- VStudio 6.0(1996) und C++ war High-Tech.
Nur drei Jahre vorher (1995):
- Habe die Meisten mit Win95 zum ersten Mal einen Browser aufgemacht und HTML 2 Seiten gesehen oder Emails empfangen.
- Für eine Stunde Webdesign 200 DM plus Märchen .
- Die Server von Großunternehmen waren wie Scheunentore. Konnte man ab 3 Jahre rein, wenn man nicht FSK ausübt (Freiwillige Selbstkontrolle ).
- Und die meisten Kids wollten mehr Feuerwehrmänner werden als Informatiker. (Außer diejenigen, die einen VC20/64 oder ST 1024 geschenkt bekammen. Da kam auch der erste Pentium heraus. Konnten sich aber nur reiche Kids leisten. Und Eltern durftest Du nicht damit beauftragen).Schwer vorstellbar, dass es im Jahr 2019 vielleicht sogar noch schlimmer sein könnte, als ich es hier beschreibe ...
-
Prof84 schrieb:
Ja?! Wenn ihr, die ja zur "codenen Elite" gehören und ungleich mehr Ahnung haben, als die durchschnittliche Bildzeitungsleser (die zur "Kott-Elite" gehören :D), es noch nicht mal glauben wollen, was glaubst Du was das erst für ein Knall ist, wenn es wirklich passiert? *Bummm*
Der durchschnittliche Bildzeitungsleser glaubt dir das aber vielleicht sogar. Technische Laien machen sich keine Vorstellung, was es heißt, zu programmieren.
Vor Allem die Meisten vergessen, wie lange 10 Jahre in der IT sind: 1998
Kommt mir vor, als wärs erst gestern gewesen.
-
Prof84 schrieb:
@Jester and GPC:
Ja?! Wenn ihr, die ja zur "codenen Elite" gehören und ungleich mehr Ahnung haben, als die durchschnittliche Bildzeitungsleser (die zur "Kott-Elite" gehören :D), es noch nicht mal glauben wollen, was glaubst Du was das erst für ein Knall ist, wenn es wirklich passiert? *Bummm*
Nimm's mir nicht übel, aber diese Idee von "Wir automatisieren jetzt mal das Programmieren volle Latte" geistert schon so lange rum und bisher sehe ich nicht, dass es auf dem Gebiet große Fortschritte gab oder wir jetzt kurz vor dem Durchbruch stehen. Ich will nicht ausschließen dass es mal so weit sein könnte, aber ich stehe der Idee dennoch sehr skeptisch gegenüber.
Wir haben in der letzten Zeit mehr Meetings zur Rechtssicherheit, Datenschutz und moralischer Verträglichkeit, als zur technischen Umsetzung.
Das haut mich jetzt als Argument für deine Theorie nicht um. Eher ein Indiz dafür, dass sich in diesen Bereichen große Problemfelder auftun.... aus diversen Gründen.
Du hast zwar Recht dass sich die IT rasend schnell entwickelt, aber in welche Richtung weißt du nicht (genausowenig wie ich oder sonst wer). Es gibt nichts schlimmeres als Trendvoraussagen in der IT...
-
GPC schrieb:
Prof84 schrieb:
Wir haben in der letzten Zeit mehr Meetings zur Rechtssicherheit, Datenschutz und moralischer Verträglichkeit, als zur technischen Umsetzung.
Das haut mich jetzt als Argument für deine Theorie nicht um. Eher ein Indiz dafür, dass sich in diesen Bereichen große Problemfelder auftun.
Ohne Zweifel gewaltige Probleme und unsagbarer Widerstand!
Die EU ist dabei ganz schlimm. Aber das sind alles politische und persönliche Probleme:
Die Tekkies wollen ihr 'Manhattan Project' und die Politiker sagen ohne Krieg kein Bombe bzw. Mittel .Und für das Experiment im Kleinen - zum Überzeugen der Politiker, Geldgeber, Kunden etc - rechtfertigen sich der Overhead nicht. Dann können wir beim konventionellen Sprengstoff bleiben bzw. native Coden. Nur irgendwann hat jemand genug Plutonium zusammen und frißt sich durch den Markt. Und dann beginnt die Rüstungsspirale (Hype), weil jeder "muss", sonst ist er sofort weg vom Fenster. Aber dann sind die Meisten nicht darauf´vorbereitet.
@Bashar: Jeder seine Meinung.
-
Prof84 schrieb:
Wir haben in der letzten Zeit mehr Meetings zur Rechtssicherheit, Datenschutz und moralischer Verträglichkeit, als zur technischen Umsetzung.
Das kann man auf so unglaublich viele Arten interpretieren. Herrlich
-
-
Prof84 schrieb:
Und diejenigen, die glauben das wäre nur Science Fiction oder es würde erst in 30 Jahren passsieren, die werden bereits in wenigen Jahren voll den Vorschlaghammer ins Gesicht bekommen!
dann heisst es endlich: 'space - the final frontier. these are the voyages of...', naja, du weisst schon, schau einfach in deine signatur.
-
Prof84 schrieb:
In Zukunkt, wird der Kunde nur noch ein Textdokument uploaden, wie er seine SW haben will (wenn überhaupt). Dann fällt nach 2 Stunden die fertige automatisch generierte SW unten zum Download heraus. Die gefällt dem Kunden aber nicht auf Anhieb und hat 100.000 Änderungswünsche. Die werden dann wieder abgeloaded und dann fällt ein Stunde später die neue Version heraus. Die wird dann getestet und dann hat man noch zig andere Probleme und Hacken die einem auffallen. Upload und Minuten später hat man die neue Version usw. - SW Entwickler?! Alles was Du brauchen wirst ist eine Kreditkarte!
Ich halte das für eine ziemlich wenig durchdachte Äußerung.
Denn die Konsequenz solcher Systeme ist ja, daß der Kunde wiederum eine genau erstellte und durchdachte Spezifikation benötigt, die vor allem nicht nur die statischen Systemparameter beschreibt, sondern die dynamischen (parallel ablaufenden) Funktionen, die er will.
Damit automatisierte Codegenerierung funktioniert, sind also zwei Dinge notwendig:
- eine formale Sprache zur Spezifikationsbeschreibung (nenn' die also von mir aus M++ oder M# - aber es wird eine formale Sprache sein, die Grammatiken genötigt. Von mir aus sogar als XML...)
- Fachpersonal, daß die vagen und unstrukturierten Äußerungen von Auftraggebern in formal korrekte Dokumente der Sprachen M++ oder M# umsetzt, und hilft die Syntaxfehler der Spezifikationsdokumente zu korrigieren
Also braucht man weiterhin die gleichen Leute mit ähnlichen Tools. Das ist doch kein wirklich neues Thema, das ist so wie im Maschinenbau der Umstieg vom Reißbrett auf SolidEdge... die Entwicklungszeit sank dramatisch, die Komplexität der möglichen Dinge stieg, aber unter dem Tisch sitzen mehr Leute an den virtuellen Reißbrettern und führen komplexere Tätigkeiten schneller aus als vorher.
Komplexität verschwindet nicht durch die Transformation in eine andere Dimension, sie bleibt im System vorhanden. Die Durchblicker der Komplexität wird man immer brauchen, und mehr Systeme im Einsatz werden mehr Durchblicker benötigen.
-
Noch eine andere Anmerkung:
Im Automatisierungsumfeld sehe ich diese Trends noch viele Jahre in der Zukunft.
Es gibt zur Zeit nur für sehr eingeschränkte Applikationen - zumeist Fertigungsstraßen im Automobilumfeld - ein durchgängiges virtuelles Metamodell, mit dem man bereits vor Beginn des Baus der Fertigungsstraße die Automatisierung virtuell in Betrieb setzen kann (Stichwort digitale Fabrik).
Aber die zahlreichen individuellen Automatisierungslösungen oder Maschinen, die von den zahllosen Mittelständlern gefertigt werden, dafür gibt's so schnell weder die Tools noch die finanziellen Möglichkeiten von Metamodellen, die hier den Einsatz von Tools wirklich rechtfertigen.
-
Prof84 schrieb:
Die Zukunft gehört den Fachexperten, die es schaffen ihr Wissen für die Automation in IT Systemen zu modellieren, aufzubereiten und zu vermarkten.Z.B.: Ein Steuerberater modelliert ein neues Schlupfloch, das dann millionfach in Sekundenschnelle in der Steuererklärung der Bürger und Firmen integriert und ausgenutzt wird, für zum Bleistift einem Honorar 1% der ersparten Summe (1% ^x*1.000.000 € Steuerberater und 99% ^y* 1.000.000 € Steuerzahler). Das zwingt den Staat in der selben Geschwindigkeit Gegenmassnahmen zu ergreifen. Die goldene Nase werden sich jene verdienen, die durch den unausweichlichen Trend zur maximalen Effizienz und Geschwindigkeit Serviceleistungen anbieten oder für Angriff und Verteidigung spielen.
In Zukunkt, wird der Kunde nur noch ein Textdokument uploaden, wie er seine SW haben will (wenn überhaupt). Dann fällt nach 2 Stunden die fertige automatisch generierte SW unten zum Download heraus. Die gefällt dem Kunden aber nicht auf Anhieb und hat 100.000 Änderungswünsche. Die werden dann wieder abgeloaded und dann fällt ein Stunde später die neue Version heraus. Die wird dann getestet und dann hat man noch zig andere Probleme und Hacken die einem auffallen. Upload und Minuten später hat man die neue Version usw. - SW Entwickler?! Alles was Du brauchen wirst ist eine Kreditkarte!
Du hast es wohl nur mit so 0-8-15-Wirtschaftssoftware zu tun.
-
Rolf Imo schrieb:
Du hast es wohl nur mit so 0-8-15-Wirtschaftssoftware zu tun.
nee, eher mit dem lötkolben:
http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-222928-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-start-is-0.html
-
Prof84 schrieb:
1998:
- War Win98 gerade "In".
- Toptechnologie: 64kBit ISDN, 100MHz CPU, 128 MB Ram, 4MB Grafikkarte, 100 MBit Ethernet, XML wurde gerade entwickelt und etabliert.
- VStudio 6.0(1996) und C++ war High-Tech.
Nur drei Jahre vorher (1995):
- Habe die Meisten mit Win95 zum ersten Mal einen Browser aufgemacht und HTML 2 Seiten gesehen oder Emails empfangen.
- Für eine Stunde Webdesign 200 DM plus Märchen .
- Die Server von Großunternehmen waren wie Scheunentoren. Konnte man ab 3 Jahre rein, wenn man nicht FSK ausübt (Freiwillige Selbstkontrolle ).
- Und die meisten Kids wollten mehr Feuerwehrmänner werden als Informatiker. (Außer diejenigen, die einen VC20/64 oder ST 1024 geschenkt bekammen. Da kam auch der erste Pentium heraus. Konnten sich aber nur reiche Kids leisten. Und Eltern durftest Du nicht damit beauftragen).du widersprichst dir mit deinem beispiel selbst so sehr, dass es kaum jemand anderer besser tun kann. wie du siehst, funktionieren heutige computer (in jeder form) und programme (in ebenso jeder form) genauso wie vor zehn jahren. sogar genauso wie vor 20 oder 30 jahren. sie sind nur schneller geworden. was und wie sie es leisten, ist haargenau das gleiche.
-
*knusper* *knusper* *schürf*
http://www.smc2009.org/@Marc++us:
Über die Frechheit reden wir nochmal, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe.
-
@prof84
solche äußerungen erinnern mich immer an die Entschlüsselung der menschlichen DNS. Nach dem Motto "Wir haben jetzt die menschliche DNS vollständig entschlüsselt" => lol
-
Prof84 schrieb:
*knusper* *knusper* *schürf*
http://www.smc2009.org/Was soll uns diese Ausschreibung einer Konferenz sagen? http://www.ales2.ualberta.ca/afns/icpr/
-
Jester schrieb:
Prof84 schrieb:
*knusper* *knusper* *schürf*
http://www.smc2009.org/Was soll uns diese Ausschreibung einer Konferenz sagen? http://www.ales2.ualberta.ca/afns/icpr/
Dir gar nix!
-
Prof84 schrieb:
Jester schrieb:
Prof84 schrieb:
*knusper* *knusper* *schürf*
http://www.smc2009.org/Was soll uns diese Ausschreibung einer Konferenz sagen? http://www.ales2.ualberta.ca/afns/icpr/
Dir gar nix!
Ahja, Du weißt es also auch nicht.
Wo wir grad dabei sind, zu einer konkretern Aussage Deiner "Prophezeiung" von oben möchtest Du Dich nicht hinreißen lassen?
-
Du kommst trotzdem nicht um die Tatsache rum, daß irgendjemand diesen ganzen Kram spezifizieren muß... von selbst geht gar nix.
Ich nehme nur mal "Wearable Computing" - da brauchst Du trotzdem Standards, Schnittstellen, Spezifikationen, und definierte dynamische Abläufe für die Applikation.
Und dafür wird man wieder IT-Leute brauchen, weil sich sonst niemand diese Sachen vorstellen kann.
Und irgendjemand hat weiterhin den intelligenten Algorithmus - der vielleicht ein Konstruktionsproblem von den Lippen abliest und automatisch in Teile fasst - dann doch in C# programmiert... je mehr Assistenten Abläufe automatisieren, desto mehr "automatische Assistenten-Programmierer" brauche ich.
Ich versteh's nicht... wieso man für mehr komplexere und höherwertige Systeme weniger Ingenieure brauchen soll.
-
http://derstandard.at/?id=1231152377565
Marc++us schrieb:
Ich versteh's nicht... wieso man für mehr komplexere und höherwertige Systeme weniger Ingenieure brauchen soll.
Weil die ganzen neuen Techniken und Tools so gut sind ;).
-
next puzzle part:
http://www.infoq.com/presentations/intentional-software@admins:
Wieso kann ich mich nach einer Anderung der zugangsdaten nicht mehr einloggen?