"Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel"
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Leprechaun schrieb:
Jaja, es darf nicht sein, was nicht sein darf. Daß die Ausarbeitung des Elftklässler vielleicht hervorragend recherchiert sein könnte, kommt für dich natürlich nicht in Betracht. Und die anderen Quellen ignorierst Du auch alle. Es ist doch immer das selbe, wie mit den drei Affen.
Am Ende deiner ersten Quelle ist der Abschiedsbrief des Taetters von Emsdetten in voller Laenge zu lesen. Hast Du ihn gelesen? Ich schon. Dazu ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Emsdetten#Tatmotiv. Klick ihn ruhig mal an.
Nun die Frage an dich: Bist Du wirklich der Meinung, dass man den Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen bringt eliminieren sollte, anstatt das, was das Fass vollmachte?
Leprechaun schrieb:
was ist denn an verrohung so schlimm? es ist doch eher unnormal, das heutzutage die stadtkinder nichtmal wissen wie die tiere gehalten und geschlahchtet werden die sie essen und die frauen nicht mal ne maus umbringen können...
Menschen sind keine Katzen. Warum sollte jemand eine Maus umbringen, wenn er sie nicht essen will?
Von Katzen hast Du ja noch weniger Ahnung als von Computerspielen.
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Schneewittchen schrieb:
Leprechaum: In deinem oben zitierten Artikel steht aber auch:
Weil es nach wie vor keine repräsentativen Langzeitstudien zum Zusammenhang von Gewaltspielen und Gewaltbereitschaft gibt, können alle vorliegenden Ergebnisse nur als starke Indizien gewertet werden, mehr nicht.
Es gibt sie doch: http://www.projectlan.de/news/Langzeitstudie_beweist_Killerspiele_foerdern_aggressives_Verhalten-1-2060.htm
Apollon schrieb:
Nun die Frage an dich: Bist Du wirklich der Meinung, dass man den Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen bringt eliminieren sollte, anstatt das, was das Fass vollmachte?
Jeder Tropfen zählt.
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Aus deiner Langzeitstudie:
"Die Forscher untersuchten in ihrer zweijährigen Längsschnittstudie 1.400 Schüler im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren."
... joa ... spricht für sich ...
"Zudem empfiehlt er darauf zu achten, dass die bestehenden Altersfreigaben und Jugendschutzmaßnahmen eingehalten werden."
... was bei allen Probanden der Studie nicht der Fall war ...
und noch ein Self-Own:
"Zum einen sind Computerspiele nicht die Ursache von Gewaltausbrüchen von Jugendlichen ..."
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Leprechaun schrieb:
Apollon schrieb:
Nun die Frage an dich: Bist Du wirklich der Meinung, dass man den Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen bringt eliminieren sollte, anstatt das, was das Fass vollmachte?
Jeder Tropfen zählt.
Es war eine Ja/Nein-Frage. Ist auch als solche unverkennbar.
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dust schrieb:
Aus deiner Langzeitstudie:
"Die Forscher untersuchten in ihrer zweijährigen Längsschnittstudie 1.400 Schüler im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren."
Es ist nicht meine Studie. Mir reichen die, bereits erwähnten, starken Indizien, um einen Zusammenhang zwischen Killerspielen und jugendlichen Ausrastern zu sehen.
Apollon schrieb:
Leprechaun schrieb:
Apollon schrieb:
Nun die Frage an dich: Bist Du wirklich der Meinung, dass man den Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen bringt eliminieren sollte, anstatt das, was das Fass vollmachte?
Jeder Tropfen zählt.
Es war eine Ja/Nein-Frage. Ist auch als solche unverkennbar.
Dann kann ich Deine Frage leider nicht beantworten.
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dust schrieb:
und noch ein Self-Own:
"Zum einen sind Computerspiele nicht die Ursache von Gewaltausbrüchen von Jugendlichen ..."
Sie sind selten die einzige Ursache, wäre wohl richtiger.
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Deine Studie im Sinne von: Du hast sie gepostet! Trollo! Ein Schuss in den Ofen .. mal wieder.
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dust schrieb:
Deine Studie im Sinne von: Du hast sie gepostet! Trollo! Ein Schuss in den Ofen .. mal wieder.
Ich habe nicht die Studie gepostet, sondern einen Link auf einen Artikel, in dem steht, daß es eine solche Studie gibt. Vielleicht hättest Du weniger, nach Deinen eigenen Aussagen "CS im Ligabetrieb (mit täglichem mehrstündigem Training)" spielen sollen, um zu verstehen, was ich hier eigentlich schreibe.
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Wen interessieren irgendwelche Studien?
Selbst wenn ein paar Vollpfosten durch Killerspiele ausrasten würden, was Zweifelhaft ist, gibt es halt pro Jahr *eine Handvoll* Tote *Weltweit*.
Das rechtfertigt keine Einschränkung meiner Persönlichkeitsrechte. Das ist Zensur!
Durch Alkohol und Zigaretten gibt es jedes Jahr ein paar hundertausend mal soviele Tote wie durch die paar Deppen die meinen sie müssten soch zuhause ein Waffenlager anlegen.
Dort wird einfach Gesagt: ist doch erst ab 18 und gut ist. Hmmm, Moment mal "Killerspiele" sind auch erst ab 18.
Also verbietet entweder auch Alkohol oder verpisst euch.
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frenki schrieb:
Selbst wenn ein paar Vollpfosten durch Killerspiele ausrasten würden, was Zweifelhaft ist, gibt es halt pro Jahr *eine Handvoll* Tote *Weltweit*.
Wenn amoklaufende Jugendliche nur sich selbst abknallen würden, hätte ich auch nichts dagegen.
frenki schrieb:
Das rechtfertigt keine Einschränkung meiner Persönlichkeitsrechte. Das ist Zensur!
Siehst Du es auch als Einschränkung Deiner Rechte, daß Du dir ohne Waffenschein kein Schießeisen zulegen darfst?
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TravisG schrieb:
leprechaun istn 1a troll account. so dämlich kann niemand sein.
don't feed the troll
Es ist nicht meine Studie
Merkst was? Du widersprichst dir pausenlos.
Siehst Du es auch als Einschränkung Deiner Rechte, daß Du dir ohne Waffenschein kein Schießeisen zulegen darfst?
Ja, das ist es. Und?
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Leprechaun schrieb:
Apollon schrieb:
Leprechaun schrieb:
Apollon schrieb:
Nun die Frage an dich: Bist Du wirklich der Meinung, dass man den Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen bringt eliminieren sollte, anstatt das, was das Fass vollmachte?
Jeder Tropfen zählt.
Es war eine Ja/Nein-Frage. Ist auch als solche unverkennbar.
Dann kann ich Deine Frage leider nicht beantworten.
Gute Nacht.
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Leprechaun schrieb:
Es ist nicht meine Studie. Mir reichen die, bereits erwähnten, starken Indizien, um einen Zusammenhang zwischen Killerspielen und jugendlichen Ausrastern zu sehen.
Wenn ich das mal übersetzen darf:
"Ich brauche keine Beweise! Was ich sage und glaube entspricht der absoluten Wahrheit!"Sag mal, da du so für Verbote bist, wäre es nicht sinnvolle die Leute alle in Zellen zu sperren? Ich meine, sie könnten sich womöglich in der Welt da draussen sich etwas antun. Jemand könnte auf jemand anderes wütend werden. Das muss man dringend verhindern! Eindeutig, da gibt es nur eine Lösung, wir müssen alle einsperren! Die Freiheit ist viel zu gefährlich!
Grüssli
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dust schrieb:
Siehst Du es auch als Einschränkung Deiner Rechte, daß Du dir ohne Waffenschein kein Schießeisen zulegen darfst?
Ja, das ist es. Und?
Es wäre doch schön, mal mit einer echten Wumme rumzuballern, nicht nur dieses langweilige, ligamäßige CS-Zocken. Nicht wahr?
Dravere schrieb:
Leprechaun schrieb:
Es ist nicht meine Studie. Mir reichen die, bereits erwähnten, starken Indizien, um einen Zusammenhang zwischen Killerspielen und jugendlichen Ausrastern zu sehen.
Wenn ich das mal übersetzen darf:
"Ich brauche keine Beweise! Was ich sage und glaube entspricht der absoluten Wahrheit!"Es gibt in der Soziologie und Psychologie keine hundertprozentigen Beweise, wie etwa im Rechtswesen oder in der Mathematik. Schlüsse werden aufgrund von Erfahrungen und gesammelten Informationen gezogen. Oft sind diese nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zutreffend.
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Es wäre doch schön, mal mit einer echten Wumme rumzuballern, nicht nur dieses langweilige, ligamäßige CS-Zocken. Nicht wahr?
<°(((><|
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ich find die diskussion auch übertreiben
aber vielleicht würd ichs anders sehen wenn er MEINE tochter erschossen hätte
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Leprechaun schrieb:
Es gibt in der Soziologie und Psychologie keine hundertprozentigen Beweise, wie etwa im Rechtswesen oder in der Mathematik. Schlüsse werden aufgrund von Erfahrungen und gesammelten Informationen gezogen. Oft sind diese nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zutreffend.
Freut mich, dass du dies doch auch noch einsiehst. Jetzt müsstest du das nur noch anwenden, was du gesagt hast. Zum Beispiel mal deine Vorurteile wegwerfen und die Sache neutral betrachten. Dann bemerkst du vielleicht, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich weiter unten liegt, als du es bisher angenommen hast. In der Wissenschaft, und dazu zählt sich die Psychologie auch, ist die Sache stark umstritten. Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.
Und es gibt genügend Studien von Universitäten und andere Institutionen, welche auch schon gesagt haben, dass Killerspiele keine Ursache sind, selber aber nichts mit Spielefirmen zu tun haben. Spontan fällt mir da die freie Universität Berlin ein oder irgendso eine Erzierhungspsychologie Institution, weiss den Namen nicht mehr. Findet man alles über Google. Und das wurde in diesem Thread eben auch schon mehrfach erwähnt. Die Beweise für und dagegen halten sich die Waage. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit eben so viel geringer, als du es annimmst. Du lässt die Wahrscheinlichkeit künstlich durch deine Vorurteile wachsen. Das nennt man auch Hysterie.
Grüssli
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Dravere schrieb:
Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.
Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html
Dravere schrieb:
Du lässt die Wahrscheinlichkeit künstlich durch deine Vorurteile wachsen.
Ich wäre froh, wenn sowas funktionieren würde, aber leider kann ich nichts gegen die Verbreitung von Killerspielen tun. Es gibt übrigens noch eine andere Problematik, die Kids betrifft, welche ihre Zeit sinnlos mit exzessivem Computerspielen totschlagen:
http://www.gameradio.de/temp/newsimgs/ad1.jpg
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Leprechaun schrieb:
Dravere schrieb:
Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.
Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html
Eine einfache Pressemitteilung ist von kaum nennenswertem wissenschaftlichen Wert. In der Wissenschaft hat etwas erst dann realen Wert, wenn es in einem Fachorgan publiziert wird. Und das hat den einfachen Grund, dass erst bei der Publikation ein Qualitätsprüfungsverfahren durchgeführt wird. Unpublizierte Studien sind daher immer erst einmal problematisch. Leider ist bei der Pressemittelung keine Publikation zu der Studie angegeben. Beim kurzen googeln nach dem Namen bin ich allerdings auf das hier gestoßen:
Killerspiele verteufeln und sich für ein grundsätzliches Verbot dieser aussprechen, wollte Huber aber nicht. "Viel wichtiger ist, dass die bestehenden Gesetze eingehalten werden und nur die Leute die Spiele in die Hand bekommen, die dafür auch alt genug sind", sagt Huber. Zudem appelliert er an Eltern und Schule sich intensiver mit der Materie Medienkonsum auseinander zu setzen. "Die Eltern sollten wissen, was auf dem Fernseher ihrer Kinder läuft und was sie stundenlang spielen", so Huber.
http://pressetext.de/news/080825034/generelle-verteufelung-von-killerspielen-falsch/Und genau das ist der zentrale und wichtige Punkt. Auch heute schon sind "Killerspiele" für Kinder und Jugendliche verboten. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften prüft und indiziert am laufenden Band Spiele. Das bedeutet: Die Spiele dürfen nicht beworben werden, sie dürfen noch nicht einmal im Laden frei ausgestellt werden und insbesondere dürfen sie nicht an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Das ist schon heute Gesetz in Deutschland. Nach einem Totalverbot schreien, weil ein Minderjähriger Amok gelaufen ist, ist vor diesem Hintergrund lächerlich. Denn für Minderjährige sind diese Spiele bereits verboten. Alles was es braucht, ist also eine verbesserte Durchsetzung des Gesetzes. Aber das ist wohl zu intelligent in der Panikmache. Fragt sich nur, wieso ausgerechnet bei Waffen Politiker immer betonen, die Gesetze seien schon ausreichend und müssten nur durchgesetzt werden.
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Leprechaun schrieb:
Dravere schrieb:
Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.
Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html
Das ist wenig überzeugend für ein Verbots-Argument: vielleicht konsumieren die gewalttätigeren Schüler auch einfach mehr solcher Medien.
Wenn Du eine Wenn-Dann-Beziehungen prüfen willst, dann musst Du dir einen etwas anderen Test ausdenken ...
Aber gut, mal angenommen, es gibt einen kausalen Zusammenhang: rechtfertigt das dann ein komplettes Verbot? Was wäre damit noch gerechtfertigt?
Amokläufer sind meistens männlich, sexuell frustriert und kommen schlecht bei Frauen an, etwas, was man bei dem aktuellen Amokläufer schlecht zurückweisen kann. Und das Argument, das soziale Isolation zu Agression und Gewalt führt, ist recht plausibel. Angenommen, da gäbe es einen starken Zusammenhang. Sollte man dann allen Jungs in dem Alter eine Freundin zwangsverschreiben (früher wurden Kinder schließlich auch verheiratet und es halt halbwegs funktioniert)? Oder staatlich finanzierte Gutscheine für's Puff?
Oder doch nicht? Ist nicht irgendwann der Punkt erreicht, in der sowohl der Sicherheitsgewinn effektiv 0 ist und man unverhältnismäßig in das Leben anderer Leute eingreift? Und wenn er jetzt nicht erreicht ist, wo ist dieser Punkt dann?
Also leg doch mal deine Zahlen auf den Tisch: wie viele Gewalttaten (welcher Art?) würden in Deutschland durch ein Verbot von Ballerspielen nicht auftreten? Wärest Du bereit, das Gesetz zurückzunehmen, wenn Du sagen wir mal, um einen Faktor 3/4 danebenliegen solltest und das in der Statistik einfach nicht aufteicht? Oder geht es dir nicht offensichtlich darum, Dinge zu verbieten, die dir nicht gefallen? Was hältst Du denn zB. von Hardcore-Pornographie? Da sollte sich doch auch was finden lassen um es zu verbieten ...
Es gibt übrigens noch eine andere Problematik, die Kids betrifft, welche ihre Zeit sinnlos mit exzessivem Computerspielen totschlagen:
http://www.gameradio.de/temp/newsimgs/ad1.jpgJaja, in der Zeit, in der ich diesen Beitrag geschrieben habe, ist unsere Lebenserwartung um mehr als zwei Minuten gestiegen ...