"Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel"
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Hallo
Leprechaun schrieb:
Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.
Spass und natürlich die Tatsache, dass ein Verbot die Freiheit einschränken würde. Ich teile deine Meinung zum Thema übrigens nicht, aber halte "Killerspiele" trotzdem für eine mögliche Ursache in einem ganzen Bündel an Ursachen. Wie aber bereits schon sehr oft geschrieben wurde, scheint es mir sinnlos zu ein Verbot zu erwirken, weil der Unterschied wahrscheinlich weder zu messen, noch zweifelsfrei auf das Verbot zurückzuführen sind.
chrische
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chrische5 schrieb:
Leprechaun schrieb:
Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.
Spass und natürlich die Tatsache, dass ein Verbot die Freiheit einschränken würde.
Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.
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Leprechaun schrieb:
Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.
Das beweist nur mal wieder, wie du unsere Beiträge liest. Nämlich gar nicht. Hier argumentiert niemand FÜR Killerspiele, es wird argumentiert, dass es KEINE BEWEISE gibt. Man kann nicht nachweisen, dass Killerspiele gut sind, aber ebensowenig dass sie schlecht sind. Lies einfach mal was wir geschrieben haben, sonst bringt die Diskussion nichts! Und lies es neutral und vollständig!
Edit:
Leprechaun schrieb:
Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.
Da beweist einer dass er sich in "Killerspielen" auskennt. Knietief durch einen See von Blut waten? Sicher doch ... das ist ganz normal in Killerspielen. *sich totlacht*
Grüssli
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Hallo
Leprechaun schrieb:
Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.
Ich finde nicht, dass du entscheiden solltest, was anderen Leuten Spaß macht. Ich kenne und spiele keine "Killerspiele" aber das man grundsätzlich knietief im Blut steht, halte ich für leicht übertrieben. Sieh doch einfach ein, dass es Menschen gibt, denen es Spaß macht, solche Spiele zu spielen und dazu gibt es keine Studien, die zweifelsfrei feststellen, ob dieses Spielen negative Auswirkungen haben. Also auf Verdacht verbieten? Das halte ich für vorschnell. Wenn es einen Zusammenhang gibt, gehören solche Spiele wirklich komplett verboten, aber nicht auf deinen puren Verdacht hin.
chrische
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Ich spiele solche Spiele seit 10 Jahren und ich hatte nicht mal einen Gedanken daran verschwendet. Es ist Schwachsinn, dass es an Killerspielen liegt, die Medien brauchen einfach etwas, womit sie meckern können. Würde man sagen "er wurde gemobbt", würde es doch gleich heißen "wieso tuen die Schulen nichts dagegen" und das wäre ja zuuuu vieeeel Arbeit. Stattdessen versucht man einfach Spiele, die mit Waffen zu tun haben, einzuschränken, was ja überhaupt keine Arbeit ist, weil sie das niemals schaffen werden.
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Gibt ja anscheinend doch noch ein paar Politiker die nicht nur für sinnlose Verbote sind.
http://www.ovb-online.de/news/politik/nachrichten/national/art20861,1379747FDP-Generalsekretärin Miriam Gruß warf der CSU "Verbots-Aktionismus" vor. Ein Verbot von Killerspielen sei keine Lösung für das eigentliche Problem, sagte sie laut Mitteilung.
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Hallo
Die FDP ist immer, auch ungefragt, gegen alle Verbote. Das ist ihre Daseinsberechtigung.
chrische
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Da gehe ich mit chrische konform. Bevor die FDP die Anarchie verbietet, organisiert sie erst mal eine.
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Kann sein, hab mich eigentlich nie für die Partei interessiert. Aber auch sonst fällt mir auf, dass bei diesem Fall nicht mehr so extrem versucht wird, alles auf die Computerspiele zu schieben.
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chrische5 schrieb:
Die FDP ist immer, auch ungefragt, gegen alle Verbote. Das ist ihre Daseinsberechtigung.
Auch ungefragt? Als politische Partei dürfen sich die FDP und ihre Abgeordneten ja wohl zu aktuellen Themen äußern.
Plötzlich wirst du zum Killerspiel-Verbieter, oder? Ich meine, wenn die FDP etwas ablehnt, dann muss es aus deiner Sicht ja quasi gut sein.
Viele Grüße
Christian
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Killer-Spiele? Wohl eher Killer-Kiddies... ach nein, die heißen ja jetzt School-Shooters...
Mal ernsthaft, wer wirklich glaubt, dass Spiele an den Amokläufen Schuld haben, hat irgendwie den Blick für die Realität verloren. Da wundern mich die Rufe nach einem Orwellschen Staat nicht wirklich. Oder soll es vielleicht doch lieber eine 'Schöne Neue Welt' sein?
Mir persönlich wäre ja was von Sheckley oder Gibson lieber...Grüße
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Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten?
Muhahaha .. ist klar. Und wenn es so ein Spiel gäbe, dann wär es garantiert auch für die Jugend freigegeben. BLAMAGE #2!
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Wie kann es in einem Programmier-Forum 16 Leute geben, die KEINE Killerspiele zocken?? WTF
Zu schwacher Rechner oder kein Windows drauf?
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Vermutlich sind das ein paar Ü40-Leute. Die hatten einfach nicht das Glück damit aufwachsen zu können und schieben jetzt Frust.
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dust schrieb:
Vermutlich sind das ein paar Ü40-Leute. Die hatten einfach nicht das Glück damit aufwachsen zu können und schieben jetzt Frust.
Genau so schlimm wie die Meinung, dass Shooterspieler krank sind, ist die Meinung, dass jeder Shooter lieben muss.
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Genau so schlimm wie die Meinung, dass Shooterspieler krank sind, ist die Meinung, dass jeder Shooter lieben muss.
Noch schlimmer ist, wenn man Shooter spielen mit Shooter lieben verwechselt. Und für die Töpfer, die den Begriff Killerspiele geschaffen haben, sind längst nicht nur Shooter Killerspiele.
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Leprechaun schrieb:
Pornographie schädigt keine Unbeteiligten. Es gibt vermutlich kaum jemanden, der durch übermäßigen Pornokonsum ursächlich dafür verantwortlich ist, daß andere Menschen sterben mußten.
Echt? Immerhin existiert seit Jahrzehnten eine Kampagne in Deutschland, die genau das propagiert: Pornographie ist Aufruf/Anstiftung zu (auch sexueller) Gewalt gegen Frauen und muß daher verboten werden. Wenn Du Dir mal überlegst, daß der jüngste Amokläufer Pornos auf seinem PC hatte und auch noch beinahe nur Frauen an seiner Schule erschossen hat- sag mal, siehst Du da keinen Zusammenhang? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wieso willst Du nicht Pornos verbieten?
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Leprechaun schrieb:
S.T.A.L.K.E.R. schrieb:
Was für ein Genre ist denn "Killerspiel"?
Das ist das, was Amokläufer produziert, stupide Unterhaltung für Schwachsinnige, Spiele à la Counter Strike, auch Ego-Shooter genannt.
Ich finde diesen Dreck abstoßend und spiele sowas selbstverständlich nicht!Dein Post ist zwar schon eine Weile her, ich muss aber trotzdem ein, zwei Worte dazu verlieren:
Erstmal würde ich dich gerne nach deinen Hobbies fragen (andere Spiele, Fußball, Spazierengehen?), um diese dann auch als Dreck zu bezeichnen. Das wäre ebenso fair wie du dich verhältst.
Ich spiele neben fast allen anderen Genres (also auch WiSims, Strategiespiele, Denk- und Geschicklichkeitsspiele usw., alles wohl kein Dreck in deinen Augen?) auch gerne Shooter. Und dagegen ist natürlich nichts einzuwenden. Shooter machen genauso Spaß wie ein guter Actionfilm (ist das auch Dreck?). Außerdem haben sie ebenso wie andere Spiele einen gewissen Lerneffekt, man trainiert seine Reaktionsfähigkeit, bei Online-Shootern seine Teamfähigkeit usw.
Außerdem haben Menschen, die die Geschehnisse in einem Shooter irgendwie auf die Realität beziehen, doch einen an der Waffel. Ob ich in nun böse Monster oder auch böse Menschen abknalle, oder ob ich mit Mario Pilze töte, macht für mich keinen Unterschied. Ich drücke lediglich ein paar Knöpfe um die
Pixelhaufen, die gerade meine Gegner sind, wegzubekommen und Punkte oder ein Vorankommen im Level zu erreichen.Gerade bei Spielen wie Counterstrike geht es ja noch nicht mal um irgendeine Story o.ä., hier stehen Reaktionsgabe und Teamfähigkeit im Vordergrund. Und die CS-Spieler sehen das alles eher im sportlichen Sinne. Es geht um Punkte, genau wie beim Fußball, Tennis, Basketball, Tetris... Ich meine, nur weil einer auf seinem Rechner (buw. Konsole) ein Eishockey-Spiel zockt, hältst du ihn doch nicht automatisch für einen gewalttätigen Menschen, obwohl er im Spiel durchaus Gewalt ausüben kann. Warum nicht? Genau, er bezieht das Spiel doch selbstverständlich nicht auf die Realität. Und das, obwohl hier eigentlich ein deutlicherer Bezug vorhanden ist, als bei irgendwelchen Kriegsspielen., Eishockey spielen könnte jeder problemlos, in den Krieg ziehen ist dann nicht einfach...
Wenn ich mir einen Bond-Film ansehe, ist das sicher kein Problem für dich, alles im Grünen Bereich. Wenn ich aber den Shooter zum Film spiele, dann bin ich wahrscheinlich in deinen Augen krank, abartig und eine potenzielle Gefahr für die Gesellschaft. Das ist natürlich eine wohlüberlegte Sichtweise...
Ach, was mach ich mir eigentlich die Mühe? Du wirst es ja doch nicht verstehen. Deinen Fernseher hältst du sicher für normal (scheißegal, ob du Sendungen über den Fernseher oder deinen Rechner siehst, ist dasselbe). Vor 50 Jahren war die Meinung über das Fernsehen sicher noch eine andere. Heute sind es die Computerspiele, die als Unterhaltung erstmal von allen anerkannt werden müssen...
Nun gut, jedenfalls hat dein Post gezeigt, wie sehr du von Vorurteilen durchdrungen bist und wie wenig du bereit bist, mal über die Sache länger als eine Minute nachzudenken... In meinen Augen ganz so traurig wie armselig, sorry...
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Nochmal was anderes:
Ich spiele seit frühester Kindheit brutale Spiele (Wolfenstein 3D, Doom, oder auch Moonstone auf dem Amiga ) und sehe mir brutalste Filme an. Dennoch bin ich so gewaltfrei, wie man nur sein kann. Ich verabscheue echte Gewalt ebenso, wie ich die gut gemachte Darstellung derselben in Filmen und Spielen liebe. Das ist kein Widerspruch. Auch bin ich nicht abgestumpft. Was Gewalt auf der Flimmerkiste angeht, ja, sicher. Aber wenn ich im Krankenhaus blutende, sterbende oder tote Menschen sehe (wie es im Zivi der Fall war), dann bin ich genauso geschockt und entsetzt wie jemand, der mit dem Begriff "Call of Duty" nichts anfangen kann. Von einem Abstumpfen bezogen auf reale Gewalt oder reale "Schreckensbilder" kann zumindest bei mir nicht die Rede sein. Und es gibt sicher nicht viele Menschen auf der Welt, die sich mehr "Gewalt-Kram" in Form von Filmen und Spielen 'reingezogen haben als ich.
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Schöner Beitrag zum Thema:
http://citronengras.de/killerpfaffen-und-kassetten/
_matze schrieb:
Ich spiele seit frühester Kindheit brutale Spiele (Wolfenstein 3D, Doom, oder auch Moonstone auf dem Amiga ) und sehe mir brutalste Filme an.
Schon Deine aufbrausende und lang ausschweifende Rechtfertigung überzeugt mich vom Gegenteil.